-
Selbstdruckende Addiermaschine Die Erfindung bezieht sich auf selbstdruckende
Gardner -Addiermaschinen (vgl. z. B. die deutschen Patentschriften 471
338
und 521 155) mit Zählwerken, deren Räder eine Zehnerübertragung mit Planetenrädergetrieben
besitzen, bei der jeder Schritt eines Zählrades niederer Ordnung einen '111o Schritt
eines Zählrades der nächsthöheren Ordnung herbeiführt, und hat eine Einrichtung
zum selbsttätigen Drucken des wirklichen negativen Saldos zum Gegenstand.
-
Bei einem positiven Saldo arbeitet die neue Maschine in der bekannten
Weise mit nur einem Arbeitsspiel für die Ermittlung und das Drucken des Saldos.
Handelt es sich dagegen um einen negativen Saldo, so wird mit Hilfe von drei Arbeitsspielen
der wirkliche negative Saldo festgestellt und gedruckt. Das erste Arbeitsspiel entspricht
hierbei dem Drucken eines positiven Saldos, aber nachdem die Zählräder bei dem in
der gewöhnlichen Weise erfolgten Summenziehen in die Nullage gedreht worden sind,
werden bei der Einstellung des Rades höchster Ordnung auf die 9-Stellung, in die
es jetzt wegen des durch das Summenziehen gebildeten Komplementwertes des wirklichen
negativen Saldos eintreten muß, besondere Einstellvorrichtungen selbsttätig in Gang
gesetzt, die den gewöhnlichen Abschluß des ersten Arbeitsspieles verhindern und
ein zweites Arbeitsspiel einleiten, in dem, während die Summenziehvorrichtung ausgeschaltet
ist, die Komplementzahl unter Vermittlung von Speichergliedern selbsttätig in den
wirklichen negativen Saldo umgewandelt wird, wonach für .das dritte, wieder dem
Drucken eines positiven Saldos entsprechende Arbeitsspiel die Summenziehvorrichtung
selbsttätig erneut eingeschaltet wird, so daß nunmehr der wirkliche negative Saldo
im Rechenwerk erscheint, in den Typenstangen eingestellt und nach Wiederherstellung
des für das erste Spiel erforderlichen 'Betriebszustandes durch die Einstellvorrichtungen
mittels der beim zweiten Arbeitsspiel gesperrten und jetzt wieder freigegebenen
Hämmer gedruckt wird.
-
Hilfsmittel zur selbsttätigen Bestimmung von Komplementwerten und
in Verbindung damit Hilfsmittel zum Drucken des wirklichen Saldos sind bekannt,
jedoch nur für Addiermaschinen mit der üblichen Zehnerübertragung mit sprungweiser
Schaltung, bei der- die gesamte Bewegung übertragen wird, wenn ein Zählrädchen niedrigerer
Ordnung bei subtraktiver Bewegung von o auf 9 geht.
An diesen Maschinen
ist die Lösung der Aufgabe eine .sehr. .einfache,-denn das Vorliegen eines Komplementwertes
läßt sich jederzeit feststellen, und-man-ist .'daher in der Lage, dig Maschine vor
der Einleitung der Summe=: zieharbeit für das Drucken eines negativeri Saldos einzustellen.
Dagegen tritt bei de' Zehnerübertragung mit Planetenrädergetrieben die bestimmte
Einstellung des Zählrades höchster Ordnung nicht eher ein, bis die Räder niederer
Ordnung in ihre Nullage zurückgekehrt sind. Die .Aufgabe läßt sich hier also nur
dadurch lösen, daß zunächst die Summe gezogen wird. Auf die überlegene Einfachheit
und sonstiger Vorteile, die mit der Zehnerübertragung des Planetenradtyps der Gardner-Maschine
verbunden sind, soll aber nicht zugunsten der bekannten Einrichtungen zum Ziehen
einer negativen Summe verzichtet werden.
-
Es ist ferner bekannt, die Umwandlung eines in der Maschine befindlichen
Komplementwertes in- den wirklichen negativen Saldo und seinen Abdruck dadurch vorzunehmen,
daß man mit den Rechenrädern drei aufeinanderfolgende Subtraktionen vornimmt. Bei
den bekannten Einrichtungen dieser Art muß indessen der Benutzer selbst den Saldo
überwachen, d. h. Obacht geben, ob die aufgespeicherte Summe eine positive oder
dieKomp!ementzahl eines negativen Betrages ist. Im letzten Falle hat der Benutzer
einen besonderen Hebel zu bedienen, um den Endbetrag feststellen- und drucken zu
lassen. Der Arbeitsgang ist also kein vollkommen selbsttätiger.
-
Allerdings würde es möglich sein, Maschinen der eben erwähnten Art
so abzuändern, daß sie nach dein Niederdrücken der Summentaste völlig selbsttätig
arbeiten können, indem man sie mit einer Umschaltvorrichtung von an sich bekannter
Art ausrüstet. Es wäre dann nicht notwendig, den wirklichen negativen Saldo unter
Verwendung von Speichergliedern in.drei Arbeitsspielen zu ermitteln und zu drucken.
Die bei den Gardner-Maschinen übliche Art des Subtrahierens hat
je-
doch den
großen Vorzug, daß dabei Zählwerke mit nur einem Ziffernrollensatz verwendet werden
können, und dieser bewährte Vorteil würde bei der gedachten Kombination der bekannten
Vorrichtung mit einer Umschaltvorrichtung@ nicht vorhanden sein. Die Verwendung
von Speichergliedern und die Durchführung der Rechnung in drei Arbeitsspielen erfordern
überdies nur verhältnismäßig einfache zusätzliche Z,instellvorrichtungen zu der
im übrigen unveränderten Maschine, durch die die Betriebssicherheit der Gardner-Maschine
keine Einbuße erleidet. Die Zeichnung erläutert die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Es sind: Fig. i ein Querschnitt der selbstdrucken-
.n Addiermaschine, der die Zählwerks- und |
"':.e@;ückeinrichtung zeigt, |
#,Z"- |
-i--.:2 ein Querschnitt. der die KuT)DIuriQ'S- |
#örrichtung wiedergibt, Fig. 3 eine Seitenansicht der Summenziehvorrichtung, Fig.
4 bis I i - Darstellungen von Einzelheiten, Fig. 12 eine schaubildliche Darstellung
der Einrichtung zum - Ziehen einer negativen Summe, Fig. 13 eine schematische Darstellung
der drei Einstellungsbewegungen, die einem Zählrad höherer Ordnung beim Ziehen einer
negativen Summe erteilt werden.
-
Ehe eine Summe gezogen wird, werden die Ritzel 4.72 (Fig. i) eines
der Zählwerke der Addiermaschine in Eingriff mit den Zahnbögen der Antriebshebel
61o gebracht. Die Zählwerkswellen 403 sind in Schlitzen von Rahmenplatten 410 verschiebbar
und werden durch geeignete Federn von den Zahnbögen weggehalten. Die Ritzel 4.72
des gewählten Zählwerks werden durch bekannte Einstellmittel mit den Zahnbögen in
Eingriff gebracht und gewöhnlich durch eine mit der Welle 4o3 in Eingriff stehende
Nockenplatte41o (Fig. 3) in Eingriff gehalten. An rückwärtigen Armen der Antriebshebel
6io sind Typenstangen 611 angelenkt und an den oberen Armen sind die Anschlagstangen
6i5 befestigt. Mit ieder Anschlagstange 6i5 steht eine Klinke 214 in Eingriff, die
den zugehörigen Antriebshebel 61o gegen Bewegung durch die Feder 683 sperrt. Ferner
sind die Antriebshebel 61o mit einem Schwingrahmen 616 durch Spefrklinken 617 verriegelt,
die von diesem Rahmen getragen werden und mit Stiften 659 des Hebels 61o
in Eingriff stehen.
