DE630939C - Verfahren zum Herstellen von Kolloidreliefs, von denen durch Abformen Hochdruckformen erzeugt werden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Kolloidreliefs, von denen durch Abformen Hochdruckformen erzeugt werden

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DE630939C
DE630939C DEE43184D DEE0043184D DE630939C DE 630939 C DE630939 C DE 630939C DE E43184 D DEE43184 D DE E43184D DE E0043184 D DEE0043184 D DE E0043184D DE 630939 C DE630939 C DE 630939C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/06Silver salts

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Ifolloidreliefs, von denen@durch Abformen Hochdruckformen erzeugt werden Die Herstellung,von Reliefbildern, die zur Erzeugung von Druckformen z. B. für das Hochdruckverfahren Verwendung finden können, kann nach verschiedenen Methoden erfolgen. Nach einem neuerdings bekanntgewordenen Lichtsetzverfahren wird die zu reproduzierende Schrift, die Illustration u.-dgl. auf photographischem Wege auf einen Silber-oder Chromatgelatinefilm u. dgl. übertragen, wobei die gelichteten Stellen gegerbt und unlöslich gemacht werden, und die ungegerbten Steilen der Gelatine nach Übertragung der Folie auf ein beliebige Unterlage mit warmem Wasser ausgewaschen werden..
  • Die aus Chromatgelatine bestehenden Reliefbilder weisen jedoch Eigenschaften auf, die erhebliche Mängel bei ihrer Verwendung bedingen. Auch ist ihre Herstellung mit einer Reihe von Nachteilen behaftet. Die Sensibilisierung der Gelatinefolien mit Ammoniumbichromat ist nur schwierig so auszuführen, daß keine vorzeitige Gerbung des Films vor sich geht, so daß ein lagerbeständiger, mit Bichromat sensibilisierter Film nicht ohne weiteres herzustellen ist. Man ist daher gegebenenfalls gezwungen, die Gelatinefihne erst kurz vor der-Verwendung bzw. Belichtung durch Tränken mit Ammoniumbichromat zu sensibilisieren: Eine andere Schwierigkeit besteht darin, daß bei der oben geschilderten Herstellung von Reliefbildern, die zur Erzeugung von Druckstöcken Verwendung finden können, Chromatgelatinefi.lme verwendet werden müssen, die -von erheblicher Dicke sind. Infolge ihrer. Dicke müssen sie beim Kopieren sehr lange; z.. B. etwa 30 Minuten mit Bogenlampen, belichtet werden. Schließlich ist noch .zu erwähnen, daß die bisher meist verwendeten Chromatgelatinefolien häufig nach der Entwicklung unscharfe Konturen und andere Unregelmäßigkeiten, z. B. Verwerfungen, zeigen..
  • Es ist auch bereits bekannt, bei der Herstellung von . Reliefs, die als direkte Druckformen verwendet. werden, Halogensilbergelatinefolien von sehr geringer Schichtdicke, z. B. von einigen Hundertstel Millimetern, zu verwenden. Hierbei wurden die Silbergelatinefolien nach der Belichtung mit gerbenden Entwicklern, wie Pyrogallol, Brenzkatechin, in Gegenwart von alkalischen Stoffen entwickelt. Bei Anwendung von Filmen oder Platten aus Halogensilbergelatine von größerer Schichtdicke zur Herstellung von Reliefbildern, die als Matrizen zur Erzeugung von Druckstöcken z. B. für Hochdruck benutzt werden können, erhielt man Reliefbilder, deren Stabilität zu wünschen übrig ließ; und die bei der Entwicklung oder sonstigen Behandlung eine schlüpfrige Beschaffenheit aufwiesen, die bei mangelnder Sorgfalt leicht zu einem Verziehen der Schicht oder gar zu einem Ablösen derselben von der Unterlage führen konnte, Es wurde nun gefunden, daß man zur Herstellung von- Kolloidreliefs, - von