DE63581C - Verfahren und Apparat zum Schutz von Kochsalz vor dem Zerfliefsen an der Luft - Google Patents
Verfahren und Apparat zum Schutz von Kochsalz vor dem Zerfliefsen an der LuftInfo
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- DE63581C DE63581C DENDAT63581D DE63581DA DE63581C DE 63581 C DE63581 C DE 63581C DE NDAT63581 D DENDAT63581 D DE NDAT63581D DE 63581D A DE63581D A DE 63581DA DE 63581 C DE63581 C DE 63581C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L27/00—Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
- A23L27/40—Table salts; Dietetic salt substitutes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Kochsalz des Handels enthält sehr häufig verschiedene wasseranziehende Beimengungen,
wie Chlormagnesium u. s. w., welche, wenn das Salz nicht in ganz trockener Luft aufbewahrt
wird, ein Zerfliefsen und Zusammenballen zu Klumpen bewirken.
Um diesem Uebelstande abzuhelfen und das Salz, gleichviel welche Beimengungen es enthält,
auch in feuchter Luft aufbewahren zu können, wird folgendes Verfahren angewendet:
Gewöhnliches, gepulvertes oder körniges Salz wird mit einer kleinen Menge einer pulverartigen
Substanz, wie Mehl, Stärke u. dergl. möglichst innig vermengt und das Gemisch
alsdann erwärmt. Die beste Mischung ist auf ι ο Gewichtstheile Salz 1 Gewichtstheil zerriebene
Stärke.
Die Erwärmung darf nur eine mäfsige sein und richtet sich bezüglich der Zeit nach der
Menge der zu behandelnden Mischung.
Der Geschmack des Salzes wird durch diese Behandlung nicht wesentlich geändert.
Das Mischen kann mit der Hand geschehen; es wird aber zweckmäfsiger und sorgfältiger
von einem Mischapparat besorgt. Die Zufuhr der Wärme ist beliebig, zweckmäfsig erfolgt
sie durch Heizrohre, welche um den die Mischung enthaltenden Behälter gelegt werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein zur Ausführung des Verfahrens geeigneter Apparat dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht desselben von vorn, Fig. 2 ein Längsschnitt und
Fig. 3 eine Ansicht von oben.
Der Hauptsache nach besteht der Apparat aus einem Metallcylinder A zur Aufnahme der
Mischung, an dessen oberem Ende b sich ein in Scharnieren drehbarer Deckel α befindet,
der durch eine Fangvorrichtung c geschlossen gehalten wird. Der Apparat ruht auf drei
oder mehreren Füfsen ddd und ist mit einem Boden e von konischer, nach unten vorspringender
Form versehen. Er geht in ein verschliefsbares Rohry über, welches zum Ablassen
der Mischung dient.
In der Achse des Cylinders' ist eine Welle F
angebracht und im Deckel α und Boden e gelagert. Dieselbe trägt eine Reihe flacher
Schaufeln h, welche bis fast an die Wandung des Cylinders A reichen, und erhält ihren Antrieb
durch das Getriebe.mn von der Scheibe ο und der Transmission aus. Um die Aufsenwand
des Cylinders ist ein Heizschlangenrohr ρ geleitet.
Durch die Oeffhung in dem oberen Theil b
des Cylinders wird nun eine geeignete Menge Salz in gepulvertem oder körnerartigem Zustande
eingebracht und der Deckel α geschlossen, wobei aber das Rohr ρ noch nicht geheizt
wird, da es wesentlich ist, dafs die Zufuhr von Wärme erst nach der gründlichen Vermengung
der stärkehaltigen Substanz mit dem Salz erfolgt.
Das Salz wird sich im allgemeinen schon an und für sich in einem für das Verfahren
genügend feuchten Zustand befinden; wenn nicht, so kann ihm etwas Wasser zugeführt
werden. Es wird dann mit einer Geschwindig-
keit von circa 50 Umdrehungen in der Minute die Welle F mit den Schaufeln h h in Umdrehung
versetzt, wodurch das Salz schnell in ein feines Pulver verwandelt wird.
Hierauf wird, ebenfalls bei a, die zuzusetzende
Menge Stärke (etwa Y10 des Gewichtes
vom Salz) in den Cylinder gebracht und durch weiteres Drehen der Welle F die gründliche
Vermischung der beiden pulverförmigen Substanzen bewirkt. Ist dies erreicht, was bei
einem Scheffel Salz nach etwa 15 Minuten der Fall sein wird, so wird das Rohr ρ geheizt
(Dampf, Wasser etc.), wodurch die Feuchtigkeit im Salz in warmes Wasser oder warmen
Dampf übergeht, welcher die Körnchen der stärkehaltigen Substanz in einen weichen,
klebrigen Zustand versetzt, in welchem es die Salztheilchen überzieht. Nach dem Trocknen
haftet die Stärke fest am Salz.
Die Hitze darf natürlich nicht zu stark sein, da sonst die Stärke verkohlen würde.
Die Beendigung des Verfahrens wird durch Proben, die jederzeit dem Apparat entnommen
werden können, festgestellt.
Durch den Hahn g wird dann die Mischung aus dem Apparat herausgenommen und erscheint
als ein sehr feines, weifses, trockenes Salz von ausgezeichneter Qualität, welches
nunmehr wochenlang, ohne zusammenzubacken oder sich sonst zu verändern, der Einwirkung
feuchter Luft ausgesetzt werden kann.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Verfahren zum Schutz gegen das Zerfliefsen von mit Wasser anziehenden Beimengungen behaftetem Kochsalz, dadurch gekennzeichnet, dafs das Kochsalz mit Stärkemehl oder Stärkemehl enthaltenden Stoffen gemischt und darauf erwärmt wird, wobei das Stärkemehl durch seinen eigenen Wassergehalt und denjenigen des Kochsalzes bezw. durch hinzugefügtes Wasser verkleistert und das Kochsalz durch den gebildeten Stärkekleister gegen die Luft abgeschlossen wird.
- 2. Zur Ausführung des unter 1. genannten Verfahrens ein Apparat, gekennzeichnet durch einen geschlossenen Cylinder A, eine darin angeordnete Welle F mit Schaufeln h und ein um den Cylinder gelegtes Heizrohr p, in welchem Apparat das Material durch Drehung der Welle gemischt und von dem Heizrohr aus erwärmt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63581C true DE63581C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=337500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63581D Expired DE63581C (de) | Verfahren und Apparat zum Schutz von Kochsalz vor dem Zerfliefsen an der Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63581C (de) |
-
0
- DE DENDAT63581D patent/DE63581C/de not_active Expired
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