-
Beim Niederdrücken der Summentaste werden die Zahnbögen von den obenerwähnten
Verriegelungen wie folgt freigegeben.
-
Die Summentaste 278 (Fig.3) ist mit einem nach hinten reichenden Arm
versehen, der beim Drücken der Taste nach oben geht und auf den Stift 263 trifft,
welcher fest an dem die vorderen Enden der Klinken 214 übergreifenden Schwenkglied
227 sitzt. Der rückwärtige Arm der Taste 2; 8 ist ferner mit einem hakenförmigen
Ende versehen, das eine Federklinke 223 aus ihrer Lage verdrängen und festhalten
kann, so daß sie die Summentaste 278 in niedergedrückter Stellung und damit die
Klinken 214 außer Eingriff mit den Anschlagstangen 615 hält.
-
Beim Drücken der Taste 278 wird eine Welle 2o6 mittels eines Kurbelendes
geschwenkt (Fig. 3 und 6 bis g), wobei ein Finger
229 der Welle
auf einen im Steuerarm 62r einer Klinke 62o befestigten Stift 132 trifft und die
Klinke außer Eingriff mit einem Vorsprung des Summenzahnbogens 618 (Fig. 3 und 6)
bringt. Dann dreht der Zahnbogen 618 unter dem Einfluß der Feder 681 (mittels eines
geeigneten Ritzels) die Welle 6o7 (Fig. i), die in einer Schraubenlinie mit Stiften
versehen ist, welche nacheinander auf die Sperrklinke 617 treffen und diese außer
Eingriff mit den Stiften 659 der Antriebshebel 61o bringen (Fig. i).
-
Die nacheinander ausgelösten Hebel Gfo bzw. ihre Zahnbögen werden
durch die Feder 683 entgegen dem Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. i, gedreht und drehen
dabei die Zählwerksritzel 472 so lange im Uhrzeigersinne, bis die zugehörigen Zählwerksräder
nacheinander durch Auftreffen eines Vorsprunges 457 des Rechenwerksrades auf einen
Nullanschlag 613 in ihrer Nullregistrierlage angehalten werden. Die Anschläge 613
werden gewöhnlich durch die Sperrklinken 617 entgegen der Spannung ihrer Federn
außer Eingriff mit den Zählwerksr'ädern gehalten, wobei die Bewegung der Sperrklinken
617 zur Freigabe der Stifte 659 und der Anschläge 613 dient.
-
Die die Registrierräder verbindende Zehnerübertragung mit Planetenrädern
in der bei Gardner-Maschinen bekannten Anordnung sorgt dafür, daß die Zählwerksräder
nacheinander in ihre Nullage kommen.
-
Das Einstellen der Zählwerksräder in die Nullage während ihres Eingriffs
mit den Zahnbögen bewirkt das Einstellen der richtigen Drucktypen der Typenstangen
611 in die Drucklinie.
-
Wenn alle Zählwerksräder in die Nullage zurückgeführt worden sind,
kommt ein nach hinten reichender Arm des Zahnbogens 618 in Eingriff mit einem Vorsprung
einer Stange 130 (Fig.2 und 3), die an ihrem anderen Ende mit einem Auslöser 131
für die Sperrung 112 verbunden ist, um den Motorantrieb einzurücken und die Maschine
in Gang zu setzen. Die Motorkupplung ist von bekannter Bauart und wird beim Auftreffen
des getriebenen Kupplungsteiles auf ein Hemmnis ausgerückt. Dieses besteht aus einem
Hebel fob (Fig.2), der entgegen der Spannung einer Feder i i i durch Auftreffen
eines Zahnes 115 des getriebenen Kupplungsteiles auf einen Finger 116 des Hebels
fob in die Bahn des getriebenen Kupplungsteiles fo5 gebracht wird. Eine Klinke 112
des Auslösers 131 kann den Hebel io6 festhalten. Beim Einrücken der Kupplung. bewegt
ihr getriebener Teil fo5 mittels einer Stange fob den Arm 316, dreht die Welle 3oi
und den mit einer Rolle des Schwingrahmens 616 in Eingriff stehenden Nockens 318
(Fig. i). Der Nocken gibt zuerst die Rolle frei und gestattet damit die Schwenkung
des Rahmens 616 entgegen dem Uhrzeigersinne (gesehen in Fig. i) unter dem Einfluß
seiner Feder, worauf der Rahmen 616 in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt. Durch
die Schwenkbewegung des Rahmens 616 kommen die Sperrklinken 617 wieder mit den Stiften
659 der Antriebshebe161o in Eingriff und führen dabei die Zahnbögen in ihre gewöhnliche
Lage zurück.
