DE553594C - Abfeuerungsvorrichtung an Selbstladegewehren mit gleitendem Lauf - Google Patents

Description

• Abfeuerungsvorrichtung an Selbstladegewehren mit gleitendem Lauf Die Erfindung bezieht sich auf SelbstladegeWehre mit gleitendem Lauf und im Kolbenhals untergebrachter Schließfeder und betrifft eine Abfeuerungsvorrichtung für solche Gewehre.
• Die wenigen auf dem Weltmarkt bekannt gewordenen Selbstladejagdgewehre mit beweglichem Lauf und starrer Verriegelung haben alle mehr oder weniger den Nachteil, daß der stark beanspruchte Abfeuerungs- und Transporthebelm:echanismus durch zum Teil sehr ungleich geformte Flachfedern bzw. doppelschenklige Bugfedern betätigt wird, die oft zerbrechen, so daß das Gewehr nicht mehr funktioniert.
• Außerdem liegt die Sicherung bei diesen bisher bekannt gewordenen Konstruktionen an der für den Gebrauch denkbar unpraktischsten Stelle des Gewehrs, und eine Vorrichtung, die anzeigt, ob das Gewehr gespannt ist, wie bei gewöhnlichen Jagdgewehren üblich, mangelt ebenfalls den bisherigen Konstruktionen.
• Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden alle diese Übelstände nicht nur vollkommen beseitigt, sondern es wird zugleich auch der konstruktive Aufbau der Waffe für die Herstellung bedeutendeinfacher und billiger. Diese Vorteile werden erreicht durch einen in der Spannlage aus dem Abzugbügel als Signalstift herausstehenden, die Schlagfeder führenden Bolzen, welcher mit dem Hahn gelenkig verbunden ist, der seinerseits gespannt gehalten wird durch einen Abzug, dessen langer Arm nach rückwärts in Verbindung steht mit einer auf dem Kolbenhals in bekannter Weise gelagerten Sicherung und einem auf die Fixierflächen des Zubringerhebels wirkenden, durch Spiralfeder beeinflußten Schwinghebel.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Beispiel dargestellt. Abb. i zeigt die Vorrichtung im vertikalen Längsschnitt mit der Sicherungseinrichtung, und zwar in gesichertem Zustande des Gewehrs. Vom Verschlußgehäuse ist nur die Kontur gezeigt.
• Abb. a ist die gleiche Ansicht in entspanntem und entsichertem Zustand des Gewehrs. Dieses Bild zeigt außerdem den Transporthebel in seiner nach unten ausgeschwenkten, fixierten Lage.
• Im Verschlußgehäuse z lagert der AbzugbÜgel z. Im vorderen Teil desselben schwenkt um die Achse 3 der Hahn q. Der Hahn ist an seiner Rückseite gelenkig verbunden mit einem Federführungsbolzen 5, auf welchem die Schlagfeder 6 sitzt. Dieser Federführungsbolzen 5 wird in einer Bohrung 2a des Abzugbügels 2 geführt und ragt aus derselben in gespanntem Zustand etwas heraus, wodurch der Federführungsbolzen zugleich die Rolle eines Signalstifts versieht. Der Abzug 7 hat nach rückwärts einen langen Arm 7a. Auf das Ende dieses langen Armes 7a schiebt sich in gesichertem Zustand der Sicherungsschieber 8 auf, welcher zweiteilig zusammengesetzt ist und die Angel ia des Verschlußgehäuses i umfaßt und sich zum Zwecke des Sicherns bzw. Entsicherns in bekannter Weise etwas verschieben läßt. Durch die Beseitigung der üblichen Schlagfeder für den Hahn wurde Raum geschaffen zur Unterbringung eines Schwinghebels 9, welcher durch die Schraubenfeder io mit seinen Fixierflächen ioa und lob gegen entsprechende Flächen des Transporthebels i i gedrückt wird und diesen in seiner unteren oder oberen Lage festhält.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Abfeuerungsvorrichtung und Sicherung in Verbindung mit einer Zubringereinrichtung an Selbstladegewehren mit gleitendem Lauf und im Kolbenhals untergebrachter Schließfeder, gekennzeichnet durch einen in der Spannlage aus dem Abzugbügel als Signalstift herausstehenden, die Schlagfeder führenden Bolzen, welcher mit dem Hahn gelenkig verbunden ist, der seinerseits gespannt gehalten wird durch einen Abzug, dessen langer Arm nach rückwärts in Verbindung steht mit einer auf dem Kolbenhals in bekannter Weise gelagerten Sicherung und einem auf die Fixierflächen des Zubringerhebels wirkenden, durch Spiralfeder beeinflußten Schwinghebel.