DE631733C - Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Setzen zweiteiliger OEsen in Gummistoffe - Google Patents

Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Setzen zweiteiliger OEsen in Gummistoffe

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DE631733C
DE631733C DEP66403D DEP0066403D DE631733C DE 631733 C DE631733 C DE 631733C DE P66403 D DEP66403 D DE P66403D DE P0066403 D DEP0066403 D DE P0066403D DE 631733 C DE631733 C DE 631733C
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DE
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punch
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punching
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DEP66403D
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William Prym GmbH and Co KG
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William Prym GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

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  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

  • Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Setzen zweiteiliger Ösen in Gummistoffe Diz Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Setzen zweiteiliger Ösen in Gummistoffe, von denen der eine Üsenteil mit einem zylindrischen Hals versehen ist und der andere Teil aus einer Gegenscheibe besteht, auf die sich die Umbördelung des Halses. auflegt.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistoff durch einen am Lochstempel angeordneten zylindrischen Stift, dessen Kopf stark abgerundet ist und dessen Durchmesser um etwa die doppelte Stoffstärke schwächer ist als der Lochstempeldurchmesser, zunächst in die Matrizenöffnung hineingezogen und dann durch die scharfe Schneidkante des Lochstempels gelocht wird, wobei ein stark konisches Loch entsteht, dessen dünner Innenrand beim unmittelbar folgenden Setzvorgang in der Umbördelung der beiden Ösenteile festgeklemmt wird.
  • Von dem Ankleben z. B. der Tragbänder u. dgl. an Gummischürzen, Badehauben usw. ist man zu einer sichereren Befestigung durch Vernietung mittels Ösen und Scheiben übergegangen. Eine solche Befestigung von Mehrfachgummilagen aufeinander bot jedoch infolge d°r elastischen Beschaffenheit des Gummis einem fortlaufenden maschinellen Verfahren bisher erhebliche Schwierigkeiten, so daß die Befestigung von Hand in .der Weise geschehen mußte, daß die Stoffe in getrennten Arbeitsgängen zunächst vorgelocht und dann vernietet wurden. Der sauberen fortlaufenden maschinellen Lochung und sicheren Vernietung in einem Arbeitsgang stand entgegen, daß es nicht' gelang, einen sauberen Lochschnitt im Gummistoff herzustellen. Um die die Öse bildende Hohlniete leicht durch das Loch hindurchschieben zu können, ist es nötig, daß das Loch eine saubere Schnittkante aufweist und etwas größer ist als der Außendurchmesser der Niete; andererseits darf aber das Loch auch nicht zu groß sein, da dann eine sichere Vernietung gefährdet ist.
  • Es ist bereits ein Stempelansatz bekanntgeworden, der eine dem erfindungsgemäßen Lochstempelansatz ähnliche Form aufweist. Bei diesem bekannten Stempel mit zylindrischem Stift mit stark abgerundetem Kopf, d. h. einem Stempel mit einem ballig abgesetzten Teil, handelt es sich aber weder um einen Lochstempel noch um einen Niet= stempel, sondern um einen Hilfsstempel an Nietmaschinen, der als zweiter Stempel gegen den Druck einer Feder nachgiebig im Nietstempel angeordnet ist und zunächst beim Lochvorgang als Führung für die die Lochung bewirkende Hohlniete dient; bei fortschreitender Lochung weicht der Stempel unter gleichzeitiger Spannung der Feder zurück, um sodann nach erfolgter Lochung unter dem Druck der Feder bei dem weiteren Vorschieben des Nietstempels den ausgestanzten Butzen mittels seines im Durchmesser kleineren Ansatzes als die Matrizenöffnung aus dem Hohlschaft der Niete durch die Matrizenöffnung und ein Loch im Amboß auszuschieben. Die Form 'des Ansatzes soll lediglich -das- Ausschieben der Butzen erleichtern, indem sie den Butzen beim Auswerfen krümmt. Diese bekannte Einrichtung ist nur für das Eintreiben von Hohlnieten in Karton, Pappe o. dgl. bestimmt und geeignet, nicht aber zur Durchführung des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens brauchbar.
  • Es ist ferner auch bereits bekannt, einen Lochstempel mit einem Ansatz in Form einer Kegelspitze zu versehen, der an seinem Fuß unter Belassung einer Schneidkante scharf vom übrigen Stempelteil abgesetzt ist. Dieser Ansatz ist zu dem Zweck vorgesehen, den'zu lochenden Stoff haubenartig vorzudrücken, damit das Loch größer wird als es dem Durchmesser des Lochstempels entspricht, um den einen Teil der Öse leicht hineinschieben zu können. Es handelt sich hier mithin um eine andere Aufgabe als bei vorliegender Erfindung. Wenn auch mit einem derartigen Stempel ebenfalls ein konisches Loch im Stoff zu erzielen ist, so kommt aber dieser konischen Ausbildung bei der bekannten Vorrichtung eine praktische Bedeutung nicht zu, während sie bei- vorliegender Erfindung ausdrücklich zu dem Zweck angestrebt wird, daß der entstehende dünne Lochinnenrand beim Nietvorgang zwischen den beiden Ösenteilen mit eingerollt und so festgeklemmt werden kann, daß er sich nicht herausziehen läßt. Dieses Einklemmen ist aber im Gegensatz zu den bei der bekannten Vorrichtung verwendeten Ösen nur möglich, wenn bei den zweiteiligen Ösen der eine Teil aus einer flachen Gegenscheibe besteht, auf die sich die Umbördelung des Halses des anderen Ösenteiles auflegen kann. Durch das feste Einklemmen des dünnen Lochinnenrandes in der Nietverbindung wird ein sicheres Halten der . Verbindung mit dem Gummistoff gewährleistet, während bei den bekannten maschinellen Vernietungen der Gummistoff auf Grund seiner Elastizität leicht .aus seiner Vernietung herausgezogen werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung in drei Arbeitsstufen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r ,die Vorrichtung gemäß der Erfindung im Längsschnitt mit dem Lochstempel und dem Bördelstempel bei Beginn ihres Arbeitsganges kurz nach dem gleichzeitig erfolgten Einfallen der Öse und Scheibe in ihre Halter, Abb. z den Lochstempel kurz vor dem Lochen des in die Bördelmatrize eingedrückten Stoffes und den zum Bördeln des ösenhalses vorgegangenen Bördelstempel, Abb. 3 die erfolgte Vereinigung von Öse und Scheibe mit dem zwischen beiden eingeklemmten Stoff.' Abb. z zeigt die Lage der Vorrichtungsteile bei dem Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens mit zwischen den Halter a für die Öse Ö und den Lochstempel b einerseits und die Bördelmatrize e andererseits gebrachten zu lochenden und mit der Öse Ü und der Scheibe S zu versehenden Stoff St. Der besseren Deutlichkeit halber sind in der Darstellung der Halter für die Scheibe S sowie die Zuführungsrinnen für die Ösen Ü und Scheiben S fortgelassen. Durch den vorgehenden Bördelstempel d, der den Lochstempel b umgibt, wird der Halter a zur Freigabe der Öse Ö geöffnet, nachdem sich kurz vorher der Lochstempel b in den Hals der Öse Ü eingeschoben hat (Abb. z). Bei dem weiteren Vorgang der beiden Stempel b, d wird die Öse Ö durch diese an die Vereinigungsstelle mit der Scheibe S (Nietstelle, Abb. 3) gebracht. Der Lochstempel b trägt vor der Patrize einen unter Bildung der üblichen Schnei.dkante scharf abgesetzten Ansatz in Form des erwähnten, an sich durch einen ballig abgesetzten Teil bekannten, vorn, d. h. an seinem Scheitel, zweckmäßig abgerundeten Stift c, der einen geringeren Durchmesser als die Matrizenöffnung besitzt