-
Am Ende der Vorwärtsbewegung des Nockens 318 und vor der Zurückführung
der Zahnbögen in ihre normale Lage erfolgt das Drucken des in den Typenstangen 611
eingestellten Betrages durch die 'Hämmer 715, die durch gewöhnlich von Riegeln joi
in gespannter Lage gehaltenen federnden Stoßhebeln 7öo betätigt werden. Wenn eine
Typenstange angehoben wird, kommt ein Auslösefinger 702 mit seiner Klinke
701 in Eingriff, und am Ende der Vorwärtsbewegung des Nockens 318 wird ein
die Auslösefinger tragender Rahmen vorwärts bewegt, wobei die Hämmer und die mit
den Fingern 7o2 in Eingriff gekommenen Klinken 7o1 ausgelöst werden. Um in den Stellen
niederer Ordnung, in denen kein Betrag von i bis 9 eingestellt worden ist, Nullen
zu drucken, sind die Klinken 701 höherer Ordnung mit Abbiegungen 7o3 versehen, die
in den Ebenen der Klinken niederer Ordnung liegen und so gestaltet sind, daß sie
die Klinken niederer Ordnung auslösen können. Während des Rückwärtsganges des Nockens
318 werden die Hämmer in ihre Ausgangslage zurückgeführt und mittels einer durch
einen hin und her gehenden Nocken betätigten Schiene 707
wieder gesperrt.
-
Während der Rückführung der Zahnbögen in ihre normale Lage werden
die Zählwerksräder in der folgenden Weise außer Eingriff damit gehalten: Die das
Zählwerk in Eingriffslage haltende Nockenplatte q.19 ist durch eine Stange 32fa
(Fig. 3 -und 5) mit einem Schwenkglied 325 verbunden, das mit einer federbelasteten
Sperrklinke 323 versehen ist, die gewöhnlich in der Bahn des Nockenarmeg 32o der
Schwenk-,velle 301 liegt. Eine Steuerplatte 326 für die Klinke 323 ist mit einem
Stift 352 versehen, der beim Drücken der Summentaste 278 mit dieser in Eingriff
kommt, wobei die Platte 326 von der Rückseite des Stiftes 329 der Klinke 323 abgezogen
und ein Haken 328 der Platte 326 in Eingriff mit der Vorderseite des Stiftes 329
gebracht wird. Nach dem Drücken der Summentaste 278 kann sich also die Klinke 323
im Uhrzeigersinne (gesehen in Fig. 5) um ihr Gelenk am Schwenkglied 325 drehen,
aber nicht entgegengesetzt. Wird nun der Nockenarm 32o durch die Welle 3o1
nach
vorn geschwenkt, so dreht ex die Klinke 323 im Leerlauf um 3,hr Gelenk. Am Ende
des Vorwäitshübes. Aes.Nockenarmes löst sich jedoch die Klinke 323 von ihm und.
