DE631128C

DE631128C - Vorrichtung zum Einstellen der Zahnauflage an der Brust von Fraesern, Reibahlen u. dgl.

Info

Publication number: DE631128C
Application number: DESCH106605D
Authority: DE
Original assignee: SCHUETTE FA ALFRED H
Current assignee: SCHUETTE FA ALFRED H
Priority date: 1935-03-20
Filing date: 1935-03-20
Publication date: 1936-06-12

Description

Beim Hinterschärfen von Fräsern, Reibahlen u. dgl. wird die Schneidbrust um einen gewissen Betrag aus der waagerechten Lage heraus in die Bearbeitungsstellung geschwenkt. Während dieser Bearbeitung ist das Werkstück an der Schneidbrust durch eine fingerartige Zahnauflage zu unterstützen. Die Höheneinstellung dieser Zahnauflage erfolgt bisher an Hand von Tabellen entnommenen Werten. Auch benutzt man zum Einstellen eine feste Höhenlehre, von deren in Spitzenhöhe liegendem Meßpunkt aus mittels einer Winkelteilung an der Aufnahmespindel und mittels der Schneidbrust die Einstellhöhe für die Zahnauflage ermittelt wird. Diese Arten der Einstellung haben ihre Nachteile. Die Tabellen werden unleserlich, oder es kommen Ablesefehler vor, während beide Einstellverfahren, besonders das letztere, verhältnismäßig umständlich sind.

Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch vermieden, daß zur schnellen und zuverlässigen Ermittelung der Einstellhöhe für die Zahnauflage eine verstellbare Lehre dient, g^eg^en deren x\nstellpunkt die Auflage geschoben wird. In dieser Stellung ist die Auflage festzuklemmen. Die verstellbare Lehre wird nun entfernt, das Hinterschärfen kann beginnen. Die Einstellehre besteht in der Haupt-Sache aus einem Drehteil mit Gradeinteilung und aus einem umsteckbaren, an den Enden mit Anschlagflächen und Maßeinteilung versehenen Schieber. Die Anschlagflächen können mit Einstellmarken versehen sein und in Höhe der Drehachse des Drehteiles liegen. Einstellbare Höhenlehren mit Teilungen, aber ohne Schwenkmöglichkeit, sind bekannt, für den vorgesehenen Zweck aber nicht anwendbar. Ebenso werden ohne Teilungen verstellbare, zwischen Zahnbrust und einem festen Anschlag einschiebbare Zahnauflagen be* schrieben. Sie dienen jedoch als Anschlag beim Schleifen der Zahnbrust und sind lediglich verstellbare Auflagen, keine einstellbaren Maßlehren.

Die Abbildungen zeigen eine Ausführungsmöglichkeit der Erfindung. Es stellen dar:
Abb. ι die Lehre in Nullstellung,
Abb. 2 die Lehre eingestellt,
Abb. 3 die Zahnauflage in gewünschter 5c Höhenstellung und

Abb. 4 ein durch die Zahnauflage abgestütztes Werkzeug in Hinterschärfstellung.

Die verstellbare Lehre« (Abb. 1) besteht aus dem Ständer b (Abb. 1 und 2), in dem sich in einer kreisförmigen, schwalbenschwanz förmigen Innenführung c (Abb. 1) das Drehteil d führt. Der Drehpunkt liegt hierbei in der gleichen Höhe wie die Mitte des zu schärfenden Werkzeuges (Abb. 4). Der Ständer b ist mit einer Gradeinteilung e (Abb. 1), das Drehteil ei .mit einem Nullstück/ versehen. Mittels der im Ständern sitzenden Feststellschraube g und des Schlitzes Λ im Drehteil d kann dieses in jeder gewünschten Winkelein- 6g stellung festgeklemmt werden. In dem Drehteil d führt sich der Schieber/, der mit den Längseinteilungen k_x versehen ist, deren Zah-

len die Durchmesser angeben. Entsprechend ist das Drehteil ώ mit einem Nullstrich/ versehen. Der Schieberz ist mittels einer steilschraube m am Drehteil d festklemmtjaiji/i

^'⁵

B&*

Ferner ist der Schieber/ an den Enden'· den Anstellflächen η und ο versehen. zogen auf die Nulleinstellung der Maßeiriteilungen des Schiebers / sind an den Anstellflächen die auch in der Nullstellung frei

ίο liegenden Anstellpunkte ρ und q gekennzeichnet. In der gezeigten Nullstellung fällt ρ mit der Drehachse des Drehteiles d zusammen. Nach Umstecken des Schiebers / steht ein nach oben gerichteter Anstellpunkt q nebst zugehöriger Längseinteilung A₁ zur Verfügung. Wie bereits erwähnt, befinden sich die Anstellpunkte ρ bzw. q, letzterer nach Umstekken des Schiebers/, in jeder Einstellung in der gleichen, durch die Schwenkachse des Drehteiles d gehenden Ebene.

Soll ein Werkstück/- (Abb. 4) hinterschärft werden, so ist lediglich dessen Durchmesser zu ermitteln, die Schieber/ (Abb. 2) entsprechend einzustellen und festzuklemmen. Hierauf wird das Drehteild mit dem Schieber/ gemäß Gradeinteilung um den Betrag des gewünschten Anstellwinkels (im vorliegenden Fall) nach links geschwenkt und festge-. klemmt.· Nunmehr wird. die Zahnauflage 5 j-_;;(Abb. 3) gegen den Anstellpunkt/? geschoben %nd in dieser Lage gesichert. Endlich wird ><jie Lehre« entfernt und durch das zu bearbeitende Werkzeug/- (Abb. 4) ersetzt. Jeder zu hinterschärfende Zahn erhält durch Abstützen der, Schneidbrust auf der Zahnauflage s die zur Bearbeitung richtige Stellung.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einstellen der Zahnauflage an der Brust von Fräsern, Reibahlen u. dgl., gekennzeichnet durch ein Drehteil (d), das aus einem , an seinem Umfange (c) geführten, den Drehpunkt jedoch nicht umfassenden Kreisausschnitt besteht und das einen umsteckbaren, an den Enden mit Anschlagflächen in, o) versehenen Schieber (/) aufnimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen'(/z, 0) mit Marken (/?, q) versehen sind und in Höhe der Drehachse des Drehteiles (d) liegen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen