DE2035291C3 - Hydrostatischer Antrieb mit Bahnspannungsregelung für eine als Doppeltragwalzenroller ausgebildete schnelaufende Umrollmaschine - Google Patents
Hydrostatischer Antrieb mit Bahnspannungsregelung für eine als Doppeltragwalzenroller ausgebildete schnelaufende UmrollmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Antrieb mit Bahnspannungsregelung für eine als Doppeltragwalzenroller
ausgebildete, schnellaufende Umrollmaschine für schwere Rollen aus aufgewickeltem Papier
Kunststoff-, Metallfolie od. dgl., welcher mindestens eine durch einen Elektromotor angetriebene, hinsichtlich
der Bahngeschwindigkeit regelbare als Axiaikolbeneinheit ausgebildete Hauptpumpe, zwei die beiden
Tragwalzen für die aufzuwickelnde Rolle antreibende von der Hauptpumpe gespeiste Axialkolbenmotoren
sowie ferner mindestens eine der abzuwickelnden Rolle bzw. dem Tambour zugeordnete, im Sinne der Aufrechterhaltung
einer vorbestimmten Bahnspannung von dieser abhängig geregelte Axialkolbeneinheit um
faßt, die während des Umrollvorganges mindestens zeitweise als Bremspumpe wirkt, wobei die dabei teil
weise zurückgewonnene Antriebsenergie zugunsten der Entlastung des Elektromotors genutzt ist.
Es is! bereits eine Einrichtung zur Nutzbarmachung und Rückgewinnung der Bremsenergie für den Antrieb
einer Umrollmaschine bekannt (DT-PS 841 265). bei der gemäß einer Ausführungsform die umzurollende
Bahn eine hydrostatische Pumpe antreibt, die mit dei
Welle der abzuwickelnden Rolle verbunden ist. Det Förderstrom der Pumpe beaufschlagt einen an die WeI
Ie der aufzuwickelnden Rolle gekuppelten hydrostatischen Motor, der somit den ebenfalls an diese Welle
gekuppelten elektrischen Antriebsmotor hinsichtlich seiner Antriebsleistung unterstützt. Mit dieser Einrich
tung ist eine Konstanthaltung der Zugspannung, die insbesondere bei empfindlichem Material der umzurol·
!enden Bahn notwendig ist. nicht zu erreichen. Es wer
den erhebliche Schwankungen der Zugspannung da durch hervorgerufen, daß der dauernd von dem hydro
statischen Motor unterstützte Elektromotor stets die gleiche Geschwindigkeit aufweist, während die stetig
sich verändernden Durchmesser der ab- bzw. aufzuwik kelnden Rollen eine ständige Geschwindigkeitsände
rung der Bahn verursachen. Ip einer weiteren Ausfüh
rungsform der bekannten Einrichtung ist ergänzend aul
die Verwendung von Tragwalzen hingewiesen. Auch hier wird durch den Zug der umzurollenden Bahn die
Welle des Tambours gedreht und dadurch eine hydro statische Pumpe betätigt, welche die geförderte Flüssigkeit
direkt einem hydrostatischen Motor zuführt, dei
mit der Welle der Tragwalze verbunden ist Da bei dieser Ausführungsform der Umrollvorgang derselbe ist,
wie zuvor beschrieben, sind auch die geschilderten Nachteile, nämlich die erheblichen Spanmmgsschwankungen,
dieselben. Die vorgesehene manuelle Verstellung des Fördervolumens der Pumpe einerseits und des
Schluckvermögens des hydrostatischen Motors andererseits trägt erheblich zur Entstehung vcn Störo-rö
ßen bei. Die Antriebsausbildung gemäß diesem Stand der Technik st für Hochleistungsmaschinen, die weitestgehend
konstantbleibende Bahngeschwindigkeiten und Bahnspannungen erfordern, ungeeignet
Es ist ferner eine Einrichtung bekannt (US-PS 2 164 596, Fig. 1), gemäß der die umzurollende Bahn
über Zwischenrollen und einem Kettengetriebe eine hydrostatische Pumpe antreibt Die von dieser Pumpe
geförderte Flüssigkeit wird dann direkt dem hydrostatischen Motor für die Tragwalze zugeführ*. Hierdurch
tritt eine Erhöhung der Fördermenge ein, da bereits eine von einem Elektromotor angetriebene weitere hydrostatische
Pumpe die Umwälzung der jeweils eingestellten Menge an Flüssigkeit veranlaßt. Der Antrieb
der Tragwalze für die Wickelrolle ist folglich ständig Störgrößen ausgesetzt, die nur unter erheblichen zeitlichem
und technischem Aufwand ausgeregelt werden 2s können und bei empfindlichem Material zum Zerreißen
der Bahn führen. Besonders kompliziert ist die vorgesehene Regelung mittels der in die Verbindungsleitungen
zwischen der von den Zwischenrollen über das Kettengetriebe angetriebenen Pumpe und dem Motor dtr
Tragwalze eingegliederten Drosselventile. Es ist praktisch unmöglich, mit den danach bekannten Mitteln die
Bahngeschwindigkeit einerseits und die Bahnspannung andererseits konstant zu halten. Bei der dem Tambour
zugeordneten Bremsvorrichtung handelt es sich um eine an die Dr ^flüssigkeitsleitung angeschlossene
mechanische Bremse. Es ist weder ein motorischer' Antrieb des Tambours in der Anfangsphase noch ein motorischer
Antrieb des Tambours in der Endphase des Abwickelvorganges möglich.
