DE636715C - Vorrichtung zum Bremsen von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Bremsen von SchienenfahrzeugenInfo
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- DE636715C DE636715C DEF79766D DEF0079766D DE636715C DE 636715 C DE636715 C DE 636715C DE F79766 D DEF79766 D DE F79766D DE F0079766 D DEF0079766 D DE F0079766D DE 636715 C DE636715 C DE 636715C
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- braking
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/02—Track brakes or retarding apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Im Rangierbetrieb sind bei der Eisenbahn an den Gleisbremsen und in den Richtungsgleisen Bremsmittel im Gebrauch, die gestatten,
die Geschwindigkeit eines frei laufenden Wagens herabzumindern.
Außer dem einfachen Hemmschuh, der von Hand auf die Schienen gelegt wird, sind Gleisbremsen
entwickelt worden mit dem Bestreben, die Fahrzeuge möglichst stoßfrei zur
eigenen Schonung und der auf ihr befindlichen Ladungen in den Sammelgleisen zum Halten
zu bringen.
Man kennt Bremsvorrichtungen, bei denen ein stoßfreies Auffangen der Wagen bis zum
Stillstand möglich ist, die jedoch nur an Gleisenden verwendbar sind.
Bekannt sind ferner Bremsvorrichtungen, bei -der die Bremsung der Fahrzeuge durch
Hemmschuhe geschieht, die durch fernsteuerbare Motore entgegen der Laufrichtung des
zu bremsenden Wagens durch endlose Ketten o. dgl. bewegt werden können. Diese sind entweder
einzeln ohne Führungsleisten am Hemmschuh durch eine verschiebbare, gefederte Führungsvorrichtung oder mit Führungsleisten
am Hemmschuh unmittelbar hintereinander am Beginn der Bremsstrecke auf einer Schiene oder in unmittelbar aufeinanderfolgenden
Bremsabschnitten auf beiden Schienen wechselseitig angeordnet. Diese Bremseinrichtungen
haben verwickelte Antriebsvorriehtungen oder besondere, mit dem eigentlichen
Hemmschuh durch lange Tragarme verbundene Gleitkörper oder sind mit kurzen verschiebbaren Führungsvorrichtungen versehen,
die entweder zu kurze Bremswege oder bei entsprechender Länge leicht Veranlassung
zu Betriebsstörungen ergeben.
Weiter bekannt ist die Vorrichtung zum Bremsen von Schienenfahrzeugen mittels
Hemmschuhe zur Erreichung verschieden langer Bremswege und zum Bremsen mehrerer Achsen durch einzeln hintereinanderliegende
Hemmschuhe.
Bei den ein- oder wechselseitig angeord- +5
neten Bremseinrichtungen werden beim Auflaufen auf sie die Wagen in ihrem Untergestell
diagonal beansprucht und somit leicht beschädigt. Beim Auflaufen mehrerer Wagen kurz hintereinander und Verwendung ein und
desselben Hemmschuhes wird dieser so stark erhitzt, daß er am Radreifen klebt und das
Rad festhält. Hierdurch entstehen die schädlichen Schlaglöcher an den Radreifen und auf
der Schiene.
Ferner ist eine ein- und doppelseitig wirkende Bremsvorrichtung bekannt, die elektromagnetisch Mitnehmerstücke vor die zu bremsenden
Räder bringt. Das Magnetsystem ist den Witterungseinflüssen ausgesetzt und daher
in der Bremsung ungleich wirksam. In Gleisbremsen und in kurz aufeinanderfolgenden
Gleisabzweigungen ist eine Verwendung nicht möglich, und nach einigem Verschleiß
der Bremsteile entstehen Schwierigkeiten beim selbsttätigen Wegldappen dieser Teile.
Diese Nachteile fallen bei der nachstehend beschriebenen Erfindung fort.
Eine doppelseitige, sichere und gefahrlose Bremsung von Schienenfahrzeugen mittels'.^
Hemmschuhe unter Schonung des Fahrzeugs' wird nach dem Erfindungsgegenstand dadurch
erreicht, daß zwei Hemmschuhe für die beiden Schienen in zugehörigen Hemmschuhauflegern geführt sind und diese Führung infolge
ίο der Mitnahme der Hemmschuhe durch das Fahrzeug lösbar ist, so daß die Hemmschuhe
einzeln nur auf die Hemmschuhaufleger aufgebracht zu werden brauchen. Die zu beiden
Seiten des Gleises liegenden Hemmschuhe α t5 können ferngesteuert je für sich durch einen
mechanischen Einzelantrieb oder durch eine Verbindung der Hemmschuhaufleger auf die
Schienen gebracht werden.
Mehrere Hemmschuhpaare mit ihren Auflegern
können hintereinander angeordnet werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar:
Abb. ι den Hemmschuhaufleger im Grundriß mit einer Antriebsseite und verbundener
zweiter Seite, wobei das erste Paar Hemmschuhe auf die Schienen aufgebracht ist, während
das zweite Paar Hemmschuhe in Ausgangsstellung liegt, und
Abb. 2 die Vorrichtung in Stirnansicht.
Abb. 2 die Vorrichtung in Stirnansicht.
