DE629349C

DE629349C - Vorrichtung zum Auffangen, Aufloesen und zur sofortigen Wiederverarbeitung der abgespritzten Randstreifen der Stoffbahn an Papiermaschinen

Info

Publication number: DE629349C
Application number: DEK136135D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-04-28

Description

Vorrichtung zum Auffangen, Auflösen und zur sofortigen Wiederverarbeitung der- abgespritzten Randstreifen der Stoffbahn an Papiermaschinen Bei der Anfertigung von Papier werden -an beiden Seiten der Papierbahn schmale Randstreifen abgespritzt, um der Papierbahn glatte Ränder zu geben, damit diese bei dem weiteren Lauf Über die Papiermaschine; ohne einzu;neißen, läuft. Diese Randstreifen fallen bisher unter dem Maschinensieb in den Abwasserkanal, erfahren dabei eine große Verdünnung und Auswässerung, werden später ingroße - trichterartige Behälter gepumpt, in denen sich der Stoff zu Boden setzt, um dann bei den Holländern zum Füllen und Ableeren verwendet zu werden.
Es ist auch bereits bekannt, die abfallenden Randstreifen mit dem Stoff, der beim Abreißen der Papierbahn als sog. Gautschbruch abfällt, gleich wieder auf der Papiermaschine zur Wiederverarbeitung zu bringen.. Dieses Verfahren verursachte viele Störungen auf der Papiermaschine und war oft Ursache zu neuem Abreißen der Papierbahn wegen des Vermischens der 'abgespritzten Ränder mit den verschieden stark anfallenden Gautschbruchmengen und der dadurch verursachten großen Schwankungen im Gewicht der laufenden Papierbahn. Dieser Nachteil. wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, da.ß an beiden Längsseiten unterhalb des zurücklaufenden Maschinensiebes je ein mit einem verschiebbaren Dach versehener Behälter angeordnet ist, so daß durch das Verschieben des Daches entsprechend einer einzustellenden Formatveränderung in einfacher Weise der Vorteil einer genauen Trennung der abgespritzten Randstreifen von dem Gautschbruch erreicht wird und nur die abgespritzten Randstreifen in bekannter Weise zur Auflösung und Wiederverarbeitung gelangen.
In der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Seitenriß der Vorrichtung; Abb. z zeigt den Sclulitt der Vorrichtung quer zur S.tofflaufrichtung; Abb. 3 zeigt den Grundriß.
Tiber dem offenen Teil der sich an beiden Seiten unterhalb des zurücklaufenden Maschinensiebes befindlichen Behälter a und b ist das verschiebbare -Dach c angeordnet, dessen einer Schenkel senkrecht nach oben gerichtet ist und die Trennwand zwischen Gautschbruch und der abgespritzten Randstreifen bildet und dessen anderer Schenkel als Ablauffläche für den Gautschbruch dient. Mittels Gewindespindel d und Handrades e wird j e nach der Breite der abfallenden Randstreifen das Dach c so eingestellt, daß nur die Randstreifen in die Behälter a und b fallen, während der Gäutschbruch seitlich einem Sammelkanal zugeführt wird, von wo er mit dem anderen Abwasser abschwimmt und in bekannter Weise weiterverärbeitet wird.
Die Behälter a und b sind unterhalb der ersten Leitwalze am Rücklauf des Maschinensiebes angeordnet und .durch das Rohr lt miteinander verbunden. Das Siebtischwasser, das sich in bekannter Weise am besten zur Auflösung der Randstreifen eignet, wird in vorteilhafter Weise dem Druckrohr der Siebwasserpumpe oder auch dem Ausgußkasten des Wasserschöpfrades abgezapft und durch die Rohreg und f in den Behälter a geführt. Die Auflösung der Randstreifen erfolgt im Behälter a und wird vorteilhaft durch den entstehenden Wirbel des im Gegenstrom zugeführten Wassers aus den Rohreng und f in an sich bekannter Weise gefördert. Die im Behälter a entstandene Stoffmenge -wird durch das Rohr h dem Behälter b zugeleitet, wo sich der Vorgang wiederholt und von wo die Stoffmenge durch das Rohr i von der Förderpumpe angesaugt und durch diese auf die Papiermaschine zur an sich bekannten, so- -fortigen Wiederverarbeitung befördert wird.

Claims

PATEN TANSl'1tUCH Vorrichtung zum Auffangen, Auflösen und zur sofortigen Wiederverarbeitung der abgespritzten Randstreifen der Stoffbahn an Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Längsseiten unterhalb des zurücklaufenden Maschinensiebes je ein mit einem verschiebbaren Dach (c) versehener Behälter (a, b) angeordnet ist.