DE635605C - Verfahren der halogenionenregulierung in photographischen Praeparaten - Google Patents

Verfahren der halogenionenregulierung in photographischen Praeparaten

Info

Publication number
DE635605C
DE635605C DES120836D DES0120836D DE635605C DE 635605 C DE635605 C DE 635605C DE S120836 D DES120836 D DE S120836D DE S0120836 D DES0120836 D DE S0120836D DE 635605 C DE635605 C DE 635605C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
photographic
iodonium
halogen ion
salts
preparations
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES120836D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felix Sager & Dr Gossler G M B
Original Assignee
Felix Sager & Dr Gossler G M B
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Felix Sager & Dr Gossler G M B filed Critical Felix Sager & Dr Gossler G M B
Priority to DES120836D priority Critical patent/DE635605C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE635605C publication Critical patent/DE635605C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/34Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/29Development processes or agents therefor
    • G03C5/305Additives other than developers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren der Halogenionenregulierung in photographischen Präparaten Es ist bekannt, daß Thalliumsalze sowohl in photographischen Emulsionen, in den Waschwässern für photographische Emulsionen, in photographischen Entwicklern und in photographischen Fixierbädern Anwendung finden.
  • Ihre Wirkung hängt damit zusammen, daß die Thallosalze, z. B. Thallonitrat oder -acetat, schwer lösliche Halogenide bilden, wodurch z. B. im Entwickler oder im Fixierbad, gebraucht oder im Gebrauch befindlich, die schwer löslichen und unerwünschten Halogenionen entfernt werden, z. B. überschüssige Bromide und jodide. Dieselbe Wirkung üben jodoniumverbindungen aus, z. B. Diphenyljodoniumnitrat. Die Ähnlichkeit des Radikals - mit dem Thallium (Thalloion), wo R und Rl aromatische Radikale bedeuten, ist schon lange bekannt; doch hat niemand daran gedacht, ähnlich wie bei dem Thallium, praktischen Nutzen daraus zu ziehen. Dabei ist die schieiernde Neigung der jodoniumsalze in photographischen Emulsionen viel geringer als die der Thallosalze, und in den Sulfitlösungen der Entwickler oder in den Thiosulfatlösungen der Fixierbäder sind diese Halogenide weniger löslich als die entsprechenden Thallohalogenide. Dadurch wird das Arbeiten mit den jodoniumsalzen wirtschaftlicher als mit den sehr teuren Thallosalzen.
  • Durch die Anwendung der geeigneten jodoniumsalze, z. B. Diphenyljodoniumnitrat oder -carbonat, kann man den Halogengehalt photographischer Präparate nicht nur auf einen konstanten niedrigen Wert bringen (der der Löslichkeit der jodoniumhalogenide in der betreffenden Lösung entspricht), sondern man kann sie auch auf einen konstanten Wert halten, z. B. bei der Herstellung von Jodsilberemulsionen.
  • Das ist sowohl für die Emulsionsherstellung und optische Sensibilierung wichtig als auch für den Emulsionswaschprozeß und für den Entwicklungs- und Fixierprozeß. Durch die Anwendung von jodoniumsalzen (z. B. auch von kölloidem, in Gelatine erzeugtem jodoniumhalogenid) kann man photographische Emulsionen von Anfang an, ohne wesentlichen Halogenionenüberschuß, herstellen, was natürlich auf die Kornbildung großen Einfluß hat. Man kann natürlich auch die jodoniumsalze in geringer Menge nach dem Mischen zugeben, so daß während der Reifung und Nachreifung ein konstant niedriger Halogenionengehalt vorhanden ist.
  • Gibt man die jodoniumsalze nach der Reifung zur Emulsion, so erreicht man, daß der Waschprozeß bei einem konstant niedrigen Halogenionengehalt der Emulsion durchführbar ist. Man vermeidet dadurch größere Ungleichmäßigkeiten im Auswaschen der Halogenionen auf den äußeren Schichten der Emulsion. Dasselbe gilt bei Zugabe der jodoniumsalze zum Waschwasser. Gegenüber der Anwendung von Thallosalzen in der Emulsion haben sie den großen Vorteil, bei der Entwicklung zu einem auch in den tiefsten Schwärzen reflexionsfreien, nicht bron-# zierenden Silberniederschlag zu führeü; Außerdem wird der Gelbschleier bei Wesenheit der jodoniumsalze unterdrückt.;`-Bei Anwendung der jodoniumsalze im, Wickler wird ebenfalls eine große Konstant-' der Halogenionenkonzentration erreicht. Eine Anreicherung an Bromkali oder Jodkali kann nicht mehr eintreten. Im Fixierbad wird insbesondere die Anreicherung der fixageverzögernden Jodionen vermieden. Man kann auch entsilberte, gebrauchte Fixierbäder durch Zugabe von jodoniumsalzen wieder regenerieren.
  • Aus den gefällten jodoniumhalogeniden kann man in .bekannter Weise die zur Fällung benutzten Salze wieder zurückgewinnen (also z. B. Diphenyljodoniümnitrat und Halo-.
  • genalkali). ° Was die notwendigen Konzentrationen :an Jodoniumsalzen anbetrifft, die für die Durchführung der Verfahren nötig sind, so ist zu .sagen, daß die jodoniumsalze (in Form von primärem Jodoniumhalogenid,oder sekundär entstehendem jodoniumhalogenid) das entsprechende Halogenalkali i oo o!oig ersetzen können. Bei Zugabe vor dem Waschen und nach der Reifung können sie den betreffenden Halogenionenüberschuß bis zu ioo4;o, ersetzen, und im Entwickler muß neben i Teil
    'j@ödöriii2Pbromid (Kaltsättigung) i Teil jo-
    #Vn@i @'ät vorhanden sein, welches das bei
    klung .entstehende Natriumbromid
    '@#trrti%9esondere auch das Natxiumjodid bin-
    'det. Die Entwicklung verläuft auf diese Weise bei konstantem Bromionengefalt -ohne Jodanreicherung. Die Entwickler können daneben organische Klarhaltungsmittelenthalten, so z. B. Thioanilideoder Triazole.
  • Nimmt man statt der J.odoniumsalze jodoniumhydroxyde in den Entwickler herein, so kann man damit auch die üblichen A_ lkalien der Entwickler ersetzen, Gelbschleier vermeiden und bei vielen Emulsionen ein reflexionsfreies, nicht bronzierendes, tiefschwarzes Entwicklungssilber in den tiefen Schatten erzielen. Dieselbe zuletzt genannte Wirkung zeigen die Jodoniumsalze.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren der Halogeni.onenregulierung in pbotographischen Präparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man den Präparaten (photographischen Emulsionen, photographischen Waschwässern, .photographischen Entwicklern, Fixierbädern) Jodoniumsalze bzw. Jodoniumhydroxyde zugibt.
DES120836D 1935-12-13 1935-12-14 Verfahren der halogenionenregulierung in photographischen Praeparaten Expired DE635605C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES120836D DE635605C (de) 1935-12-13 1935-12-14 Verfahren der halogenionenregulierung in photographischen Praeparaten

