DE635966C - Vorrichtung zur Erzeugung einer gleichbleibenden Stoffbahnspannung bei Umwickelvorrichtungen aller Art, insbesondere Jiggern - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung einer gleichbleibenden Stoffbahnspannung bei Umwickelvorrichtungen aller Art, insbesondere Jiggern

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DE635966C DEB167155D DEB0167155D DE635966C DE 635966 C DE635966 C DE 635966C DE B167155 D DEB167155 D DE B167155D DE B0167155 D DEB0167155 D DE B0167155D DE 635966 C DE635966 C DE 635966C
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    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung einer gleichbleibenden Stoffbahnspannung bei Umwickelvorrichtungen aller Art, insbesondere Jiggern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung einer gleichbleibenden Stoffbahnspannung bei Umwickelvorrichtungen aller Art, insbesondere Jiggern.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen zur Spannungsregelung laufender Gewebebahnen wird von einer beweglich angeordneten Trogleitwalze aus- mit Hilfe eines Zwischengetriebes der Hauptantrieb der Zugwalzen von Steigdocken beeinflußt. Bei Jiggern dieser Art entfällt die Notwendigkeit, bei der Bewegungsübertragung vom Motor auf die Stoffwalzen die veränderliche Winkelgeschwindigkeit der letzteren zu berücksichtigen. Außerdem wirken Steuervorrichtungen, die zeitweise eine Zusatzbewegung den Zugwalzen zuleiten, in einer störenden Weise 'ungleichmäßig. Denn wenn sie den Hilfsantrieb ausgelöst haben, so bleibt dieser so lange wirksam, bis die Stoffbahnbewegung die gewünschte Geschwindigkeit um ein bestimmtes Maß überschritten hat. Demgemäß ändert sich die Geschwindigkeit der Stoffbahn mehr oder weniger regelmäßig zwischen einer kleinsten und einer größten Geschwindigkeit, was die Gefahr einer Streifenbildung ergibt. Hierzu kommt noch, daß die Ein- und Ausschaltung des Hilfsgetriebes bei den bekannten Anordnungen mit Hilfe von Klauenkupplungen erfolgen soll, die stoßartig wirken und plötzliche Geschwindigkeitsänderungen der Stoffbahn herbeiführen, so daß letztere zeitweise übermäßig stark beansprucht wird und sogar reißen kann. Um die besprochenen Mängel zu beheben und um insbesondere eine einwandfrei arbeitende Steuervorrichtung für Jigger mit Wickelwalzen zu schaffen, bei denen die Vermeidung stoßartiger Bewegungsänderungen besonders wichtig ist und zu diesem Zweck die Steuervorrichtung nach jeder Betätigung rechtzeitig wieder abgeschaltet werden muß, damit die Stoffbahn möglichst gleichmäßig durch die Farbflotte hindurchbewegt wird, sind erfindungsgemäß die den Umwickelvorgang regelnden Steuermittel mit einer Rückführvorrichtung versehen. Kommen Steuermittel zur Anwendung, welche durch den zwischen den Wickelwalzen liegenden Stoffbahnabschnitt gesteuert werden, so ist zweckmäßigerweise die Rückführvorrichtung nachgiebig einstellbar zu machen, was durch Zwischenschaltung einer Ölbremse erfolgen kann. In einem solchen Fall ist die Gleichgewichtslage der Rückführvorrichtung unabhängig von der jeweiligen Einstellung des als Steuermittel dienenden Servomotors. Werden die Steuermittel dagegen durch den veränderlichen Durchmesser der Wickelwalzen eingestellt, so kann die Rückführvorrichtung starr sein. Bei dieser Anordnung, ist die Gleichgewichtslage der Rückführvorrichtung abhängig von der jeweiligen Einstellung des als Steuermittel dienenden Servomotors.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Auf den Wellen i und 2 sind die Stoffwalzen 3 bzw. 4 abgestützt, von denen jeweils die eine abzuwickeln und die andere aufzuwickeln ' ütri ' die" Stoffbahn 5 durch die Farbflotte hindurchgehen zu lassen. Im 14u"4 reich der * - liegt die Führuhgswalze 6 und im Bereich der Stoffwalze 4 d'ie Führungswalze 7. Die beiden Führungs-": walzen 6 und 7 werden von einem Hebelsystem 8 getragen, das mittels der Welle 9 am Maschinengestell gelagert ist. Die Teile 6 bis 9 bilden den Breithalter. Innerhalb des Bottichs io, in dem sich die Farbflotte befindet, sind die Walzen ii und i2 angeordnet. Sie sind an Querträgern 13 drehbar gelagert. Diese sind fest mit der Tragstange 14 verbunden, deren oberes Ende 15 an einem bei 16 am Maschinengestell gelagerten doppelarmigen Hebel 17 angelenkt ist. Der freie Arm des letzteren trägt ein Reguliergewicht 18, durch das das Gewicht der Walzen i i und 12 sowie des Trägersystems 13, 14 teilweise ausgeglichen wird. Der nicht ausgeglichene Rest des letzteren Gewichtes bestimmt die Spannung, mit der die Stoffbahn 5 durch die Farbflotte hindurchbewegt wird. Um unerwünschte Schwingbewegungen der Tragstange 14 auszuschließen, ist an einem Seitenarm vor ihr die, Kolbenstänge 9o angelenkt. Diese trägt einen Kolben 9i, der in dem am Maschinengestell befestigten Zylinder 92 geführt ist und mit diesem zusammen eine ölbremse bildet.
  • Der Träger 14 greift im übrigen noch an einem Hebel i9 an; der bei 2o bzw. mittels der Welle 9 am Maschinengestell drehbar gelagert ist und an seinem freien Ende eine Kurvenführung trägt. Der obere Teil 21 der letzteren und- deren -unterer Teil 22 bilden Kreisbogenstücke um den Drehpunkt 2o, während in der Mitte ein Übergangskurvenstück 23 vorgesehen ist.
  • In die Führungskurve 21 bis 23 reicht ein Bolzen 24 hinein, -der am oberen Ende eines Hebels 25 befestigt ist. Dieser Hebel ist bei 261 am Maschinengestell gelagert. Im Bereich der Lagerstelle ist an ihm fliegend eine Kulisse 27 befestigt. In- letzterer ist der Bolzen-28 eines Hebels 29 geführt, dessen anderes Ende bei 30 an einem Steuerhebe131 angelenkt ist. Bei dem Punkte 32 des Hebels 29 greift eine Verbindungsstange 33 an; die von dem Umschaltgetriebe bewegt wird, durch das der Antrieb der Wellen i und 2 jedesmal dann umgeschaltet wird, wenn die Stoffbahn 5 durch die Flotte in dem Bottich io hindurchgezogen ist.
  • Der Steuerhebel 3.1 ist mit seinem einen Ende 34 an der Kolbenstange 3,5 angelenkt, die bei 36 am Maschinengestell geradlinig auf und nieder geführt wird und an ihrem unteren Ende zwei Hilfssteuerkolben 37 und 38 trägt. Letztere sind in dem Hilfssteuerzylinder 39 geführt, in dessen Mitte die Verbindungsleitung4o von einem Druckflüssigkeitsvorrats= behälter 41 einmündet. In der Verbindungs-Ileitung 4o ist eine Absperrvorrichtung 42 und 'eine Reguliervorrichtung 43 vorgesehen. Letztere wird von Hand so eingestellt, daß die durch die Leitung 40 in der Zeiteinheit durchtretende. Flüssigkeitsmenge die jeweils gewünschte Größe nicht überschreitet, während die Abperrvorrichtung 42 jeweils beim Abschalten des Jiggers, aber auch beim Umschalten der Bewegungsrichtung der Stoffbahn 5 zeitweilig geschlossen wird, was selbsttätig durch die betreffenden Betriebe veranlaßt wird. Man kann für die beiden verschiedenen Aufgaben, die die Absperrvorrichtung 42 zu erfüllen hat, auch zwei verschiedene Absperrventile vorsehen.
  • Dem Behälter 41 strömt die Druckflüssigkeit von dem Vorratsbehälter 44 aus durch Vermittlung der Förderpumpe 45 durch die Leitung 46 und das Rückschlagventil 47 hindurch zu. Damit der Druck im Behälter 41 eine bestimmte Größe nicht überschreitet, ist in einer Zweigleitung 48 ein Überdruckventil 49 vorgesehen. Die Leitung 48 führt in den Vorratsbehälter 44 zurück.
