DE63426C - Kastenmagazin für Cylinderverschlufs-Gewehre - Google Patents

Kastenmagazin für Cylinderverschlufs-Gewehre

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DE63426C
DE63426C DENDAT63426D DE63426DA DE63426C DE 63426 C DE63426 C DE 63426C DE NDAT63426 D DENDAT63426 D DE NDAT63426D DE 63426D A DE63426D A DE 63426DA DE 63426 C DE63426 C DE 63426C
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DE
Germany
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loading frame
magazine
ejector
nose
cartridge
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Active
Application number
DENDAT63426D
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English (en)
Original Assignee
Dr-A. Ritter JURNITSCHEK VON WEHRSTEDT in Wien I, Graben 29
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Publication of DE63426C publication Critical patent/DE63426C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/61Magazines
    • F41A9/64Magazines for unbelted ammunition
    • F41A9/65Box magazines having a cartridge follower
    • F41A9/70Arrangements thereon for discharging, e.g. cartridge followers or discharge throats
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/59Ejectors for clips or magazines, e.g. when empty

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Längste Dauer: 5. Mai 1906. ■ .
In dem Haupt-Patent No. 60623 wurde ein Patronenmagazin beschrieben, in welchem, um ein selbstthätiges Auswerfen der entleerten Laderahmen nach oben zu ermöglichen, neben dem Patronenzubringer noch ein Laderahmenauswerfer angeordnet ist, auf -dessen in der Nähe des Drehpunktes dieses Hebels angebrachte Nase ein am Hinterende des Zubringers angeordneter federnder Stollen derart drückt, dafs beide Hebel durch eine Feder gemeinsam, jedoch unabhängig von einander nach aufwärts bewegt werden.
Der Laderahmenhalter ist mit einem seitlichen Arm versehen, auf welchen. der Zubringer in seiner höchsten Stellung bei entleertem Laderahmen drückt, wodurch der Läderahmenhalter vom Laderahmen ausgelöst wird, so dafs letzterer beim Oeffnen des Verschlusses vom Laderahmenauswerfer aus dem Magazinkasten herausgeschleudert werden kann.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Neuerungen betreffen Abänderungen der im Haupt-Patent beschriebenen Art von Patronerimagazinen mit Laderahmenauswerfer und bezwecken, diese Magazinseinrichtungen besonders für das in der deutschen Armee eingeführte Gewehr 88 geeignet zu machen.
Um dies zu erzielen, sind Patronenzubringer und Laderahmenauswerfer dahin abgeändert, dafs sie durch den im Magazinkasten des erwähnten Gewehres vorhandenen Zubringerstollen bethätigt werden. Ueberdies ist der Laderahmenhalter mit einem bis über den Drehpunkt des Zubringerheb eis hinausreichenden, parallel zum Magazinkasten angeordneten Hebelarme versehen und bis zum Verschlufskolben hinaufreichend verlängert, so dafs eine am Verschlufskolben angebrachte Warze oder eine im Verschlufskolben befindliche Nuth beim Eindrehen des Kolbens in die Schlufsstellung auf die Verlängerung des Laderahmenhalters drückt und letzteren vom Laderahmen abhebt.
Der ausgelöste Laderahmenhalter wird nach dem Einführen der letzten Patrone in den Laderaum durch eine an der Rückseite des Zubringerhebels angebrachte Nase derart gestützt, dafs ein Wiedereinfallen des Laderahmenhalters in den Laderahmen verhindert wird und ein ungehindertes Herausschleudern des letzteren aus dem Magazin stattfinden kann.
In beiliegenden Zeichnungen ist ein der Erfindung gemäfs ausgestattetes deutsches Gewehr 88 dargestellt.
Fig. ι zeigt das Gewehr im Längenschnitt mit geladenem Magazin und geöffnetem Verschlufs.
Fig. 2 ist eine äufsere Ansicht des Gewehres mit geschlossenem Verschlufs nach dem Einführen der letzten Patrone in den Laderaum.
Fig. 3 stellt den Zubringerhebel in Seiten- und Oberansicht dar.
Fig. 4 zeigt den Laderahmenauswerferhebel in -Längenschnitt und Oberansicht.
Fig. 5 und 6 zeigen den Laderahmenhalter in Seiten- und Oberansicht.
Fig. 7 ist ein vor dem Laderahmenhalter durch den Magazinkasten geführter Querschnitt.
Fig. 8 veranschaulicht den Boden des Magazinkastens in Seiten- und Oberansicht.
Fig. 9 ist eine Oberansicht des Magazinkastens.
Wie ersichtlich, ist der einen Winkelhebel bildende Zubringer A mit der bereits vorhandenen Schraube b im Magazinkasten B befestigt.
Damit der Zubringer A sammt dem Laderahmenauswerfer C durch den federnden Stollen b1 bethätigt werden könne, ist der Auswerfer C an der winkelförmigen Abbiegung des Zubringers bei a1 derart drehbar befestigt, dafs letzterer bei geladenem Magazin in die mittlere Ausnehmung c des Auswerfers C eintritt.
Der federnde Stollen bl drückt beständig auf die Nase c1 des Auswerfers C, und da beide Hebel A und C einen um b schwingenden Drehpunkt al besitzen, so wird, trotzdem der Auswerfer C sich an den Laderahmen D anlegt und aufgehalten wird, der Zubringer A nach Mafsgabe des Verbrauches des Patronenvorraths nach aufwärts bewegt, indem der Drehpunkt αl verschoben wird bezw. um die Achse b schwingt.
