DE631081C - Herstellung von Trialkaliphosphat aus Ferrophosphor - Google Patents

Herstellung von Trialkaliphosphat aus Ferrophosphor

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DE631081C
DE631081C DEV29991D DEV0029991D DE631081C DE 631081 C DE631081 C DE 631081C DE V29991 D DEV29991 D DE V29991D DE V0029991 D DEV0029991 D DE V0029991D DE 631081 C DE631081 C DE 631081C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/30Alkali metal phosphates
    • C01B25/305Preparation from phosphorus-containing compounds by alkaline treatment

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Herstellung von Trialkaliphosphat aus Ferrophosphor Die Erfindung betrifft die Herstellung von Trialkaliphosphat aus Ferrophosphor und einem Alkalicarbonat durch Erhitzen der Mischung auf eine Reaktionstemperatur unterhalb des Schmelzpunktes und allmähliche Steigerung der Temperatur der Beschickung bis zu einem Punkt - oberhalb des Schmelzpunktes der Ausgangsmischung. Die Erfindung bezweckt- eine erhebliche Steigerung der Ausbeute und Umsatzgeschwindigkeit sowie die Bildung eines leicht auslaugbaren Rückstandes. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Anfangstemperatur zwischen 550 und 70a° und -die Endtemperatur zwischen iioo und i25o° gehalten wird. Vorteilhaft wird eine Anfangstemperatur von 6oo° und eine Endtemperatur von iaöb° verwendet.
  • Die bekannten Verfahren, ,welche mit einem Überschuß an Alkalicarbonat in der Ausgangsmischung durchgeführt werden, gestatten nicht die Beendigung des Röstprozesses bei Temperaturen von i ioo° und darüber bis zu iz5o° ohne das Auftreten von reaktionsbehindernden Schmelzerscheinungen. Bei den ebenfalls bekannten Verfahren, gemäß welchen verhältnismäßig geringere Alkalicarbonatmengen als bisher üblich angewendet werden, hat man dagegen die Endtemperatur nur auf etwa iooo bis lloo° gehalten. Gegenüber diesen bekannten Verfahren bietet die Steigerung der Endtemperatur auf über iioo bis iz5o° den Vorteil einer erheblichen Erhöhung der Ausbeute und einer gleichzeitigen Umsatzbeschleunigung, so daß beispielsweise Ausbeuten von 97 bis 98 °/o in der kurzen Zeit von etwa % Stunde erzielt werden. Außerdem wird der Eisenrückstand im wesentlichen in Form von Eisenoxyduloxyd erhalten, in dessen .Gegen-,vart die Auslaugung der Reaktionsmasse außerordentlich leicht- durchführbar ist. Diese überraschende Verbesserung des Verfahrens in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht ist offenbar dem gerade in dem angegebenen Endtemperaturbereich sprunghaft zunehmenden Zerfall des Eisenoxyds in Eisenoxyduloxyd und Sauerstoff. zuzuschreiben.
  • Die Schmelzpunkte gewisser bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auftretender intermediärer Stoffmischungen können unterhalb des Schmelzpunktes der Ausgangsmischung liegen, während der Schmelzpunkt der Endprodukte beträchtlich oberhalb jenem der Ausgangsstoffe liegt.
  • Die Schmelzpunktkurve der zwischen dem Ausgangsprodukt und dem Endprodukt auftretenden Stoffmischungen ist schematisch in Fig. z durch die Linie a-a veranschaulicht. Wegen des bei ä angedeuteten Abfalles der Schmelztemperatur ist es wesentlich, daß die Anfangstemperatur hinreichend unterhalb dieses Schmelzpunktes und dennoch genügend hoch gewählt wird, um die Reaktion in Gang zu setzen, damit ein technisch allein zweckmäßiger Temperaturanstieg aufrechterhalten werden kann. Ein derartiger, für das beanspruchte Verfahren typischer Temperaturanstieg wird durch die Linie b-b in Fig. 2 angedeutet. Es ist natürlich möglich, bei chargenweisem Betrieb. einer unregelmäßigen: Temperaturanstiegkurve zu folgen, wie sie durch Linie c-c veranschaulicht wird, aux, eine solche ist bei einem kontinuierlichen Wie> fahren nicht leicht einzuhalten.
  • Bei Durchführung - der Erfindung ist es vorteilhaft, in einem Drehofen A zuarbeiten, wie er schematisch in Fig. i dargestellt ist. Die Beschickung kann durch den Trichter r eingeführt werden, und allmählich durch den Ofen hindurchwandern bis zu den Austragsöffnungen 2, aus welchen sie in die Rutsche 3 fällt und abgezogen. wird. Die Erhitzung kann in irgendwelcher bekannten Weise bewirkt werden; es wird jedoch ein Strom von erhitzten Gasen, beispielsweise den aus der Verbrennung von Petroleumkohlenwasserstoffen hervorgehenden Rauchgasen, bevorzugt. Diese Gase werden vorzugsweise im Gegenstrom zu dem im Ofen wandernden Material eingeführt. Die Gase können bei irgendeiner Temperatur oberhalb der Reaktionstemperatur der Mischung eingeführt werden, beispielsweise bei goo bis 1300°, wobei jedoch eine Temperatur von rund i2oo° im allgemeinen bevorzugt wird. Die Temperatur und das Volumen der Heizgase werden ebenfalls so eingestellt, daß im Ofen ein im wesentlichen gleichmäßiger Temperaturgradient aufrechterhalten wird, wobei aber beachtet werden muß, daß kein Teil des Materials im Ofen sich jeniäls oberhalb seines Schmelzpunktes befindet: Für einen Ofen der obigen Art mit einer Endtemperatur des Materials von rund i2oo° wird eine Anfangs-'temperatur von etwa 550 bis 700° und vorzugsweise etwa 6oo° benutzt. Diese Daten #:'#hIten für einen Ofen, in welchem das Mate-. g .
  • >_iä,l im Durchschnitt etwa i/2 Stunde verbleibt. Wenn der Durchsatz der Beschickung wesentlich schneller ist, kann es not-,vendig sein, den Gradienten oder die Endtemperatur im Ofen zu erniedrigen, um eine Schmelzung zu verhüten: Im Normalbetrieb, wo die Beschickung im wesentlichen gleichmäßig durch den Ofen hindurchtritt, ist der angegebene Temperaturanstieg hinreichend.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Trialkaliphosphat aus Ferröphosphor und einem Alkalicarbonat durch Erhitzen der Mischung auf eine Reaktionstemperatur unterhalb des Schmelzpunktes und allmähliche Steigerung der Temperatur der Beschickung bis zu einem Punkt oberhalb des Schmelzpunktes , der Ausgangsmischung, jedoch jeweils unterhalb des Schmelzpunktes der Reaktionsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die- Anfangstemperatur zwischen 550 und 700° und die Endtemperatur zwischen iioo und 125o° liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anfangstemperatur von 6oo° und eine Endtemperatur von 12000 verwendet wird.
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