DE1262098B - Vorrichtung zum Abwickeln von Rollen aus Papier od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Abwickeln von Rollen aus Papier od. dgl.

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DE1262098B
DE1262098B DEL29361A DEL0029361A DE1262098B DE 1262098 B DE1262098 B DE 1262098B DE L29361 A DEL29361 A DE L29361A DE L0029361 A DEL0029361 A DE L0029361A DE 1262098 B DE1262098 B DE 1262098B
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DE
Germany
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pressure
roller
cylinder
roll
arms
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Application number
DEL29361A
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English (en)
Inventor
Henry William Moser
Thomas Hubert Paris
John Paterson
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Langston Co
Original Assignee
Langston Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/10Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abwickeln von Rollen aus Papier od. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abwickeln von Rollen aus Papier od. dgl. mit einer kolbenbetätigten Schwenkwelle, die zwei Arme aufweist, welche in axialer Richtung zueinander hin und voneinander weg beweglich sind und welche mit Spindeln zur drehbaren Lagerung der Rolle versehen sind, und mit Mitteln zur Ausübung eines Bremsmoments auf die Rolle zur Erzeugung einer Spannung in der abgewickelten Bahn.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird die automatische Steuerung der Bahnspannung dadurch erzielt, daß die Spindeln, auf welchen sich die Rolle abwickelt, durch Reibung mehr oder weniger gebremst werden, je nach der Bewegung eines mit der Papierbahn in Berührung stehenden Spannungsfühlers. Bei einer solchen Vorrichtung erzeugt die beim Abwickeln der Rolle auf die Spindeln einwirkende Bremskraft entweder eine Verwindung oder eine Relativbewegung zwischen den Spindeln und dem Kern der Rolle, so daß beide Enden des Kerns erweitert werden. Die auf die Rolle durch die in einem bestimmten Abstand eingestellte ausgeübte Klemmkraft wird daher vermindert, und eine Bedienungsperson muß diesen Zustand überwachen und die Spindeln gegeneinanderbewegen, um eine konstante Klemmkraft aufrechtzuerhalten. Wenn die Bedienungsperson nachlässig ist, werden die Spindeln nicht hinreichend gegen die Kernenden der Rolle gedrückt, so daß die automatische Bremsung der Spindeln durch die Steuerung der Bahuspannung nicht die volle Wirkung auf die Rolle ausübt.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird eine konstante Bahnspannung durch Anziehen von Muttern an jedem Ende der Welle erzielt, auf welcher sich die Rolle dreht. Wenn die Muttern angezogen sind, wird auf Reibungsbremsen auf der Welle ein erhöhter Federdruck ausgeübt.
  • Es ist ferner eine Kabelhaspelvorrichtung bekannt, bei der eine hydraulische Pumpe beim Abwickeln des Kabels eine Zugspannung erzeugt. Auch findet hier ein Rücklaufventil zu Regelzwecken Verwendung.
  • Das bei der bekannten Vorrichtung verwendete Hydrauliksystem dient jedoch lediglich zur Aufrechterhaltung eines bestimmten hydraulischen Drucks zur Spannung des Kabels. Eine Abfühlung der tatsächlich in jedem Augenblick im Kabel herrschenden Spannung ist nicht vorgesehen. Somit fehlt der bekannten Vorrichtung die Möglichkeit, eine ständige Regelung der Spannung im Kabel in Abhängigkeit von den herrschenden Verhältnissen.
  • Schließlich ist eine Vorrichtung zum Abwickeln der Kette bei Webmaschinen bekannt, bei der eine Laufrolle die herrschende Zugspannung abfühlt und eine hydraulische Pumpe beeinflußt. Der Förderdruck dieser hydraulischen Pumpe wird zur Betätigung einer hydraulischen Bremstrommel herangezogen. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß sich die Bremsfiächen abnutzen können und daher häufig ersetzt werden müssen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist darin zu sehen, daß die erzeugte Bremskraft nicht einheitlich ist, da solche Bremstrommeln zu einer unsteten Betriebsweise führen, nämlich gelegentlich zu unterschiedlichen Blockierungen neigen. Eine solche unstete Betriebsweise ist aber bei einer Vorrichtung zum Abwickeln von Rollen aus Papier od. dgl. nicht tragbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der geschilderten Mängel der bekannten Vorrichtungen eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der eine selbsttätige Steuerung der auf die Rolle zur Erzeugung der in der abgewickelten Bahn herrschenden Spannung erforderlichen Bremsmomente ermöglicht wird, und zwar in steter Abhängigkeit von den tatsächlich herrschenden Verhältnissen auf der Rolle und in der Bahn.
  • Auf diese Weise sollen die Veränderungen im Rollendurchmesser und dadurch bedingte etwaige Verändemagen in der Zugspannung der abgewickelten Bahn stets selbsttätig und in einem geschlossenen Regelkreis kompensiert werden, damit die konstante Spannung der abgewickelten Bahn selbsttätig aufrechterhalten werden kann.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zur axialen Bewegung der Arme für jeden Arm eine besondere, aus Zylinder und Kolben bestehende Einheit vorgesehen ist, die mit dem Arm und einem auf der Schwenkwelle befestigten Halter mechanisch verbunden ist, daß die Zylinder dieser Einheit mit Flüssigkeit speisbar sind, die mittels Magnetventilen in Verbindung mit einem zwischen der Druckleitung und einem Sumpf angeordneten Umgehungssteuerventil selbsttätig unter -konstantem Druck steht, daß außerdem jedes Mittel zur Ausübung des Bremsmoments aus einer hydraulischen Pumpe besteht, die durch die vom Abwickeln der Rolle herrührende Drehung der Spindeln antreibbar ist, und daß schließlich der Förderdruck an jeder Pumpe und damit das von jeder Pumpe auf die zugehörige Spindel ausgeübte Bremsmoment selbsttätig durch ein Rücklaufventil regelbar ist, welches durch ein Steuerventil einstellbar ist, das durch die Kolbenstange eines Hydraulikzylinders betätigbar ist, in dem der Druck normalerweise gleich und entgegengesetzt der durch eine mit der Kolbenstange verbundene Laufrolle abgefüllten Zugspannung in der abgewickelten Bahn ist.
  • Auf diese Weise wird im Zusammenspiel der angegebenen Merkmale ein geschlossener Regelkreis zur Aufrechterhaltung der Zugspannung in Abhängigkeit von den tatsächlichen Verhältnissen auf der abgewickelten Bahn und der Rolle geschaffen. Ferner ist gewährleistet, daß die auf die Rolle ausgeübten Bremsmomente stetig und gleichmäßig angepaßt werden, so daß irgendwelche Verwindungen innerhalb der Rolle bzw. des Rollenkerns nicht auftreten können. Alle diese Vorteile werden erzielt ohne die Notwendigkeit einer stets unsicheren Nachstellung durch das Bedienungspersonal. Die Genauigkeit, die Betriebssicherheit und die mögliche Arbeitsgeschwindigkeit werden dadurch erheblich verbessert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Abwickelvorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung die wesentlichen Konstruktions- und Steuerelemente der Abwickelvorrichtung, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung in kleinerem Maßstab, F i g. 3 teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt Einzelheiten des einen Spannkonus zum Tragen der Rolle, Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht des in Fig. 1 rechten Endes der Vorrichtung und Einzelheiten der Einrichtung zum Regeln der Spannung der Bahn und zum Ausrichten der Rolle, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch den Abtastkopf, der einen Teil der Einrichtung zum Ausrichten bildet, die zusammengehörigen F i g. 7 und 8 Einzelheiten des elektrohydraulischen Systems der Vorrichtung, F i g. 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 10 schematisch Einzelheiten der Vorrichtung gemäß F i g. 9, F i g. 11 ein Schaltschema des elektrischen Steuersystems, das die Elemente des hydraulischen Systems gemäß den F i g. 7 und 8 vereinigt.
  • Gemäß der in den Fig. 1 bis 5 veranschaulichten Ausführungsform der Vorrichtung zum Abwickeln sind in den mit unterbrochenen Linien dargestellten beiden Endrahmen 1 und 2 Lager für eine Schwenkwelle 3 vorgesehen. Auf dieser Welle sind zwei Arme 4 und 5 angeordnet. Die Arme sind auf der Welle mittels eines Keils 6 befestigt und daher auf der Welle in axialer Richtung frei verschiebbar. Eine Winkelverdrehung der Welle um ihre Achse wird durch den Keil auf die Arme übertragen.
  • Hydraulische Zylinder 7 und 8 sind an den entgegengesetzten Enden der Schwenkwelle angeordnet, um dieselbe zu verdrehen. Die Zylinder sind mit den entsprechenden Enden der Welle durch Halter 9 und 10 verbunden, die in der in den F i g. 1 und 2 angegebenen Weise auf der Schwenkwelle aufgekeilt sind.
  • Die Verwendung der beiden'Zylinder setzt die Torsionsablenkung der Schwenkwelle auf ein Mindestmaß herab, da jeder der Zylinder die Hälfte der zum Verdrehen der Schwenkwelle erforderlichen Kraft liefern kann. Im vorliegenden Fall sind die Zylinder 7 und 8 in den Endrahmen 1 und 2 angeordnet.
  • Die Arme 4 und 5 können durch hydraulische Zylinder 11 und 12 in axialer Richtung auf der Welle 3 bewegt werden. Das Kopfende des Zylinders 11 ist bei 13 drehbar an der Nabe des Halters 10 befestigt, und die Kolbenstange 11a, die aus dem entgegengesetzten Ende des Zylinders herausragt, ist in ähnlicher Weise bei 14 mit der Nabe des Armes 4 verbunden. Das Kopfende des Zylinders 12 ist in ähnlicher Weise bei 15 am Halter 9 befestigt, und seine Kolbenstange 12 a ist bei 17 mit der Nabe des Armes 5 verbunden. Auf die Stangenenden der Zylinder 11 und 12 zur Wirkung gebrachter hydraulischer Druck wird die Kolbenstangen in die Zylinder hineinbewegen und dadurch die Arme 4 und 5 gemeinsam in axialer Richtung auf der Welle verschieben. Auf die Kopfenden der Zylinder wirkender hydraulischer Druck entfernt die Arme voneinander Jeder der Arme 4 und 5 trägt an seinem äußeren Ende einen Spannkonus 18 bzw. 19. Jeder Spannkonus besteht aus einer Spindel 20, welche in die Kernöffnung einer Rolle 21 aus Papier od. dgl. eingeführt wird, um die Rolle auf den Armen 4 und 5 zu lagern. Die Einzelheiten der Spankonen sind in Fig. 3 veranschaulicht. Die Spindel 20 ist in Wälzlagern 22 in einem zylindrischen Gehäuse 23 am äußeren Ende des Tragarmes 4 oder 5 gelagert. Am äußeren Ende des Gehäuses ist eine hydraulische Pumpe 24 angeordnet, und die Pumpenwelle ist mit der Spindel durch eine Keilwelle 25 verbunden. Das vorstehende, mit der Rolle in Eingriff kommende Ende der Spindel 20 weist im allgemeinen eine konische Form mit einem abgerundeten Ende auf und ist zwecks wirksamen Eingriffs mit der Wand der Wickelhülse mit axial verlaufenden Rippen26 versehen.
  • Bei der vorstehenden Anordnung können die Zylinder 11 und 12 so wirken, daß sie die Arme 4 und 5 gegen die entgegengesetzten Enden einer auf den Spannkonen gelagerten Rolle gegeneinanderziehen. Die Enden der Schwenkwelle 3 weisen einen verringerten Durchmesser auf, um Absätze 27 zu bilden, gegen welche die Halter 9 und 19 anliegen, so daß die durch die Zylinder 11 und 12 auf die Welle ausgeübten axialen Drücke keine Neigung zeigen, die Welle 3 in axialer Richtung zu verschieben. Wenn daher die Zylinder 11 und 12 gleichzeitig betätigt werden, um die Arme 4 und 5 zum Festspannen einer Rolle gegeneinanderzuziehen, werden die Reaktionskräfte der Zylinder mittels der Halter 9 und 10 auf die Absätze 27 und von diesen auf die Welle übertragen. Das Ergebnis ist eine axiale Druckbelastung der Welle. Wenn die Arme voneinander entfernt werden sollen, um die Rolle freizugeben, werden die Reaktionskräfte der Zylinder wieder über die Halter 9 und 10 von den Endrahmen 1 und 2 aufgenommen. Die Zylinder 11 und 12 bewegen sich mit den Armen 4 und 5, wodurch eine Einrichtung zum Ausgleich der Relativbewegung zwischen den Armen und den Zylinderbefestigungen entbehrlich wird.
  • Während des Abwickelns der Rolle wird durch die Wirkung konstanten hydraulischen Drucks in den Zylindern 11 und 12 ein konstanter Preßdruck auf die Enden der Rolle aufrechterhalten. Dadurch wird automatisch jedes mögliche Gleiten der Rolle zwischen den Spannkonen 18 und 19 ausgeglichen. Das hydraulische System ist mit Einrichtungen versehen, die gleiche Bewegungen der Arme 4 und 5 bewirken, um die axiale Stellung der Rolle ungestört aufrechtzuerhalten.
  • Außerdem ist eine weitere nachstehend beschriebene Einrichtung vorgesehen, welche die von den Armen auf die Rolle ausgeübte Klemmkraft automatisch aufhebt, bevor der Rollendurchmesser so weit abgenommen hat, daß der Querschnitt der Rolle der Druckkraft der Arme nicht mehr genügend Widerstand leisten kann, so daß sie einknickt. Im vorliegenden Fall wird dies erreicht in Abhängigkeit von dem durch das Gewicht der Rolle im hydraulischen System der Zylinder 7 und 8 erzeugten Druck. Die Zylinder 11 und 12 sind so ausgebildet, daß die Querschnittsfiächen der entsprechenden Kolbenstangen 11s und 12a gleich der Hälfte der Querschnittsfläche des Kolbens oder der Zylinderbohrung sind. Bei gleichen hydraulischen Drücken auf beiden Seiten des Kolbens ist daher die wirksame Axialkraft am Kopfende des Kolbens doppelt so groß wie die wirksame Kraft am Stangenende. Falls es zur genauen Ausrichtung der Papierbahn erforderlich sein sollte, die Rolle und die Papierbahn in F i g. 1 nach rechts zu bewegen, so kann dies erreicht werden, indem Druck auf das Kopfende des Zylinders 12 zur Wirkung gebracht und das Kopfende des Zylinders 11 mit dem Auslaß verbunden wird. Wenn der auf den Zylinder 12 ausgeübte Druck genügend groß ist, um den Reibungswiderstand oder die Trägheit der Rolle und der die Rolle tragenden Arme 4 und 5 zu überwinden, werden sich die beiden Arme und die Rolle gemeinsam nach rechts bewegen. Aus dem Stangenende des Zylinders 12 verdrängte Druckflüssigkeit wird nach dem Stangenende des Zylinders 11 geleitet, um auf der Stangenseite der beiden Zylinder ein konstantes Gesamtvolumen an Flüssigkeit aufrechtzuerhalten und infolgedessen konstanten Druck der Arme 4 und 5 auf die entgegengesetzten Enden der Rolle. Die Reaktion auf die seitliche Einstelikraft wird von dem Endrahmen 1 oder 2 aufgenommen, von dem aus die Bewegung der Rolle erfolgt.
