DE579131C - Kine-Wiedergabeapparat - Google Patents

Description

Bei Kine-Wiedergabeapparaten ist es bekannt, den· Objektivträger auf verschiedene Arten beweglich mit dem Kineapparatgehäuse zu verbinden. Man hat z. B. den Objektivträger in Richtung der optischen Achse verschiebbar gemacht oder ihn seitlich, d. h. in Richtung der Breitseite des Films, schwenkbar am Apparatgehäuse angeordnet. Auch hat man bereits vorgeschlagen, den Objektivträger um einen parallel zum Bildstrich angeordneten Bolzen schwenkbar zu lagern und in der ausgeschwenkten Stellung zu arretieren. Diesem Bekannten gegenüber unterscheidet sich der Wiedergabeapparat nach der Erfindung dadurch, daß der Objektivträger beim Ausschwenken durch Anschläge in zwei verschiedenen Stellungen festgehalten wird, wie dies weiter unten beschrieben ist. Zweckmäßigerweise ist außerdem in an und für sich

so bekannter Weise die Gegendruckplatte federnd mit dem Objektivträger verbunden. Durch diese Ausführung wird der Vorteil erzielt, daß durch ein geringes Abschwenken des Objektivträgers . (1. Stufe) zwischen der feststehenden Bildbühne und der am Objektivträger befindlichen Gegendruckplatte ein über die Breite der Filmbühne gleichmäßig breiter Spalt frei wird, der ein bequemes Einlegen des Filmes ermöglicht. Zur Reinigung der BiIdbühne wird gemäß der Erfindung der Objektivträger um ein weiteres Stück (in die 2. Stufe) geschwenkt, so daß Bildbühne und Gegendruckplatte vollständig frei zugänglich sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführüngsbeispiel der Erfindung an einem Kine-Wiedergabeapparat sonst bekannter Ausführung dargestellt, Und zwar zeigt

Abb. ι den Kine-Wiedergabeapparat mit Objektivträger von der Seite, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A, Abb. 3 eine Aufsicht,

Abb. 4 den Objektivträger in verschiedenen Stellungen; der Kine-Wiedergabeapparat ist in der gleichen Stellung wie in Abb. 1 gezeigt.

An dem Gehäuse 1 des Kine-Wiedergabeapparates ist mittels eines Sch raubenhol zens 2 der Objektivträger 3 schwenkbar gelagert. In dem Objektivträger ruht das mittels eines Fassungsringes 4 in bekannter Weise einstellbare Objektiv. Außerdem ist an dem Objektivträger die Gegendruckplatte 5 federnd befestigt. Die feststehende Bildbühne 6 und der Greifer 7 sind in bekannter Art ausgebildet, so daß sie in der Zeichnung nicht ausführlich dargestellt sind. Der Objektivträger ist auf seiner demAppäratgehäuse zugewandten Seite stufenförmig abgefräst. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Stufen 8 und 9 vorgesehen. Eine am Apparatgehäuse

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Leo Goldhammer in München.

befestigte Blattfeder ίο liegt im Bereich dieser Stufen. Zwischen dem oberen freien Ende der Blattfeder io und dem Apparatgehäuse ist ein schwenkbarer Hebel 11 angeordnet. Diese Vorrichtung dient dazu, den Objektivträger sowohl in seiner Arbeitsstellung zu arretieren, als auch ein stufenweises öffnen des Objektivträgers zu ermöglichen, und zwar geschieht dies folgendermaßen:

Befindet sich der Objektivträger in der in Abb. ι gezeigten Stellung, so liegt die in Pfeilrichtung federnde Arretierfeder io (vgl. Abb. 3) in einem die Stufe 8 bildenden Einschnitt an der Objektivträger-Innenseite und arretiert somit den Objektivträger in seiner Arbeitsstellung. An dem schwenkbaren Hebel 11 ist eine Nase 12 vorgesehen, die sich in der in Abb. 1 und 3 gezeigten Stellung des Hebels 11 auf der der Gehäusewand zuliegenden Seite der Arretierfeder 10 befindet. Wird in dieser Stellung die Arretierfeder in eine der Pfeilrichtung (Abb. 3) entgegengesetzte Richtung gedrückt, so geht die Feder 10 über die Stufe 8 hinweg und gibt den Objektivträger frei. Die Feder kann jedoch nur so weit bewegt werden, bis sie an der Nase 12 des Hebels 11 anliegt. Der Objektivträger kann dann nur bis zur Stufe 9 verschwenkt werden. Diese Stellung ist in Abb. 4 punktiert dargestellt. Zwisehen Bildbühne und Gegendruckplatte ist somit ein annähernd gleichbleibend breiter Schlitz frei, der ein leichtes und bequemes Einlegen des Bildbandes ermöglicht. Wird dagegen der Hebel n aus dem Bereich der Arretierfeder iö verschwenkt, wie dies Abb. 4 in ausgezogenen Linien zeigt, so kann die Arretierfeder 10 vollständig zurückgedrückt werden, so daß der Objektivträger in die in Abb. 4 gezeigte Stellung verschwenkt werden kann. In dieser Lage des Objektivträgers ist sowohl die Bildbühne als auch die Gegendruckplatte frei zugänglich.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   ι. Kine-Wiedergabeapparat mit einem schwenkbar am Apparatgehäuse befestigten, in der ausgeschwenkten Lage feststellbarenObjektivträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektivträger in zwei Stufen ausschwenkbar ist, deren erste so bemessen ist, daß zwischen Objektivträger und Filmbühne ein schmaler Spalt zum Einlegen des Films entsteht, während die zweite Stufe so groß bemessen ist, daß die durch das Ausschwenken freigelegten Teile zwecks Reinigens leicht zugänglich sind, und daß der Objektivträger in beiden Stufen durch Anschläge festgehalten wird.
2. 2. Kine-Wiedergabeapparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Arretiervorrichtung, die je nach Einstellen eines Hebels den Objektivträger in einer der beiden ausgeschwenkten Stellungen oder in dei* Arbeitsstellung festhält.
3. 3. Kine-Wiedergabeapparat naclj Ansruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse und dem Objektivträger eine einseitig befestigte Blattfeder (10) liegt, in deren Schwenkbereich der mit einer Nase (12) versehene Einstellhebel (11) ragt.
4. 4. Kine-Wiedergabeapparat nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Objektivträger gegenüber der Arretierfeder (10) stufenförmige Einfräsungen vorgesehen sind.·

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen