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Einrichtung zur Aufzeichnung von Angaben mittels eines Hand-Lochungsgerätes in vorgekerbten Bereichen von Lochkarten
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Karte mittels eines Gerätes in der Form eines Lochungswerkzeuges zu verstehen ist. Das Wort "Loch- stempel" wird dabei nicht verwendet, um die Bildung eines Loches durch das Anlegen entgegengesetzt wirkender Schneid-Beanspruchungen auf einen bestimmten Bereich der Karte zu bezeichnen, wie dies der
Fall bei der Anwendung eines üblichen Lochstempels und einer Matrize ist.
Der in den Fig. 1 und 5 dargestellte Kartensatz 10 umfasst drei Karten oder Blätter und ein Hand- Lochungsgerät 12, das mittels eines Klebstreifens 14 am Kopf- oder oberen Blatt des Satzes 10 abnehm- bar befestigt ist. Das Gerät 12 ist von sehr einfacher Konstruktion und kann z. B. aus einer geradegerich- teten Papierklammer bestehen.
Das mittlere Blatt des Satzes 10 ist eine Karte 16, welche aus einem Lochkarten-Teil 18 und einem
Abschnitt-Teil 20 besteht. Diese beiden Teile sind durch eine über die ganze Breite der Karte 16 sich er- streckende gekerbte Reisslinie voneinander trennbar. Der Aufzeichnungsteil 18 der Karte kann wahlweise
Lochungen zur Darstellung von Angaben entsprechend einem Aufzeichnungsschlüssel empfangen. Wenn der Kartenteil 18, einem Lochungsvorgang folgend, vom Abschnitt 20 getrennt wird, bildet die Karte 18 einen durch eine Maschine bearbeitbaren Aufzeichnungsträger.
Um die Lochung der Aufzeichnungskarte 18 mittels des Hand-Lochstempels 12 zu erleichtern, sind die Indexpunkt-Bereiche inbestimmten Spalten der Karte 18 so gekerbt, um in jedem solchen Bereich ein Schnipsel 24 des Kartenmaterials (Fig. 3) zu bilden, welches abreissbar mit der Karte 18 verbunden ist, so dass es leicht abgenommen werden kann, um ein angabendarstellendes Loch in der Karte 18 zu bilden.
Das unterste Blatt des Satzes 10 (Fig. 1, 5) ist ein Bodenblatt oder Abstreifer 26, welcher an einem
Ende mit dem Abschnitt-Teil 20 der Karte 16 durch geeignete Befestigungsmittel, z. B. durch Heftklam- mern 28 od. dgl. verbunden ist. Das Bodenblatt 28 (Fig. 2) ist aus einem geeigneten Material, z. B. einem starken Papier oder Karton, hergestellt und mit in Spalten und Reihen angeordneten gekreuzten Schlit- zen 30 versehen, die den Spalten und Reihen der gekerbten Index-Bereiche oder Schnipsel 24 in der Auf- zeichnungskarte 18 (Fig. 3) entsprechen. Wenn der Kartensatz 10 in der in der Fig. 5 gezeigten Weise zu- sammengesetzt ist, sind die einzelnen abnehmbaren Schnipsel 24 in der Aufzeichnungskarte 18 mit je einem Paar der gekreuzten Schlitze oder Einschnitte 30 im Abstreifer 26 ausgerichtet.
Jedes Paar der ge- kreuzten Schlitze 30 begrenzt in dem Material des Abstreifers 26 eine Gruppe von vier konvergierenden
Zungen 32. Es ist klar, dass zusätzliche Spalten gekreuzter Schlitze 30 im Abstreifer 26 vorgesehen wer- den können, um diesen zu normalisieren und in Verbindung mit Aufzeichnungskarten verschiedener Ent- würfe verwenden zu können, in welchen die Spalten der gekerbten Index-Bereiche verschieden angeord net sein können.
Das oberste Blatt des Satzes 10 (Fig. 1, 5) ist ein Lochstempel-Führungsblatt 34 (Fig. 4). Dieses Führungsblatt 34 kann aus einem geeigneten Material, z. B. aus Papier oder einer Plastik-Folie hergestellt sein und enthält in Übereinstimmung mit den Spalten und Reihen der gekerbten Index-Bereicheoder Schnipsel 24 in der Aufzeichnungskarte 18 ebenfalls in Spalten und Reihen angeordnete Führungslöcher 36.
Nach der Zusammensetzung des Satzes 10 ist jedes der Führungslöcher 36 im Blatt 34 mit einem entsprechenden Schnipsel 24 der Karte 18 und vorzugsweise mit der Mitte des Schnipsels ausgerichtet. Zur Normalisierung der Führungsblätter 34 können diese zusätzlich zu den gezeigten Spalten noch weitere Spalten von Führungslöchern 36 enthalten, um den verschiedenen Aufzeichnungskarten, deren Spalten von den gekerbten Index-Bereichen verschieden angeordnet sind, angepasst werden zu können, und ge- eignete Aufzeichnungen können auf dem Führungsblatt gedruckt sein, um die Lochungszone in jedem Falle zu bezeichnen.
