DE631282C - Beizmittel zum Loeten - Google Patents
Beizmittel zum LoetenInfo
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- DE631282C DE631282C DEM121609D DEM0121609D DE631282C DE 631282 C DE631282 C DE 631282C DE M121609 D DEM121609 D DE M121609D DE M0121609 D DEM0121609 D DE M0121609D DE 631282 C DE631282 C DE 631282C
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- Germany
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- soldering
- glycolic acid
- pickling
- rosin
- pickling agent
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/3612—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with organic compounds as principal constituents
- B23K35/3618—Carboxylic acids or salts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
Description
Die Verwendung von organischen Stoffen,
wie beispielsweise Kolophonium und anderen Harzen, oder von wohldefinierten organischen
chemischen Verbindungen, wie z. B. 5 Oxalsäure, Milchsäure und Zitronensäure, als
Beizmittel zum Löten ist bekannt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Glykolsäure als Beizmittel
besonders geeignet ist, weil sie in hohem Maße auf mehr oder weniger oxydierte Metallflächen
desoxydierend wirkt. Sie hat diese Wirkung nicht nur für sich allein, sondern auch dann, wenn sie als Zusatz zu anderen
Lötmitteln benutzt wird. Weiter ist gefunden worden, daß das neue Beizmittel, wenn Kolophonium
oder ähnlichen Stoffen zugesetzt, überraschenderweise deren, insbesondere für
gewisse Zweige der Elektrizitätsindustrie wertvolle Eigenschaften nicht beeinträchtigt. Kolophonium
(Harz) allein wird heute in dem genannten Geschäftszweig nämlich deshalb noch in großem Umfang als Zusatzmittel benutzt,
weil es nach dem Löten einen Harzfilm zurückläßt, der die Lötstelle elektrisch isoliert
und sie auch gegen andere Einflüsse, insbesondere vor Oxydation schützt. Beim Löten
mit Kolophonium ohne Zusatz anderer Beizmittel zeigt sich aber vor allem der Nachteil,
daß die Desoxydationswirkung des feinen Kolophoniums recht schwach ist und erst nach
längerem Erhitzen eintritt, so daß Zeitverlust und viele Fehllötungen, die sog. 'Kaltlötstellen,
entstehen. Durch den Zusatz des neuen Beizmittels zu Kolophonium werden diese
Nachteile vermieden. Die Glykolsäure bewirkt einerseits eine raschere Desoxydation
und damit eine Beschleunigung der Lötarbeit, andererseits bleibt aber auch, trotz Zusatz
des neuen Beizmittels, ein fester Harzfilm an der Lötstelle zurück, der die wertvollen
Eigenschaften des unvermischten Kolophoniumfilms besitzt und sich hinsichtlich der
Farbe von einem solchen nicht nachteilig unterscheidet.
An Stelle der Glykolsäure kann man auch die Dioxyessigsäure oder die Diaryldioxyessigsäure
verwenden. Das gleiche gilt von den Salzen der genannten Säuren, insbesondere dem Ammoniumsalz der Glykolsäure. Zur
Herstellung des letzteren genügt es z. B., die schwach saure konzentrierte wäßrige Lösung
der Glykolsäure mit Ammoniak zu neutralisieren. So hat man gleichzeitig den Vorteil,
ein streng neutrales Beizmittel zu besitzen.
Schon sehr geringe Zusätze genügen, um erfindungsgemäße Lötmittel herzustellen. So
ergibt beispielsweise eine Lösung von 2 bis 3 0/0 Glykolsäure in Wasser ein gutes Lötwasser.
Ein vorzügliches Lötöl kann aus Glycerin mit einem Gehalt von ebenfalls 2 bis 3 0/0
Glykolsäure hergestellt werden. Setzt man eine wäßrige Lösung, enthaltend 3 bis 50/0
Glykolsäure, einem Gemenge aus beispielsweise Vaseline, Ceresin und Stearin, das zusammengeschmolzen
ist, zu, so erhält man je nach dem angewandten Gewichtsverhältnis der festen Bestandteile (Ceresin, Stearin) ein
Claims (4)
- mehr oder weniger festes Lötfett; auch Vaseline oder Stoffe von ähnlicher Form und Art lassen sich*allein mit einem Zusatz des neuen-Beizmittels zu einem streichbaren Lötfett verarbeiten. Als Bestandteil der Füllung von;,' Lötzinnhohldraht ist Glykolsäure ganz beson-N ders vorteilhaft, insbesondere, wenn es als Zusatz zu einer im übrigen aus Kolophonium bestehenden Füllung verwendet wird. Esto bietet aber auch. Vorteile, wenn man es in anderen Lötzinnhohldrahtfüllungen, z, B. solchen aus verdicktem Glycerin oder aus Gemengen von Lötfett (Vaseline, Ceresin usw.), als Zusatz verwendet. Auch zur Herstellung von Lötpillen, bestehend aus gepulvertem Lot und einem oder mehreren Lötmitteln, ist das neue Beizmittel hervorragend geeignet. Selbstverständlich, kann die Glykolsäure in jeder Konzentration (je nach den Anforderungen) verwendet oder zugesetzt werden. Für Ausfuhrzwecke wird man beispielsweise Lötwasser in . höchstmöglicher Konzentration, nämlich einer solchen von 65 bis 7S°/o, herstellen und in ähnlicher Weise auch das Lötöl. Als Zusatz zu Kolophoniumfüllungen wird man das neue Beizmittel in geringerer Menge, sei es in gelöster oder in fester Form, zusetzen.'i-'jifä''^ Patentansprüche:M ,;■■·*•'/'••'fi. Beizmittel zum Löten, dadurch gekennzeichnet, daß es ganz oder teilweise aus Glykolsäure besteht.
- 2. Beizmittel zum Löten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es an Stelle der Glykolsäure deren Salze enthält.
- 3. Beizmittel zum Löten nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus einer Mischung von Kolophonium und Glykolsäure besteht.
- 4. Beizmittel zum Löten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es an Stelle der Glykolsäure Dioxyessigsäure oder Diaryldioxyessigsäure enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM121609D DE631282C (de) | 1932-11-02 | 1932-11-02 | Beizmittel zum Loeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM121609D DE631282C (de) | 1932-11-02 | 1932-11-02 | Beizmittel zum Loeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631282C true DE631282C (de) | 1936-06-16 |
Family
ID=7329860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM121609D Expired DE631282C (de) | 1932-11-02 | 1932-11-02 | Beizmittel zum Loeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631282C (de) |
-
1932
- 1932-11-02 DE DEM121609D patent/DE631282C/de not_active Expired
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