Ist die letzte Patrone in den Laderaum eingeführt , so nimmt der Zubringer A seine höchste Stellung ein (Fig. 2), und der Druck des Stollens b' bewirkt, sobald der Verschlufskolben geöffnet wird, ein Emporschnellen des Auswerfers C und infolge dessen das Herausschleudern des entleerten Laderahmens D.
Dieser Rahmen wird, so lange Patronen in ihm vorhanden sind, bei geöffnetem Verschlufs in gebräuchlicher Weise durch die Nase f1 des Laderahmenhalters F im Magazin festgehalten. Wie bereits erwähnt, ist der Halter F nach oben so weit verlängert, dafs er bis an den Verschlufskolben E reicht, und am obersten Ende ist an dem Halter F ein keilförmiger Ansatz /, Fig. 1,2,5 nn& 7 5 angebracht. Auf diesen Ansatz drückt beim Schliefsen des Verschlusses eine am Verschlufskolben E angeordnete Warze e (oder eine Quernuth, welche in eine Längsnuth des Verschlufskolbens mündet) und hebt hierbei, indem sie den Laderahmenhalter F um seinen Bolzen b'2 dreht, die Nase fl von dem Vorsprung d des Laderahmens ab. Beim Aufdrehen des Verschlufskolbens entfernt sich die Warze e vom Laderahmenhalter F, Fig. 7; letzterer wird durch den Druck der Feder f'2, Fig. 1, sofort wieder nach vorn gedrückt und erfafst den Vorsprung d, so dafs, so lange sich noch Patronen im Laderahmen befinden, ein Auswerfen desselben nicht stattfinden kann.
Ist die letzte Patrone in den Laderaum eingeschoben, so stellt sich infolge der höchsten Stellung des Zubringers A eine am Ende seines zweiten Armes angeordnete Nase a2 unter den Ansatz f3 des am Laderahmenhalter F befindlichen Armes/4, Fig. 2, wodurch der Laderahmenhalter von dem Rahmen D abgehoben erhalten bleibt.
Wird nun der Verschlufs geöffnet, so erfolgt durch den Laderahmenauswerfer das Herausschleudern des Laderahmens D aus dem Magazinkasten B. Damit der Laderahmen beim Herausschleudern in kurzem Bogen nach vorwärts und rechts seitwärts abgelenkt werde, ist das Vorderende des Zubringers (Fig. 3) und des Auswerfers (Fig. 4) mit je einem Ansatz a3 bezw. c'2 versehen. Beim Laden des Magazins wird die Sperrung des Laderahmenhalters -F wieder aufgehoben.
Aus. Fig. 6 ist ersichtlich, dafs der zur Stütze des Laderahmenhalters dienende Arm /4 vortheilhaft gegabelt ist; es würde jedoch dem Zwecke auch entsprechen, wenn der Arm/4 nur von einer Seite aus zur Nase a~ des Zubringers A führt.
Am Magazinkasten B sind seitliche Leisten ba, Fig. 2, 7 und 9, angebracht, welche die im Schaft zur Aufnahme des Armes /4 angeordnete Ausnehmung nach unten hin abschliefsen.
Die Abschliefsung der bisher gebräuchlichen unteren Oeffnung des Magazinkastens wird durch einen verlängerten Boden G, Fig. 8, bewirkt, welcher ein abgeschrägtes Ende g besitzt und in der gebräuchlichen Weise befestigt wird.
Bei der beschriebenen Magazineinrichtung läfst sich in bekannter Weise durch Abänderung des Verschlufskopfes und der bestehenden Auswerfervorrichtung erreichen, dafs, wenn eine Patrone nicht ganz in den Laderaum eingeschoben wird und der Verschlufskolben vor dem Schliefsen des Verschlusses nochmals zurückgezogen werden sollte, das Einschieben einer zweiten Patrone aus dem Magazin (doppeltes Repetiren) nicht stattfinden kann.
Zu diesem Zwecke wird der am Verschlufskopf befindliche Auswerferstift entfernt und die am Verschlufskopf befindliche Eindrehung für den Patronenboden nach unten offen gelassen, so dafs die Patrone, sobald sie aus den Lippen des Laderahmens austritt, in den Verschlufskopf eindringt und vom Patronenzieher erfafst wird. Zieht man den Verschlufskolben alsdann vor dem Schliefsen des Verschlusses zurück, so erfolgt ein Auswerfen der Patrone.
Als Ersatz des Auswerferstiftes ist es zweckmäfsig, die Nuth des Verschlufskopfes über die ganze Länge desselben zu führen und den Arm
des Schlofshalters derart zu verlängern, dafs ein als Auswerfer dienender Ansatz in die Auswerfernuth des Verschlufskolbens hineinreicht.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι. Eine Ausführungsform des durch das Patent No. 60623 geschützten Kastenmagazins für Cylinderverschlufs - Gewehre, dadurch gekennzeichnet, dafs der winkelhebelförmige Zubringer A unterhalb seines Drehpunktes b mit dem Laderahmenauswerferhebel C drehbar verbunden ist, so dafs beide Hebel A und C, um den Drehpunkt b schwingend, gemeinsam und von einander unabhängig durch den gebräuchlichen, im Magazinkasten B befindlichen und auf eine Nase c1 des Auswerfers drückenden federnden Stollen bl bethätigt werden.
    2. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung ein Rahmenhalter F, welcher
    a) mit einem Arm fi versehen ist, auf den bei entleertem Patronenrahmen D der Ansatz a2 des Zubringerhebels A wirkt, und
    b) nach oben bis an den Verschlufskolben verlängert ist und an seinem Ende einen keilförmigen Ansatz f besitzt, auf welchen eine am Verschlufskolben E angeordnete Warze e (oder Quernuth) beim Eindrehen des Verschlufskolbens so wirkt, dafs die Nase f1 vom Ansatz d des Laderahmens D abgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63426D 1891-05-06 Kastenmagazin für Cylinderverschlufs-Gewehre Active DE63426C (de)

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