  • Von dem Hilfssteuerzylinder 39 führen zwei Leitungen 5o bzw. 51 zu den beiden Endendes Hauptsteuerzylinders 52. Die Leitungen 50 und 51 sind derart an den Hilfssteuerzylinder 39 angeschlossen, daß sie in der Mittelstellung der Kolben 37 und 38 geschlossen gehalten sind, aber bei der Bewegung der Kolbenstange 3@5 nach oben oder unten jeweils die eine oder andere der beiden Leitungen 5o bzw. 51 mit der Leitung 40 in Verbindung tritt und dann die Druckflüssigkeit in das betreffende Ende des Hauptsteuerzylinders 52 einströmen kann, während sie aus dem anderen Zylinderende entweicht. In dem Zylinder 52 sind die Steuerkolben 53, 54 und 55 verschiebbar, die durch die Kolbenstange 56 miteinander verbunden sind. Letztere trägt an ihrem oberen Ende den Zylinder 57 einer Ölbremse. In diesem Zylinder ist der Kolben angeordnet, der die Rückführstange 59 trägt. Der Zylinder 57 besitzt ferner eine Ölumführung 6o mit einem Regelventil 61.
  • Am oberen Ende der Stange 59 greift eine Richtkraft an, durch die jene Stange 59 nach jeder Verstellung in eine bestimmte Lage zurückgedrängt wird. Zu diesem Zweck ist am oberen Ende der Kolbenstange 59 in bekannter Weise eine-Platte 6.2 befestigt, gegen die beiderseits je eine Feder 63 bzw. 64 drückt. Die freien Enden der letzteren sind am Maschinengestell abgestützt. Ein an der Stange 59 vorgesehener Bolzen 65 greift in eine Schlaufe 66 des Hebels 31 ein. Die Wirkungsweise des beschriebenen Steuergestänges ergibt sich aus folgendem: Bei einem Ausschwenken des Hebels 25 und der Kulisse 27 wird der Hebel 31 durch Vermittlung der Koppelstange 29 zunächst um den vorläufig noch ruhenden Bolzen 65 geschwenkt und dadurch die Kolbenstange 35 mit den Kolben 37 und 38. verstellt. Ist der Bolzen 28 durch die Stange 33 gemäß der Zeichnung an das linke Ende der Kulisse 27 angelegt, so wird die Kolbenstange 35 beim Wachsen der in der Stoffbahn vorhandenen Spannung gehoben und beim Lockerwerden der Stoffbahn gesenkt. Bei entgegengesetzter Laufrichtung der Stoffbahn und nach dem Umlegen des Hebels 29 nach rechts werden auch die Steuerbewegungen der Kolbenstange 35 bei gleichen Spannungsänderungen der Stoffbahn umgekehrt. Bei jeder Verstellung der Kolbenstange 35 aus ihrer Ruhestellung heraus fließt in entsprechender Weise Drucköl aus dem Behälter 41 durch eine der beiden Leitungen 5o oder 51 dem betreffenden Ende des Zylinders 52 zu, wodurch die im letzteren angeordneten' Kolben 53 bis 55 verstellt werden. Diese nehmen durch Vermittlung der Bremsvorrichtung 57, 58 die Kolbenstange 59 mit. Hierdurch wird der Bolzen 65 verstellt und demzufolge der Hebel 31 um den jetzt als ruhend zu betrachtenden Punkt 3o derart verstellt, daß die Kolbenstange 35 den weiteren Zufluß von Druckflüssigkeit zum Hauptsteuerzylinder 52 sperrt. Die Kolben 53 bis 55 verharren dann in ihrer jeweiligen Lage innerhalb des Zylinders 52. Die Störung des Gleichgewichtes der von den Federn 63 und 64 auf die Stange 5g ausgeübten Kräfte bei der vorangegangenen Verstellung der Kolben 53 bis 55 wirkt sich hiernach in dem Sinn aus, daß der an der Kolbenstange 59 befestigte Kolben 58 innerhalb des Zylinders 57 verstellt wird, bis die Kolbenstange 59 wieder ihre ursprüngliche Lage im Raum angenomrnen hat. Die Geschwindigkeit, mit der der Kolben 58 innerhalb des Zylinders 59 unter dem Einfluß der Federn 63 und 64 bewegt wird, ist durch den Hahn 61 regelbar.
  • Auf der die Stoffwalze 3 tragenden Welle i bzw. deren Antriebswelle sitzt das Zahnrad 70, das mit dem Zahnrad 71 eine Räderpumpe bildet, zu der ein Leitungssystem an sich bekannter Art mit vier Rückschlagventilen 72 gehört, damit bei jeder Drehrichtung der Pumpe Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 44 durch die Leitung 73 angesaugt und durch die Leitung 74 in den Raum 67 des Arbeitszylinders 52 zwischen den beiden Kolben 54 und 55 hineingedrückt «.erden kann.
  • In entsprechender Weise ist auf der Stütz-@velle 2 der Stoffwalze 4 bzw. auf deren Antriebswelle das Zahnrad 75 befestigt, das mit dem Zahnrad 76 zusammen eine Räderpumpe bildet 'und mit Hilfe-der-Rückschlagventile 77 bei jeder Drehrichtung Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter'4'4 durch die Leitung 78 ansaugt und mittels der Leitung 79 in den Raum 68 des Hauptsteuerzylinders 52 zwischen den Kolben 53 und 54 hineindrückt.
  • Im Bereich des Kolbens 54 ist die Wandung des Hauptsteuerzylinders 52 mit einer schlitzartigen Durchlochung 8o versehen, die länger als der Steuerweg des Kolbens 54 ist und sich in ihrer Mitte verbreitert, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Im Bereich der Durchlochung 8o ist an den Zylinder 52 der Gehäuseteil 81 angeschlossen, von dem aus eine Leitung 82 zum Vorratsbehälter 44 führt.
  • Infolge der oben angegebenen Gestalt der Durchlochung 8o reicht von dieser in der tiefsten Stellung, die der Kolben 54 annehmen kann, nur das unterste Ende in denjenigen Raum 6.7 des Zylinders 52 hinein, der zwischen den Kolben 54 und 55 liegt, während der Hauptteil der Durchlochung 8o in dem Raum 68 zwischen den Kolben 53 und 54 freiliegt. Infolgedessen findet die von der Pumpe 70, 71 aus dem Behälter 44 angelieferte Flüsigkeitsmenge in dem Zylinderraum 67 nur eine enge Durchtrittsöffnung nach dem Gehäuse 81 hin vor, so daß die Pumpe 70, 71 die Flüssigkeit auf einen solch hohen Überdruck bringen muß, daß sie mit der erforderlichen Geschwindigkeit durch die angegebene kleine Durchtrittsöffnung hindurchfließen kann. Diese Drucksteigerung bedingt aber einen erheblichen Energieverbrauch der Räderpumpe 70, 71 und wirkt infolgedessen stark bremsend auf den Antrieb der Stoffwalze 3. Im Gegensatz dazu findet die von der Pumpe 75, 76 angelieferte Flüssigkeitsmenge bei ihrem Durchtritt durch den oberen Teil der Durchlochung 8o fast keinen Widerstand, so daß die Pumpe 75, 76 leer läuft und demgemäß die Triebkraft des Motors bei der Stoffwalze 4 voll zur Auswirkung kommt.
  • Wenn infolge der Bremsung der Stoffwalze 3 und der bei der Stoffwalze 4 wirksamen Antriebskraft die Spannung in der Stoffbahn 5 zu sehr anwächst, so werden die Führungswalzen i i und 12 mit dem Traggestell 14 aufwärts bewegt und dadurch in der oben geschilderten Weise eine Verstellung der Kolben 53 bis 55 bewirkt. Die Kolben ändern ihre Lage jedoch nur verhältnismäßig langsam, was einerseits durch die Regulier-oder Drosselvorrichtung 43 und andererseits durch die Rückführvorrichtung 59 bis 66 bedingt ist. Infolge der Verstellung des Kolbens 54 ändern sich die Durchtrittsöffnungen für die von den Pumpen 70, 71 bzw. 75, 76 angelieferten Flüssigkeitsmengen derart, daß in der ersten Hälfte des Umwickelvorganges die in der Stoffwalze 3 wirksame Bremskraft allmählich geringer wird und eine Bremswirkung infolge der Gestalt und Größe der Durchtrittsöffnung 8o in bezug auf die Stoffwalze 4 noch nicht merkbar in die Erscheinung tritt, während in der zweiten Hälfte des Umwickelvorganges die in der Stoffwalze 4 wirksame Bremskraft- stetig anwächst, da sich für die von der Pumpe 75,76 angelieferte Fördermenge der durch die Verstellung des Kolbens 54 zur Verfügung stehende Teil der Öffnung 8o in wirksamer Weise verkleinert, während auf die Stoffwalze 3 in diesem Teil des Umwickelvorganges eine Bremswirkung kaum noch in merkbarer Weise ausgeübt wird.
