DE673969C - Waschverfahren - Google Patents

Waschverfahren

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DE673969C
DE673969C DEF69734D DEF0069734D DE673969C DE 673969 C DE673969 C DE 673969C DE F69734 D DEF69734 D DE F69734D DE F0069734 D DEF0069734 D DE F0069734D DE 673969 C DE673969 C DE 673969C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
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    • C11D9/08Water-soluble compounds
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Description

  • Waschverfahren Es ist bekannt, daß man bei Waschverfahren unter Verwendung von kalk- oder magnesiasalzhaltigem Waschwasser diesem außer den wasserlöslichenSeifen auch Schutzkolloi-de zusetzt. Man hat auch schon eine Waschseife hergestellt, die das Aussehen einer Kernseife besitzt und wesentlich aus einem innigen Gemisch fettsaurer Salze, hochviscoser organischer Kolloide und gegebenenfalls noch kolloid verteilter unlöslicher anorganischer Stoffe besteht. Durch den Zusatz der Kolloide zum Seifenwaschwasser soll ein besserer Reinigungseffekt erzielt werden als bei der Verwendung des Seifenwassers ohne diesen Zusatz. Versuche haben indessen gezeigt, daß trotz der Gegenwart der Schutzkolloide in kalkhaltigem Wasser in der Regel und besonders beim Erhitzen oder Kochen Ausflockungen entstehen und dabei die ursprünglich kolloidale Form der Kalkseifen in einer für den Waschprozeß nachteiligen Weise verändert wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß beim Waschverfahren unter Verwendung von kalk- oder magnesiasalzhaltigem Waschwasser; in dem Seife und Schutzkolloide gelöst sind, durch einen bei Waschverfahren und Waschmitteln an sich ohne gleichzeitigen Zusatz. von Schutzkolloiden bekannten Zusatz wasserlöslicher Salze der Orthophosphorsäure eine Erhöhung der Wirkung der Schutzkolloide und die bessere Beständigkeit der entstehenden kolloidalen Kalk- und Magnesiaseifen erreicht wird; das Schutzkolloid braucht hierbei 'nur in verhältnismäßig geringer Menge zugesetzt zu werden. Selbst das Erhitzen oder -las Kochen des Waschwassers in Gegenwart der lebhaft in ihm bewegten Wäsche führt nicht zu einer nachteiligen Ausflockung der kolloidalen Kalk- und Magnesiaseifen und den damit verbundenen Nachteilen für die Reinigungswirkung des Waschwasseres und für die Wäsche. Auf dieser Erkenntnis begründet sich das neue Waschverfahren, das also darin besteht, zu dem zum Waschen dienenden, Härtebildner enthaltenden Waschwasser, in dem die erforderliche Menge Seife gelöst wird, die .getrennt voneinander für sich bekannten Zusätze von Schutzkolloiden und wasserlöslichen Phosphaten gemeinsam zu verwenden zur Verbesserung der Reinigungswirkung des Waschwassers für die Wäsche.
  • Für das neue Waschverfahren eignen sich als Schutzkolloide besonders im Wasser lösliche oder löslich gemachte Proteinstoffe, wie Eiweiß, Albumosen und Kasein. Geht man beispielsweise von einem Wdschmittel aus, das neben 4o0/° Fettsäure, 16% Soda, 8°/0 Wasserglas und io0/( Natriumperborat enthält, und erhitzt die o, 5%ige Lösung in einem Wasser von 25 bis 3o° Härte, so scheidet sich beim Kochen ein starkes Gerinnsel von Kalkseife auf der Oberfläche .der Lösung bzw. ein starker Belag auf der in der Lösung befindlichen Wäsche ab. Auch wenn diesem Waschmittel noch ä0/0 Kasein (löslich) zugegeben werden, findet diese Abscheidung in starkem Maße statt. Sie wird erst verhindert bzw. unschädlich gemacht durch einen weiteren Zusatz von 20/0 Trinatriumphosphat. Dann siedet die Lösung ohne eine lästig wirkende Abscheidung von Kalkseife auf der Oberfläche der Flüssigkeit; ein darin gekochtes Wäschestück ist frei von sog. Kalkläusen.
  • Auch anders zusammengesetzte Seifenwaschmittel können durch gleichzeitigen Zusatz von Alkaliphosphaten und Schutzkolloid verbessert werden.
  • Im allgemeinen ist das Verhältnis von gleichen Teilen Schutzkolloid und Phosphat ein günstiges, und zwar werden von jedem der beiden Teile etwa i bis 211, oder auch etwas mehr dein Waschmittel zugesetzt: Schutzkolloid und Alkaliphosphat können auch in Form- von Verbindungen derselben zugesetzt werden, z. B. von Kaseinnatrium-. Phosphat oder Kaseinkaliumphosphat.
  • Der Vollständigkeit halber mag darauf hingewiesen werden, daß als Schutzkolloide auch Alkaliverbindungen derselben, z. B. die Alkaliverbindung des Kaseins oder die Alkaliverbindung von billigen, möglichst farblosen Albuminsorten Verwendung finden können.
