DE629904C - Schutzschaltung gegen fehlerhaftes wiederholtes Einschalten elektromagnetisch oder elektromotorisch ferngesteuerter Schalter - Google Patents

Schutzschaltung gegen fehlerhaftes wiederholtes Einschalten elektromagnetisch oder elektromotorisch ferngesteuerter Schalter

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Publication number
DE629904C
DE629904C DEA67499D DEA0067499D DE629904C DE 629904 C DE629904 C DE 629904C DE A67499 D DEA67499 D DE A67499D DE A0067499 D DEA0067499 D DE A0067499D DE 629904 C DE629904 C DE 629904C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
coil
electromagnetic
relay
protective circuit
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Expired
Application number
DEA67499D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Herden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/62Manual reset mechanisms which may be also used for manual release with means for preventing resetting while abnormal condition persists, e.g. loose handle arrangement

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Wird ein elektromagnetisch oder elektromotorisch ferngesteuerter elektrischer Schalter durch Drücken des Steuerknopfes auf einen bestehenden Überstrom oder Kurzschluß eingeschaltet, so tritt bekanntlich ein wiederholtes Ein- und Abschalten (sogenanntes Pumpen) ein, das sowohl für den Schalter als auch für die ganze Anlage nachteilig ist. Verschiedene Anordnungen sind schon bekanntgeworden, um diese Mängel abzustellen. Sie waren aber vielfach im Verhältnis zu dem Preis des ganzen Schalters zu teuer.
Man hat daher eine besonders billige Ausführung dadurch zu erreichen versucht, daß man parallel zu der Einschaltspule des Schalters die Spule eines kleinen Relais legte, das deren Stromkreis mit einstellbarer Verzögerung unterbrach, so daß die Einschaltspule nur etwa für die Dauer einer Einschaltung unter Strom stand, ao unabhängig von der Dauer der Steuerknopfbetätigung. Aber auch diese Anordnung war in vielen Fällen noch zu kostspielig, etwa für kleine Motorschutzschalter, da für die Verzögerung des Unterbrecherrelais ein mechanisches Hemmwerk benötigt wurde, das aber noch immer verhältnismäßig teuer ist. Außerdem sind solche Hemmwerke für die in Frage kommenden Verzögerungszeiten von etwa 0,5 bis 1 Sekunde wenig geeignet.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine solche Schutzschaltung gegen fehlerhaftes wiederholtes Einschalten elektrischer Schalter, bei der ähnlich wie in dem vorbeschriebenen Beispiel die Einschaltspule durch ein kleines Unterbrecherrelais verzögert beeinflußt wird, bei der aber das mechanische Hemmwerk entbehrlich gemacht ist. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß statt dieses Hemmwerks für das Unterbrecherrelais ein Bimetallstreifen verwendet wird, der von dem Erregerstrom der Einschaltspule beheizt wird und infolgedessen durch seine Formänderung den Erregerstromkreis für das Unterbrecherrelais schließt und geschlossen hält, bis der Betätigungsschalter des Einschaltmagneten wieder geöffnet wird. Zweckmäßig wird dies letztere dadurch erreicht, daß der Bimetallstreifen in der Schlußstellung durch den angezogenen Anker des Unterbrecherrelais festgehalten wird.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch, dargestellt, α ist die Einschaltspule des Schützes, die über den Kontakt c des Unterbrecherrelais d und den Betätigungsschalter b an der Spannungsquelle des Steuergliedes liegt, die in der Abbildung beispielsweise durch die Pole einer Gleichstromquelle angedeutet ist. Mit dem einen Pol (Pluspol) ist die Erregerspule des Unterbrecherrelais d verbunden, deren anderes Wicklungsende an einen zunächst freien Kontakt g führt. Wird der Betätigungsschalter δ geschlossen, so fließt der Erregerstrom von dem Pluspol über die Ein-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Herden in Berlin-Hermsdorf.
schaltspule α, den Unterbrecherkontakt c, den Bimetallstreifen f zum Minuspol. Hierbei wird der Bimetallstreifen f erwärmt und ausgebogeja^ wobei er auf den Kontakt g der Erregerspi|M|| des Unterbrecherrelais trifft. Durch Errefp" der Spule ä wird der Kontakt bei c unterbrocfi$M Der Bimetallstreifen f würde sich nun sofort-"· wieder zurückbiegen, weil nach Öffnung des Kontaktes c seine Beheizung aufhört und auch ίο der Kontakt g wieder geöffnet wird. Dies muß aber verhindert werden, weil der Unterbrecherkontakt c so lange geöffnet bleiben muß, wie der Betätigungsschalter b geschlossen ist, um das Pumpen des Hauptschalters zu verhindern. Zu diesem Zwecke ist an dem Anker des Relais der Nocken e angebracht, welcher, sobald das Relais erregt und der Anker angezogen wird, den Bimetallstreifen entgegen seiner Neigung, sich beim Erkalten zurückzubiegen, gegen den Kontakt g drückt, so daß der Kontakt bei g so lange geschlossen bleibt, bis der Erregerstromkreis bei b geöffnet wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Schutzschaltung gegen fehlerhaftes wiederholtes Einschalten elektromagnetisch .". oder elektromotorisch ferngesteuerter Schal-• ter, bei welcher nach Erregung der Einschalt-■ :spule des Hauptschalters ein zusätzliches Relais erregt wird, welches den Stromkreis für die Einschaltspule des Hauptschalters nach einer einstellbaren Zeit öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Erregerstrom der Einschaltspule (a) ein Bimetallstreifen (f) beheizt wird, der durch seine Formänderung die Erregerspule (d) des Unterbrecherrelais mit Verzögerung bis zur Wiederöffnung des Betätigungsschalters (δ) an die Erregerstromquelle legt.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen nach dem Einschaltvorgang von dem angezogenen Anker des Unterbrecherrelais in der Kontaktstellung für dessen Erregerstromkreis gehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA67499D 1932-10-22 1932-10-22 Schutzschaltung gegen fehlerhaftes wiederholtes Einschalten elektromagnetisch oder elektromotorisch ferngesteuerter Schalter Expired DE629904C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138846B (de) * 1952-12-01 1962-10-31 Siemens Ag Zeitschalteinrichtung fuer die verzoegerte Betaetigung von elektromagnetischen Schaltgeraeten

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