wird durch ihre Feder wieder in seine Bahn gebracht. Auf dem Rückwege trifft der
Nockenarm 32o gegen die Klinke 323, und da deren Drehung durch den Haken 328 verhindert
wird, werden die Klinke 3z3 und . das Schwenkglied 395 als Ganzes gedreht, wobei'
die Nockenplatte 419 durch die Stange 321a von der Zählwerkswelle 403 wegbewegt
wird und das Zählwerk durch seine Federn außer Eingriff mit den Zahnbögen gebracht
wird. Bei der Rückkehr der Schwenkwelle 301 in ihre Ausgangslage trifft ein am Nocken
318 sitzender Stift 350 auf einen herabhängenden Arm des Schwenkgliedes 325,
wirft dieses in seine Ausgangslage zurück und bringt mittels der Nockenplatte 419
das Zählwerk in die Eingriffslage zurück. Bei der Bewegung der Steuerplatte 326
durch die Summentaste 278 macht erstere auch eine zweite Sperrklinke unwirksam,
die der Klinke 323 ähnlich ist, aber beim Summenziehen keineTätigkeit auszuüben
hat.
-
Die Rückkehr des Zahnbogens 618 gegen die Spannung seiner Feder 681
in seine normale Lage und sein Wiedereingriff mit der Klinke 62o geschehen wie folgt:
In seiner äußersten Arbeitslage kommt der Vorsprung am Zahnbogen 618 mit dem Klinkenbetätigungsarm
621 in Eingriff, bringt den Stift 132 außer Eingriff mit dem Finger 229 und in Eingriff
mit einer Schulter _133 einer Schwenkplatte 134 (Fig. 7), wobei der Stift 132 durch
die Klinkenfeder gegen die Schulter gedrückt wird. Während der folgenden ersten
Bewegung der Schwenkwelle 301
verläßt der Nocken 318 eine mit der Schwenkplatte
134 verbundene (federbelastete) Stoßstange 135, die nun die Schulter 133 entgegen
dem Uhrzeigersinne in die in Fig. 8 gezeigte Lage bewegt und so die Rückkehr der
Summenklinke 62o unter dem Einfluß ihrer Feder in die normale Lage gestattet. Der
Zahnbogen 618 besitzt eine Rückführplatte 61g mit einer Schulter, in die während
des Vorwärtsganges des Nockens 318 dessen Stift 35o eingreift, um den Zahnbogen
618. in seine normale Lage zu drehen und von der Klinke 62o erfassen zu lassen (Fig.8).
-
Wenn die Summe positiv ist, wird der Arbeitsvorgang mittels der durch
den Eingriff eines Fingers des Armes 327 in eine Klinke 222 des Abziehers 22o erfolgenden
Freigabe der Summentaste 278 von. der Klinke 223 (Fig. 3) beendigt. Der Abzieher
22o wird während der Rückkehr des Nockens 318 in seine normale Lage gegen die Klinke
223 gedreht, und zwar mittels des Armes 327, der durch eine Stange 321 mit
dem Arm 3z6 verbunden ist. Der Finger 229 bewegt sich während der vorhergehenden
Arbeitsspiele nicht, sondern wird von der Summentaste?-78 in seiner Stellung festgehalten.
-
Beim Ziehen einer Summe werden Beträge, die mittels der Zehnerübertragungsvorrichtung
in dem links angeordneten und nicht von der Tastatur beeinflußten Zählrade aufgespeichert
sind, auf einen Hebel 140 (Fig.1o und 12) übertragen, der den Antriebshebeln 61o
entspricht. Der Hebel 140 steht unter dem Einfluß einer Feder und trägt einen Stift,
der ebenso wie die Antriebshebe161o von einer Sperrklinke 617 erfaßt werden kann.
Er wird jedoch statt durch eine Klinke 214 gewöhnlich durch eine Klinke 141 außer
Wirksamkeit gehalten, deren Freigabe durch einen Finger 142 der die Hebel 61o beim
Summenziehen auslösenden Welle 607 erfolgt. Der Hebel 14o ist nicht mit einer
Anschlagstange 615 versehen, kann aber auf einen festen Anschlag treffen, der passend
angeordnet ist, um die Drucktypen 9 vor die Drucklinie zu bringen. Wenn ein Komplementwert
in dem Zählwerk steht, so wird das Zählwerksrad höchster Ordnung während des Ziehens
der Summe in die die Neun anzeigende Lage und neun Schritte subtraktiv in die die
Null anzeigende Lage geführt, so daß die Typenstange 611a des Hebels 14o zum Drucken
von 9 eingestellt wird. Bei seiner Bewegung von der 8- zur 9-Druckstellung trifft
der Hebel 14o auf eine Riegelplatte 144 und bringt dieselbe außer Eingriff mit einem
Arm 145 der Einstellwelle 146, die dann durch eine Feder 147 geschwenkt wird. Diese
Drehung der Welle 146 stellt die verschiedenen Teile der Summenvorrichtung zumZiehen
einer negativen Summe ein.
