DE629651C - Abstreichvorrichtung fuer Bodenueberzuege von Konfektstuecken - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf bekannte Abstreichvorrichtungen zur Entfernung der nachschleppenden Massefäden und zum Glattstreichen des Bodenüberzuges von Konfektstücken mit einer zwischen den Maschen eines von der Überziehmaschine kommenden För-' dergitters von unten die Bodenfläche der überzogenen Konfektstücke beeinflussenden, mit Rillen für die Längsdrähte versehenen und mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als die Fördergeschwindigkeit des Gitters, aber mit letzterem gleichsinnig, umlaufenden Abstreichwalze. Während bei solchen bekannten Vorrichtungen diese schneller als das Fördergitter umlaufende Abstreichwalze mit der Umlenkwalze zusammenfällt, soll gemäß der Erfindung die Abstreichwalze kurz vor der hinteren Umlenkwalze des Fördergitters der Überziehmaschine angeordnet sein. Auf diese Weise soll die überschüssige Schokoladenmasse vom Boden des Konfektstückes und vor allem auch der nachschleppende Massefaden bereits entfernt sein, wenn das' Konfektstück an die Umlenkstelle, also an den Spalt zwischen dem Fördergitter der Überziehmaschine und dem anschließenden Wachspapier- oder sonstigen Band, gelangt. Die Gefahr des Verstopfens dieses Spaltes mit flüssiger Schokoladenmasse, was bei den erwähnten bekannten Ausführungen unter Umständen die beabsichtigte Entfernung der nachschleppenden Massefäden wieder in Frage stellen könnte, soll bei der Anordnung der Abstreichwalze gemäß der Erfindung zum mindesten wesentlich verringert, wenn nicht soger vollständig beseitigt sein.

Das Verstopfen des erwähnten Spaltes zwischen den beiden nachgeschalteten Fördervorrichtungen ergibt sich auch bei Verwendung einer schneller als das Fördergitter umlaufenden, an der Umlenkstelle des letzteren angeordneten Abstreichwalze deshalb, weil die umlaufende Fläche dieser Walze immer Schokoladenmasse gegen die quer liegenden Drähte des Fördergitters heranschiebt, so daß sich die Schokoladenmasse an diesen Drähten unter Umständen zu stark anstaut und zu der erwähnten Verstopfung des Spaltes Veranlassung geben kann. Diese Gefahr ist um so größer, je größer der Berührungsbogen zwisehen dem Fördergitter und der Abstreichwalze ist. Ordnet man gemäß der Erfindung die Abstreichwalze tangential unterhalb des geradlinig verlaufenden Fördergitters kurz vor der Umlenkstelle an, so ist damit die Gefahr der kräftigen Stauchwirkung beseitigt, weil es sich im wesentlichen nur um eine Tangentenberührung zwischen Abstreichwalze . und '

Fördergitter — ungeachtet der teilweise durch das Gitter hindurchreichenden Walzenflächen — handelt.

Während Abb. ι die obenerwähnte bekannte Ausführungsform erkennen läßt, zeigt Abb. 2 die schematische Anordnung der Abstreichwalze gemäß der Erfindung und Abb. 3 eine Aufsicht auf einen Teil des im Bereich der Abstreichwalze liegenden Fördergitters.
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, weist die unter dem Fördergitter 1 der Überziehmaschine angeordnete Abstreichwalze 2 zahlreiche Ringrillen 3 auf, in denen die Längsdrähte des Fördergitters liegen, so daß also die eigentliehen Walzenflächen durch die einzelnen freien Maschenfelder des Drahtgitters hindurchragen und den Bodenüberzug der Konfektstücke beeinflussen können. Die Ab- ^: streichwalze 2 läuft mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Fördergeschwindigkeit des Gitters 1 um, so daß die nachschleppenden Massefäden in der Bewegungsrichtung des Förderbandes mit zusätzlicher Geschwindigkeit wieder in den Bodenüberzug eingestrichen bzw. vollkommen abgerissen werden. Gleichzeitig übt diese Abstreichwalze auch noch eine Verteilwirkung auf den Bodenüberzug aus, so daß das Konfektstück mit einem verhältnismäßig gleichmäßigen Bodenüberzug den Bereich der Abstreichwalze verläßt und an die TJmkehrstelle des Fördergitters gelangt. Dort wird es ohne nennenswerte Gefahr des Verstopfens des Spaltes auf das anschließende Wachspapierband gefördert. Sowohl die" Abstreichwalze 2 als auch die Umlenkwalze /\ werden durch Schaber 5 dauernd von der an ihnen anhaftenden Schokoladenmasse befreit.

Unter Umständen kann es auch noch besonders zweckmäßig sein, der Abstreichwalze 2 eine zur Begünstigung der Verteilwirkung von Überzugsmassen auf Konfektstücken bereits angewendete axiale Hinundherbewegung zu erteilen.

Die Breite der Ringrillen 3 in der Abstreichwalze richtet sich selbstverständlich nach dem gewünschten Hub der axialen Hinundherbewegung.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Abstreichvorrichtung zur Entfernung der nachschleppenden Massefäden und zum Glattstreichen des Bodenüberzuges von Konfektstücken mit einer zwischen den Maschen eines von einer Überziehmaschine kommenden Fördergitters von unten die Bodenfläche der überzogenen Konfektstücke beeinflussenden, mit Rillen für die Längsdrähte versehenen und mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als die Fördergeschwindigkeit des Gitters, aber mit letzterem gleichsinnig, umlaufenden Abstreichwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreichwalze (2) kurz vor der hinteren Umlenkwalze (4) des Fördergitters (1) der Überziehmaschine gelagert ist.
2. 2. Abstreichvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreichwalze (2) eine axiale Hinundherbewegung erteilt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen