DE2031271A1 - Verfahren und Apparat zum konti nuierhchen Abscheiden und Waschen einer Dickete, insbesondere von Käse oder Kaseinbruch - Google Patents

Verfahren und Apparat zum konti nuierhchen Abscheiden und Waschen einer Dickete, insbesondere von Käse oder Kaseinbruch

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DE2031271A1
DE2031271A1 DE19702031271 DE2031271A DE2031271A1 DE 2031271 A1 DE2031271 A1 DE 2031271A1 DE 19702031271 DE19702031271 DE 19702031271 DE 2031271 A DE2031271 A DE 2031271A DE 2031271 A1 DE2031271 A1 DE 2031271A1
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Jean Louis Fernand Epmay Seine St Denis Mignot Bernard Michel Vendome Loir et Cher Joux, (Frankreich), Billon, Michel Gaston Albert, Kavakhdere, Ankara
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Fromagenes Bei La V ache qui nt, Paris
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  • Dairy Products (AREA)

Description

Patentanwalts Essen, den 23. Juni 197O
Dj. Andrejewski (35 076/Ti)
■Dr.-Ing. Honk6
43 Essen, KettwigerStr. 36
(Abi Hauptbahnbot LidUburg)
Teleioa 225802/03
FROMAGERIES BEL - LA VACHE QUI HIT1 in Paris (Seine) Frankreich
Verfahren und Apparat zum kontinuierlichen Abscheiden und Waschen einer Dickete, insbesondere von Käse- oder Kaseinbruch.
Priorität : Frankreich, erste Zusatzanmeldung vom h, August 19-69
Zusatzanmeldung zur Patentanmeldung Nr. P 16 6788α 1-Λ1 vom 1*f. März 1968
In dem Hauptpatent wurde ein Apparat beschrieben,
der die kontinuierliche Verarbeitung geronnener Milch gestattet, die in Form eines Gemisches von zwei Phasen mit unterschiedlichen Dichten vorliegt, und zwar einerseits der Molke, die im allgemeinen die leichte Phase bildet, und andererseits der Käsebruchkörner, die im allgemeinen di.e schwere Phase bilden· Diese Verarbeitung besteht darin, die Käsebruchkörner durch Absetzen von dem grössten Teil der Molke abzuscheiden und sie nötigenfalle im Gegenstrom mit einer Waschlösung zu wasohen, worauf diese Körner derart gepresst werden, dass ihr Zusammenbacken gleichzeitig mit der Ausscheidung einer zusätzlichen Menge der wässe-
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rigen Phase bewirkt wird.
Nach dem Hauptpatent umfasst der Apparat eine Kammer zur Abscheidung des Gemisches mit konstantem Niveau und eine Vorrichtung zum Pressen des Käsebruchs unter Molke ; in einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst diese Vorrichtung ein gelochtes Rohr, in welchem sich der Käsebruch nach unten bewegt und durch welches die Molke abgezogen wird.
Es muss daran erinnert werden, dass das Pressen des
Käsebruche ein in der klassischen Käsereitechnik wohlbekannter Vorgang ist, der darauf abzielt, aus den Käsebruchkörnern, die in der Wanne als Geraisch mit der Molke vorbereitet sind, ©in© zusammenhängende Käsebruchmasse zu erhalten, in der die Körner zusammengebacken sind. Um das Eindringen von Luft in das Innere dieser Masse zu vermeiden, was zu einem den "Grünfleck"-Fehler aufweisenden Käseteig führen würde, ist es vorteilhaft, dieses Pressen des Käsebruches unter seinem Eigengewicht oder unter einem sehr leichten Druck in Molke durchzuführen, und zwar wenigstens bis der grösste Teil der Molke daraus abgeschieden worden ist ; dieser Vorgang wird als Pressen des Käsebruches unter Molke bezeichnet.
Dieser Vorgang kann in speziellen Wannen mit flachem Boden durchgeführt werden. Nach dem Abziehen der Molke aus der Wanne erhält man einen "Käsebruchkuchen", der entweder in Erzeugniseinheiten, die zum Abtropfen oder Pressen in eine Form gegeben werden oder in grössere Blöcke zerschnitten wird, die zunächst in gelochten Rohren "geformt" werden, in denen sie ein zusätzliches Abtropfen erfahren,und die anschlieesend in Einheiten des Erzeugnisses zerschnitten werden, die hierauf in eine Form gegeben werden« Der Käsebruch der Käsewanne kann ebenfalls unmittelbar in gelochte "Formgebungs"-Bohre "gegossen" werden, und sobald die Molke zum grossen Teil abgeflossen ist und die Körner zusammengebacken sind, kann der Käsebrucableek in Erzeugniseinheiten zerschnitten werden, die alsdann in eine Form gegeben
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werden, üchlieoslich kann der Käsebruch der Käsewanne in gewissen Fällen unmittelbar in Formen "gegoeeen" werden. Bei der Wahl dieser verschiedenen Methoden, die sich auf dasselbe Prinzip stützen, wird man einerseits durch die Art des zu erzielenden Erzeugnisses und andererseits durch das Bestreben geleitet, eine möglichst genaue Einstellung des Gewichtes der Käse zu erzielen· Die verschiedenen Vorgänge des Fressens, der Formgebung und des Giessens von Käsebruch sind Gegenstand zahlreicher Arbeiten gewesen, die darauf abzielten, sie rationeller zu gestalten, und verschiedene mechanisierte Maschinen sind zu ihrem Einsatz entwickelt und vorgeschlagen worden.
Andererseits erfordert das Auftreten neuer Verfahren
zur kontinuierlichen Kaeebrucherzeugung noch mehr ebenfalls kontinuierliche Lösungen auf der Ebene des Fressens unter Molke und der Formgebung des Küsebruches. Um dieses Ziel zu erreichen,, müssen jedoch eine gewisse Anzahl von Schwierigkeiten überwunden werden.
Das einfachste Schema zur Verwirklichung dieser kontinuierlichen Vorgänge besteht darin, in bekannter und kontinuierlicher Weise einem der Enden eines gelochten Rohree ein Gemisch von Käsebruch und Kolke zuzuführen, das entweder von einer Käsewanne oder einem System zur kontinuierlichen Erzeugung dieses Gemisches geliefert wird. Die Molke strömt durch die Lochungen, während die KäeebruchkÖrner im Verlaufe des Vordringens des Gemisches in dem ^ohr zusammenbacken. Man erhält am anderen Ende des Rohres einen "Käsebruchspund", der mittels einer geeigneten mechanischen Vorrichtung in Abschnitte konstanter Länge zerschnitten wird, die in Formen aufgenommen werden.