Weiterhin ist die Verwendung von hydraulisch angetriebenen
Tragrollen bekannt (DT-AS 1 141 152 und >, xtil-Rundschau« Mai 1959, S. 261 bis ?71), die in
Reihe durch eine Pumpe beaufschlagbar ■>
nd und wobei ein geschlossener Kreislauf verwendet im.
Schließlich beiaßt sich eine bekannte Einrichtung (FR-PS 1 591 477) ausschließlich mit der Bahnspannungsregulierung,
ohne dabei auf die Probleme einzugehen, die im Zusammenhang mit der Verwendung von
mittels hydrostatischer Einheiten angetriebenen Tragrollen entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Prinzip der Energierückgewinnung beim Wikkeln
auch bei Doppeltragwalzenrollen anzuwenden, wobei die Drehmomentensteuerung der Tragwalzen,
die Bahnspannungsregulierung und die Bahngeschwindigkeitssteuerung
ohne Beeinträchtigung der Regelgenauigkeit auf einfache Weise optimal verfeinert und
aufeinander abgestimmt werden sollen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden Antriebsmotoren für die Tragwalzen,
von denen mindestens einer hinsichtlich seines Differenzdruckes steuerbar ist, in Reihe in einen gemeinsamen,
an die Hauptpumpe angeschlossenen Förderstromkreis eingeschaltet sind, daß die dem Tambour
zugeordnete, während des Betriebes wechselweise als Motor oder Pumpe arbeitende Axialkolbeneinheit, deren
Regelung durch bahnspannungsabhängige Veränderungen ihrer Förder- bzw. Schluckmeuge ausschließlich
über den Druck des Förderstromes erfolgt, entweder in den gleichen Förderstromkreis hinter den Antriebsmotoren
oder in einen zweiten Förderstromkreis eingeschaltet ist der an eine mit der Welle der Hauptpumpe
verbundene weitere Axialkolbeneinheit angeschlossen ist, und daß der Förderstrom in dem gemeinsamen
oder in beiden Kreisen der Bahngeschwindigkeit direkt proportional ist
Die erfindungsgemäße Antriebsausbildung dient der Erreichung eines seit langem bestehenden Zieles, nämlich
in einfacher Weise und mit wenigen, nicht aufwendigen, der Regelung und Steuerung dienenden Mitteln
die verschiedenen hydrostatischen Antriebseinheiten funktionell derart aufeinander abzustimmen, daß die
Bahnspannung zwischen dem Tambour und der Wikkelrolle weitestgehend konstant bleibt, wobei sich
gleichzeitig bei Beginn und in der Endphase des Wikkelvorganges Verbesserungen bezüglich des Anfahrens
und der Endabbremsung ergeben, die sich auf die Schonung des Materials der Bahn auswirken. Dem Tambour
ist hierbei eine hydrostatische Axialkolbeneinheit zugeordnet, die beim Anfahren und bei Beendigung des
Regelvorganges von der Hauptpumpe her als Motor betrieben wird, zwischenzeitlich aber die Funktion
einer Bremspumpe ausübt und dabei in Abhängigkeit von der Bahnspannung gesteuert ist und von ihrer Seite
her zur Konstanthaltung der Bahnspannung beiträgt.
Der von der Axialkolbeneinheit am Tambour kommende Förderstrom bewirkt zwar mit die Verringerung
der Leistungsaufnahme des Elektromotors, er nimmt jedoch keinen Einfluß auf die hinter der Hauptpumpe
in die zu den Antriebsmotoren der Tragwalzen führende Druckleitung. Die Hauptpumpe beaufschlagt jederzeit
entsprechend ihrer Fördermenge ohne störende Einwirkungen von dritter Seite allein die Motoren der
Tragwalzen, so daß auch von hier her die Bahnspannung keiner Veränderung, z. B. durch Geschwindigkeitsänderung,
unterliegt. Durch eine verhältnismäßig einfache Steuerung und Gruppierung sowie Verbindung
von .7urr. Teil mehrere Funktionen ausübenden Axialkolbeneinheiten ist es gelungen, das an sich
schwierige Aufgabenproblem mit einem relativ niedrigen Aufwand zu lösen und zugleich das Anfahren und
Abbremsen mit den gleichen Mitteln zu erreichen und zu verbessern.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die dem Tambour zugeordnete Axialkolbeneinheit
im Bereich niedriger Drehzahlen als Motor in den von der Hauptpumpe ausgehenden Förderstromkreis
bzw. in den von der mit der Hauptpumpe verbundenen Axialkolbeneinheit ausgehenden Förderstromkreis
eingeschaltet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die während der weitaus überwiegenden Zeitspanne
des Umrollvorganges als Energierückgewinnungseinrichtung arbeitende Axialkolbeneinheit in der schwierigen
Beschleunigungsphase des schweren Tambours den Zug der Bahn unterstützt und dadurch Sicherheit
gegen ein vorzeitiges Reißen der Bahn schafft.