  • Zwecks automatischer Ausrichtung der Papierbahn sind zwei Abtastwalzen 28 und 29 vorgesehen, die in Lagern der Endrahmen 1 und 2 gelagert sind. Die Wellen 30 und 31 der Walzen 28 und 29 sind mit einem Kreuzkopf 34 verbunden, der in axialer Richtung der Wellen im Endrahmen 2 einstellbar ist. Die axiale Einstellung der Walzen 28 und 29 wird mittels eines hydraulischen Steuerzylinders 35 bewirkt, dessen Kolbenstange 36 bei 37 mit dem Kreuzkopf 34 verbunden ist. Der Steuerzylinder 35 ist beiderseitig mit Kolbenstangen versehen, um an beiden Enden des Kolbens gleiche Druckflächen zu erhalten, und diese Fläche ist gleich der Kopffiäche der Kolben in den Zylindern 11 und 12. Mit dieser Konstruktion und unter der Annahme, daß bei einer Verschiebung der Rolle nach rechts die verdrängte Druckflüssigkeit vom Kopfende des Zylinders 11 mit konstantem Volumen zum linken Ende des Steuerzylinders 35 fließt, wird während einer solchen axialen Verschiebung der Rolle eine gleiche Axialbewegung der Walzen 28 und 29 in der gleichen Richtung erzielt.
  • Gleiche Bewegungen nach links werden ausgeführt, wenn die Druckflüssigkeit vom Kopfende des Zylinders 12 zum rechten Ende des Steuerzylinders 35 fließt.
  • Ein weiteres Merkmal der Maschine sind Einrichtungen, welche die ablaufende Papierbahn gespannt halten. Diese Einrichtungen bestehen aus hydraulischen Pumpen 24, die in der oben beschriebenen Weise mit den Spannkonen 18 und 19 vereinigt sind.
  • Wenn die Rolle abgewickelt wird und sich die Spindeln 20 drehen, werden die Pumpen angetrieben, um Druck zu erzeugen. Die hydraulischen Pumpen fördern bei jeder Umdrehung ein konstantes Volumen, und das zu ihrem Antrieb erforderliche Drehmoment ist proportional dem Druck in der Auslaßleitung.
  • Dieser Leitungsdruck wird durch ein Druckminderventil gesteuert, dessen Einstellung automatisch durch ein Steuerventil 38 geregelt wird. Dieses Ventil wird durch einen Hydraulikzylinder 39 betätigt, der einen Kolben mit Stangen auf beiden Seiten aufweist, die durch die Stirnfläche des Zylinders hindurchgeführt sind. Die Kolbenstange40 an einem Ende ist mit einem Nocken 41 versehen, welcher in der dargestellten Weise das Steuerventil 38 betätigt, um den Druck in der Auslaßleitung der Pumpe zu regeln. Die andere Kolbenstange ist bei 42 an einem Kreuzkopf 43 befestigt, in welchem ein Ende der Welle 44 einer Laufrolle 45 zur Spannungsteuerung gelagert ist. Die Welle 44 ist in einem waagerechten Schlitz 46 des Kreuzkopfes 34 frei verschiebbar. Die von der Rolle ablaufende Papierbahn geht unter der Walze 28 hindurch, läuft über die Walze 29 und umschlingt dann mit einer Schleife von 1800 die Laufrolle 45, wie F i g. 1 zeigt, so daß der Zug oder die Spannung in der Papierbahn auf die Laufrolle 45 in einer zum Schlitz 46 parallelen Richtung wirkt und daher in der Richtung, in welcher diese Laufrolle frei beweglich ist. Ein dem Kreuzkopf 43 ähnlicher Kreuzkopf 47 stützt das entgegengesetzte Ende der Welle 44 ab und ist mit einem Hydraulikzylinder 48 verbunden, der dem Hydraulikzylinder 39 entspricht und mit demselben zwecks gleichzeitiger Betätigung verbunden ist.
  • Der Druck in den Hydraulikzylindern 39 und 48, die in der beschriebenen Weise mit der Leerlaufwalze 45 zur Spannungssteuerung verbunden sind, wirkt dem Spannungszug der Papierbahn entgegen.
  • Infolge der Umschlingung von 1800 wird der Spannungszug in der Papierbahn gewöhnlich gleich der auf die Kolben der Hydraulikzylinder 39 und 48 wirkenden Kraft sein. Wenn sich diese Kräfte im Gleichgewicht befinden, wird sich die Kolbenstange nicht bewegen. Wenn der Spannungszug in der Papierbahn größer ist als die auf den Kolben wirkende Kraft, werden sich die Kolben in F i g. 1 nach rechts bewegen. Der Nocken 41 wird dann das Steuerventil 38 bewegen, wodurch die Stellung des Rücklaufventils 115 verändert wird, um den Druck in der Auslaßleitung der Pumpen 24 zu verringern und dadurch das zum Antrieb dieser Pumpen erforderliche Drehmoment zu vermindern, woraus sich auch eine Verringerung der Spannung der Papierbahn ergibt. Dieser Vorgang kehrt sich um, wenn die Spannung der Papierbahn kleiner wird als die auf den Kolben wirkende Kraft.