Eine erste Schwierigkeit ergibt sich aus der progressiven Verstopfung der Lochungen des Rohres. Für einen gegebenen Zuführungsdurchsatz des Rohree erfolgt diese Verstopfung uaso schneller, je grosser die abzuführende Molkemenge im Verhältnis zur Käsebruchmenge ist, je feuchter der Käsebruch, je höher sein Gehalt an feinen Teilchen
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und je grosser der Druckunterschied zwischen der Innenseite und Aussenseite des Rohres ist· Daraus ergibt sich, dass der erhaltene Käsebruch in Abhängigkeit von der Zeit immer weniger gut gepresst und zusammengebacken wird, und dieses bis zur Unterbrechung der normalen Arbeitsweise dee Apparates· Andererseits ist das Gewicht der erhaltenen Käse nicht konstant, denn sie enthalten einen veränderlichen Anteil an Restmolke« Versucht man, zur Begrenzung der Verstopfung, eine Herabsetzung des Druckes, unter dem das Rohr mit Käsebruch gespeist wird, eo erweist es sich als schwierig, ein ausreichendes Fressen zu erzielen» Sollte dieses nichtsdestoweniger erreicht werden, so kann der Käsebruch, insbesondere wegen seiner Elastizität, einen Stopfen in dem Rohr bilden, wodurch sein Austreten verhindert werden kann·
In einem diskontinuierlichen arbeitenden Rohr zum
Pressen unter Molke ist es im allgemeinen möglich, die Verluste an feinen von der Molke mitgerissenen Käsebruchteilchen auf einem annehmbaren Niveau zu halten· Demgegenüber kann bei kontinuierlicher Arbeitsweise der Druck, der aufrechterhalten werden muss, um den Umlauf des Gemisches zu gewährleisten, diese Verluste beträchtlich erhöhens wodurch das wirtschaftliche Interesse des Verfahrene herabgesetzt wirde
Ein anderer Nachteil, der auf die !©gslmäßaigkeit
des Pressene und infolgedessen auf die Gleicamäseigkeit dee Kaeegewiehtee einwirkt, ergibt sich aus der Tatsache, dass es in einem kontinuierlich arbeitenden Bohr sum Pressen unter Molke schwierig ist9 bei ä@r Zuführung des Gemisches eine konstant© Belastung unä einea konstsuatea Druckunterschied innerhalb und ausserhalb äee Bohres zu gewährleisten sowie in diesem eine konstante Käsebnachmasee zurückzuhalten, inshoeondere, wenn mehrere parallel angeordnete lohire gleichseitig geepeiet werden sollen·
Schlieeelich ist ee Mit eisen derartiges im allgemeinen schwierig t im Augenbli©!;
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fahren dee Apparates zu erreichen, was, wie die Praxis zeigt, zu Unregelmässigkeiten des Pressens der Käse und zu möglichen Verstopfungen des Rohres führt.
Deshalb hat die'vorliegende Zusatzanmeldung zur Aufgabe, in einem Apparat geraäss des Hauptpatentes insbesondere diese verschiedenen Schwierigkeiten auszuschalten und in allgemeinerer Weise für einen kontinuierlich arbeitenden Apparat zum Pressen und zur Formgebung des Käsebruches unter Molke einen anhaltenden Betrieb zu gewährleisten, der dazu führt, dass am Ausgang ein in angemessener Weise zusammengebackenes Erzeugnis mit gleichmässiger Zusammensetzung erzielt wird und der eine zufriedenstellende Gewichtseinstellung nicht nur bei dem Abschneiden, sondern ebenfalls für das Fertigerzeugnis garantiert.
Hierzu können an dem Apparat die verschiedenen folgenden Verbesserungen vorgenommen werden :
Zunächst können die Organe zur Evakuierung der Molke
aus dem gelochten Bohr mit einer Stelle des Apparates verbunden werden, die vor dem Eingang dieses Rohres liegt. .
Ferner können auf diesen Evakuierungsorganen ein
Manometer und eine Pumpe mit einstellbarem Durchsatz vorgesehen werden, um die Molke unter konstantem Druck abzuziehen.
Alsdann kann vor dem gelochten Rohr ein glattes Warterohr angebracht werden, und der Durchsatz der Vorrichtung zur Abführung des Käsebruches kann eingestellt werden, um das Niveau des Käsebruches im oberen Teil dieses Warterohres konstantzuhalten.
Schliesslich kann eine Gesamtheit von Lochungen derart vorgesehen werden, dass die Durchtrittsfläche der Molke vom oberen zum unteren Teil des Rohres zunimmt·
Der Gegenstand der Zusatzanmeldung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielshalber erläutert.
Fig. 1 zeigt eine diametral geschnittene Seitenansicht eines Apparates «eaäee der Zueatzanmeldung.