i£in Merkmal der Erfindung besteht darin, daß dem hinsichtlich seines Differenzdruckes steuerbaren Antriebsmotor
eine sein Ist-Drehmoment in Abhängigkeit von einem ihm vorgegebenen Soll-Drehmoment regelnde
Steuerung zugeordnet ist. Die beiden hydrostatischen Antriebsmotoren für die Tragwalzen laufen infolge
der Anlage der Tragwalzen an der äußeren Lage der Wickelrolle stets mit der gleichen Drehzahl. Sie arbeiten
außerdem als hydrostatische Motoren mit prak-
tisch dem gleichen Schluckvolumen. Die Druckverhältnisse an der variablen Einheit werden mittels einer Servosteuerung
geregelt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Hauptpumpe und die mit dieser
verbundene in den über die dem Tambour zugeordnete Axialkolbeneinheit führenden Förderstromkreis eingeschaltete
Axialkolbeneinheit eine gemeinsame, jedoch eine Phasenverschiebung zwischen der Hauptpumpe
und der mit dieser verbundenen Axialkolbeneinheit zulassende Steuerung aufweisen. Bei dieser Anordnung
können diejenigen Einheilen, die der Bremsung und Energierückgewinnung dienen, kleiner ausgelegt werden.
Außerdem kann in diesem Falle die bei der Energierückgewinnung als Motor arbeitende Einheit die
Aufgabe einer Hilfspumpe übernehmen und selbst Leckverluste im Bremssystem ausgleichen.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht ferner darin, daß die mit der Hauptpumpe verbundene
Axialkolbeneinheit für die Dauer des Anlaufens der Umrollmaschine als Pumpe arbeitet und die
dem Tambour zugeordnete Axialkolbeneinheit über den zwischen diesen Einheiten liegenden Förderstromkreis
antreibt. Hierbei wird die schwierige Anfangsphase des Umrollvorganges dadurch unterstützt, daß durch
eine Änderung der Funktionen der jeweiligen Axialkolbeneinheiten zunächst ein Pumpenbetrieb und in der
Phase des normalen Umrollvorganges ein motorischer Betrieb besteht
Eine weitere Verbesserung des hydrostatischen Antriebs nach der Erfindung besteht schließlich darin, daß
mit der Welle der dem Tambour zugeordneten Axialkolbeneinheit eine kleinere Axialkolbeneinheit verbunden
und diese in Parallelschaltung zu der dem Tambour zugeordneten größeren Axialkolbeneinheit an den von
der Hauptpumpe ausgehenden Förderstromkreis bzw an den von der mit der Hauptpumpe verbundenen
Axialkolbeneinheit ausgehenden Förderstromkreis angeschlossen ist, derart, daß gegen Ende des Umrollvorganges
bei nahezu 0° Schwenkwinkel der größeren Axialkolbeneinheit die kleinere Axialkolbeneinheit den
Tambour als Motor unter Wahrung der Regelung der Bahnspannung antreibt Auf diese Weise wird in der
Endphase des Umrollvorganges eine zu starke Abbremsung und damit ein Anwachsen der Bandspannung
verhindert Zu dieser Zeit ist die Energierückgewinnung nicht mehr bedeutend und wird unterbrochen zugunsten
einer motorisch betriebenen Abrollbewegung des Tambours.
In der Zeichnung sind Aufbau der Maschine und Anordnung
und Steuerung der hydrostatischen Axialkolbeneinheiten an zwei Ausführungsbeispielen im Schema
veranschaulicht
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 befindet sich das in der Umroll- und Schneidmaschine zu bearbeitende
Band, beispielsweise ein langes, ungeteiltes Papierband, aufgewickelt auf dem Tambour 1. Das von
dem Tambour 1 abzuziehende Band ist über eine die Bandspannung kontrollierende Meßeinrichtung 2 und
eine angedeutete Bearbeitungsstation (Schneidstation) zur Wickelrolle 3 geführt Die Wickelrolle 3 liegt auf
zwei parallel zueinander angeordneten Tragwalzen 4 und 5 auf. Den beiden Tragwalzen sind die beiden hydrostatischen
Axialkolbeneinheiten 6 und 7 als Antriebsmotore zugeordnet. Die Umfangsgeschwindigkeit
der Tragwalzen stimmt überein mit der Geschwindigkeit des vom Tambour 1 abgezogenen Bandes 101.
Vorausgesetzt daß der Band/ug {7. B. Spannung im Papier)
konstant gehalten wird, ist an den Tragwalzen 4, 5 eine konstante Leistung aufzubringen.
