AT99516B - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Spinnvorrichtungen für die Kunstfädenherstellung. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Spinnvorrichtungen für die Kunstfädenherstellung.

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  Verfahren   und   Vorrichtung zum Reinigen von Spinnvorrichtungen fiir die Kunstfäden- herstellung. 



    Beim Spinnen von Kunstseide aus Kupferoxydammoniakzelluloselösung scheiden sich in der Spinnvorrichtung, u. zw. meist an dem Ausflussrohr des Spinntrichters, Kupferhydratniederschläge ab. 



  Diese setzen dem durchgezogenen Fadenbündel einen Widerstand entgegen, der leicht zu Fadenbrüchen führt. Bisher musste man daher die Maschine oder wenigstens die einzelnen Spinnvorrichtungen zeitweise stillsetzen, um das R) hr zu reinigen. Nach der Erfindung lässt sich nun diese Reinigung während des Betriebes ausführen, ohne dass der Spinnvorgang und damit der Faden unterbrochen werden müsste. 



  Die Reinigung erfolgt erfindung gemäss in der Weise, dass man an geeigneter Stelle in den Spinntrichter bzw. dessen verjüngten unteren Ausfluss eine Reinigungsflüssigkeit einfliessen lässt, die den Kupfer-   
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 säure von   10%.   Diese Flüssigkeit tritt mit einem Druck ein, der demjenigen der   Fällflüssigkeit   in der Spinnvorrichtung etwas übersteigt. 



   Eine Spinnvorrichtung, die für das beschriebene Reinigungsverfahren geeignet ist, kann in der Weise ausgebildet werden, dass durch eine besondere Zuleitung an geeigneter Stelle der Spinntrichter mit dem Gefäss für die   R3inigungsflÜssigkeit   verbunden ist. Der nötige Überdruck der Reinigungsflüssigkeit kann durch Hochlage dieses Gefässes erzielt werden, wobei man vorteilhaft das Gcf ss nur zu der Zeit anhebt, während welcher die Reinigungsflüssigkeit   durchfliessen   soll ; hiedurch werden Hähne in der'Zuleitung erspart. Man kann endlich das Gefäss so tief anordnen, dass nur jeweils so viel Flüssigkeit aus-   fliessen   kann, als in das Gefäss über ein gewisses Niveau eingegossen wird. 



   Wenn nur unten am Auslauf des Spinntrichters ein Niederschlag gebildet wird, genügt es, die Reinigungsflüssigkeit unten einzuführen. Geht aber der Niederschlag höher   @   inauf, so wird an Reinigungflüssigkeit gespart, wenn man die Zuleitung ebenfalls höher legt, so dass die Reinigungsflüssigkeit nicht erst im Gegenstrom hoch hinauf getrieben werden muss, sondern einfach durch den Trichter nach unten fliessen kann. 



   Auf der Zeichnung sind fünf   Ausführungsformen   des Erfindungfgegenstandes dargestellt. T ist die ganze Spinnvorrichtung, e der konische Trichter, t das Ausflussrohr des Trichters, w der Zufluss der Fällflüssigkeit, der mit den einzelnen Spinnvorrichtungen durch Saugrohre S verbunden ist. Die Fällflüssigkeit fliesst durch das Ausflussrohr t mit einer Geschwindigkeit, welche dem Druckunterschied zwischen der Ausflussöffnung von t und dem Flüssigkeitsniveau in dem Gefäss w entspricht. Oberhalb der Stelle der   Kupferhydratniederschläge   ist erfindungsgemäss ein seitliches Rohr a angebracht, das zu einem Gefäss b mit Reinigungsflüssigkeit, z. B. 10%iger Schwefelsäure, führt. 



   Man kann nun für die Anwendung des Gefässes b und seine Verbindung mit dem Spinntrichter e bzw. dessen Ausfluss t verschiedene Ausführungsarten wählen :
1. Die Säure befindet sich in einem Gefäss b, Fig. 1, welches etwa in der Höhe der Oberkante des Spinntrichters steht. Bei   li,   befindet sich ein Hahn, welcher so lange geöffnet wird, bis der Kupferniederschlag abgelöst ist. 