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ORIGINAL INSPECTED
. Fig. 2 zeigt in vergrössertem Masstab das gelochte Rohr dieses Apparates.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch dieses Bohr in der Höhe eines Schlitzes·
Der in Fig. 1 dargestellte Apparat umfasst die drei
folgenden übereinander angeordneten Hauptteile : ein unteres Teil, das von einem gelochten Rohr 1 gebildet wird und von einem Mantelrohr 2 umgeben ist, in welchem die Pressmolke aufgefangen wird, ein Zwischenteil, das von einem einfachen Warterohr 3 für den Käsebruch vor dem Pressen gebildet wird, das denselben Querschnitt wie das gelochte Rohr aufweist und vorzugsweise aus Glas besteht, und ein oberes Teil, das von einer Kammer mit konstantem Niveau gebildet wird, in welche das Gemisch von Käsebruchkörnern und Molke kontinuierlich eingeführt wird.
Diese Kammer kann vorzugsweise, wie in der Figur
dargestellt, von einer Absetzkammer k und einer darunterliegenden Waschkolonne 5 gebildet werden, wie sie in dem Hauptpatent beschrieben wurden, ohne dass dadurch die Anwendungsmöglichkeiten des Apparates in irgendeiner Weise eingeschränkt würden. Ee muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass die dieses Volumen verwendende Kombination in besonders einfacher Weise die Lösung mehrerer Probleme gestattet : dasjenige der Speisung des Apparates unter konstanter Belastung, indem ein wirkliches Pressen unter Molke verwirklicht wird, wobei der Käsebruch in keinem Augenblick mit der Luft in Berührung steht ; dasjenige der sehr weitgehenden Herabsetzung der mit dem Käsebruch in das Pressrohr eingeführten Molkemenge, wodurch somit die Verstopfungsgefahren eingeschränkt werden ; dasjenige der Ermöglichung der Bückgewinnung der von dieser Molke mitgerissenen feinen Teilchen in der Käsebruchmasse durch Rückführung der aus dem Pressrohr abgezogenen Molke in die Absetzkammer und schliesslich dasjenige der eventuellen Erleichterung der gleichmässigeH Verteilung dea Käsebruches auf mehrere parallel auf einer selben Absetzkammer angeordnete Rohre. 109808/1292
Das Warterohr 3t in dem das Gemisch aus Käsebruch
und Molke während eines Zeitraumes von etwa 1 bis h Minuten verbleibt, bevor es in das gelochte Rohr eindringt, erfüllt zwei Funktionen : einerseits die Aufrechterhaltung des Niveaus des Käsebruches merklich oberhalb der oberen Lochungen des Rohres 1, um das Pressen durch die Begrenzung des Durchsatzes an abzuziehender Molke zu erleichtern, und andererseits,um ein gewisses Zusammenbacken der Körner noch vor dem Beginn des Fressens zu gewährleisten, was insbesondere die erneute Einbettung des gröDoten Teiles der feinen Teilchen in den Käsebruch ermöglicht und daher als Hauptfolge die Begrenzung der Verstopfung der Lochungen hat.
Das .gelochte Rohr 1 ist mit Lochungen versehen, die, ' wie in Fig. 2 dargestellt, die Form schmaler Schlitze 6 aufweisen, die jredäsB der Achse des Rohres ausgerichtet und in waagerechten Reihen 7, 8,9 und 1C abetandsgleicher Schlitze angeordnet sind. Ihre Lunge beträgt etwa 50 bis 150 mm und vorzugsweise 120 mm, und ihre Breite liegt zwischen etwa 0,2 bis 1 mm.
Die Anzahl der Schlitze der verschiedenen Reihen und
ihre Breite sind nicht konstant über die gesamte Lance des Rohres, sondern nehmen von oben nach unten zu. Diese Anordnung ermöglicht nach dem Anlaufen ein einfacheres Hochfahren des Apparates. Die Zunahme des Querschnittes für den Durchtritt der Molke liegt in dem Verhältnis von etwa 1 zu eines-Wert zwischen 2 und 8 und vorzugsweise 5 zwischen den oberen und unteren Reihen. Ausserdem liegt der gesamte Durchtrittequerschnitt der Schlitze in einer Grössenordnung von etwa 20 bis 100 cm und vorzugsweise 50 ca für eine abzuziehende Molkemenge von 100 l/Std.