Die für den Einzelantrieb der Tragwalzen 4,5 vorgesehenen
Antriebsmotore 6 und 7 werden von einer durch einen Elektromotor 8 angetriebenen hydrostatischen
Axialkolbeneinheit 9, der Hauptpumpe beaufschlagt. Die Antriebsmotore 6 und 7 sowie die Hauptpumpe
9 sind in einem Förderstromkreis 10 hintereinandergeschaltet. Die Hauptpumpe 9 und der Antriebsmotor
6 sind variabel, d. h. mittels einer Steuerung verstellbar. Die zeichnerische Darstellung bezüglich des
hydraulischen Kreislaufes ist zum Zwecke des besseren Verständnisses vereinfacht. So sind alle in der Praxis
naturgemäß notwendigen Mittel, wie Ventile. Drosseln, Speicher usw., weggelassen.
Der Welle des Tambours 1 ist eine variable hydrostatische Axialkolbeneinheit 11 zugeordnet. Diese Einheit
11 ist hinter den Antriebsmotoren 6 und 7 in den Förderstromkreis
10 eingeschaltet. Die Abschnitte des Förderstromkreises 10 zwischen dem Antriebsmotor 7
und der Axialkolbeneinheit 11 einerseits und der Hauptpumpe 9 und der Axialkolbeneinheit 11 anderer
seits führen übvr ein Wegeventil 12, welches eine Änderung der Strömungsrichtung des hydraulischen Mediums
mindestens bezüglich der Axialkolbeneinheit 11 erlaubt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 sieht für den Antrieb, und zwar für die Umwälzung des hydraulischen
Arbeitsmediums sowie für die Steuerung der Momentenverteilung an den Tragwalzen und des Bremsmomentes
am Tambour, nur eine geringe Anzahl hydrostatischer Einheiten vor, und zwar als variable Einheiten
die Hauptpumpe 9, den Antriebsmotor 6 und die Axialkolbeneinheit 11 und als konstante Einheit den
Antriebsmotor 7.
Die zuvor erwähnte Steuerung der Momentenverteilung an den Tragwalzen erfolgt in nachstehender Weise.
Im Normalfall ist der Zug im Band 101 während der
Dauer eines kompletten Wickelvorganges konstant. Das Band 101 läuft kontinuierlich mit gleicher hoher
Geschwindigkeit, d. h. ohne Beschleunigungen und ohne Verzögerungen, durch die Anlage. Dadurch ist
auch das Gesamtantriebsmoment am Hauptantrieb (Tragwalzen 4 und 5) in erster Näherung konstant. Die
noch möglichen Zusatzmomente für die Beschleunigungs- und Verzögerungsphase beim Anlaufen oder
gegen Ende des Wickelvorganges beim Bremsen werden in der Praxis durch lange Hochlauf- und Bremszeiten
bewußt möglichst klein gehalten. Sie beeinflussen deshalb die vorgegebene Proportionalität zwischen
Bandzug und Antriebsmoment nur derart geringfügig daß sie bei der Betrachtung der Antriebsfrage beim
eigentlichen Wickelvorgang vernachlässigt werden
können. Die diesbezüglichen Probleme sind später behandelt.
Das Gesamtantriebsmoment am Hauptantrieb ergibt sich rechnerisch aus der Summe der Drehmomente der
beiden Antriebsmotoren 6 und 7. Wie schon zuvor gesagt, kann die Summe dieser Drehmomente bei kon
stantem Bandzug als konstant und in ihrer Größe als dem Bandzug proportional angesehen werden. Bei der
nunmehr hintereinandergeschalteten Antriebsmotorer bedeutet dies, daß mit für die Praxis hinreichender Ge
nauigkeit der Druck vor dem Antriebsmotor 6 die Grö ßc des Gesamtantriebsmomentes bestimmt. Wenn die
scr Druck während des Wickel Vorganges unter Beibc
haltung eines konstanten ßand/uges konstant bleibt isi
die Verteilung der Momente auf die einzelnen Antriebsmotore 6 bzw. 7 nur von der Größe des Druckabfalls
an dem jeweiligen Antriebsmotor abhängig. Es genügt demnach die Aussteuerung des Druckgefälles an
einem Antriebsmotor, beispielsweise dem Antriebsmotor 6, um über das verbleibende Druckgefälle auch das
Drehmoment an dem zweiten Antriebsmotor 7 festzulegen.
Beide Antriebsmotoren 6 und 7 haben — bedingt durch die Anlage der Tragwalzen 4, 5 am Umfang der
Wickelrolle 3 und ihrer gleich großen Durchmesser — stets die gleiche Drehzahl. Sie arbeiten als hydrostatische
Motore mit praktisch dem gleichen Schluckvolumen, zumal sie gleich groß sind und denselben
Schwenkwinkel haben. Leckverluste des variablen Antriebsmotors 6 werden in bekannter Weise durch eine
Drossel im Nebenschluß (nicht dargestellt) ausgeglichen, so daß durch beide Antriebsmotoren ein nahezu
gleich großer Schluckstrom fließt.
Die Druckverhältnisse an dem Antriebsmotor 6 wer- ao den mittels einer Servosteuerung 13 geregelt. Diese
Steuerung besteht im wesentlichen aus einem mit dem variablen Antriebsmotor 6 verbundenen Arbeitszylinder
14, einem Wegeventil 15, einem Stellzylinder 16 und einem Steuerzylinder 17. Der Steuerzylinder kann
hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden. Der Druck in diesem Steuerzylinder entspricht proportional
dem Druckabfall an dem Antriebsmotor 6 und wird von einem Soll-Wertgeber 18 für das gewünschte bzw. geforderte
Drehmoment eingegeben. Im Soll-Zustand hält der Differenzdruck im Stellzylinder 16 plus der Feder
19 dem Steuerdruck im Steuerzylinder 17 die Waage. Wird beispielsweise das Moment an dem Antriebsmotor
6 größer, so steigt auch die Druckdifferenz. In dem Antriebsmotor 6 wird nämlich zuviel Druck abgebaut,
so daß hinter diesem ein vermindeter Druck entsteht, der das Gleichgewicht im Stellzylinder 16 aufhebt.
Über die vor dem Antriebsmotor 6 aus dem Förderstromkreis 10 abgezweigte Leitung 116 gelangt der
vor dem Antriebsmotor 6 herrschende Druck in den Stellzylinder, wodurch der Kolben im Steüzylinder gegen
den schwächeren Steuerdruck nach links verschoben wird. Das Wegeventil 15 verschiebt sich ebenfalls
nach links, wobei die linke Seite des Arbeitszylinders 14 mit einem Vorratsbehälter verbunden wird. Da die
rechte Seite des Arbeitszylinders 14 über die Leitung 114 aus dem Förderstromkreis 10 höheren Druck erhält,
verschiebt sich der Kolben im Arbeitszylinder 14 nach links. Der Antriebsmotor 6 wird auf einen größeren
Schwenkwinkel eingestellt. Der dadurch geringfügig vergrößerte Schluckstrom erzeugt in dem Förderstromkreis
10 vor dem Antriebsmotor 7 einen Druckanstieg, so daß sich die Druckdifferenz an dem Antriebsmotor
6 wieder vermindert.
Im gleichen Sinne wirkt eine Verminderung des Steuerdruckes im Zylinder 17. Eine Erhöhung des
Steuerdruckes im Zylinder 17 bewirkt die entgegengesetzte Verstellung des Wegeventils.
Da die zuvor beschriebene Änderung der Momentenverteilung
an den Tragwalzen 4 und 5 in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser steht und deshalb sehr
langsam erfolgt, arbeitet das Steuersystem stark gedämpft und schließt Schwingungen aus.
Die zur Regelung der Bandspannung vorgesehene Steuerung des Bremsmomentes am Tambour wird in
folgender Weise erreicht. Die dem Tambour 1 zugeordnete variable Axialkolbeneinheit 11 wird, abgesehen
von den Anlauf- und Auslaufzeiten, von dem Tambour durch das von den Tragwalzen 4,5 gezogene Band 101
angetrieben, d.h. gedreht Die Einheit 11 arbeitet zu dieser Zeit als Pumpe gegen einen durch das hydraulische
Medium geschaffenen Bremswiderstand. Die mit dem sich verringernden Wickeldurchmesser der ablaufenden
Rolle stetig zunehmende Tambour-Drehzahl wird durch eine Änderung des Fördervolumens der
Axialkolbeneinheit 11 kompensiert, so daß ein konstanter,
der Bandgeschwindigkeit proportionaler Förderstrom entsteht (Förderstrom = Fördervolumen ·
Drehzahl).
■ Zu diesem Zweck wird der von der Meßrolle 2 ermittelte
Ist-Wert der Bandspannung mit dem vorgegebenen Soll-Wert verglichen und die variable Axialkolbeneinheit
11 gegebenenfalls entsprechend den ermittelten Vergleichswerten über die Verstelleinrichtung 20 verstellt.
Die Energierückgewinnung vollzieht sich nun in der nachstehend beschriebenen Weise durch das Zusammenarbeiten
der Axialkolbeneinheit 11 beim Tambour mit der Hauptpumpe 9. Die Voraussetzungen für einen
einwandfreien Betrieb sind gegeben, wenn die Hauptpumpe 9 einen Schluckstrom aufweist der der Bandgeschwindigkeit
proportional ist Die Hauptpumpe 9 läuft demzufolge mit einem der Bandgeschwindigkeit entsprechenden
Förder- und Schluckvolumen.