und der in der Lage des Lochstempels b in Abb. s den Stoff St in bekannter Weise wie bei dem eingangs genannten konischen Lochstempelansatz in größerem Umfang haubenartig in die Öffnung der Matrize e drückt, bevor die Patrize des Lochstempels bei dessen Vorrücken an die Ausstanzstelle gelangt. Auf diese Weise erhält das stark konisch ausgestanzte Loch einen größeren Durchmesser als die Matrizenöffnung. Nach dem Lochen wird der Stoff St über den noch etwas weiter in die Matrizenöffnung vorgehenden Lochstempel b bzw. über die 1?atrize desselben sowie über den Hals der vom Lochstempel getragenen Öse Ü geschoben. Die Matrize e ist als Bördelmatrize ausgebildet, so daß sich der Ösenhals bei weiterem Vorrücken des Bördelstempels d bzw. des Lochstempels b in die Bördelrinne der Bördelmatrize e einschiebt, wo der Bördelhals des Hohlnietes alsdann, nachdem er durch das Loch in der Scheibe'S gelangt ist, auf der Rückseite der Scheibe umgebördelt wird, wodurch der Stoff fest zwischen beiden Teilen (Öse und Scheibe) festgeklemmt wird (Abb. 3). Dabei wird der konische Lochrand mit seiner dünnen Innenkante mit in die Vernietung zwischen Osenhals und Scheibe einbezogen, so daß die Vernietung gegen spätere Verschiebung gesichert ist. Um die Vernietung der Öse und Scheibe am Stoff zu erleichtern, ist die Bördelinatrize e von- einem unter Wirkung einer Feder F stehenden nachgiebigen Auflager G und ferner um dieses herum von einem festen Auflager H umgeben.
  • Die Erfindung betrifft, wie eingangs dargelegt, in erster Linie die fortlaufende maschinelle Lochung und Vernietung von Gummistoffen, die in mehreren Lagen in einem Arbeitsgang miteinander verbunden werden sollen, wie das z. B. bei Gummischürzen, Badehauben u. dgl. der Fall ist, an denen Bänder usw. zu befestigen sind. Die Verwendung von Hohlnieten zu diesem Zweck bietet u. a. noch den Vorteil, daß bei einem eventuellen späteren Abreißen eines Gummibandes im Gebrauch dieses durch ein beliebiges Band ersetzt werden kann, welches sich ohne weiteres durch die Hohlniete ziehen läßt. Natürlich können aber auch andere Stoffe als Gummi gemäß der Erfindung gelocht und mit Ösen und Scheiben versehen werden, so z. B. Persennige, Zeltbahnen u. dgl., bei denen mit einem festen Metallrand versehene Löcher zum Durchziehen von Schnüren o. dgl. angebracht werden müssen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Setzen zweiteiliger Ösen in Gummistoffe, von denen der eine Ösenteil mit einem zylindrischen Hals versehen ist und der andere Teil aus einer Gegenscheibe besteht, auf die sich die Umbördelung des Halses auflegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistoff (St) durch einen am Lochstempel (b) angeordneten zylindrischen Stift (c), dessen Kopf stark abgerundet ist und dessen Durchmesser um etwa die doppelte Stoffstärke schwächer ist als der Lochstempeldurchmesser, zunächst in die Matrizenöffnung hineingezogen und dann durch die scharfe Schneidkante des Lochstempels (b) gelocht wird, wobei ein stark konisches Loch entsteht, dessen dünner Innenrand beim unmittelbar folgenden Setzvorgang in der Umbördelung der beiden Ösenteile (ö, S) festgeklemmt wird.
DEP66403D 1932-11-12 1932-11-12 Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Setzen zweiteiliger OEsen in Gummistoffe Expired DE631733C (de)

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DE (1) DE631733C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2646850A1 (de) * 1976-10-16 1978-04-20 Prym Werke William Verfahren und werkzeug zum gleichzeitigen lochen und boerdeln
US20190307195A1 (en) * 2016-10-11 2019-10-10 Ykk Corporation Button Fastener-Side Die for Attaching Snap Button and Method for Correcting Leg of Button Fastener

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