DE667226C - Selbstunterbrecher fuer den Einschaltstromkreis fernbetaetigter Schalter - Google Patents

Description

• Selbstunterbrecher für den Einschaltstromkreis fernbetätigter Schalter Zusatz zum Patent 629 9o4 Im Hauptpatent ist eine Schutzvorrichtung gegen fehlerhaftes wiederholtes Einschalten elektromagnetisch oder elektromotorisch ferngesteuerter Schalter beschrieben, bei welcher von dem Erregerstrom der Einschaltspüle ein Zweimetallstreifen beheizt wird, der durch seine Formänderung die Erregerspule eines Unterbrecherrelais mit Zeitverzögerung bis zur Wiederöffnung des Betätigungsschalters an die Erregerstromquelle legt und dadurch bis zu diesem Zeitpunkt den Einscbaltspulenkressunterbrochen hält. Diese Einrichtung. isst für manche Schalter, insbesondere solche kleiner Abmessungen, zu groß und teuer. Außerdem genügt der Strom der Einschaltspule bei Einschaltmagneten und Motoren geringer Leistung nicht immer, um in der erwünschten kurzen Zeit den Zweimetallstreifen auf,die erforderliche Temperatur zu bringen, zumal wenn diese mit Rücksicht auf die Unabhängigkeit von der Raumtemperatur vexhältnismäßig hoch gewählt werden muß.
• Die Erfindung besteht in einer vorteilhaften Weiterbildung des Selbstunterbrechers, in der Weise, daß der Anker des UnterbrecherreIais an den freien Enden des Zweimetallgliedes befestigt wird. Durch diese Maßnahme lassen sich die Abmessungen der Vorrichtui#g erheblich verkleinern und tlne Kosten verringern, da ,an Platz gespart wird und das Zweimetallglied selbst als Rückzugsfeder für den Relaisanker dient. Durch die Ausbildung@, des Zweimetallstreifens gemäß der weiteren, Erfindung als U- oder 1-förmig gebogene Tragfeder für den Anker ergibt sich außerdem eine gute Widerstandsfähigkeit des Zweimetallgliedes gegenErschütterungen, eine Verkürzung der Baulänge und eine günstige Federwirkung. Ferner läßt sich die Arbeits-

  temperatur des Zweimetallgliedes erfindun

  gemäß dadurch erheblich erniedrigen,

  die Unabhängigkeit von der Raumtempex

  nicht durch Wahl einer hohen Arheitstem

  Tatur, sondern in für Wärmeauslöser an. sich` bekannter Weise durch Temperaturkompensationsglieder erzielt wird; bestehend aus nichtstromdurchflossener. Zweimetallstreifen; die dem stromdurchflossenen Streifen entgegenwirken. Dadurch wird die Vorrichtung auch betriebssicherer; denn die Unabhängigkeit von der Raumtemperatur ist hierbei vollkommener ,als durch Wahl einer hohen Arbeitstemper,atur. Durch diese, Maßnahme. wird die Vorrichtung überhaupt erst geeignet, um auch Einschaltstromkreise mit verhältnismäßig geringer Einschaltstromstärke zu unterbrechen, insbesondere solche für Gleichstrom., wo eine Transformierung des Stromes der Einschaltspule .auf eine für ,die Heizung des. Zweimetallgliedes geeignete höhere Stromstärke nicht möglich ist.
• Ein Ausführungsbeispiel. zeigt die Zeichnung, und zwar unter Benutzung .einer Transformierung des Stromes der Einschaltspule. E>sz,e .solche Transformierung ist übrigens im allgemeinen infolge der geringen Arbeitsternperatu,r des Zweimetallgliedes nicht mehr erforderlich.
• Durch Betätigen des Einschaltdruckknopfes i wird die Einschaltspule ä an die Spannung R, S gelegt, und zwar nimmt der Strom sehnen Weg über den jetzt noch geschlossenen Unterbrecherlrontakt 9, 1ö und den Zweimetallstreifen 4a nach R. Auf dem Einschaltmagneten z ist eine Sekundärspule 3 angebracht, die den Heizstrom für die beiden )-förmib gebogenen: Zw@eimetallstreifen 4 und 4- liefert, die an ihren freien Enden deg Anker 6 des U:nterbrecherrelais i i, 12 tragen, durch den sie elektrisch in.. Reihe geschaltet sind. Ein dritter nicht stromdurchflossener Zw.eüuetallstreifen 5 dient zur Temperaturkorn- ' p,ensation. Der bewegliche, Unterbrecherkontakt io ist .ebenfalls an dem Anker 6 befestigt, ebenso wie der bewegliche Schließkontakt 15, der zur Erregung des Unterbrecherrelais i i, i2 über den federnden festen Kontakt 14 mit der Druckfeder 13 dient. Die Wirkungsweise ist folgende: Wird zwecks Einschaltung des Schalters der Druckknopf i gedrückt; so wird die E:nschialtsp-ule2 .erregt und der Schalter -eingeschaltet. Wähäenddessen heizt der Strom der Sekundärüle 3 die Zweimetallstreifen 4 und 4a, so :ß diese den Anker 6 nach links auf die Pole des Unterbrecherrelaismagneten 12 zu bewegen. Bei dieser Bewegung wird zunächst der Kontakt 14, 15 geschlossen und dadurch das Unterbrecherrelais auf dem Stromweg S -1 - 11 - 14 - 15 - 44a - R erregt. Hierdurch wird der Anker 6 plötzlich angezogen und öffnet ,den Unterbrecherkontakt 9; 1 o der Einschaltspule, @da der Anschlagstift 7 den Kontakt 9 gegen den Drück seiner Feder ß nach Zurücklegungeines gewissen Weges festhält.
• Die Vorrichtung nach der Erfindung 1ä ßt sich so klein bauen, daß sie auf dem Einschaltmagneten kleinerer Schalter aufgebaut werden kann, ohne daß es erforderlich wäre; irgendwelche Teile, wie den Schutzkästen oder die normale l#-,apselung des Gerätes, zu vergrößern.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Selbstunterbrecher für den Einschaltstromkreis fernbetätigter Schalter nach Patent 629 904, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (6) des Unterbrecherrelais (I I, 12) .ran dem freien Ende des Zweimetallghedes (4, 4a) befestigt ist.
2. 2. Selbstunterbrecher ,nach Anspruch i,, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem stromdurchflossenen Zw.eämetallglie d (4,.4R ) ein oder mehrere nichtstromdurchflossene Zweim,etallglieder zur Temperaturkompensation an dem Anker (6) des Unterbrecherrelais angreifen..
3. 3. Selbs.tunterbrecher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anker (6) sowohl der bewegliche Schließkontakt (15) für die Erregung des Unterbrecherrelais (11, 12) als auch .der bewegliche Unt.erbrecherkontakt (i o) für die Einschaltspule (2) befestigt s :nd.
4. 4. Selbstunterbrecher ,nach Anspruch i bis 3 für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die stromdurchflossenen Zweimetallstreifen (4,4a) transformatorisch durch eine Sekundärwicklung (3) .auf der Einschaltspule (2) gespeist xverden.