DE633566C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Erwaermen und Kuehlen von Glasgegenstaenden - Google Patents

Vorrichtung zum gleichmaessigen Erwaermen und Kuehlen von Glasgegenstaenden

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DE633566C
DE633566C DEF75414D DEF0075414D DE633566C DE 633566 C DE633566 C DE 633566C DE F75414 D DEF75414 D DE F75414D DE F0075414 D DEF0075414 D DE F0075414D DE 633566 C DE633566 C DE 633566C
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Germany
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chamber
tubes
cooling
heat
pipes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/052Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a vertical position

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gleichmäßigen Erwärmen und Kühlen von Glasgegenständen Die Erfindung bezieht sich- auf Vorrichtungen zum gleichmäßigen Eiwärmen und Kühlen von Glasgegenständen mittels insbesondere ia elektrisch beheizten Ofen angeordneter Kühlrohre.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, in elektrisch beheizten Glühöfen Rohre anzuordnen und den diese Rohre durchströmenden Kühlstoff zur Vernichtung der im Ofen erzeugten Wärme zu benutzen. Die Rohre blieben dabei während des Erhitzungsvorganges selbst wirkungslos und wurden erst nach Beendigung der eigentlichen Wärmebehandlung des im Ofen befindlichen Gutes in Tätigkeit gesetzt, um dessen Abkühlung zu verkürzen.
  • Die Erfindung hat nun den Zweck, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Regelung der Erhitzung bei der Wärmebehandlung in insbesondere elektrisch beheizten Öfen auch ohne Einstellung der eigentlichen Heizquellen ermöglicht. Erfindungsgemäß werden hierzu die Rohre für den Umlauf des Kühlmittels zwischen dem zu erhitzenden Gut und den Heizkörpern bzw. den die Wärme abgebenden Flächen des Ofens angeordnet. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Kühlrohre zwischen der Wärmequelle und dem zu behandelnden Gut gewissermaßen eine Schutzwand bilden, -welche je nach der Menge bzw. Geschwindigkeit des die Rohre durchströmenden Kühlmittels eine mehr oder weniger große Wärmemenge aufnimmt und von dem Gut fernhält. Man kann somit durch einfache Veränderung des Kühlmittelstromes zu jedem Zeitpunkt der Wärmebehandlung die auf das Gut zur Einwirkung kommende Wärme auch dann auf das genaueste regeln, wenn zur Beheizung unveränderliche Wärmequellen benutzt werden. Eine Vernichtung der in den Ofenwandungen und den Heizkörpern aufgespeicherten Wärmemengen wird hierbei vermieden, weil die durch die Kühlrohre gebildete Schutzwand nur die Wärmestrahlung nach dem zu behandelnden Gut hin in dem gewünschten Grade abfängt. Infolgedessen wird durch die Erfindung die Regelung der Erhitzung auf sparsamste, schnellste und einfachste Weise erreicht.
  • Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil anwendbar bei der Wärmebehandlung von Platten und sonstigen Gegenständen aus Glas. Bekanntlich müssen bei der Herstellung von Glasgegenständen die Wärmeänderungen auf alle Teile und Stellen der Gegenstände gleichmäßig und gleichzeitig zur Einwirkung kommen, gut abgestuft werden und oft auch sehr langsam erfolgen. Die Bruchsicherheit derartiger Gegenstände wird außerdem durch ihre Erhitzung bis dicht an den Schmelzpunkt und anschließende.schnelle und gleichmäßige Abkühlung erhöht. Diese Bebandlungerfolgte bisher entweder in einer einzigen Kammer, die man nach der Behandlung auskühlen ließ, wodurch sich große Verluste an Zeit und Wärme ergeben, oder in mehreren verschieden hoch erhitzten Kammern, durch die die Gegenstände hindurchgehen mußten. Im letzteren Falle besteht neben dem großen Raumbedarf und den hohen Kosten solcher Anlagen noch der Nachteil, daß die zu behandelnden Gegenstände plötzlichen Wärmeschwankungen ausgesetzt sind. Die Erfindung gewährleistet dagegen infolge ihrer als Wärmeschutzwand wirkenden Kühlrohre durch einfache Regelung des Kühhnittelumlaufs eine allen Erfordernissen genügende Einstellung, Einhaltung und Abstufung der Wärmewirkung auch bei der Behandlung der empfindlichsten Gegenstände.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Querschnitt. und Abb. z einen Längsschnitt durch einen Ofen nach der Erfindung.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Ofen A mit etwa rechteckiger Heizkammer, welche mit einer weiteren Kammer B in Verbindung steht. Diese K <ammerB kann zur Vorwärmung, zum Abschrecken und sonstigen Behandlungsverfahren benutzt werden. Sie braucht nicht unbedingt unterhalb der KammerA zu liegen; sie könnte je nach Bedarf auch über oder neben ihr angeordnet sein. In allen Fällen wird aber der die, Verbindung zwischen beiden Kammern herstellende Kanal mit einer entsprechenden Abschlußvorrichtung, z. B. einem Schieber T, ausgestattet.