  • Das hydraulische System zur Betätigung und Steuerung der oben beschriebenen Vorrichtung ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Die Arme 4 und 5 können dadurch längs der Welle 3 gegen die entgegengesetzten Enden der Rolle 21 bewegt werden, daß der Knopf 60 am Arm 5 (F i g. 1) gedrückt wird.
  • Dadurch wird die Wicklung 64 erregt, die den Schieber des Magnetventils 65 (F i g. 8) nach links bewegt und das Stangenende der Zylinder 11 und 12 der Druckflüssigkeit öffnet, die von der vom Motor 67 angetriebenen Pumpe 66 gefördert wird. Die Druckflüssigkeit fließt von der Pumpe 66 über das Ventil 68, das Rückschlagventil 69, das obengenannte Magnetventil 65, das Rückschlagventil 70 sowie über die Steuerventile 71 und 72 für eine konstante Volumströmung zum Zylinder 12 bzw. über die Steuerventile 73 und 74 für eine konstante Volumströmung zum Zylinder 11. Dadurch werden die Spindeln 20 der Spannkonen 18 und 19 in die gegenüberliegenden Enden des Rollenkerns gedrückt. Die Größe des von den Spannkonen auf die Rolle ausgeübten konstanten Preßdrucks ist durch das Steuerventil 75 einstellbar und kann am Manometer 76 abgelesen werden. Das Ventil 75 steuert die Umgehungsleitung von der Druckleitung in den Sumpf 77 und hält daher einen vorherbestimmten Betriebsdruck in der Druckleitung aufrecht. Die Steuerventile 71 und 73 für eine konstante Volumströmung halten längs der Welle 3 die gegeneinandergerichteten, nach innen erfolgenden gleichen Bewegungen der Arme 4 und 5 aufrecht.
  • Aus dem Kopfende der Zylinder 11 und 12 ffießt die Druckflüssigkeit über das Magnetventil 78 und über das Magnetventil 79 zum Magnetventil 65 zurück, aus dem sie bei erregter Wicklung 64 in den Sumpf 77 gelangt.
  • Nachdem die Rolle von den Spannkonen erfaßt worden ist, drückt die Bedienungsperson auf den das Anheben bewirkenden Knopf 63 am Arm 5. Dadurch wird die Wicklung 80 des Magnetventils 68 erregt, der Schieber des Ventils wird nach links bewegt und das Stangenende der Zylinder 7 und 8 für die Drucks flüssigkeit geöffnet. Die Zylinder verdrehen mittels der Hebel 9 und 10 die Schwenkwelle 3 und heben die Arme 4 und 5, wodurch die Rolle vom Boden oder von einem Schlitten angehoben wird. Nachdem die Rolle auf die gewünschte Höhe angehoben ist, läßt die Bedienungsperson den Knopf 63 los. Dadurch wird die Wicklung 80 stromlos gemacht, der Schieber des Magnetventils 68 kehrt in die Mittelstellung zurück, und die Druckflüssigkeit wird in den Zylindern 7 und 8 blockiert. Die zulässige maximale Hubhöhe ist durch die Einstellung des Drucksteuerventils 121 einstellbar.
  • Die Arme können durch Drücken des Knopfes 61L am Arm 5 gesenkt werden. Dadurch wird die Wicklung B30 des Magnetventils 68 erregt und das Stangenende der Zylinder 7 und 8 mit dem Behälter verbunden. Da die Kopfenden der Zylinder 7 und 8 niemals mit der Druckleitung verbunden werden, senken sich die Arme nur unter der Wirkung der Schwerkraft und können keine nach unten gerichtete Kraft ausüben, die größer ist als ihr eigenes Gewicht, vermehrt um das Gewicht der zwischen denselben festgehaltenen Rolle.
  • Der Druck in dem nunmehr blockierten hydraulischen Kreislauf der Zylinder 7 und 8, der das Gewicht der Rolle trägt, schaltet den Druckschalter 81, wodurch die elektrischen Kontakte 82 geschlossen und die Kontakte 83 geöffnet werden. Die Wicklung 64 ist nun ständig erregt, solange das Gewicht der Rolle ausreicht, um in dem Hebekreislauf einen Druck zu erzeugen, der den einstellbaren Schaltdruck des Schalters 81 übersteigt. Bis sich das Gewicht der Rolle verringert oder die Rolle auf den Boden zurückgeführt ist, hält die Wicklung 64 den Schieber des Magnetventils 65 in der eingestellten Lage, so daß die Stangenenden der Zylinder 11 und 12 nach der Druckleitung offen sind, wodurch ein konstanter Preßdruck aufrechterhalten wird. Der Kontakt 83 stellt eine Sicherheitsmaßnahme dar, um zu verhindern, daß die Wicklung 84 des Magnetventils 65 erregt und der Schieber des Ventils so bewegt wird, daß die Arme 4 und 5 voneinander entfernt werden, während die Rolle vom Boden angehoben ist. Wenn der Druck im Hebekreislauf unterhalb des Schaltdrucks des Schalters 81 sinkt, nehmen die Kontakte 82 und 83 wieder ihre Ausgangsstellung ein. Dadurch wird die Wicklung 64 stromlos gemacht, der Schieber des Magnetventils 65 kehrt in die Mittelstellung zurück, und der hydraulische Preßdruckkreislauf wird blockiert, um jede weitere Bewegung der Arme 4 und 5 nach innen zum Stillstand zu bringen.
  • Nachdem die Rolle abgewickelt ist, können die Arme 4 und 5 voneinander entfernt werden, um die Einbringung einer neuen Rolle zu ermöglichen.
  • Zwecks Entfernung der Arme voneinander wird der Knopf 62 am Arm 5 gedrückt, wodurch die Wicklung 84 des Magnetventils 65 erregt wird. Dadurch wird der Schieber des Ventils 65 so bewegt, daß die Druckflüssigkeit zum Magnetventil 79 gelangen kann, das in der Normalstellung die Druckflüssigkeit zum Magnetventil 78 und zum Kopfende der Zylinder 11 und 12 leitet. Die Arme werden dann voneinander entfernt, und ihre Bewegungen sind einander gleich, weil die aus dem Stangenende der Zylinder 11 und 12 austretende Druckflüssigkeit durch die Steuerventile 74 und 72 für eine konstante Volumströmung hindurchgeht. Das Rückschlagventil 70 bewirkt, daß die austretende Druckflüssigkeit durch das Rückschlagventil 85 fließt. Da die wirksamen Flächen der Kopfenden der Zylinder 11 und 12 doppelt so groß sind wie die wirksamen Flächen der Stangenenden, kann der Druck der aus dem Stangenende austretenden Flüssigkeit doppelt so groß sein wie der Druck am I(opfende. Wenn dieser Druck größer ist als der Leitungsdruck, kehrt die Druckflüssigkeit über das Rückschlagventil 85 in die Leitung und zu den Kopfenden der Zylinder 11 und 12 zurück.
  • Die so ausgebildete Schaltung hat einen doppelten Zweck: Erstens wird ein größeres Volumen der Druckflüssigkeit für die Bewegung der Arme verfügbar, woraus sich bei gleichbleibender Pumpenkapazität gleiche Geschwindigkeiten der Bewegungen der Arme nach außen und innen ergeben, trotz der Tatsache, daß die Kopfenden der Zylinder 11 und 12 das doppelte Flüssigkeitsvolumen erfordern als die Stangenenden. Da ferner der maximale Leitungsdruck für die Entfernung der Arme voneinander und für die Bewegung der Arme gegeneinander gleich ist, wird trotz der doppelt so großen wirksamen Kolbenflächen die zum Trennen der Arme erforderliche Kraft gleich der zum Schließen der Arme erforderlichen Kraft sein.
  • Die seitliche Verstellung der Rolle von Hand erfolgt durch Einstellung eines (nachstehend beschriebenen) Wählschalters 87 von Hand und durch Drücken des rechten oder linken Knopfes 88 und 89 (am Rahmen 2 in F i g. 1). Dadurch werden die Wicklung 90 oder 91 des Magnetventils 78 und die Wicklung 92 des Magnetventils 93 erregt. Die Wicklung 92 bewegt den Schieber des Ventils 93, so daß die Druckflüssigkeit unter Umgehung des Ventils 94 zum Ventil 78 gelangen kann. Wenn der rechte Knopf 88 gedrückt wird, bewegt die Wicklung 90 den Schieber des Magnetventils 78, so daß die Druckflüssigkeit zum Kopfende des Zylinders 12 gelangt, dessen Kolbenstange den Arm 5 nach rechts bewegt. Das Rückschlagventil 69 läßt die aus den Stangenenden der Zylinder 11 und 12 austretende Druckflüssigkeit nicht hindurchfließen. Infolgedessen wird die aus dem Stangenende des Zylinders 11 verdrängte Flüssigkeit zum Stangenende des Zylinders 12 fließen, wodurch in den Stangenenden ein konstantes Gesamtvolumen aufrechterhalten und eine Änderung des von den Armen auf die Rolle ausgeübten Preßdrucks ausgeschlossen wird. Die Druckflüssigkeit im Kopfende des Zylinders 11 fließt über das Magnetventil 78 und über das Magnetventil 79 zum Magnetventil 65, aus dem sie bei erregter Wicklung 64 in den Sumpf 77 abfließen kann. Die Arme bewegen sich mit der zwischen denselben eingespannten Rolle gemeinsam nach rechts, wobei in dem auf die Rolle ausgeübten Preßdruck keine Änderung eintritt. Die von Hand bewirkte Bewegung der Rolle nach links wird in der gleichen Weise ausgeführt, wobei der Schieber des Magnetventils 78 durch die Wicklung 91 in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Die Wicklung 91 wird durch Drücken des linken Knopfes 89 erregt.