denen. durch Abformen Hochdruckformen erzeugt werden, Halogensilberkolloidschichten erheblicher, z. @-etwa o, i bis i mm betragender Schichtdick unter Vermeidung der geschilderten Nachteil; verwenden kann, wenn man den Entwicklern` etwa io% Neutralsalze, wie z. B: AmmonsuT=^ fat, zusetzt und bzw. oder nach dem Entwickeln die Kolloidschichten mit- einer Neutralsalzlösung, z. B. einer i o %igen Natriumacetatlösung, nachbehandelt. Durch eine solche Behandlung mit Neutralsalzen wird neben der Erhöhung der Stabilität der Reliefbilder und der Unterdrückung bzw. Einschränkung der schlüpfrigen Beschaffenheit der Filme bei der Entwicklung der weitere überraschende Vorteil erzielt, daß die Entwicklung nicht nur in erheblich kürzerer Zeit, sondern auch noch weit gleichmäßiger unter Erzielung entsprechend einheitlicherer Reliefbilder erfolgt.
  • In Ausübung des Verfahrens verarbeitet man z. B. etwa i o o !oige wäßrige Gelatinelösungen, die z. B. 20/6 Bromsilber, bezogen auf die angewendete Gelatine, enthalten, auf Filme oder Platten von einer Dicke von z. B. 0,4 bis o,6 mm. Diese Filme werden dann kopiert, wobei für das Kopieren nur kurze; z. B. etwa io Sekunden bis i Minute betragende Belichtungszeiten erforderlich sind,-wodurch natürlich. kein nachteiliges Erwärmen der GeIatinefolie .o. dgl. erfolgt. -Die Entwicklung der kopierten Bilder wird mit den bekannten gerbenden Entwicklern, insbesondere mit Brenzkatechin- oder mit Pyrogallol, in Gegenwart von Neutralsalzen durchgeführt. Es entsteht ein hohes Reliefbild, das nach dem Trocknen keinerlei Schrumpfungen und Verwerfungen zeigt und als Schablone zur Herstellung von Druckstöcken verwendet werden kann.
  • An Stelle oder neben der Entwicklung in Gegenwart von Neutralsalzen kann . eine Nachbehandlung der entwickelten Filme oder Platten mit Lösungen von neutralen oder annähernd neutralen Salzen, z. B. einer ioö/oigen
    bleiben. Es wurde bereits vorgeschlagen, priotographische Häutchen, die Silberhalogenide und Gelatine enthalten, durch Behandlung mit Stoffen, die dem Quellen der Gelatine entgegenwirken, beispielsweise Alkohol oder größeren Mengen von Salzen mehrbasischer Säuren, z. B. Carbonaten, Silicaten usw" zu härten, wobei die Gelatinehäutchen eine feste, lederartige Konsistenz erhalten. Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren, das im übrigen für die Herstellung von Reliefs zur Erzeugung von Druckformen nicht vorgeschlagen wurde; werden nach der Erfindung solche Mengen Neutralsalze verwendet, die zu einer Denaturierung der Gelatine nicht füh- ren können, weil andernfalls die Vorteile :der Erfindung, wie Verbesserung der Reliefbilder, Verkürzung und fsleichmäßigkeit der Entwicklung, in Frage gestellt worden wären.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Kolloidreliefs, von denen durch Abformen Hochdruckformen erzeugt werden, unter Verwendung - von etwa - o; i bis i mm dicken Halagensilberkolloldschichten und gerbenden Entwicklern, dadurch gekennzeichnet, daß den Entwicklern etwa i o % Neutralsalze, wie z. B. Ammonsulfat, zugesetzt werden und bzw. oder nach dem Entwickeln mit einer Neutralsalzlösung, z. B. einer ioo/oigen Natriumacetatlösung,nachbehandelt wird.
DEE43184D 1932-08-17 1932-08-18 Verfahren zum Herstellen von Kolloidreliefs, von denen durch Abformen Hochdruckformen erzeugt werden Expired DE630939C (de)

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