Zwischen den in Hintereinanderschaltung vorgesehenen Einheiten, der Hauptpumpe 9, den Antriebsmotoren
6 und 7 und der Axialkolbeneinheit 11, bestehen folgende Druckverhältnisse. Von der Hauptpumpe 9
ausgehend wird ein Arbeitsdruck erzeugt, der in den Antriebsmotoren 6 und 7 durch das hier entstehende
Druckgefälle auf den Speisedruck herabgemindert wird. Der an der Axialkolbeneinheit 11 ankommende
Speisedruck wird — weil die Einheit als Pumpe arbeitet — auf den Bremsdruck erhöht der nun an der Hauptpumpe
9 einen erhöhten Vordruck bewirkt, so daß gegenüber dem erforderlichen Arbeitsdruck hinter der
Hauptpumpe 9 eine kleinere Druckdifferenz entsteht, die zu einer Verringerung der Antriebsleistungen beim
Elektromotor 8 führt
Mit insgesamt nur vier hydrostatischen Axialkolbeneinheiten und deren Anordnung in einem hydraulischen
Kreis läßt sich in vorgenannter Weise auch die unmittelbare Energierückgewinnung realisieren. Dabei wird
bei der in vorgenannter Weise erzielten Energierückgewinnung seitens der davon betroffenen Hauptpumpe
9 weder die Regelung für die Bandspannung noch die Steuerung der Momentenverteilung an den Tragwalzen
4 und 5 beeinflußt.
Zur Aufrechterhaltung der Speise- und Steuerdrücke sind Hilfspumpen 21 und 22 mechanisch mit der Hauptpumpe
9 verbunden. Diese Hilfspumpen werden daher direkt von dem Elektromotor 8 angetrieben.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 sind ebenfalls die beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1
verwendeten hydrostatischen Axialkolbeneinheiten & h. die Hauptpumpe 9, die Antriebsmotoren 6, 7 unc
die Axialkolbeneinheit 11, vorgesehea Es sind jedocr
die Hauptpumpe 9 und die Antriebsmotoren 6,7 in der Förderstromkreis 10 eingeschaltet während die den
Tambour 1 zugeordnete Axialkolbeneinheit 11 in einei besonderen Förderstromkreis 110 eingeschaltet ist. Ii
diesen Förderstromkreis 110 ist eine weitere Axialkol beneinheit 23 eingeschlossen, die der Energierückge
winnung dient und mechanisch mit der Hauptpumpe ' gekuppelt ist. Eine solche Anordnung kann dan
zweckmäßig sein, wenn durch die Forderungen für di
«MX-JO/17
ίο
Auslegung der Gesamtanlage besonders große hydrostatische Einheiten benötigt werden. Die vorgesehene
Anordnung trägt bei diesen großen Gesamtanlagen trotz der Hinzufügung der Einheit 23 zu einer Vereinfachung
sowie zu einer wirtschaftlichen Betriebsweise bei. Die hydrostatischen Axialkolbeneinheiten 11 und
23 können gegenüber den anderen relativ kleiner sein. Dabei bleibt die Besonderheit erhalten, daß die Energierückgewinnung
mit Hilfe der hydrostatischen Axialkolbeneinheit 23 an die durch den Elektromotor 8 angetriebene
Hauptpumpe 9 weitergegeben wird. Die einfache, wirtschaftliche Gesamtausbildung bleibt erhalten.
Die Axialkolbeneinheit 23 kann unabhängig vom Betriebszustand des übrigen Systems gesteuert werden.
Sie kann dabei die Funktion der bei der Anordnung gemäß F i g. 1 vorgesehenen Hilfspumpe 22, und zwar
die Hochdruckeinspeisung zur Deckung der Leckverluste im Bremssystem (Einheiten 23,11) mit übernehmen.
Die Axialkolbeneinheit 23 ist außerdem dazu geeignet, als Pumpe für die langsame Drehzahl beim Anlaufen
des Tambours zum Zwecke des Einfädeins des Bandes zu arbeiten. Zusätzlich zu einer bei beiden Ausführungsbeispielen
vorgesehenen Verstelleinrichtung 24 für die Hauptpumpe 9 ist eine Verstelleinrichtung 25
für die Axialkolbeneinheit 23 vorgesehen. Die beiden Verstelleinrichtungen 24 und 25 sind miteinander verbunden,
jedoch so, daß eine steuerbare Phasenverschiebung zwischen der Hauptpumpe 9 und der Axialkolbeneinheit
23 möglich ist Die Deckung der Leckverluste im ganzen übrigen System wird von der Hilfspumpe
21 übernommen, die mechanisch mit der Axialkolbeneinheit 23 und der Hauptpumpe 9 verbunden ist und
deshalb von dem Elektromotor 8 angetrieben wird.
In den Förderstromkreis 110, und zwar gemeinsam im Zu- und Rücklauf zwischen den Axialkolbeneinheiten
11 und 23, kann ein Wegeventil 26 eingegliedert sein. Dieses Wegeventil ermöglicht die Umkehr der
Förderrichtung, die notwendig sein kann, wenn sich die Drehrichtung an der Axialkolbeneinheit 11 ändert. Die
Drehrichtung ist davon abhängig, ob das Band 101 beim Tambour 1 von unten oder oben abgezogen wird.
Die Umkehr der Drehrichtung kann aber auch durch eine Verschwenkung der Axialkolbeneinheit 23 über 0°
hinaus erfolgen, wobei das Mehrwegeventil fortfällt.