  • Es wunden zur Klarstellung der Wirkung des Waschmittels nach der vorliegenden Erfindung folgende Versuche angestellt: i. Von einem Waschmittel, bestehend aus q.00/0 Fettsäure, 160/ö Soda, 8% Wasserglas und 1o0% Natriumperborat, stellt man eine o, 5%ige Lösung in Wasser von 25 bis 3o° Härte her und gibt dazu ö,oi0;o, Kasein. Die zum Sieden erhitzte Lösung scheidet auf der Oberfläche und auf der darin enthaltenen Wäsche einen starken Belag von Kalkseife ab.
  • a. Der o,50/öigen Lösung eines Waschmittels, bestehend aus 4.00% Fettsäure, i60% Soda, 80/( Wasserglas und io% Natriumperborat, in einem Wasser von 25 bis 3ö° Härte wunde o,oi°/o Kasein und o,oo50/0 Trinatriumphosphat zugesetzt und die Lösung zum Kochen erhitzt. Eine Ausscheidung- von Kalkseife erfolgte nur in fein dispergierter und somit unschädlicher Form.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Waschbades bekanntgeworden, bei dem gewöhnliche Seife mit ungefähr 6o0/( Fettsäuregehalt und eine durch Verseifen eines sulfonierten Fettkörpers erhaltene Seife, die beim Zusammentreffen mit Härtebildnern keine unlöslichen Kalk- und Magnesiaseifen gibt, dem harten Waschwasser zugefügt werden; dabei soll die aus dem sulfonierten Fettkörper hergestellte Seife in einer weit unterliall) der -stöchiometrisch den vorhandenen Härtebildnern äquivalenten Menge Verwen-dung finden. Es ist auch schon vorgeschlagen, bei diesem bekannten Verfahren, . das durch die Mitbenutzung der aus einem sulfonierten Fettkörper erhaltenen Seife gekennzeichnet ist, eine kleine Menge eines als Stabilisator und Peptisationsmittelwirkenden Stoffes zuzusetzen; als solche Stoffe werden Harnstoff; Aminosäuren, Abbauprodukte der Gelatine, lösliche Laktate, Phosphate, Borate, Silicate u. dgl. genannt.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung findet die Mitbenutzung der aus einem sulfonierten Fettkörper hergestellten Seife nicht statt; unter den Schutzkolloiden sind die mit Seifen nicht reagierenden bekannten Schutzkolloide zu verstehen, also lösliche oder löslieh gemachte Proteinstoffe, wie Eiweiß, Albumosen, Kasein u. dgl. Zusammen mit diesen Schutzkolloiden werden wasserlösliche Phosphate benutzt, um die Wirkung des Schutzkolloides und die Beständigkeit der entstehenden kolloidalen Kalk- und Magnesiaseifen zu erhöhen. Durch diese Bestimmflieit der Mittel unterscheidet sich das vorliegende Verfahren grundsätzlich von dem vorstehend angegebenen bekannten Verfahren.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, als Waschmittel lösliches Salz der Pyrophosphorsäure zu benutzen, das entweder für sich allein oder gemeinsam mit bekannten Wasch- und Emülsionsstoffen, wie Sulfitcelluloseflüssigkeit, Tragant, Leim, Gelatine, Eiweißstoffe, Saponin, oder auch mit Salzen verschiedener Fettsäuren und Seifen zur Herstellung des Waschbades verwendet wird. Das eigentliche Waschmittel ist in diesem Falle immer das Pyrophosphat, die anderen Stoffe sind nur Hilfsstoffe: Im Gegensatz dazu handelt es sich bei dem vorliegenden Verfahren um ein Waschverfahren, bei dem als Waschmittel irgendeine Waschseife Verwendung findet. Die wasserlöslichen Phosphate werden nur in geringer Menge zugesetzt, um die Wirkung der Schutzkolloide insofern zu unterstützen, daß die entstehenden kolloidalen Kalk- und Magnesiaseifen besser beständig und gelöst bleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Waschverfahren unter Verwendung von kalk- oder inagnesiasalzhaltigeni Waschwasser und wasserlöslicher Fettsäureseife unter gleichzeitigem Zusatz, von Schutzkolloiden zum Waschbade, dadurch gekennzeichnet, daß dem Waschbade außerdem ein Zusatz wasserlöslicher Salze der Orthophosphorsäure in geringen Mengen und gegebenenfalls auch von. Persalzen gemacht wird. a. Waschverfahren gemäß Anspruch r, gekennzeichnet durch die Verwendung von Präparaten, die aus einem Gemisch aus Seife, Schutzkolloid und Alkaliphosphat bestehen. 3. Waschverfahren gemäß Anspruch r, gekennzeichnet durch die Verwendung von Präparaten, die aus einem Gemisch aus Seife und einer Verbindung eines Proteinschutzkolloids mit Alkaliphosphat bestehen.
DEF69734D 1929-11-27 1929-11-27 Waschverfahren Expired DE673969C (de)

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