  • Die beschriebene Steuervorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, daß sie völlig selbsttätig arbeitet und dabei die Spannung der durch die Farbflotte hindurchgehenden Stoffbahn völlig gleichmäßig während des Umwickelvorganges bleibt. Außerdem ist es aber sehr wichtig, daß bei -der Behandlung verschiedenartiger und verschieden langer Stoffbahnen eine Umstellung irgendwelcher Vorrichtungsteile nicht erforderlich ist, falls man nicht die Stoffbahn- mit einer geänderten Spannung durch die Farbflotte hindurchgehen lassen möchte. Im letzteren Fall ist lediglich das Gewicht 18 in entsprechender Weise zu verstellen. Die Vorrichtung arbeitet bei dünnen Stoffen ebenso sicher wie bei dicken.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann in mannigfacher Weise abgeändert werden. Als Fühler zur Betätigung der Regelvorrichtung ist auch der Breithalter oder ein besonderer an der Stoffbahn bzw: an einer Stoffwalze anliegender Fühler verwendbar.
  • Die Kulisse 27 könnte statt auf einem besonderen Wellenstumpf auch auf dem freien Ende der Welle 2o sitzen, so daß dann die Kurvenführung 21 bis 23 und der Hebel 25 entbehrlich ist. Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform hat den Vorteil, daß bereits bei kleinen Verstellungen der Tragstange 14 die Kulisse 27 um den vollen Winkel verstellt wird und danach bei einem noch weiteren Ausschwingen des Hebels i9 unverstellt bleibt. Ferner ist die Pumpe 45 entbehrlich, wenn von den Leitungen 74 und 79 bzw. von einer dieser Leitungen aus je eine Verbindungsleitung zu dem Behälter 41 unter Einschaltung eines -Rückschlagventils führt. In diesem Fall wird der Behälter 41 bei Beginn eines jeden Arbeitsspieles aufgefüllt.
  • Statt die Bremswirkung hydraulisch zu erzielen, könnte man sie auch pneumatisch oder elektromagnetisch erzeugen. Im letzteren Fall sind an Stelle der Räderpumpen Dynamos und an- Stelle der Steuervorrichtungen elektrische - Schaltvorrichtungen zu verwenden, und zwar statt der Steuerkolben 53 bis 55 Regelwiderstände und statt der Kolben 37 und 38 Umschalter. Die Rückschlagventile sind in diesem Fall durch detektorartig wirkende Gleichrichter, z. B. Trocken- oder Naßgleichrichter, bzw. durch entsprechend gesteuerte Behälter o. dgl. zu ersetzen. An die Stelle des ölvorrätsbehälters und des Windkessels treten Anschlüsse an das Leitungsnetz bzw. an eine Akkumulatorenbatterie.
  • Statt für Jigger könnte man die beschriebene Bremsvorrichtung auch für andere Maschinen verwenden, wo Stoff- oder Papierbahnen bzw. Drähte, Textilfäden o. dgl. umzuwickeln sind und die abzuwickelnde Walze, Rolle o. dgl. ihre Geschwindigkeit entgegengesetzt zu derjenigen der aufzuwickelnden Walze, Rolle, Spule o. dgl, ändert.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung einer gleichbleibenden Stoffbahnspannung bei Umwickelvorrichtungen aller Art, insbesondere Jiggern, dadurch gekennzeichnet, daß die den Umwickelvorgang regelnden Steuermittel mit einer Rückführvorrichtung (30, 34 34 bis 3g, 56 bis 61, 65, 66) versehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichgewichtslage der Rückführvorrichtung unabhängig von der jeweiligen Einstellung des als Steuermittel dienenden Servomotors (52, 53, 55, 56) ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der den Umwickelvorgang regelnden Steuermittel als im Bahnabschnitt zwischen den Wickelwalzen liegende bewegliche Leitwalzen die Rückführungsvorrichtung durch Anordnung einer Ölbremse (57 bis 61) nachgiebig einstellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als regelndes Steuermittel beide Trogleitwalzen (i i und 12) gemeinsam dienen und diese an einem teilweise ausgeglichenen Traggestänge (13 bis 18) gelagert sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines an einer Wickelwalze anliegenden Fühlers als Steuermittel die Rückführung starr ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der.Servomotor (52, 53*, 55, 56) Steuermittel (54, 80) verstellt, durch welche der an den Wickelwalzenwellen (1, 2) wirkame Bremswiderstand veränderbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (54 8o) derart dem Verstellweg des während des Umwickelvorganges bewegten Teiles (53, 55, 56) des Servomotors (52; 53, 55, 5'6) angepaßt sind, daß die jeweils abwickelnde Stoffwalze (3) bei Beginn des Abwickelvorganges einen großen, sich in der ersten Hälfte dieses Vorganges verkleinernden und dann annähernd gleichbleibendenWiderstand findet, während die jeweils aufwickelnde Stoffwalze (4) umgekehrt während der ersten Hälfte des Umwickelvorganges nur einen sehr kleinen, aber in der zweiten Hälfte des letzteren anwachsenden Widerstand findet. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (8o) als Steuerschlitz für die als Flüssigkeitsbremse (70, 71, 75, 76) ausgebildeten Bremsen der Wickelwalzen dient und länger als der Kolbenweg des Servomotors und in der Mitte verbreitert ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das zum Servomotor (52, 53, 55, 56) gehörige Gestänge (56, 59, 3.1) und dem an der Stoffbahn anliegenden, als regelndes Steuermittel wirkenden Fühler (i i bis 14) eine Umschaltvorrichtung (27 bis 29) eingeschaltet ist, durch die die Verstellrichtung der den Servomotor beeinflussenden Steuervorrichtung (37 bis 39) bei gleichen Bewegungen des Fühlers -(i i -bis 14) umkehrbar ist. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellkräfte der als regelnde Steuermittel wirkenden Fühlervorrichtung (11, 12, 14) durch den hydraulischen Servomotor (52, 53, 55, 56) verstärkt werden. ii.
  11. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Regler (37 bis 39, 5o bis 53, 55, 56) betätigende Energieträger während der Umkehr der Stoffbahnbewegung abschaltbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Steuervorrichtung (37 bis 39) für den Servomotor (52, 53, 55, 56) durch den Fühler (i i bis 14) eine verstellbare Kurvenführung (21 bis 23) angeordnet ist, die zwei gleichachsig zu ihrem Drehpunkt liegende Bogenstücke mit kurzer Verbindungskurve aufweist.
  13. 13. Voriichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als regelndes Steuermittel der Pendelbreithalter (6 bis 8) dient.
DEB167155D 1934-10-11 1934-10-12 Vorrichtung zur Erzeugung einer gleichbleibenden Stoffbahnspannung bei Umwickelvorrichtungen aller Art, insbesondere Jiggern Expired DE635966C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741521C (de) * 1939-04-13 1943-11-12 Siemens Ag Einrichtung zum UEberwachen und Aufrechterhalten eines begrenzten Schlaufendurchhanges von langgestreckten, biegsamen Werkstoffen, wie Papier-, Gummibahnen, Metallblechen
DE20108044U1 (de) * 2001-05-12 2002-10-10 Kuesters Eduard Maschf Jigger

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DE741521C (de) * 1939-04-13 1943-11-12 Siemens Ag Einrichtung zum UEberwachen und Aufrechterhalten eines begrenzten Schlaufendurchhanges von langgestreckten, biegsamen Werkstoffen, wie Papier-, Gummibahnen, Metallblechen
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