In den Hemmschuhen α sind Führungskloben b mit T-förmigen Ansätzen eingeführt,
die von beiden Seiten in die Hemmschuhe eingebracht werden können und daher links und
rechts verwendbar sind. Diese Ansätze greifen in einen etwas weiter gehaltenen T-förmigen
Schlitz des quer zu den Schienen beweglichen Aufschubhebels c, dessen Drehpunkt in
einem Block d ruht, der auf einer Zahnstange e befestigt ist. An jede Schiene ist ein
feststehendes Gleitstück/ angeschraubt, das die Zahnstange e führt und auf dessen schiefer
Ebene g zunächst der Hemmschuh ruht.
In die Zahnstange« greift der mit Zahnsegment versehene Winkelhebel h, der drehbar
gelagert ist und dessen zweiter Schenkel eine schlitzförmige öffnung i hat. In diese öffnung
i greifen im Vorbeilaufen die an Mitnehmerketten
k befestigten Mitnehmer I und
verursachen eine Drehung der Winkelhebel h, die sich auf die Zahnstangen e übertragen.
Dadurch werden die Hemmschuhe», die anfangs auf der schiefen Ebene g der Gleitstücke/
lagen, vorgeschoben. Nachdem'die Hemmschuhe α die schiefe Ebene g verlassen
haben, gleiten die Aufschubhebel c mit dem Vorsprung m auf der schiefen Ebene g und
heben die Hemmschuhe über die Schienen. In den Endstellungen fällt der Vorsprung m
des Aufschubhebels c in eine Rast der Gleitstücke/, wodurch sich die Hemmschuhe auf
die Schienen legen. Nach Auflaufen eines Wagens auf die Hemmschuhe werden diese mit den Führungskloben b aus den Vorrichtungen
herausgeschoben." f. Der elektrische* Motor η treibt über
Schnecke 0, Schneckenrad p und Kettenrad q die Gliederkette k.
Um die Gliederkette k stets in gespanntem Zustande zu halten, wird sie durch ein Kettenrad
r nach Art einer losen Rolle geführt. Dieses Kettenrad r wird in einer Gabel j gehalten
und durch eine Feder t gespannt.
Damit die Gliederkette beim Eingriff des Mitnehmers Z in die schlitzförmige Öffnung i
des Winkelhebels h nicht ausweicht und sich nach unten nicht durchbiegt, sind Führungsstüclce
u angebracht.
Bei Anwendung nur einer Antriebsseite werden die Hemmschuhaufleger c-g durch
eine Verbindung ν verbunden, die in dem Gleitstück w geführt wird. Diese Verbindung
ν bewegt über ein Stirnrad χ die Zahnstange y und betätigt dadurch den zweiten
Hemmschuhaufleger, so daß beim Auflaufen eines Wagens beide Hemmschuhe gleichzeitig
aus den Hemmschuhauflegern c-g herausgeworfen werden und vorhemmen. Die Endstellungen
werden durch Bolzen ζ gesichert, die unter den Zahnsegmenten der Winkelhebel
h liegen und durch Federn in eingebohrte Sicherungslöcher der Winkelhebel h
gedrückt werden.
Die Schaltung des Motors η wird vom Stellwerk
aus durch ein Relais so geregelt, daß der Mitnehmer / nach dem Auflegen eines Paares
Hemmschuhe bis kurz vor die schlitzförmige öffnung des nächsten Winkelhebels gefahren
wird.
Nach dem Auswurf sämtlicher Hemmschuhe wird der Mitnehmer / durch Rückwärtsbewegung
in die Anfangsstellung gefahren, wobei der Mitnehmer sämtliche Winkelhebel/t mit den Auflegevorrichtungen in
die Anfangsstellung bringt.
Zweckmäßig werden zwei Vorrichtungen hintereinander eingebaut, damit verschieden
lange Bremswege gewählt werden können.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Bremsen von Schienenfahrzeugen mittels Hemmschuhe, die durch fernsteuerbare Hemmschuhaufleger in übliche Bremsstellung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hemmschuhe (α) für die beiden Schienen in dem zugehörigen Hemmschuhaufleger (c-g) ■ geführt sind und diese Führung infolge der Mitnahme der Hemmschuhe (α) durch das Fahrzeug lösbar ist, so daß die Hemmschuhe einzeln nur auf die Hemm-schuhaufleger aufgebracht zu werden brauchen und die Bremsung an beiden Rädern derselben Achse erfolgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Gleises liegenden Hemmschuhe (α) je für sich durch einen mechanischen Einzelantrieb oder durch eine Verbindung (v) der Hemmschuhaufleger gleichzeitig auf die Schienen aufbringbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hemmschuhpaare mit ihren Auflegern hintereinander angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hemmschuhaufleger ein feststehendes Gleitstück (/) mit einer schiefen Ebene (g) für den Hemmschuh und eine Rast für einen Vor- ao sprung (w) des quer zu den Schienen beweglichen Aufschubhebels (c) aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF79766D DE636715C (de) | 1935-08-07 | 1935-08-07 | Vorrichtung zum Bremsen von Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF79766D DE636715C (de) | 1935-08-07 | 1935-08-07 | Vorrichtung zum Bremsen von Schienenfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636715C true DE636715C (de) | 1936-10-14 |
Family
ID=7113340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF79766D Expired DE636715C (de) | 1935-08-07 | 1935-08-07 | Vorrichtung zum Bremsen von Schienenfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636715C (de) |
-
1935
- 1935-08-07 DE DEF79766D patent/DE636715C/de not_active Expired
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