Es ist bereits darauf hingewiesen, daß es in beiden Ausführungsbeispielen wesentlich ist, daß die hydrostatischen
Axialkolbeneinheiten sowohl als Pumpen als auch als Motore arbeiten können. Dies führt dazu, daß
zu Beginn der Inbetriebsetzung der Maschine, d. h. beim Anfahren, der Tambour 1 ohne zusätzliche Antriebsmittel
angetrieben werden kann, um das Band 101 durch die Maschine hindurch einfädeln zu können. Die
Rolle kann dabei auch in der ersten Zeit des Wickelvorganges durch die Axialkolbeneinheit 11 angetrieben
werden, und zwar so lange, bis sich das für die im Durchmesser große Rolle aufzuwendende Drehmoment
derart verringert hat, daß die aufrechtzuerhaltende Bandspannung ein Abbremsen des Tambours erfordert.
Bei beiden Ausführungsbeispielen tritt somit entweder in direkter oder indirekter Weise ein Wechsel der
Betriebsart bei der Axialkolbeneinheit U ein, wobei stets mit Hilfe des Elektromotors 8 direkt durch die
Hauptpumpe 9 oder indirekt durch die Axialkolbeneinheit 23 die Axialkolbeneinheit U beaufschlagt wird, so
ίο daß sie als Motor arbeitet. Nach dem Anfahren tritt
dann der Wechsel auf den Pumpenbetrieb bei der Einheit 11 ein, wobei die geförderte Flüssigkeit entweder
direkt in der Hauptpumpe 9 oder indirekt über die Axialkolbeneinheit 23 den Elektromotor 8 entlastet.
Eine weitere besondere Situation, die eine Regelung erfordert, kann gegen Ende des Abrollvorganges entstehen.
Es besteht bekanntlich ein Verhältnis zwischen der stetigen Zunahme der Drehzahl und einer stetigen
Abnahme des Schwungmomentes am Tambour auf Grund kleiner werdenden Wickeldurchmessers. Solange
die Zunahme der Drehzahl noch kleiner ist als die Abnahme des Schwungmomentes, muß eine Verzögerung
erfolgen. Zu der Zeit, wo die Zunahme der Drehzahl größer ist als die Abnahme des Schwungmomentes,
ist gemäß der Erfindung vorgesehen, ein zusätzliches Beschleunigungsmoment aufzubringen, damit die
Zugkraft im Band konstant gehalten wird.
Es wird daher zur Aufrechterhaltung der Bandspannung am Tambour 1 bzw. an der diesem zugeordneten
Einheit 11 auf einen motorischen Betrieb umgesteuert. Das Band 101 soll in diesem letzten Betriebsabschnitt
vom Tambour aus nicht ausschließlich gebremst, sondern nur in erwünschtem Umfang in Spannung gehalten
werden, wozu der Tambour in ausreichendem Maße motorisch anzutreiben ist.
Bei vermindertem Durchmesser des Tambours 1 verringert sich auch der Schwenkwinkel der Axialkolbeneinheit
11, und zwar derart, daß diese Einheit in den Bereich gelangt, in welchem wegen Selbsthemmung
motorischer Betrieb nicht mehr möglich ist. Es wird deshalb für diese Fälle, wo das Ende des Abrollvorganges
eine Regelung erfordert, mit der variablen (regelbaren) Axialkolbeneinheit 11 am Tambour 1 in hydraulischer
Parallelschaltung eine kleine, konstante (nicht
regelbare) Axialkolbeneinheit 111 mechanisch gekuppelt. Die große, variable Axialkolbeneinheit 11
schwenkt auf nahezu 0°. Die kleinere, konstante Axialkolbeneinheit 111 ist auf Grund ihres großen Schwenkwinkels
in der Lage, das erforderliche Drehmoment zur Überwindung der Reibungswiderstände aufzubringen.
Es steht daher ein Drehmoment für den motorischen Betrieb zur Verfügung, welches sich aus dem Überschußdrehmoment
der konstanten Axialkolbeneinheit 111 am Tambour minus Drehmoment der variablen Tamboureinheit bei 0° Schwenkwinkel und oberer
Grenzdrehzahl errechnet
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hydrostatischer Antrieb mit Bahnspannungsregelung
für eine aJs Doppeltragwalzenroller ausgebildete, schnellaufende Umrollmaschine für schwere
Rollen aus aufgewickeltem Papier, Kunststoff-, Metallfolie od. dgl-, welcher mindestens eine durch
einen Elektromotor angetriebene, hinsichtlich der Bahngeschwindigkeit regelbare, als Axialkolbeneinheit
ausgebildete Hauptpumpe, zwei die beiden Tragwalzen für die aufzuwickelnde Rolle antreibende,
vcn der Hauptpumpe gespeiste Axialkolbenmotoren sowie ferner mindestens eine der abzuwikkelnden
Rolle bzw. dem Tambour zugeordnete, im Sinne der Aufrechterhaltung einer vorbestimmten
Bahnspannung von dieser abhängig geregelte Axialkolbeneinheit umfaßt, die während des Umrollvorganges
mindestens zeitweise als Bremspumpe wirkt, wobei die dabei teilweise zurückgewönnene
Antriebsenergie zugunsten der Entlastung des Elektromotors genutzt ist, dadurch gekennzeichne
ι, daß die beiden Antriebsmotoren (6, 7) für die Tragwalzen (4, 5), von denen mindestens
einer hinsichtlich seines Differenzdruckes steuerbar ist, in Reihe in einen gemeinsamen, an die Hauptpumpe
(9) angeschlossenen Förderstromkreis (10) eingeschaltet sind, daß die dem Tambour (1) zugeordnete,
während des Betriebes wechselweise als Motor oder Pumpe arbeitende Axialkolbeneinheit
(U), deren Regelung durch bahnspannungsabhängige Veränderung ihrer Förder- bzw. Schluckmenge
ausschließlich über den Druck des Förderstroms erfolgt, entweder in den gleichen Förderstromkreis
(10) hinter den Antriebsmotoren (6, 7) oder in einen zweiten Förderstromkrei* (110) eingeschaltet ist,
der an eine mit der Welle der Hauptpampe (9) verbundene weitere Axialkolbeneinheit (23) angeschlossen
ist, und daß der Förderstrom in dem gemeinsamen (10) oder in beiden Kreisen (10 und 110)
der Bahngeschwindigkeit direkt proportional ist.
2. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Tambour (1) zugeordnete
Axialkolbeneinheit (11) im Bereich nied riger Drehzahlen als Motor in den von der Hauptpumpe
(9) ausgehenden Förderstromkreis (10) bzw. in den von der mit der Hauptpumpe (9) verbundenen
Axialkolbeneinheit (23) ausgehenden Förderstromkreis (110) eingeschaltet ist.
3. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem hinsichtlich seines
Differenzdruckes steuerbaren Antriebsmotor (6) eine sein Ist-Drehmoment in Abhängigkeit von
einem ihm vorgegebenen Soll-Drehmoment regelnde Steuerung (13) zugeordnet ist.
4. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1. da durch gekennzeichnet, daß die Hauptpumpe (9) und
die mit dieser verbundene in den über die dem Tambour (1) zugeordnete Axialkolbeneinheit (11) führenden
Förderstromkreis (110) eingeschaltete Axialkolbeneinheit (23) eine gemeinsame, jedoch
eine Phasenverschiebung zwischen der Hauptpumpe (9) und der mit dieser verbundenen Axialkolbeneinheit
(23) zulassende Steuerung (24,25) aufweisen.
5. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Hauptpumpe
(9) verbundene Axialkolbeneinheit (23) für die Dauer des Anlaufens der Umrollmaschine als
Pumpe arbeitet und die dem Tambour zugeordnete Axialkolbeneinheit (11) Ooer den zwischen diesen
Einheiten (23,11) liegenden Förderstromkreis (UO]
antreibt
6. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle der dem
Tambour (1) zugeordneten Axialkolbeneinheit (11] eine kleinere Axiaikolbeneinheit (111) verbunden
und diese in Parallelschaltung zu der dem Tamboui (1) zugeordneten größeren Axialkolbeneinheit (H]
an den von der Hauptpumpe (9) ausgehenden Förderstromkreis (10) bzw. an den von der mit der
Hauptpumpe (9) verbundenen Axialkolbeneinheit (23) ausgehenden Förderstromkreis (110) angeschlossen
ist. denrt, daß gegen Ende des Umrollvorganges bei nahezu 0° Schwenkwinkel der größeren
Axialkolbeneinheit (11) die kleinere Axialkolbeneinheii
(Hl) den Tambour (1) als Motor unter Wahrung der Regelung der Bahnspannung antreibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702035291 DE2035291C3 (de) | 1970-07-16 | 1970-07-16 | Hydrostatischer Antrieb mit Bahnspannungsregelung für eine als Doppeltragwalzenroller ausgebildete schnelaufende Umrollmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702035291 DE2035291C3 (de) | 1970-07-16 | 1970-07-16 | Hydrostatischer Antrieb mit Bahnspannungsregelung für eine als Doppeltragwalzenroller ausgebildete schnelaufende Umrollmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2035291A1 DE2035291A1 (de) | 1972-01-20 |
DE2035291B2 DE2035291B2 (de) | 1974-12-05 |
DE2035291C3 true DE2035291C3 (de) | 1975-07-17 |
Family
ID=5776952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702035291 Expired DE2035291C3 (de) | 1970-07-16 | 1970-07-16 | Hydrostatischer Antrieb mit Bahnspannungsregelung für eine als Doppeltragwalzenroller ausgebildete schnelaufende Umrollmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2035291C3 (de) |
Families Citing this family (2)
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DE102013203092A1 (de) | 2013-02-26 | 2014-08-28 | Voith Patent Gmbh | Rekuperation bei Maschinen zur Herstellung und/oder Verarbeitung von Faserstoffbahnen |
DE102018214862A1 (de) * | 2018-08-31 | 2020-03-05 | Felix Waldner Gmbh | Bremsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Bremsvorrichtung |
-
1970
- 1970-07-16 DE DE19702035291 patent/DE2035291C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2035291B2 (de) | 1974-12-05 |
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