DE633547C - Wasserloesliches Saatgutbeizmittel - Google Patents
Wasserloesliches SaatgutbeizmittelInfo
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- DE633547C DE633547C DES103943D DES0103943D DE633547C DE 633547 C DE633547 C DE 633547C DE S103943 D DES103943 D DE S103943D DE S0103943 D DES0103943 D DE S0103943D DE 633547 C DE633547 C DE 633547C
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Description
- Wasserlösliches Saatgutbeizmittel Gegenstand der Erfindung ist ein wasserlösliches Saatgutbzizmittel, das als wirksamen Bestandteil ein Phenolmercuricyanid enthält. Die als Saatgutbeizmittel verwendeten komplexen Phenolmercuricyanide, insbesondere das Kresolmercuricyanid, sind an sich unlöslich. Um sie in lösliche Form zu bringen, sind bereits mehrere Vorschläge gemacht worden. So ist es bekannt, die genannten Produkte in Alkali zu lösen und einzudampfen, ferner mit Ätzalkali oder endlich mit Alkaliphenolat zu mischen. Solche Mischungen unterliegen jedoch ausnahmslos einer Zersetzung. Im ersteren Falle findet Zersetzung während des Eindampfens statt, auch dann, wenn die Auflösung in möglichst konientrierterAlkalilauge vorgenommen wurde. Im Falle des Mischens mit Atzalkali zeigt sich bereits nach kurzer Zeit eine deutliche Verfärbung, die mit der Zeit zunimmt, so daß das Produkt schließlich grau wird. Es tritt also Quecksilherabschcidung ein. Im Falle der Verwendung von Natriumphenolat wird dieses schon in der Kälte durch Kohlensäure zersetzt. Ferner ist festgestellt worden, daß gerade die Kresolquecksilbercyanide unter Quecksilberabscheidung nur teilweise vom Phenol aufgenommen werden. Sie sind also bei Gegenwart von Phenol nicht beständig. Da nun, wie gesagt, aus dem Phenolnatrium schon durch die Kohlensäure der Luft Phenol in Freiheit gesetzt wird, so muß bei Mischungen mit Kresolquecksilliercyaiiid eine allmähliche Zersetzung der Kresolquecksilbercyanide eintreten.
- Die Folge von den geschilderten Begleiterscheinungen ist eine verhältnismäßig niedrigere fungicide Wirkung.
- Gemäß. der Erfindung ist es nun, möglich, wasserlösliche Saatgutbeizmittel aus Phenolmercuricyaniden zu erhalten, ohne daß Zersetzungen eintreten können. Zur Erzielung dieses Ergebnisses mischt man die in bekannter Weise in reinem Zustand herstellbaxen unlöslichen Phenolmercuricyanide in trockenem Zustande mit trockenem Trialkaliphosphat. Ein solches Gemisch löst sich leicht in der erforderlichen Menge Wasser, ohne daß dabei irgendwelche Zersetzung eintritt, und das Produkt hat eine wesentlich höhere fungicide Wirkung als die bekannten, und zwar in weit höherem Maße, als dein Ersatz der Verunreinigungen durch die reine Komplexverbindung entspricht. Ein g&mäß der Erfindung hergestelltes Beizmittel ergibt gegen Weizensteinbrand schon bei einem Quecksilbergehalt von etwa 40/0 die gleiche Wirkung, die bisher nur mit etwa 17()/o Quecksilber erreicht werden konnte.
- Das Trialkaliphosphat wird zweckmäßig in einer Menge von mindestens 3 Mol auf r Mol Quecksilberverbindung verwendet. Gegebenenfalls können dem Gemisch noch wasserlösliche Verdünnungsmittel zwecks Einstcllüng des Quecksilbergehaltes zugesetzt werden. Die Löslichkeit kann durch einen Zusatz von kali-p-toluolsulfonat wesentlich gesteigert werden.
Es sind auch bereits Zusätze von Sul£@ Säuren anderer Art zu Saatgutbeizmitteln ;I"x geschlagen worden, die nicht oder für,. ' zwecke nicht genügend qu@ecksilbe sind. Zweck dieser Zusätze war c'tie höhung der Wirksamkeit bzw. der Netehigu - Die neuen Gemische sind fast unbegrenzt haltbar. Beispiel Reines trockenes Kresolmercuricyanid wird mit etwa der doppelten Gewichtsmenge Trinatriumphosphat (Na., P 01 -(-- i H20) gemischt und das Gemisch mit einem wasserlöslichen
r@erdünnungsmittel auf den gewünschten (ecksilbergehalt eingestellt. Außerdem kann '!l atrium-p-toluolsulfonat in, dergleichen Menge das Kresolmercuricyanid zugesetzt wer-
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserlösliches Saatgutbeizmittel aus einem Gemisch eines unlöslichen Phenolmercuricyanidsmit einem alkalisch wirkenden Stoff und gegebenenfalls wasserlöslichen Verdünnungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß es als alkalisch wirkenden Stoff Trialkaliphosphat enthält.
- 2. Wasserlösliches Saatgutbeizmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen weiteren Zusatz von Alkali-p-toluolsulfonat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103943D DE633547C (de) | 1932-04-01 | 1932-04-01 | Wasserloesliches Saatgutbeizmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103943D DE633547C (de) | 1932-04-01 | 1932-04-01 | Wasserloesliches Saatgutbeizmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633547C true DE633547C (de) | 1937-03-15 |
Family
ID=7525537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103943D Expired DE633547C (de) | 1932-04-01 | 1932-04-01 | Wasserloesliches Saatgutbeizmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633547C (de) |
-
1932
- 1932-04-01 DE DES103943D patent/DE633547C/de not_active Expired
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