  • Sollte nach Abwicklung einer Rolle der Zylinder 35 eine außermittige Stellung einnehmen, wird der Grenzschalter 95 oder 96 durch die Nockenwirkung der Welle 31 (Fig. 1) geschaltet. Bei einer Außermittigkeit nach links wird der Grenzschalter 95 geschaltet, wodurch gewöhnlich offene Kontakte geschlossen und gewöhnlich geschlossene Kontakte geöffnet werden. Wenn daher der Knopf 62 gedrückt wird, werden die Wicklungen 84, 97 und 98 erregt, wodurch die Schieber der entsprechenden Magnets ventile 65, 79 und 99 bewegt werden, so daß die Druckflüssigkeit über diese Ventile zur linken Seite des Zylinders 35 gelangt. Wenn sich der Zylinder 35 wieder in der Mittelstellung befindet, wird der Grenzschalter 95 freigegeben, die Wicklungen 97 und 98 werden stromlos gemacht, und die Schieber der Magnetventile 79 und 99 kehren in die Mittelstellung zurück, so daß die Druckflüssigkeit zu den Zylindern 11 und 12 fließt, wodurch die Arme in der oben beschriebenen Weise voneinander entfernt werden. Die Abtastwalzen 28 und 29 werden daher vor dem Einbringen einer neuen Rolle automatisch wieder in die Mittelstellung zurückgeführt.
  • In dem hydraulischen System für die konstante Spannung werden die Druckflüssigkeitspumpen 24 von der sich abwickelnden Rolle mittels der Spindeln 20 der Spannkonen angetrieben. Der von den Púmpen 24 erzeugte hydraulische Druck muß durch das von der Bedienungsperson betätigte Rücklauf- und Druckminderventil 115 hindurchgehen. Die Einstellung oder der Druck, bei welchem sich das Ventil 115 öffnet, wird automatisch durch das Steuerventil 38 geregelt. Der Druck auf der Leerlaufwalzenseite der hydraulischen Zylinder 39 und 48 ist gleich dem Zug oder der Spannung der Papierbahn. Das einstellbare Druckminderventil 116 bestimmt den Druck in den Zylindern 39 und 48. Der pneumatisch vorbelastete Speicher 117 liefert genügend Flüssigkeit, die unter einem vom Druckminderventil 116 vorher eingestellten Druck steht, um zu bewirken, daß die Bewegungen der Zylinder 39 und 48 der zur Spannungssteuerung dienenden Leerlaufwalze weich erfolgen, Wenn die von der Papierbahn auf die Rolle 21 ausgeübte Zugkraft und die auf die Kolben der Zylinder 39 und 48 wirkende Kraft gleich sind, wird sich die Kolbenstange nicht bewegen. Wenn der Zug der Papierbahn größer ist, wird die Bewegung der Kolbenstangen der Zylinder 39,48 mittels des Nockens 41 die Stange des Ventils 38 bewegen, wodurch der Druck im Druckminderventil 115 gesenkt wird. Dadurch wird aber auch der Auslaßdruck der Pumpen 24 herabgesetzt und dementsprechend das auf die Rolle der Papierbahn wirkende Bremsdrehmoment verringert. Umgekehrt wird eine Verringerung des Zuges der Papierbahn bewirken, daß die Leerlaufwalze 45 und der Nocken 41 die Stange des Ventils 38 in der entgegengesetzten Richtung verschieben. Dadurch wird eine Zunahme des Drucks im Druckminderventil 115 bewirkt, so daß das Bremsdrehmoment zunimmt. Auf diese Weise kann die gewünschte Spannung der Papierbahn durch Einstellung des Drucks des Druclaninderventils 116 vorher bestimmt werden.
  • Dieser Druck kann am Manometer 118 abgelesen werden, das entsprechend der Spannung der Papierbahn geeicht ist.
  • Der Druckschalter 119 ist so eingestellt, daß er die gewöhnlich geschlossenen Kontakte 120 bei einem Druck öffnet, der höher ist als die Druckeinstellung des Steuerventils 121. Wenn eine unrunde Rolle eingespannt ist, die bei der kritischen Drehzahl so stark schlägt, daß sie die Arbeiter gefährdet, so wird die Rolle Schwankungen im Druck des blockierten hydraulischen Kreislaufs der Hebezylinder 7 und 8 hervorrufen. Die Aufgabe des Druckschalters 119 besteht darin, die Kontakte 120 zu öffnen, wenn das Schlagen der Rolle gefährlich wird, wodurch der das Abziehen der Papierbahn bewirkende Antriebsmotor stillgesetzt wird.
  • Ein elektrisches System zur Steuerung der oben beschriebenen Vorgänge, die entweder von Hand oder automatisch ausgeführt werden, ist schematisch in Fig. 11 dargestellt. In diesem Schaltschema sind die Teile der Einrichtungen, die in den anderen Figuren der Zeichnungen dargestellt sind, mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Das Schaltschema zeigt die Handsteuerung des Anhebens und Senkens der Rolle mittels der Schalter 63 und 61 (in F i g. 1 auf Arm 5) und die Erregung der Wicklungen 80 und 130 des Magnetventils 68, die getrennt gesteuert werden. Dieses Ventil steuert ferner den Zufluß und Abfluß von Druckflüssigkeit zu und von den Zylindern 7 und 8.
  • Das Schaltschema zeigt auch die über die Schalter 62 und 60 bewirkte Handsteuerung der Wicklungen 84 und 64 des Magnetventils 65 sowie die Anordnung des druckabhängigen Schalters 81 im Stromkreis der elektrischen Kontakte 82 und 83. Der Schalter 81 verhindert automatisch eine weitere Druckwirkung der Arme 4 und 5 auf die Rolle, nachdem dieselbe bis zu einem bestimmten Ausmaß abgewickelt ist.