-
Beim Drucken einer wirklichen negativen Summe werden drei bestimmte
Arbeitsspiele von der Maschine ausgeführt, die als das erste, zweite und dritte
Spiel der Maschine bezeichnet werden sollen. Das erste Spiel ist dasselbe wie beim
Drucken einer positiven Summe, jedoch werden die Hämmer unwirksam gemacht und die
Maschine wird eingestellt, um das zweite und dritte Spiel wie folgt durchzuführen:
Während des ersten und zweiten Spieles wird das Drucken durch einen federbelasteten
Arm 148 (Fig. 1o) verhindert, der beim Rückgange des Armes 145 frei wird und dann
hinter eine Klinke 149 der Hammerrückführschiene 7o7 greift, die in einer Lage verriegelt
wird, in der die Hämmer 715 nicht anschlagen können.
-
Die Freigabe der Summentaste 278 von der Federklinke 223 (Fig. 3)
wird durch einen Arm 15o verhindert, der durch einen
Lenker 151
mit einem Arm 152 der Einstellwelle 146 verbunden ist. Der Arm i5o wird in der Schwenklage
der Welle 146 in Eingriff mit der auf dem Abzieher 22o sitzenden Klinke 222 gehalten,
so daß diese außerhalb der Bahn des Rückführfingers gehalten wird und den Abzieher
nicht betätigen kann, solange die Einstellwelle 146 gesperrt ist: Da die Summentaste
278 in der Arbeitsstellung verriegelt bleibt, so werden die Steuerplatte 326 des
Schwenkgliedes 32.5 und alle Klinken 214 in der durch die Summentaste eingestellten
Lage gehalten. Dabei wird eine Wiederverriegelung des Hebels 14o durch die Klinke
141 (Fig. io) mittels eines unter die Klinke 141 greifenden drehbaren Gliedes 153
verhindert, das durch einen Lenker 154 mit einem Arm 155 der Einstellwelle 146 verbunden
ist.
-
Der Kupplungsschalthebel io6 (Fig. 2) wird außer der Ausrückstellung
gehalten, so claß die Kupplung eingerückt bleibt. Hierzu dient ein Klinkenarm 157
(Fig. i i und 12), der durch die Welle 146 nach außen bewegt und außer Eingriff
mit einer Sperrklinke 158 der Platte 159 gebracht wird, wobei die Klinke 158 in
ihrer oberen Lage durch eine zweite Sperrklinke i7o gehalten wird. Ist die Platte
159 von der Klinke 158 frei, so wird sie durch den federbelasteten Hebel i6o nach
hinten gezogen und ihr Vorsprung 161 (Fig.3) .greift hinter einen Vorsprung 162
des Auslöserlenkers 130 in dessen unterer Lage und hält den Auslöser 131 außer Sperreingriff
mit dem Kupplungsschalthebel 1o6.
-
Der Motorantrieb geht weiter, und die Zahnbögen, die in Eingriff mit
den Ritzeln des Zählwerkes stehen, werden durch ihre Federn 683 so lange gedreht,
bis sie auf Anschläge treffen, die eingestellt wurden, um den vorher von dem Zählwerk
genommenen Komplementwert darzustellen. Diese Anschläge 143 (Fig. i und 2) werden
durch ihre Federn in Eingriff mit den entsprechenden Anschlagstangen 615 gehalten,
so daß sie sich entsprechend der während des ersten Spieles übereinstimmend mit
der Zählwerksregistrierung erfolgenden Einstellung der Zahnbögen einstellen.
