DE632906C - Filmwickelvorrichtung an photographischen Kameras - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Filmwickelvorrichtung an photographischen Kameras, bei denen der Einbau eines Durchsichtssuchers und/oder Entfernungsmessers erforderlich, aber überaus wenig Raum dazu vorhanden ist.

Zur Raumersparnis ist erfindungsgemäß das Aufwickelorgan der Filmspule in den Strahlengang des Suchers oder Entfernungsmessers gelegt und mit einer Durchbrechung zum Durchblicken versehen.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist zeichnerisch wiedergegeben, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt,

Abb. 2 eine Aufsicht zju. Abb. 1, Drehgriff und Entfernungsmessergehäuse abgenommen.

Der Aufbau und die Wirkungsweise der Einrichtung sind wie folgt:

ao In der Seitenwand g¹ des Kameragehäuses g befindet sich die Lagerbüchse/, in der sich der Bolzen^¹ axial verschiebbar führt. Dieser Bolzen d¹ legt sich mit seinem Ansatz d? an die Büchse/ an. Er hat an seinem äußeas ren Ende eine Ausbohrung d⁶ und einen Querschlitz d². Nach seinem inneren Ende ei⁷ führt vom Schlitz d² eine Bohrung d^B. Diese wird von einem Bolzen m^% durchgriffen, der an seinem der Filmspule/ zugelegenen Ende eine ringförmige Verbreiterung m¹ hat, die den Mitnehmerm der Spule/ trägt. Dieser Teil/ra¹ legt sich als Widerlager gegen die innere Abschlußfläche d⁸ von d¹. Das Widerlager des Bolzens m? zur Bodenfläche dl· des Schlitzes d² bildet ein Sperrad ml·. Mit diesem arbeitet eine Klinket zusammen, die um Achseiff auf der Fläche ύ!⁴ schwenkbar lagert und durch Feder k¹, die mit ihrem freien Ende k² sich an die Innenwand d⁹ von d^e anlegt, mit dem Rad ml· in Eingriff gebracht wird. Dies wird gewöhnlich verhindert durch einen um Achse W- auf der Seitenwand g¹ schwenkbaren Hebel h, der mit seinem äußeren Ende h² durch einen Schlitz w¹ in der Kappe w greift. Die Längskante h? des Hebels h wird durch die Feder hl· gegen die Kante w² gezogen; dabei preßt ein Ansatz h⁵ von h gegen den Arm k³ der Klinke k und verschwenkt diese entgegen der Kraft der Feder k¹ nach außen, d. h. bringt sie außer Eingriff zu ml· (Abb. 2). Gleichzeitig legt sich der Ansatz h^h vor die Bodenfläche dⁱ und verhindert die Längsverschiebung des Bolzens d¹ nebst Mitnehmer nt.

Vor dem Querschlitz d² von d¹ befindet sich, wie angedeutet, der Spiegels des Entfernungsmessers e, der die beiden Teilbilder

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;

Dr. August Nagel in Stuttgart.

durch den Schlitz cfi hindurch dem Auge des ihn Gebrauchenden "zuführt. Der Bolzen d¹ mit Bohrungcfi wird durch den Drehgriff^« überdeckt. ■ - - . ;i-·

Soll der Film von der nicht dargestel|e|^ Aufwickelspule zur Spule/ zurückgewicfe^Ä werden, so wird der Hebel h entgegen der Kraft der Feder A⁴ verschwenkt, wodurch Klinke A in das Radm⁴ einfedert und dato durch die Spule/ mit dem Drehungö! in der Rückwickelrichtung kuppelt. Soll nach vollständigem Rückwickeln des Films die Spule (oder Filmspulenkapsel) aus der Spulenkammer entfernt werden, so werden der Bolzen d^x und Mitnehmer tn in an sich bekannter Weise um so viel nach außen gezogen, bis letzterer die Spule/ freigibt.

Claims (6)

Patentansprüchen

1. Filmwickelvorrichtung an photographischen Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufwickelorgan im Strahlengang des Suchers oder Entfernungsmessers liegt und eine Durchblicköffnung {(ß, d⁶) hat.

2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchblicköffnung zwischen der Einblicköffnung

und dem Spiegel oder Prisma (s) des Entfernungsmessers {e) liegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen

α (d¹) des Drehlings (d) eine im Durcho blickschlitz {d²) mündende Längsbohrung {d³) hat, in der der Lagerbolzen Qn-) des Filmspulenmitnehmers {tn) drehbar lagert,

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (/ra²) des Mitnehmers {tn) an seinem äußeren Ende ein Sperrad {m¹) trägt, das sich mit seiner Unterseite auf die Bodenfläche (ώ⁴) des Durchblickschlitzes {d^z) stützt und durch eine Sperrklinke (k) mit dem Drehung (d, d¹) kuppelbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen von Hand bedienbaren abgefederten Hebel (A), der die Sperrklinke {k) entgegen der Wirkung einer auf die Klinke wirkenden zweiten Feder {k¹) außer Eingriff mit dem Sperrrad {mP) hält.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (Ji) so in den Drehung {d, d¹) greift, daß dessen Längsyerschiebung unmöglich ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen