DE918346C - Auf elektromagnetischer und thermischer Ausloesung beruhender Selbstschalter - Google Patents

Auf elektromagnetischer und thermischer Ausloesung beruhender Selbstschalter

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DE918346C
DE918346C DEST5035A DEST005035A DE918346C DE 918346 C DE918346 C DE 918346C DE ST5035 A DEST5035 A DE ST5035A DE ST005035 A DEST005035 A DE ST005035A DE 918346 C DE918346 C DE 918346C
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DE
Germany
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heat
coil
alloy
circuit breaker
electromagnetic
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Expired
Application number
DEST5035A
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English (en)
Inventor
Dr Julius Moeller
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Stotz Kontakt GmbH
Original Assignee
Stotz Kontakt GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/142Electrothermal mechanisms actuated due to change of magnetic permeability

Description

  • Auf elektromagnetischer und thermischer Auslösung beruhender Selbstschalter Für den Leitungs- und Verbraucherschutz bestimmte Selbstschalter mit bei kurzzeitiger hoher Überlastung ansprechender elektromagnetischer und bei andauernden kleinen Überlastungen wirksam werdender thermischer Auslösung sind in den verschiedensten. Ausführungsformen bekanntgeworden. Eine besonders vorteilhafte Sellbstschalteranordnung ist die, bei der das thermoempfindliche Organ bei lang andauernden schwachen Überströmen das Magnetfeld des Magnetsystems verstärkt und bei Erreichen eines genügend starken'Magnetfeldes den elektromagnetischen Auslöser zum Ansprechen bringt. In der Regel wird bei dieser Anordnung für das thermische Organ ein Bimetallstreifen verwendet, der bei Erwärmung einen Eisenkern. so in den Magnetpfad bewegt, daß durch diesen das Magnetfeld verstärkt wird.
  • Um bei Selbstschaltern für die thermische Überwachung von beweglichen Teilen absehen zu können und die den Bimetallen anhaftenden, allgemein bekannten Nachteile zu vermeiden, wurde auch bereits an Stelle dieses Bimetallstrei,fens eine Wärmelegierung verwendet, deren Permeabilität bei Erwärmung .geringer wird und die derart in den Magnetkreis des Selbstschalters eingescha'ltet ist, daß sie bei geringen, Überströmen eine Kraftflußverstärkung hervorruft. Bei diesen Selbstschaltern mit Wärmelegierung muß jedoch, um eine intensive Erwärmung der Wärmelegierung zu erreichen, im allgemeinen eine besondere Heizwicklung vorgesehen werden, was in wirtschaftlicher Hinsicht nachteilig ist.
  • Es sind ferner auch Selbstschalter in. T.auchankerform bekannt, bei denen die Wärmelegierung auf der einen Seite der Solenoi.dspule angeordnet ist und einen in Abhängigkeit von der sich ändernden Permeabilität auftretenden Str.eufluß beeinflußt. Bei einer derartigen Anordnung der Wärmelegierung wird jedoch diese nur in geringem Maße von der Spulenwärme beeinflußt, so daß man auch hier kaum ohne eine besondere Reizwicklung auskommt. i@Ian hat weiterhin bei Selbstschaltern: in einem Falle die Anordnung auch so getroffen, daß der aus der Wärmelegierung bestehende und von der Auslösewicklung umgebene Teil mit einem beweglichen, die Auslösung bewirkenden Dauermagnetsystem derart zusammenarbeitet, daß sich ein Gegen.-magnetfeld aufbaut,-das bei genügender Erwärmung der Wärmelegierung zur Wirkung kommt und den Auslösevorgang einleitet. Derartige Selbstschalter, bei denen jedoch aus wirtschaftlichen Gründen grundsätzlich auf einen möglichst einfachen Aufbau zu achten ist, beanspruchen aber verhältnismäßig viele Einzelteile, von denen insbesondere der Dauermagnet .als ein in preislicher Hinsicht nachteilig ins Gewicht fallender Teil anzusehen ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen, auf elektromagnetischer und thermischer Auslösung beruhenden Selbstschalter mit einem in die Auslösespule des Magnetsystems ragenden Tauchanker und einer bei lang andauernden geringen Überlastungen das Magnetfeld verstärkenden Wärmelegierung. Eine wesentliche Vereinfachung eines solchen Selbstschalters wird unter Berücksichtigung eines einfachen Aufbaues .erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Wärmelegierung in unmittelbarem Bereich der Stromwärme der Auslösespule liegt und mindestens den Luftspalt zwischen. Tauchanker und dem diesem gegenüberliegenden Pol des Magnetsystems überbrückt. Eine besonders vorteilhafte Ausführung dieser Anordnung besteht darin, daß der Spulenkörper der Au.slösespule selbst aus der Wärmelegierung 'besteht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: Im Innern des Magnetkernes i sind die Auslösespule 2 und der in diese ragende Tauchanker 3 angeordnet. Der mit einem Pol q. zusammenarbeitende Tauchanker 3 ragt einerseits .durch eine Bohrung 5 des Magnetkernes i und trägt .andererseits eine durch den Magnetkern i ragende, auf den Auslösemechanismus 9 des Selbstschalters einwirkende Stange 6. Der Spulenkörper 7 der Auslösespule -- besteht aus einer Wärmelegierung, die ihren Curie-Punkt beispielsweise bei 12o° C hat.
