DE221831C - - Google Patents

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Publication number
DE221831C
DE221831C DE1909221831D DE221831DA DE221831C DE 221831 C DE221831 C DE 221831C DE 1909221831 D DE1909221831 D DE 1909221831D DE 221831D A DE221831D A DE 221831DA DE 221831 C DE221831 C DE 221831C
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DE
Germany
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barrel
lever
lock
closing
locking
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Expired - Lifetime
Application number
DE1909221831D
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Publication of DE221831C publication Critical patent/DE221831C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/50Toggle-joint locks, e.g. crank-operated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/78Bolt buffer or recuperator means
    • F41A3/82Coil spring buffers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
'- M 221831 KLASSE 72 h. GRUPPE
A.W. SCHWARZLOSE in CHARLOTTENBURG.
Selbsttätige Feuerwaffe mit kurz zurückgehendem Lauf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23; März 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rückstoßlader mit kurz zurückgleitendem Lauf. Von diesem Selbstladesystem gibt es bisher solche Waffen, bei denen die Rück- und Vorbewegung des Verschlusses mit der Laufbewegung gleichzeitig vor sich geht, und solche, bei denen die Bewegungen dieser beiden Teile unabhängig voneinander stattfinden, indem die Verschlußbewegungen den Laufbewegungen
ίο nacheilen. Der erstgenannten Ausführungsform ist der Vorteil eigen, daß durch das gleichzeitige Vorbewegen des Laufes und Schließen des Verschlusses auch diese Bewegung unter großem Federdruck, also sehr zuverlässig erfolgen kann.
Andererseits geht das öffnen des Verschlusses hier sehr schnell und stoßartig vor sich, wodurch die Haltbarkeit der Schloßteile leidet.
Bei der. zweiten Ausführungsform tritt dieser Übelstand nicht auf, weil die Ladebewe-
ao gung des Verschlusses erst -nach erfolgtem Laufvorgang einsetzt, der. Verschluß sich also hier ruhig auslaufen kann. Das Schließen des Verschlusses muß aber bei- dieser Bauart unter sonst gleichen Verhältnissen unter geringem Federdruck erfolgen, da dem Verschluß durch den Rückstoß viel weniger Bewegungsarbeit erteilt wird als dem erheblich schwereren Lauf. Dieser kann daher beim Rückgang auch eine stärkere Feder zum Vorholen des Verschlusses mitspannen als der Verschluß allein.
Durch die Erfindung wird nun eine neue, dritte Ausführungsform geschaffen, welche die Vorteile der beiden bisher bekannten besitzt, ohne daß ihr deren Nachteile anhaften. Dies wird dadurch erreicht, daß zum Vorholen des Verschlusses zwar auch wie bisher die Feder
für den Laufvorschub benutzt wird, das Spannen der Feder jedoch ausschließlich schon durch den Laufrückgang erfolgt, so daß der zurückschnellende Verschluß keinerlei Federdruck erleidet und völlig frei zurückgeht.
In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen des neuen Rückstoßladers schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. ι und 2 einen Verschluß, bei dem der Verschlußkolben in bekannter Art durch einen Verschlußhebel mit Zugstange geöffnet und geschlossen wird, wobei Fig. ι die geschlossene und Fig. 2 die geöffnete Stellung darstellt. Fig. 3 und 4 veranschaulichen einen Verschluß mit an dem feststehenden Gehäuse angelenktem Verschlußhebel, der unter Einwirkung des Rücklaufes einen größeren Weg zurücklegt als der Lauf und dabei den Verschluß entriegelt und zurückführt.
Der Lauf I (Fig. 1 und 2) ist starr mit der Verschlußhülse h verbunden und in bekannter Art mit ihr verschiebbar im Schaft gelagert. Gegen das rückwärtige Ende der Hülse liegt die Feder f an, welche mit ihrem hinteren Ende sich gegen die Führungshülse g stützt und den Lauf stets nach vorn drückt. In der Verschlußhülse ist durch den Stift b der Verschlußhebel k angelenkt, der an seinem vorderen Ende, um den Bolzen k1 drehbar, die Zugstange d trägt. Diese ist durch einen Zapfen i so mit dem. Verschlußstück verbunden, daß sie dieses zur Ausführung der Ladebewegung zurück- und vorschieben kann. Die Ent- und Verriegelung des Verschlußstückes kann in jeder beliebigen Weise erfolgen und bildet nicht den Gegenstand dieser Erfindung.
Ain Verschlußhebel ist ein Kettenstück m eingehängt, welches rückwärts mit der feststehenden Führungshülse g verbunden ist. Dieses Kettenstück kann aus einem biegsamen Material bestehen, es kann indes auch aus einem oder mehreren starren Gelenkgliedern gebildet werden. Aus der Zeichnung ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Verschluß hebel k infolge dieser Verbindung mit der Führungshülse von
ίο der Feder f zugleich mit dem Lauf immer, nach vorn in die geschlossene Lage (Fig. i) gezogen wird.
Die Wirkungsweise der Verschlußeinrichtung ist nun folgende: Beim Schuß gleiten Lauf, Verschluß hülse und Verschluß unter Einwirkung des Rückstoßes rückwärts, wobei die Verschlußhülse zugleich die Feder f zusammendrückt und spannt. Der Verschlußhebel k behält im ersten Teil dieser Bewegung seine
ao Stellung in dem zurücklaufenden System unverändert inne, so daß sich der Abstand zwischen dem vorderen und dem hinteren Verbindungspunkt des Kettenstückes m verkleinert. Der Verschlußhebel k wird so vom Druck der Feder frei, während sich das Kettenstück durchbiegt oder — bei starrer Bauart — an seinen Verbindungspunkten in der Führungshülse oder dem Verschlußhebel um die Verkürzung verschoben wird. Beim weiteren Rückgang wird der Verschlußhebel nach außen bewegt, etwa durch Auflaufen auf die feste Keilfläche 0 der Führungshülse g (Fig. 2), wobei der Verschluß entriegelt und sodann zurückgezogen wird. Kurz vor Beendigung des Laufrückganges haben die Verschlußteile die in Fig. ι mit strichpunktierten Linien gekennzeichnete Stellung.erreicht. Durch die in ihm inzwischen aufgespeicherte Bewegungsarbeit schnellt der Verschluß alsdann allein weiter rückwärts, bis Lauf und Verschluß ihre hinterste Stellung erreichen (Fig. 2). Erst hier hat inzwischen der nachgeeilte Verschlußhebel das Kettenstück m so weit nach vorn gezogen, daß es wieder straff gespannt ist, der Verschluß also wieder unter Federdruck steht. Durch das Vorgehen des Laufes nach Aufhören des Rückstoßes erfolgt mithin auch gleichzeitig das Vorschwingen des Verschlußhebels in die Stellung Fig. 1 und das Schließen des Ver-
Schlusses. .
Bei Anwendung der beschriebenen Erfindung auf einen Kniegelenkverschluß ist die Wirkungsweise entsprechend. Ein Unterschied besteht nur insofern, als der Verschlußblock nicht! mit der Verschlußhülse verriegelt, sondern die Verriegelung in üblicher Weise durch das Verschlußgelenk selbst bewirkt wird.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist der Verschlußhebel k1 um den Zapfen b1 des feststehenden Gehäuses g1 drehbär. Beim Schuß drückt die mit dem Lauf I1 zurücklaufende Verschlußhülse so gegen den Hebel, daß die an das obere Ende angelenkte Zugstange d1 einen "größeren Weg zurücklegt als der Lauf. Die Zugstange entriegelt hierbei zunächst den Verschluß c1 und zieht ihn alsdann vom Lauf ab. Diese an sich in mehreren ' Ausführungsformen bekannte Konstruktion wird nun in der Weise hier nutzbar gemacht, daß am Lauf oder an der Verschluß hülse ein Ketten-. stück m1 befestigt wird, welches mit dem hinteren Ende an dem Verschlußhebel hängt und den Verschluß beim Vorgehen des Laufes wieder selbsttätig schließt. Statt des Kettenstückes kann an der Verschluß hülse auch ein Knaggen in% angebracht werden, der den Hebel k1 mit vornimmt, aber seinen freien Rückgang gestattet. Auch bei der ersten Ausführungsform können solche Änderungen getroffen werden, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätige Feuerwaffe mit kurz zurückgehendem Lauf und von diesem unabhängiger —- also nacheilender — Rückwärtsbewegung des Verschlusses, . dadurch gekennzeichnet, daß beim Schuß auch die Schließfeder für den Verschluß lediglich durch den Rückgang des Laufes gespannt wird, zum Zweck, den Verschluß beim öffnen vom Gegendruck der Schließfeder zu entlasten.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1 mit den Verschluß durch eine Zugstange bewegendem Verschlußhebel oder mit Kniegelenkverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder vorn gegen den Lauf und rückwärts gegen das feststehende Gehäuse sich stützt, während der Verschlußhebel durch ein Zwischenglied so mit dem Gehäuse verbunden ist, daß der Verschluß beim Öffnen ungefedert der . Laufbewegung nacheilen kann, beim Schließen jedoch zugleich von dem Lauf mit vorgezogen wird.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 1 mit an dem feststehenden Verschlußgehäuse angelenktem Verschlußhebel, der beim Rückgang des Laufes rückwärts geschwungen wird und den Verschluß zurückzieht, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hebel beim Öffnen infolge des Rückstoßes ungefedert, beim Schließen jedoch zwangläufig vom Lauf mit nach vorn bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909221831D 1909-03-22 1909-03-22 Expired - Lifetime DE221831C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE221831T 1909-03-22

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DE1909221831D Expired - Lifetime DE221831C (de) 1909-03-22 1909-03-22

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DE (1) DE221831C (de)
FR (1) FR413880A (de)
GB (1) GB191007203A (de)

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GB191007203A (en) 1911-03-22
FR413880A (fr) 1910-08-20

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