DE717825C - Unverklinkter, elektromagnetisch betaetigter Fernschalter - Google Patents

Unverklinkter, elektromagnetisch betaetigter Fernschalter

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Publication number
DE717825C
DE717825C DEA79865D DEA0079865D DE717825C DE 717825 C DE717825 C DE 717825C DE A79865 D DEA79865 D DE A79865D DE A0079865 D DEA0079865 D DE A0079865D DE 717825 C DE717825 C DE 717825C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contacts
armature
switching
coil
magnet
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Expired
Application number
DEA79865D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Hoepp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/56Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Unverklinkter, elektromagnetisch betätigter Fernschalter Es sind unverklinkte, elektromagnetisch betätigte Fernschalter mit Wärme- und @eiektromagnetischen Sehnenauslösern sowie mit selbstschließenden, unter äußerer oder eigener Federspannung stehenden Kontakten vorgeschlagen worden, bei denen der Anker des an Spannung liegenden Schaltmagneten zwischen den Polen des Schaltmagneten und der Schnellauslösemagnete gelagert ist. Bei Entregung des Schaltmagneten durch die ansprechenden Wärme- oder Schnellauslöser b-ewegt der Anker unter der Wirkung einer Rückzugskraft über Kniehebel die beweglichen Kontakte in die Ausschaltstellung. Vorher bewegt ein- leichter überstromanker Hilfskontakte in die Ausschaltstellung und bewirkt dadurch die Einschaltung einer im gleichen Sinne wie die üb;erstromspule wirkenden Zusatzspule. Um ein Abschalten in der Nähe des Nulldurchganges zu .erzielen, ist an den Hauptkontakten ein Klebemagnetanker angeordnet, welcher unter dem Einfluß der überstrom- und der Zusatzspule steht. Diese Mittel verleihen dem Schalter beim Auslösen erhöhte Schaltgeschwindigkeit und Schaltleistung sowie größere Verschleißfestigkeit seiner Kontakte gegenüber den bekannten Schaltern. Die vorliegende Erfindung sieht eine derartige Abänderung eines solchen Schalters vor, daß die genannten guten Eigenschaften auch bei seiner Benutzung als Fernschalter ahne üb.erstromauslösevorrichtungen im normalen Strombereich erzielt werden.
  • Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß unter Fortlassung der Überstromspule und des überstromarikers der Schaltanker so ausgebildet, daß er selbst die voreilenden, die Zusatzspule einschaltenden Hilfskontakte steuert und die Zusatzspule in ihrer Windungszahl so bemessen ist, daß sie .auch bei Unterbrechung kleinerer Ströme im normalen Nennstrombereich noch ein Kleben des Klebemagnetankers und damit ein Öffnen der Hauptkontakte erst kurz vor Erreichung des Stromnullwertes bewirkt. Der Ausschaltvorgang vollzieht sich dann in der Weise, daß beim Üntregen des Schaltmagneten der Schaltanker durch die beim Öffnen der Hilfskontakte zugeschaltete Stromspule stark beschleunigt wird, wodurch wiederum die Hilfskontakte in ihrer Öffnungsbewegung unterstützt werden. Die Hauptkontakte werden dagegen durch den Klebeanker bis kurz vor Erreichung des Stromnullwertes in jeder Phasenleitung noch geschlossen gehalten. Durch die Öffnung der voreilenden Hilfskontakte wird bei-geeigneter Bemessung der Stromspule zwangsweise ein Teil der Schaltenergie auf die Hilfskontakte übertragen, so daß der Absch.altvorgang in zwei Stufen erfolgt. Man kann durch entsprechende Bemessung der Zusatzspule z. B. die Spannung an den Kontakten zur Hälfte auf die Hilfskontakte und zur anderen Hälfte auf die Hauptkontakte aufteilen oder aber eine .andere sich als zweckmäßig :ergebende Aufteilung der Spannung herbeiführen.