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0120831 1935-12-13
DES120836D DE635605C (de) 1935-12-13 1935-12-14 Verfahren der halogenionenregulierung in photographischen Praeparaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE635605C true DE635605C (de) 1936-09-21

Family

ID=25998910

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES120836D Expired DE635605C (de) 1935-12-13 1935-12-14 Verfahren der halogenionenregulierung in photographischen Praeparaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE635605C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3153317C2 (de)
DE850383C (de) Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven Bildes in einer Silberhalogenid-Emulsion
DE3032684A1 (de) Verfahren zur behandlung von farbphotographischen silberhalogenidmaterialien
DE1294186B (de) Photographisches Verfahren zur Herstellung positiver Bilder
DE890755C (de) Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven
DE2317412A1 (de) Waessriges photographisches bleichbad
DE2251908A1 (de) Verfahren zur regenerierung von blixing-loesungen zur farbphotographischen behandlung
DE1797387A1 (de) Photographischer Silberhalogenidentwickler
DE635605C (de) Verfahren der halogenionenregulierung in photographischen Praeparaten
DE1175074B (de) Photographisches Material mit einer Halogen-silberemulsionsschicht, die das Fixierenueberfluessig macht
DE1119119B (de) Fotografisches Material mit lichtempfindlicher Halogensilberemulsionsschicht und Gehalt an Polyalkylenoxyd
DE2037684A1 (de) Verfahren zum Entfernen von metallischem Silber aus photographi schem Material
DE1202638B (de) Photographisches Entwicklungsverfahren zur Herstellung von Farbbildern nach dem Farbentwicklungsverfahren
DE972720C (de) Sensibilisiertes photographisches Material
DE968447C (de) Verfahren zur gleichmaessigen Entwicklung von belichteten, mehrschichtigen Farbumkehrfilmen
DE1597490C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven photographischen Bildes
DE1547902A1 (de) Lichtempfindliche photographische Zubereitung
DE156345C (de)
DE1166000B (de) Photographisches Aufnahme- und Bilduebertragungsverfahren
DE954391C (de) Entwicklersubstanzen enthaltende Halogensilberschichten
DE1906296C3 (de) Silbersalzdiffusionsverfahren
DE1922240C2 (de) Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern durch Schnellverarbeitung
DE1154347B (de) Photographisches Umkehrverfahren
DE2449325C2 (de)
DE2052694A1 (de) Fotografisches Entwicklungsverfahren