  • Bei Fließen eines Stromes durch die Wicklung 2 von :gleichem oder kleinerem Wert des Nennstromes kann der Tauchanker 3 von dem P-0-1 q. des Magnetkernes i nicht angezogen werden, da der Spulenkörper 7 einen magnetischen Nebenschluß für den nutzbaren Zugkraftfluß bildet. Bei Auftreten eines Kurzschlusses wird jedoch die Kraftflußdurchflutung so groß, daß der Spulenkörper 7 ;gesättigt wird. Der über den Luftspalt 8 geführte Kraftfluß wird dann in .einem solchen Maße verstärkt, daß die Anziehung des Ankers 3 von dem P014 des Magnetsystems mit großer Kraft .erfolgt.
  • Bei 'länger andauernden kleinen Überlastungen wird der Spulenkörper 7 langsam erwärmt, der eine Kurzschlußwicklung im Wechselfeld der Spule 2 darstellt. Bei einer genügend lang andauernden geringen Überlastung wird schließlich die Temperatur in die Nähe des Curie-Punktes gelangen, wodurch der .Spulenkörper 7 zunehmend urimagnetisch wird. Über den durch die Wärmelegierung gebildeten Nebenschluß kann dann. kein Kraftlinienfluß mehr fließen, so daß der gesamte Fluß als Nutzkraftfluß wirksam wird und der Pol q. des Magnetkernes i den Tauchanker 3 anziehen kann. Die Stange 6 des Tauchankers 3 wird dann auf den Auslösemechanismus 9 einwirken und dadurch den Schalter zur Auslösung bringen.
  • Bei Verwendung des Selbstschalters in einem Gleichstromnetz wird die :Wärmelegierung nur von der Verlustwärme der Wicklung :2 erwärmt, da in diesem Falle keine Wärme durch transformatorische Ströme entsteht. Die Wicklung 2 muß demnach hierbei so ausgelegt werden, daß bei einem andauernden geringen Überstrom eine genügende Erwärmung des Spulenkörperserfolgt.
  • Die Anordnung ist nicht nur auf die in: der Zeichnung dargestellte Ausführungsform begrenzt. So kann beispielsweise in Wechselstromanlagen die Auslösespule auch so ausgelegt werden,, daß nicht nur die auf transformatorischem Wege erzeugte Wärme, sondern auch die Verlustwärme der Spule einen wesentlichen Beitrag für die Erwärmung der Wärmelegierung leistet. Dabei .erweist sich die metallische Natur des Spulenkörpers als besonders vorteilhaft, weil damit die Verlustwärme der Spule auf bequeme Weise aus dem Spuleninnern auf die Spulenflansche und damit nach außen abgeführt werden kann. Es ist ferner auch nicht zwingend notwendig, den Spulenkörper selbst aus einer Wärmelegierung herzustellen. Man könnte auch beispielsweise den Spulenzyinnder von einer Wärmelegierung umgeben oder in einer anderen geeigneten Weise am Spulenkörper anordnen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auf elektromagnetischer und thermischer Auslösung beruhender Selbstschalter mit einem in die Auslösespule .des Magnetsystem.s ragenden Tauchanker und einer bei lang andauernden geringen Überlastungen das wirksame .Magnetfeld verstärkenden Wärmelegierung, .dadurch gekennzeichnet, daß .die Wärmelegierung in unmittelbarem Bereich .der Stromwärme der Aus.-lösespule liegt und mindestens den Luftspalt zwischen Tauchanker und dem diesem gegenüberliegenden Pol des Magnetsystems überbrückt.
  2. 2. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper der Auslösespule selbst aus einer Wärmelegierung besteht.
  3. 3. Für Wechselstromanlagen bestimmter Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Wärmelegierung von der Spule auf transformatorischem Wege erreicht wird. q.. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenwicklung so ausgelegt ist, daß durch deren Verlustwärme die Erwärmung der Wärmelegierung erreicht wird.
DEST5035A 1952-07-04 1952-07-04 Auf elektromagnetischer und thermischer Ausloesung beruhender Selbstschalter Expired DE918346C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3334431A1 (de) * 1983-09-23 1985-04-11 Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim Elektromagnetischer ausloeser
WO2000074097A1 (de) * 1999-06-01 2000-12-07 Siemens Aktiengesellschaft Schalteinrichtung mit thermisch gesteuertem elektromagnetischem auslöser und auslöser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3334431A1 (de) * 1983-09-23 1985-04-11 Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim Elektromagnetischer ausloeser
WO2000074097A1 (de) * 1999-06-01 2000-12-07 Siemens Aktiengesellschaft Schalteinrichtung mit thermisch gesteuertem elektromagnetischem auslöser und auslöser

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