  • Der Zeitpunkt der Entregung des Schaltmagneten ist nach der Erfindung willkürlich und von dem Momentanwert des Stromes unabhängig. Infolgedessen kann in einzelnen Fällen die Unterbrechung, z. B. im Falle der Kontaktöffnung im ansteigenden Teil der Stromkurve, in einem Zeitpunkterfolgen, wo die Klebekraft des Klebemagneten noch nicht ausreicht, um die Hauptkontakte bis zum Stromnulldurchgang festzuhalten. Infolge der kräftigen Blasung wird jedoch in diesen Fällen wenigstens ein schnelles Ausziehen des Lichtbogens und eine Vergrößerung des Stromkreiswiderstandes :erzielt, so daß auch in diesem Falle 'keine Strommaxima auftreten, welche bekanntlich die Liehtbogenlöschung durch magnetische Blasung bei Wechselstromschaltgeräten, insbesondere bei der Unterbrechung induktiver Stromkreise, so erheblich erschweren.
  • Durch den Schalter nach der Erfindung wird also entweder der Stromanstieg rechtzeitig verhindert, oder es wird während und in der Nähe des Strommaximums nicht geschaltet. Das 'hat erhebliche Bedeutung für die Sicherheit und Schaltleistung des Gerätes sowie für seine Dauerhaftigkeit.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. i zeigt den Schalter und Abb. 2 die Schaltung der Kontakte und der Stromspule. Der Schaltanker 4. des Schaltmagnetkerns 2 mit der Schaltspule 3 ist um die Achse 7 drehbar und steht unter dem Einfluß der Rückzugfeder ä. Wird der Schaltmagnet entregt, so drückt der Ankerfortsatz V die Hilfskontakte 20 von ihren festen Gegenkontakten 2 i, 22 ab, und die Stromspule 25a wird in den Stromkreis eingeschaltet. Hierdurch wird der Anker q. infolge Anziehung durch die Polplatten i o in seiner Bewegung beschleunigt. Außerdem wird durch die Spule ein starkes Blasfeld erzeugt und der Klebeanker 3 i an den Polflächen i o festgehalten, bis die Klebekraft des Ankers 3 i nicht mehr genügt, um den Kontakt 23 gegen die Kraft des Kniehebels q., 5 geschlossen zu halten. Die Unterbrechung findet also in der Nähe des Stromnulldurchganges statt. Durch den Klebemagn;etanker wird außerdem der Druck des Kontaktes 23 erhöht, und zwar gerade im Strommaximum, wo die Gefahr der elAtrodynamischen Kontakttrennung und der Verschw eißung infolge zu geringen Kontaktdrukkes am größten ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Unverklinkter elektromagnetisch betätigter Fernschalter mit Wärme- und elektromagnetischen Schnellauslösern sowie mit selbstschließenden, unter äußerer oder eigener Federspannung stehenden Kontakten und zwischen den Polen des Schaltmagneten und der Schnellauslösemagnete gelagertem Anker des an Spannurig liegenden Schaltmagneten, .dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortlä.ssung des überstromarikers und der überstromspule der Schaltanker (q.) so ausgebildet ist, daß er selbst die voreilenden, die Zusatzspule (25a) einschaltenden Hilfskontakte (2o) steuert und diese Zusatzspule so bemessen ist, daß sie auch bei Strömen im Nennstrombereich noch ,ein Kleben des Klebemagnetankers (31) und damit ein Öffnen der Hauptkontakte(23) erst kurz vor Erreichung des Stromnullwertes bewit'kt.
DEA79865D 1936-07-03 1936-07-03 Unverklinkter, elektromagnetisch betaetigter Fernschalter Expired DE717825C (de)

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GB1893037A GB496415A (en) 1937-07-07 1937-07-07 Improvements in and relating to remote-control switches for alternating currents

Publications (1)

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DE717825C true DE717825C (de) 1942-02-23

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