-
Ehe die Zahnbögen während des ersten Arbeitsspiels aus ihrer eingestellten
Lage zurückgeführt werden, kommen die Anschläge 1.13 in Eingriff mit einer Sperrschiene
166, die in die Verzahnung der Anschläge 143 eintreten kann, um sie in der durch
die Anschlagstangen 615 herbeigeführten Lage zu halten. Die Sperischiene 166 wird
durch einen Hebel 165 bewegt, der gewöhnlich durch einen am Arm 316 derArbeitswelle
301 befestigten doppelseitigen Nocken 167 betätigt wird. Beim Vorwärtsgange des
Armes 316 wird die Sperrschiene 166 mittels des auf eine Rolle des Hebels 165 treffenden
Nockens 16j (Unterseite) freigegeben, während die Rolle beim Rückweg des Nockens
167 über dessen obere Fläche gleitet und die Sperrstange 166 in Eingriff mit den
Anschlägen 143 bringt. Um den Hebel 165 nach Rückkehr des Nockens 167 gesperrt zu
halten, ist die Platte 159 (Fig. 2, 3, 11 und 12) mit einer drehbaren Verlängerung
163 versehen, welche beim Rückgang der Platte 159 unter Spannung gegen einen Stift
164 am Ende des zweiarmigen Hebels 165 gehalten wird. Hierbei tritt eine Relativbewegung
der Platte 159 gegen die Verlängerung 163 ein und die Sperrklinke 158 wird von der
zweiten Sperrklinke 170 frei, wobei "die Klinke 158 auf den Klinkenarm 157 fällt.
Wird das hintere Ende des Hebels 165 durch den Nocken 167 gehoben, so wird der Stift
16.1 von der Verlängerung 163 abgehoben. Diese legt sich sogleich unter den Stift
164 und hält die Sperrschiene 166 in Eingriffsstellung, in der sie während des zweiten
Spieles der Maschine bleibt. Am Ende des zweiten Spieles legt sich ein Stift 168
(Fig. 2) im Arm 316 in einen Sitz 169 der Verlängerung 163 und zieht die Platte
159 und ihre Verlängerung 163 nach vorn, wo die Teile durch Sperrung mittels der
hinter die Schulter des Klinkenarmes 157 greifenden Klinke 158 festgehalten werden.
-
Da die Zählwerksräder während des zweiten Spieles in subtraktiven
Sinne übereinstimmend mit der Einstellung der Anschläge 143 gedreht wurden, wird
die Summenklinke 62o wieder ausgelöst, und es erfolgt ein zweites Summenziehen,
das das dritte Arbeitsspiel umfaßt.
-
Wie erinnerlich, wird wegen des negativen Zustandes des Zählwerks
die Summentaste 278 niedergedrückt gehalten. Das würde gewöhnlich zum Auslösen der
Summenklinke 62,o- am Ende des ersten Spieles führen, weil der Stift 132 des durch
die Taste 278 und den Arm 229 herabgedrückten Klinkenbetätigungsarms 621 (Fig. 8)
von der Schulter 133 getroffen wird, wenn der Nocken 318 die Stoßstange 135 in Normallage
zurückbringt. Diese Auslösewirkung wird jetzt bis zum Ende des zweiten Spieles verzögert,
und zwar durch Einstellung eines an einem Arm 172
der Welle 171 angelenkten
Gliedes 173 (Fig.4), das gewöhnlich zwischen dem Nocken 318 und der Stoßstange 135
liegt. Die Welle 171 ist starr mit der Platte 159 verbunden. Wenn sich letztere
am Ende des ersten Spieles zurückbewegt, wird das Glied 173 aus dem Bereich des
Nockens 318 gebracht. Beim nachfolgenden Rückgang des Nockens in seine normale Lage
wird also die Stoßstange 135 nicht betätigt. Wenn beim
zweiten Spiel
die Platte 159 vom Stift 168 in ihre gewöhnliche Lage zurückgebracht wird, kommt
auch das Glied 173- wieder in den Bereich des Nockens 318, und am Ende des zweiten
Spieles schwenkt die Stoßstange 135
die Platte 134 und löst die Summenklinke
62o aus (Fig.9).
-
Diese Bewegung der Stoßstange 135 wird dazu benutzt, die Einstellwelle
146 in ihre normale Lage zurückzuführen, so daß der Motorantrieb während der zweiten
Betätigung des Zahnbogens 618 angehalten und die übrige Vorrichtung zum Ziehen einer
negativen Summe unwirksam gemacht wird. Zu dem Zwecke trägt die Welle 146 einen
Arm 175 mit Klinke 176 (Fig. 4 und 12), die beim Vorwärtsdrehen der Welle 146 äurch
eine Feder 177 hinter einer Schulter 178 der Stoßstange 135 gehalten wird.
Bewegt diese sich nach unten, so dreht sie mittels der Klinke 176 und des
Armes 175 die Einstellwelle in ihre normale Lage zurück.
-
Das dritte Spiel, durch welches die neue Eintragung in dein Zählwerk
von sich selbst abgezogen, in den Drucktypen eingestellt und gedruckt wird, ist
genau wie das Arbeitsspiel des Summenziehens.
-
Die Arbeitsweise der Maschine ist beim Ziehen eines negativen Saldos,
kurz zusammengefaßt, folgende: Nachdem eines der Zählwerke in seine wirksame Lage
eingestellt ist, wird die Summentaste a78 gedrückt. Der Zahnbögen 618 wird ausgelöst,
wobei die Stiftwelle 6o7 sich dreht und die Antriebshebel 61o nacheinander von rechts
nach links ausgelöst werden. Hierbei wird irgendwelche notwendige Zehnerübertragung
zwischen den Rädern des Zählwerkes vollendet; die Räder werden in die Nullage gedreht
und die Typenstangen 611 so eingestellt, daß die an der Drucklinie stehenden Typen
den vom Zählwerk abgezogenen Betrag darstellen. Ist z.@ B. dieser Betrag
99999963 57,- also ein Komplementwert mit einer 9 in der äußersten linken
oder höchsten Stelle, so vollzieht sich die Drehung der Welle 146. Die Platte 159
der Welle 171 arbeitet mit dem Nocken 16/ zusammen, um über den Hebel 165 die Sperrschiene
166 mit den Anschlägen x43 in Eingriff zu bringen, die inzwischen so eingestellt
wurden, daß sie den vom Zählwerk abgezogenen Wert darstellen. Beim Weiterarbeiten
der Maschine drehen sich die Antriebshebel 61o, während ihre Zahnbögen mit den Ritzeln
der Rechenwerksräderkämmen, bis die Anschlagstangen 6,5 dieser Hebel auf
die Anschläge 143 treffen, wobei der in den Anschlägen eingestellte Wert 9999996357
von dem Werte oooooooooo abgezogen wird, auf den das Zählwerk eingestellt worden
ist. Dies ergibt eine Eintragung auf dem Zählwerksrad von 0000003643; den wirklichen
negativen Saldo. Die Auslösung des Summenzahnbogens 618 bewirkt nun, daß der wirkliche
negative Saldo im Rechenwerk erscheint, um davon abgezogen, in den Typenstangen
611 eingestellt und durch den, Anschlag der Hämmer 715 gedruckt zu werden.
-
Die verschiedenen Einstellungen eines Zählwerkrades höherer Ordnung
während des ersten, zweiten und drittenArbeitsspieles sind in Fig. 13 gezeigt, worin
dargestellt ist, wie eine Registrierung von 9 zu o, von o zu 1. und von T zu o .geändert
wird.
-
Einrichtungen bekannter Art verhindern das Drucken der, Nullen links
von der ersten nutzbaren Stelle der Summe, so daß nur der wirkliche negative Saldo
3643 gedruckt wird.