DE629994C - Vorrichtung fuer Schiebebuehnen, Verladebruecken und aehnliche Schienenfahrgeraete zur Verhinderung des Einfallens der Laufraeder in Schienenluecken - Google Patents

Vorrichtung fuer Schiebebuehnen, Verladebruecken und aehnliche Schienenfahrgeraete zur Verhinderung des Einfallens der Laufraeder in Schienenluecken

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DE629994C
DE629994C DEM126199D DEM0126199D DE629994C DE 629994 C DE629994 C DE 629994C DE M126199 D DEM126199 D DE M126199D DE M0126199 D DEM0126199 D DE M0126199D DE 629994 C DE629994 C DE 629994C
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rails
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rail
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Expired
Application number
DEM126199D
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
    • B61J1/12Rollers or devices for shifting or transporting rail vehicles on rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. MAI 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 629994 KLASSE 20 g GRUPPE
M I20ipp III20g
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G. in Nürnberg
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Schiebebühnen, Verladebrücken und .ähnliche Schienenfahrgeräte zur Verhinderung des Einfallens der Laufräder in Schienenlücken, z.B. bei Schienenkreuzungen. Schienenfahrzeuge, bei denen dieser Zweck durch besondere Laufräderanordnung bzw. durch besondere Ausbildung der Laufradträger erreicht werden soll, sind an sich bekannt. Es handelt sich dabei aber um an den Fahrzeugen festgelagerte Anordnungen, bei denen mindestens zwei Laufräder an den einzelnen Abstützstellen des Fahrzeuges angeordnet sind. Diese Anordnungen sind zu-
1S nächst nicht brauchbar, wenn an den einzelnen Abstützstellen eines Schienenfahrgeräts nur ein einzelnes Laufrad vorgesehen werden kann, wie es z. B. bei manchen Schiebebühnen o. dgl. der Fall ist. Unzweckmäßig sind diese bekannten Anordnungen auch insofern, als bei bestehenden Anlagen, bei denen Schienenkreuzungen nicht vorhanden sind, die Fahrgeräte also auf einfachen, in gewöhnlicher Weise angeordneten Laufrädern laufen können, Kreuzungen aber später eingebaut werden müssen, der Umbau dieser Schienengeräte umständlich und kostspielig sein würde. Im Hinblick auf die Lastverteilung sind ferner die mit zwei oder mehreren Laufrädern versehenen bekannten Anordnungen nicht befriedigend. Dies gilt besonders von einer bekannten Anordnung, bei der an den einzelnen Abstützstellen des Schienenfahrzeuges die Last auf jeweils zwei am Fahrzeug festgelagerte, unmittelbar aufeinanderfolgende Laufräder verteilt ist. Dabei ruht zwar beim Überfahren einer Schienenlücke durch das jeweils erste Laufrad das zweite noch auf der Schiene, so daß das Hineinfallen des ersten in die Lücke verhindert wird und von den beiden Rädern die Rollen getauscht werden, wenn das zweite Laufrad über die Schienenlücke geht, doch ergibt sich dabei der Nachteil, daß jedes der Laufräder zeitweise die ganze Last, die sonst auf beide verteilt ist, allein aufnehmen muß. Dies ist vielfach unzulässig.
Bei einer anderen bekannten Ausführung sind die Laufräderpaare in Schwingen gelagert, und an den Enden der Schwinge ist je eine normalerweise über den Schienen in Schwebe gehaltene Stützrolle angeordnet. Wenn dabei eines der Laufräder über eine Schienenlücke gelangt, senkt sich die vorangehende oder die nachfolgende an dem entsprechenden Schwingenende gelagerte Stützrolle, welche schon über die Lücke hinweggegangen ist bzw. sich noch eine Strecke vor derselben befindet, auf die Schiene und verhindert das Hineinfallen des Laufrades in die Schienenlücke. Wenn nun dabei auch der Lastanteil des jeweils über einer Schienenlücke befindlichen Laufrades größtenteils von der zugehörigen Stützrolle aufgenommen wird, so entfällt doch immer noch ein anderer Anteil als zusätzliche Last auf das noch auf
den Schienen verbliebene Laufrad. Diese nicht verrneidbaren zeitweise wechselnden Belastungen können sich unter Umständen sehr ungünstig auswirken. Außerdem gehcj diese Vorrichtung zu denen, welche nv anwendbar sind bei Schienenfahrgeräten, denen an den einzelnen Abstützstellen nur ei einzelnes Laufrad angeordnet werden kann, und welche, wenn an dem Fahrgerät statt ίο eines zwei Lauf räder vorgesehen sind oder angebracht werden können, einen sehr umständlichen und teueren Umbau bedingen, weil die Laufräder mit ihren Gestellen abgenommen werden müssen. Die Erfindung hat den Zweck, die Verhinderung des Einfallens der Laufräder in Schienenlücken unter Vermeidung der Nachteile der diesem Zweck dienenden .Laufräderanordnungen zu vermeiden. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß durch eine vom Fahrzeug unabhängige Vorrichtung erreicht, indem ein besonderes, z. B. auf zwei Rollen laufendes, vom Laufradträger des Fahrzeuges getrenntes und darunter einschiebbares Fahrgestell vorgesehen ist, von dem eine Rolle vor und die andere hinter das Laufrad zu liegen kommt. Wenn es sich um Fahrzeuge handelt, bei denen an den einzelnen Abstützstellen zwei z. B. in Schwingen 30· gelagerte Laufräder vorhanden sind, so ist zwischen die genannten Rollen des unter den Laufradträger einzuschiebenden Fahrgestelles eine mittlere Stützrolle eingefügt. Zwischen den Stützrollen sind diese Fahrgestelle jeweils mit einem Auflager für eine am Laufradträger anzubringende normalerweise über ihm endigende Stütze versehen.
Durch die neue Vorrichtung wird also der Vorteil erreicht, daß sowohl bei vorhandenen wie auch bei neuen Fahrzeugen mit in gewöhnlicher Weise einzeln angeordneten oder auch paarweise in einer Schwinge gelagerten Laufrädern diese im Bedarfsfalle gegen das Einfallen in Schienenlücken in einfachster Weise gesichert werden können, ohne daß an den Fahrgestellen oder den Laufradträgern, abgesehen von den leicht anzubringenden Stützen, etwas geändert zu werden braucht. Bei paarweise in Schwingen angeordneten Laufrädern wird dabei die Belastung der einzelnen Laufräder beim Überfahren der Schienenlücken völlig gleichmäßig erhalten.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dieser Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt in Seitenansicht eine für Fahrgeräte mit einzelnen Laufrädern bestimmte Ausführung, während Abb. 2 und 3 in gleicher Ansicht Ausführungen zeigen, die bei in einer Schwinge gelagerten Lauf räderpaar en Anwendung finden.
Gemäß Abb. 1 ist dem Laufrad b ein auf zwei Spurrollen d1, d2 laufendes Fahrgestell c .geordnet, das mit dem Lagerrahmen a des xades b durch Bolzen g, die in haken- ;e Halteglieder h des Lagerrahmens a einen, lose so gekuppelt ist, daß es sich in •echter Richtung bewegen kann. Der Lagerrahmen α ist unterhalb der Laufradachse mit einer Verstärkung versehen, die einen kurzen Stützfuß e bildet, der sich normalerweise in geringem Abstand von dem sein Auflager bildenden mittleren Teil des Fahrgestells c befindet.
Für gewöhnlich liegt die Last auf dem Laufrad b, und das Fahrgestell c ist mit dem Lagerrahmen α nur auf Mitnahme bei Fahrt gekuppelt. Trifft nun eine der Spurrollen d1 oder d2 an einer Schienenlücke ein, so kann sie in dieselbe nicht einfallen, sondern sie wird durch das entsprechende Halteglied h, auf das sich der zugehörige Bolzen g aufstützt, gehalten und über die Lücke hinweggetragen. Gelangt dann das Laufrad b über die'Lücke, so sucht es sich zu senken, kann aber nicht in die Lücke einfallen, da der Stützfuß e unmittelbar nach Beginn der Senkung auf das Auflager am Fahrgestell c zu liegen kommt. Die Last wird also vom Fahrgestell c aufgenommen und auf "die beiden Spurrollen d1, d2 gleichmäßig verteilt. Läuft dann die zweite Spurrolle über die Lücke, so ist das Laufrad b inzwischen wieder auf die Schiene aufgelaufen, und an seinem Lagerrahmen wird alsdann die zweite Laufrolle mittels der entsprechenden Halteglieder g,h gehalten.
Soll das Fahrgestell c entfernt werden, so braucht es nur angehoben und seitlich abgezogen zu werden, während es in umgekehr- 1°° ter Weise nach Bedarf angebracht werden kann.
Gemäß Abb. 2 ist ein zusammengehöriges Laufräderpaar b1 und bz in einer Schwinge a1 gelagert, an der die Stützfüße e1, e2 unterhalb der Laufräderachsen angebracht sind. Das zugeordnete Fahrgestell c1 ist mit drei Rollen ausgerüstet, wobei zwei Spurrollen d1, d2 die Endrollen bilden und eine mittlere einfache Stützrolle ds sich zwischen den Lauf rädern n° b1, bz befindet. Das Fahrgestell c1 ist mit der Schwinge a1 nur durch neben den Auflagern für die Stützfüße e1, e2 angeordnete Anschläge f1, /2 auf Mitnahme bei Fahrt gekuppelt. -;, 11S
Trifft eine der Sporrollen d1 oder d2 bei einer Schienenlücke ein, so kann sie in diese nicht einfallen, da ihr durch die andere Spurrolle das Gegengewicht gehalten wird und ein größeres Ausschwingen des Fahrgestells c1 in senkrechter Richtung auch durch die kurz über den Auflagern befindlichen Stützfüße e1
bzw. e2 verhindert wird. Die mittlere Rolle d3 des Fahrgestells wird stets durch die Endrolkn d1, dr über die Lücke getragen. Auch. dieLaufräder b1, b2 können in diese nicht einfallen, weil sich der jeweils zugehörige StUtIs fuß nach geringem Senken auf das darunter^ liegende Auflager des Fahrgestells c1 abstütz't Die Last wird dabei von der mittleren Stützrolle d3 und einer der Endrollen gleichmäßig
ίο verteilt aufgenommen. Die Belastung des auf der Schiene verbliebenen Laufrades bleibt unverändert, da sich der zur Auflage kommende Stützfuß des anderen Schwingenendes in gleichem Abstand von der Achse der Schwinge befindet wie die Achse des auf der Schiene befindlichen Laufrades.
Die Entfernung des Fahrgestells kann nach Abnahme der Endräder durch Abziehen von der Seite erfolgen und umgekehrt das Anbringen des Fahrgestells.
Wo geringer Wechsel der Laufräderbelastungen zulässig erscheint, kann man die Ausführung nach Abb. 3 verwenden, die sich von der nach Abb. 2 nur dadurch unterscheidet, daß die Stützfüße e1, e2 sich an den Enden der Schwinge a1 in geringem Abstand von den durch die Laufräderachsen gehenden Senkrechten befindet.
In baulicher Hinsicht sind auch, mancherlei Abänderungen möglich. So kann z. B. das dreirädrige Fahrgestell aus zwei Teilen bestehen, die in der Mitte gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Welle des Mittelrades den Gelenkbolzen bilden kann. Auch können gegebenenfalls zwei zweirädrigeFahrgestelle hintereinandergeschaltet und durch eine Kette oder einen Lenker miteinander verbunden werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung für Schiebebühnen, Verladebrücken und ähnliche Schienenfahrgeräte zur Verhinderung des Einfallens der Laufräder in Schienenlücken, z. B. bei Schienenkreuzungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes auf zwei Rollen (d1, d2) laufendes vom Laufradträger (α) unabhängiges und darunter einschiebbares Fahrgestell (c, d>, or) angeordnet ist, von dem eine Rolle vor und eine hinter das Laufrad zu liegen kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen (d1, d2) eine mittlere Stützrolle (ds) eingefügt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen (d1, d2) bzw. (d3) ein Auflager für eine am Laufradträger (a) anzubringende normalerweise über ihm endigende Stütze (e) angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM126199D 1934-01-18 1934-01-18 Vorrichtung fuer Schiebebuehnen, Verladebruecken und aehnliche Schienenfahrgeraete zur Verhinderung des Einfallens der Laufraeder in Schienenluecken Expired DE629994C (de)

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DE (1) DE629994C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001188B (de) * 1952-11-19 1957-01-17 Windhoff Rheiner Maschf Bewegliche Bruecke fuer Rampen und Bahnsteige

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