  • Das System enthält auch den Stromkreis für die von Hand oder automatisch auszuführenden seitlichen Verstellungen der Rolle, die mittels des Schalters 87 wählbar sind. Von Hand auszuführende Verstellungen nach rechts und links werden mittels des Schalters 87 und der Knöpfe 88 und 89 bewirkt, welche die Wicklungen 90 und 91 des Magnetventils 78 und die Wicklung 92 des Magnetventils 93 steuern. Die automatische Verstellung wird bewirkt mittels des Wählschalters 87, der Wicklung 113 des Magnetventils 79 (die bei automatischer Einstellung des Schalters 87 ständig erregt ist), der Wicklungen 90 und 91 des Magnetventils 78, der Wicklung 92 des Magnetventils 93, der Wicklungen 98 und 114 des Magnetventils 99 (diese Ventile steuern die Strömung der Druckflüssigkeit zum Zylinder 35) und der druckabhängigen AbtastschalterlO9, 110, 111 und 112.
  • Wie F i g. 7 zeigt, kann ein Vierwegeventil 123 vorgesehen sein, das die Auslaß- und Einlaßöffnungen der Pumpen 24 umkehrt, wenn die Papierbahn von der Unterseite der Rolle abgewickelt wird, statt, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, von der Oberseite. Durch das Abwickeln der Papierbahn von der Unterseite der Rolle wird deren Drehrichtung umgekehrt.
  • Wie sich aus den F i g. 9 und 10 ergibt, ist die Erfindung auch auf eine Zwillingmaschine anwendbar, die zwei Sätze von Armen 124 und 125 aufweist, welche auf jeder Seite des Rahmens je eine Rolle tragen können, so daß die eine Rolle aufgebracht wird, während sich die andere Rolle abwickelt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist ein Ventil 126 vorgesehen, das die Strömung der Druckflüssigkeit wahlweise zu den entgegengesetzten Enden des Zylinders 127 lenkt, der mit der Spannungsabtastwalze 128 verbunden ist, über welche die Papierbahnen der von den beiden Sätzen von Armen 124 und 125 getragenen Rollen getrennt geführt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abwickeln von Rollen aus Papier od. dgl. mit einer kolbenbetätigten Schwenkwelle, die zwei Arme aufweist, welche in axialer Richtung zueinander hin und voneinander weg beweglich sind und welche mit Spindeln zur drehbaren Lagerung der Rolle versehen sind, und mit Mitteln zur Ausübung eines Bremsmoments auf die Rolle zur Erzeugung einer Spannung in der abgewickelten Bahn, d a -durch gekennzeichnet, daß zur axialen Bewegung der Arme (4, 5) für jeden Arm eine besondere, aus Zylinder und Kolben bestehende Einheit (11 bzw. 12) vorgesehen ist, die mit dem Arm und einem auf der Schwenkwelle (3) befestigten Halter (10, 9) mechanisch verbunden ist, daß die Zylinder dieser Einheit mit Flüssigkeit speisbar sind, die mittels Magnetventilen (65, 68, 78) in Verbindung mit einem zwischen der Druckleitung und einem Sumpf (77) angeordneten Umgehungssteuerventil (75) selbsttätig unter konstantem Druck steht, daß jedes Mittel zur Ausübung des Bremsmoments aus einer hydraulischen Pumpe (24) besteht, die durch die vom Abwickeln der Rolle herrührende Drehung der Spindeln antreibbar ist, und daß der Förderdruck an jeder Pumpe (24) und damit das von jeder Pumpe auf die zugehörige Spindel ausgeübte Bremsmoment selbsttätig durch ein Rücklaufventil (115) regelbar ist, welches durch ein Steuerventil (38) einstellbar ist, das durch die Kolbenstange (40-42) eines Hydraulikzylinders (39) betätigbar ist, in dem der Druck normalerweise gleich und entgegengesetzt der durch eine mit der Kolbenstange verbundene Laufrolle (45) abgefühlten Zugspannung in der abgewickelten Bahn ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit wenigstens einer Abtastwalze, die in der Bewegungsbahn der von der Rolle abgewickelten Bahn liegt und mit dieser in Berührung steht, gekennzeichnet durch einen Steuerzylinder (35), der zur axialen Einstellung der Abtastwalzen (28, 29) in unmittelbarer -Abhängigkeit von der axialen Bewegung der Rollentragarme (4, 5) vorgesehen ist, und :dÜ-rch ein Magnetventil (99), das Druckflüssigkeit gleichzeitig dem Steuerzylinder (35) und der Zylinder und Kolben (11 bzw. 12) für -die Rollentragarme (4, 5) aufweisenden Einheit zuführt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckschalter (81) vorgesehen ist, der nach einer vorherbestimmten Verkleinerung der Rolle (21) infolge des Abwickelns anspricht, um zu verhindern, daß die Rollentragarme (4, 5) unter Steigerung des Klemmdrucks auf die -Rolle (21) weiter gegeneinander bewegbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 956 214; französische Patentschrift Nr. 1 034913; USA.-Patentschriften Nr. 2525 600, 2 567 670, 2 499 562, 2759684.
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