Wenn ein Loch im Kartenteil 18 zu stanzen ist, wird der, Lochstempel 12 abgerissen und das Klebeband 14 vom Schaft des Lochstempels 12 entfernt und dieser in das entsprechende Loch 36 eingesetzt.
Wie aus den Fig. 6 - 8 ersichtlich ist, wird die Stirnfläche des Lochstempels 12 gegen das ausgewählte Schnipsel 24 gedrückt, um die abbrechbaren Verbindungen zwischen diesem Schnipsel und der Karte 18 abzureissen. Um das Schnipsel 24 in einer Stellung zu halten, dass der Lochstempel 12 auf dieses während des einleitenden Schrittes des Lochungsvorganges einwirken kann, ist die entsprechende Gruppe von Zungen 32 zur Bildung einer nachgiebigen Abstützung für das Schnipsel 24 angeordnet, welche aufrechterhalten wird, bis alle brechbarenVerbindungen zwischen dem Schnipsel und der Karte 18 zerrissen sind. Ein weiterer Druck auf das abgetrennte Schnipsel24 bewirkt dessen Durchgang zwischen den Zungen 32, welche sich in diesem Zeitpunkt genügend weit abgehoben haben, um den Durchgang des Schnipsels zu ermöglichen..
Wenn der Handloch-Stempe112 das Schnipsel 24 genau in dessen Mitte erfasst und in einem zur Karte 18 senkrechten Weg bewegt, kann das Schnipsel 24 wahrscheinlich vollständig durch den Abstreifer 26 hindurchbewegt werden, wie dies in der Fig. 7 dargestellt ist. Wenn jedoch der Lochstempel 12 das
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Schnipsel 24 in einer nicht zentrischen Stelle und in einem Winkel zur senkrechten Richtung erfassen sollte, wie dies in der Fig. 8 gezeigt ist, wird das Schnipsel 24 wahrscheinlich nicht vollständig aus dem Absteifer 26 herausgedrückt und verbleibt im Griff der Zungen 32, nachdem der Lochstempelzurückgezogen ist.
Unter bestimmten Umständen ist es auch möglich, dass das Schnipsel 24 noch an einem seiner Enden mit der Karte 18 verbunden sein könnte, während es an seinem andem Ende durch die Zungen 32 ergriffen ist, nachdem der Lochstempel 12 herausgezogen wurde. Ohne Rücksicht auf diese Umstände werden jedoch bei der auf einen Lochungsvorgang folgenden Trennung der Karte 18 von den andem Teilen des Kartensatzes 10 alle ausgelochten Schnipsel 24 von der Karte 18 vollkommen getrennt, wenn sie nicht bereits von dieser vollkommen abgebrochen wurden. Die Karte 18 wird von den andern Teilen des Satzes 10 abgetrennt, indem sie ergriffen und entlang der gekerbten Linie 22 (Fig. 3) abgerissen und in der Längsrichtung herausgezogen wird.
Unter diesen Bedingungen ist es unmöglich, dass irgend ein ausgelochtes Schnipsel an der Karte 18 haften bleibt, nachdem die Karte 18 aus dem Satz 10 herausgelöst ist.
Das in den Fig. 1 und 5 dargestellte Ausführungsmuster ist besonders nützlich bei einmaligen Lochungsanwendungen, z. B. bei öffentlichen Meinungsumfragen, Hörer- bzw. Wlhlerbeteiligungen und Zählungen oder Erhebungen. Es ist zu bemerken, dass die Elemente 12,26 und 34 billige Mittel sind, welche der Benutzer nach dem Karten-Lochungsvorgang gern absetzen kann. Auch mit einem so groben Lochstempel, wie er bei dem Ausführungsbeispiel dargestellt ist, können genaue angabendarstellende Lochungen in der Aufzeichnungskarte 18 geformt werden, ohne jegliche Gefahr, dass einzelne ausgeloch- te Schnipsel an der Karte 18 anhaften, nachdem diese aus dem Kartensatz abgesondert ist. Die Tatsache, dass die Schnipsel im Bodenblatt bzw. dem Abstreifer 26 hängenbleiben, ist unwesentlich, da dieses Bodenblatt nicht erneut verwendet wird.
Die Aufzeichnungskarte 18 ist das einzige Element des ganzen Satzes, welches eine Verwendbarkeit hat, nachdem der Lochungsvorgang vorüber ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur wahlweisen Aufzeichnung von Angaben in vorgekerbten Bereichen von Lochkarten mittels eines Hand-Lochungsgerätes, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochkarte (18) zwischen einem Deckblatt (34) urd einem Bodenblatt (26) angeordnet und mit diesen an einem Rande (20) z. B. mittels Klammern (28) verbunden ist, wobei die vorgekerbten, den Index-Stellen entsprechenden Bereiche (24) der Lochkarte (18) zentral mit Führungslöchern (36) im Deckblatt (34) und mit gekreuzten Schlitzen (30) im Bodenblatt (26) ausgerichtet sind, so dass beim Einführen eines Hand-Lochstempels (12) in ein Führungsloch (36) das vorgekerbte Lochschnipsel (24) aus der Lochkarte (18) herausgedrückt und zwischen den von den Schlitzen (30) gebildeten Zungen (32) im Bodenblatt (26) hindurchbewegt oder festgehalten wird.