DE644611C

DE644611C - Photographische Kamera mit Vorlaufwerk

Info

Publication number: DE644611C
Application number: DEF81587D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-08-11
Filing date: 1936-08-11
Publication date: 1937-05-10

Description

Es sind Kameras bekannt, bei denen in den Objektjvverschluß ein Vorlaufwerk eingebaut ist. Die Objektivverschlüsse dieser Art haben jedoch, einen solchen Durchmesser, daß sie sich in Kameras, die mit einer über der Aufnahmekammer angeordneten Sucherkammer versehen sind, nicht mehr einbauen lassen, weil dadurch der Abstand des Sucnerobjektivs von dem Aufhahmeobjektiv zu groß wird. Man muß bei solchen Kameras das Vorlaufwerk also außerhalb des Objektivverschlusses anordnen. Solche Anordnungen sind auch beispielsweise bei Verschlüssen bekannt, bei denen das Spannen und Auslösen des Objektiv Verschlusses mittels eines einzigen Ringes erfolgt, der mit einem Handgriff versehen ist. Diese Anordnung läßt sich jedoch, bei solchen Kameras, bei denen der Objektivverschlußaufzug durch die FiImschaltvorrichtung betätigt wird, nicht verwenden, weil Spann- und Auslösering bei diesen nicht mehr in eine Einheit zusammengefaßt sind.

Die Erfindung· besteht darin, daß bei einer Kamera mit einer über der .Aufnahmekammer angeordneten Sucherkammer zwecks Raumersparnis das Antriebsorgan des Vorlaufwerkes um das Sucherobjektiv der Kamera herum angeordnet ist und von dem in bekannter Weise um das Aufnahmeobjektiv herumliegenden Spannring aufgezogen wird und seinerseits auf den ebenfalls bekannten, um das Aufnahmeobjektiv herumliegenden Auslosering einwirkt.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Hierbei ist 1 der in bekannter Weise um das Aufnahmeobjektiv herumliegende Ring, der, wie hier nicht geschildert zu werden? braucht, zum Spannen des Objektivver-Schlusses dient. 2 ist ein solcher Ring, der ebenfalls um das Aufnahmeobjektiv herumliegt und, mit dem Verschlußauslösehebel in: Verbindung stehend, die Verschlußauslösung bewirkt. 3 ist ein um das Sucherobjektiv der Kamera gelegter Ring, der das Antriebsorgan für das Vorlaufwerk darstellt.

Der Verschlußspannring 1 ist mit dem Ansatz 4 versehen, auf dem sich ein Stift 5 befindet. Der Auslösering 2 ist mit einem Lappen 6 versehen, dessen Ansatz 7 rechtwinklig nach oben gebogen ist. Der Ring 3 spannt bei Drehung in Pfeilrichtung (b) die Feder 8 und wird, wenn diese gespannt ist, von der einschnappenden Klinke 9 festgehalten. Der Ring 3 trägt ferner einen Mitnehmerhaken 10, der in bekannter Weise mit der Mitnehmerachse 11 des an sich bekannten Hemmwerkes 12 in Eingriff gebracht werden kann. Der Ring 3 trägt ferner um einen Zapfen 13 drehbar eine Klinke 14 mit einem hochgebogenen Lappen 15 und einem nach unten gebogenen Lappen ι ζ". Außerdem ist an dem Ring 3 ein Ansatz 16 vorgesehen,

Claims

der dazu dient, die Drehbewegung, die ihm durch den Stift 5 des Ringes 1 erteilt wird, auf den Ring zu übertragen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist

folgende: '■:';

Beim Aufziehen des Verschlusses wird dir

Ring ι in Richtung des Pfeiles α gedrehtt', Hierbei stößt der Stift 5 gegen den Lappen 16 des Ringes 3 und nimmt diesen so weit mit, bis er (in der gezeichneten Stellung) durch, die Klinke 9 arretiert wird. Voraussetzung ist, daß nach vollendeter Aufzugbewegung der Ring 1 wiederum in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt wird. Bei der Bewegung des Ringes 3 hat sich gleichzeitig mit dem Einschnappen der Klinke 9 auch der Mitnehmerhaken 10 hinter der Antriebsachse des Hemmwerkes 12 gefangen. Beim Auslösen des Vorlaufwerkes, beispielsweise mittels des Knopfes 17, läuft das Hemmwerk in bekannter Weise ab, und der Ring 3 dreht sich entgegen dem Pfeil b so lange, bis der Lappen 15 der Klinke 14 gegen den hochgebogenen Ansatz 7 des Lappens 6 des Aus- löseringes 2 stößt und diesen betätigt. Da die Drehrichtungen der Ringe 2 und 3 nun auseinanderstreben, rutscht der Lappen 15 von dem Ansatz 7 ab. Beim Wiederaufziehen des Vorlaufwerkes wird aber der Lappen 15 nicht durch den Ansatz 7 gehindert, da er infolge seiner Lagerung auf der Klinke 15 ausweichen kann. Durch eine nicht gezeichnete Feder wird dann die Klinke 14 wieder in die gezeichnete Lage verschwenkt. Diese Lage wird dadurch, daß der Ansatz 15" gegen den Ring 3 stößt, gesichert.

y. r·;, Patentansprüche:

/·,-^"i. Photographische Kamera mit über der j3'⁵r**Aufnahmekammer angeordneter Sucher-

^v kammer und einem außerhalb des Objektivverschlusses eingebauten Vorlaufwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise ringförmig ausgebildete Antriebsorgan des Vorlaufwerkes um das Sucherobjektiv herum gelagert ist und mit den um das Aufnahmeobjektiv herum gelagerten, an sich bekannten Ringen zum Spannen und Auslösen des Verschlusses in Eingriff steht.
2. Photographische Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der um das Aufnahmeobjektiv liegende, an sich) bekannte, zum Spannen des Objektivverschlusses dienende Ring (1) mit einem Ansatz (4) und einem Stift (5) versehen ist, der auf einen Ansatz (16) des Antriebringes (3) des Vorlaufwerkes einwirkt.
3. Photographische Kamera nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anitriebsring (3) des Vorlaufe Werkes mit einer drehbar gelagerten Klinke (14) versehen ist, die auf einen Ansatz (6, 7) des Objektivauslöseringes, einwirken kann. .

Hierzu ι Blatt Zeichnungen