   2. Das Säuregefäss b, Fig. 2, steht so niedrig, dass sein Flüssigkeitsniveau mit dem im Gefäss w gleichsteht. In diesem Falle fliesst keine Säure durch das Rohr a. Wird nun das Rohr a biegsam gemacht und das Gefäss b aber etwas gehoben, so dass das Niveau der darin enthaltenen Säure über dem in w steht, so fliesst so lange Säure durch a ab, als die Niveaudifferenz anhält. Ist der Kupferniederschlag vorher abgelöst, so senkt man das Gefäss b wieder auf seinen alten Stand und der Säuredurchlauf hört auf. Ein Hahn zum Abstellen der Säure ist in diesem Falle überflüssig. 

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   3, Man ordnet ein feststehendes   Gefäss'b an   (Fig. 3), bei welchem bei etwa halber Füllung mit Säure das Flüssigkeitsniveau mit dem im Gefäss w gleichsteht. Wird jetzt aus einem Vorratsbehälter weitere Säure in das Gcfäss b gegossen, so fliesst diese sofort durch a ab, weil sich durch Zugiessen neuer Säure das Niveau in b erhöht. Hört man mit dem Zugiessen von Säure auf, so stellt sich das Niveau in b von selbst wieder auf den Stand von w ein und der Säurezufluss hört auf. 



   4. Die Reinigungsflüssigkeit strömt wie in der Einrichtung nach Fig. 1 durch das Rohr a zu, das 
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   5. Die in Fig. 5 dargestellte, bekannte Spinnvorrichtung zeigt einen Trichter e in einem zylindrischen Mantel F. Die   Fällflüssigkeit   strömt durch Rohr a am Boden des zylindrischen Mantels ein, steigt in diesem auf und fällt in dem Trichter e nach unten. Auch hier wird die   Reinigungsflüssigkeit   durch ein Rohr a mit Hahn h so zugeführt, dass bereits die Mischung beider Flüssigkeiten vor Eintritt in die Spinnvorrichtung stattfindet. Auch hier ist ein anderer Anschluss möglich. 



   Im Falle der Reinigung des ganzen Trichters muss bei den Vorrichtungen nach Fig. 4 und 5 während der Zeit der Reinigung der Spinnvorgang unterbrochen werden, wodurch die Fäden abreissen. Dies dauert aber höchstens eine Minute und kann ohne Schaden in den Kauf genommen werden. Bei den Ausführungsformen nach Fig.   4und5   wird an Reinigungsflüssigkeit gespart, wenn es sich um die Reinigung des ganzen Trichters handelt. Die Reinigung wird in diesem Falle auch beschleunigt. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zum Reinigen von Spinnvorrichtungen für die   Kunstfädenherstellung,   dadurch gekennzeichnet, dass in den Strom der Fällflüssigkeit an der Stelle störender Niederschläge von Zeit zu Zeit eine   R3inigungsflüssigkeit   eingeleitet wird, die die Niederschläge in der Spinnvorrichtung ablöst.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seit- EMI2.2
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (a) biegsam und das Gefäss (b) heb-und senkbar angeordnet ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss (b) in gleicher Höhe liegt wie die Zuleitung (w) der Fäjlflüssigkeit, so dass nur so viel Flüssigkeit durch das Rohr (a) in den Trichter eingeführt wird, als über ein bestimmtes Niveau in das Gefäss (b) eingegossen ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuflussleitung (a) für die Reinigungsflüssigkeit über dem oberen Rande des Trichters ansetzt, wobei diese zweckmässig in die Zuflussleitung (S) für die Fällflüssigkeit eingeführt wird.
    7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Spinntrichter im zylindrischen Mantel der Spinnvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsflüssigkeit durch ein Rohr (a) am Boden des zylindrischen Mantels zufliesst, wobei das Rohr (a) zweckmässig in die Zuleitung (s) der Fällflüssigkeit eingeführt ist.
AT99516D 1924-01-07 1924-01-07 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Spinnvorrichtungen für die Kunstfädenherstellung. AT99516B (de)

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