  • Zur Beheizung des Ofens kann eine Wärmequelle beliebiger Art Verwendung finden. Nach der Zeichnung sind zu diesem Zweck an den Wandungen der Kammer A elektrische Heizdrähte a angeordnet.
  • In der Kammer ,4 ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung angebracht, welche dazu dient, die auf 'den zu behandelnden Stoff, z. B. die Glasplatted, einwirkende Wärme zu vermindern und zu regeln. Diese Vorrichtung besteht aus Rohren b, in welchen man kalte Gase unter beliebiger, dem - gewünschten Grad der Verminderung der Wärme entsprechender Geschwindigkeit umlaufen lassen kann. Die Rohre b können in beliebiger Weise ausgebildet und angeordnet werden. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind waagerechte Sammelrohre vorgesehen, die untereinander .durch senkrechte Rohre verbunden sind, welche eine Art von Gitter bilden und die Glasplatte d "von den Wandungen des Ofens trennen. Die Rohre können in beliebiger Weise aufgestellt, gestützt oder aufgehängt werden.
  • Der mit entsprechender Geschwindigkeit erfolgende Durchgang- eines kalten Gases durch die Rohre ermöglicht es, zwischen den heißen Wandungen und dem mittleren Teil der Kammer A eine Wärmeschutzwand zu erzeugen, durch welche die auf den mittleren Teil der Kammer einnvirkende Wärme auf einen beliebigen Wert herabgemindert werden kann, gleichgültig, wie groß die Wärme an den Kammerwandungen ist. Wenn man die Umlaufsgeschwindigkeit regelt, kann man dadurch auch die Innenwärme des Ofens nach jeder gewünschten Richtung entsprechend verändern.
  • ' Nach der Zeichnung werden die nach dem Durchlaufen der Rohre b heiß gewordenen Gase noch zur Erwärmung der Kammer B benutzt, welche zur Vorw<i.rmung . der Glasplatten vor deren Crberführung in die Kammer A dienen kann. Zu diesem Zweck werden die heißen Gase durch Rohre c geleitet, die in der Kammer B angeordnet sind. Diese I-lmmer kann natürlich auch zur Aufnahme der Glasplatte nach deren allmählicher Erwärmung in der Kammer A Verwendung finden, und man kann in ihr die Glasplatte ahkühlen bzw. härten, und zwar unter Benut7ung der Rohre c, die dabei zweckmäßig mit auf die Platte zu gerichteten, an sich bekannten Düsen, Ofnungen o. dgl. ausgestattet werden. Man braucht dazu nur einen Mehnvegehahn vorzusehen, welcher es ermöglicht, die Rohre c an eine die zur Abkühlung bzw. zum Härten der Platte dienenden kalten Gase zuführende Leitung anzuschließen anstatt an die Leitung, in welche die in den Rohren b erhitzten Gase gelangen.
  • Natürlich kann man die Anordnung der Rohre b und c je nach Bedarf ändern. Man könnte sie auch in bekannter Weise beweglich, z. B. schwingend, ausführen und mit sonst üblichen Leitflächen, ]tippen oder Luftwirblern ausstatten. Ebenso können auch alle oben beschriebenen sonstigen Einrichtungen in bezug auf ihre bauliche Ausbildung und Anordnung anders gehalten werden, sofern sie nur dem Hauptnveck der Erfindung entsprechen, so daß sie in jeder Weise dem besonderen Anwendungsfalle angepaßt werden können.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCI-IR: r. Vorrichtung zum gleichmäßigen Erwärmen und Kühlen von Glasgegenständen mittels in elektrisch beheizten Ofen angeordneter Kühlrohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre für den Umlauf des Kühlmittels zwischen den Heizkörpern und dem zu erhitzenden.Glas angeordnet sind. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Ofenkammer (A), welche die zur -Regelung der Beheizung dienenden Rohre (b) aufweist, über einen beweglichen VerschluB (T) eine weitere Kammer (B) in Verbindung steht und Rohre (c) enthält, durch welche die während ihres Durchlaufes durch die Rohre (b) erhitzten Gase hindurchgeleitet werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (c) der Kammer (B) an Mehrwegehähne angeschlossen sind, über die in die Rohre (c) wahlweise die in der Kammer (A) erhitzten Gase oder kalte Gase einführbar sind.
DEF75414D 1933-04-12 1933-04-12 Vorrichtung zum gleichmaessigen Erwaermen und Kuehlen von Glasgegenstaenden Expired DE633566C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1408958B1 (de) * 1960-12-20 1971-01-28 Krupp Ag Huettenwerke Ofen und Verfahren zur geregelten Abkuehlung von Werkstuecken,insbesondere von Werkstuecken aus Stahl oder Nichteisenmetallen
DE19706350B4 (de) * 1996-02-22 2006-10-05 Sacmi Forni S.P.A. Kühlvorrichtung für Öfen, insbesondere für Tunnelöfen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1408958B1 (de) * 1960-12-20 1971-01-28 Krupp Ag Huettenwerke Ofen und Verfahren zur geregelten Abkuehlung von Werkstuecken,insbesondere von Werkstuecken aus Stahl oder Nichteisenmetallen
DE19706350B4 (de) * 1996-02-22 2006-10-05 Sacmi Forni S.P.A. Kühlvorrichtung für Öfen, insbesondere für Tunnelöfen

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