üb das Ausscheiden der feinen Käsebruchteilchen zu
erleichtern, weist jeder Schlitz, wie in Fig. 3 dargestellt, die oben angegebene Breite auf der Seite der Innenfläche 11 des Rohres auf, und dieses über eine Dicke von etwa 0,3 mm, üb sich anschliessend in Richtung auf die Aussenseite 12 des Rohres mit einem Winkel von etwa 30 bis 90° und vorzugsweise 60° zu verbreitern.
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-jr.
Dank dieser Anordnungen ergibt sich unter den nachstehend angegebenen Betriebsbedingungen ein gewisser stabiler Zustand der teilweisen Verstopfung der Schlitze, der einen Dauerbetrieb des Apparates ermöglicht.
Um das Gleiten des Käsebruches in dem Bohr unter
der Einwirkung der in dem Apparat herrschenden konstanten Belastung zu erleichtern, sind die Schlitze, wie bereits angegeben, entsprechend der Rohrachse ausgerichtet, aber sie sind ausserdem in vertikaler Sichtung in Kolonnen angeordnet, wobei die Schlitze einer selben Kolonne wenigstens in den unteren Reihen des Rohres durch einen vertikalen Einschnitt 13 verbunden sind, der in der Innenwand 11 mit einer Tiefe von etwa 0,5 «■ und einer Breite angebracht ist, die mit derjenigen der Schlitze identisch ist· Schliesslich nimmt der Querschnitt des Rohres für denselben Zweck in der unteren Hälfte des genannten Rohres von oben nach unten leicht zu, wobei diese Zunahme in der Grössenordnung von 3 bis 9 % und vorzugsweise von 6 % liegt·
Der Apparat umfasst ferner einen Kreislauf für das
Abziehen und die Rücknahme der Molke, der ein System zur Einstellung des Abziehdruckes besitzt· Dieser Kreislauf wird von dem Mantelrohr 2 gehilfe det, aus dem die Luft durch einen Ablasshahn Ik abgezogen worden ist, sowie von einem Abzugsrohr 15 und einer Pumpe mit einstellbarem Durchsatz 16. Dieser Kreislauf ermöglicht es, die Molke dee Pressvorganges entweder unmittelbar oder über das Einlassrohr 17 für das Gemisch Molke - Käsebruch in die Absetzkammer k zu leiten. Zwischen dem Mantelrohr 2 und der Pumpe 16 weist der Kreislauf ein Manometer 18 auf, das die Kontrolle des PressVorganges in der nachstehend angegebenen Weis® ermöglicht.
Schlieeelieh gestattet ein Nebeokreislauf 19t der
eine Umlaufpumpe 20 umfasst und durch den eine gewisse Molkemenge entnommen und in den unteren Teil dee Mantelrohre® zurückgeleitet wird,
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Cj 203127.I3
die Aufrechterhaltung der Suspendierung der feinen Käsebruchteilchen und infolgedessen die Verhinderung der Verstopfungen, die sich aus ihrer Ablagerung am Boden des Mantelrohres ergeben könnten«
Die Arbeitsweise des somit beschriebenen Apparates ist folgende :
Man führt zunächst die Füllung mit Hilfe einer in
Temperatur und Zusammensetzung angepassten Molke durch, setzt di·das Rührwerk tragende Welle 21 der Kammer mit konstantem Niveau in Bewegung und lässt die Luft aus dem Mantelrohr 2 ab· Das Gemisch von Käsebruchkörnern und Molke wird mit Hilfe einer Pumpe 22 über die Rohrleitung in den Apparat eingeführt· Der Käsebruch und die Molke werden zu einem grossen Teil in der Absetzkammer 4 voneinander getrennt, wobei die Molke an der Oberfläche abgezogen und durch eine Rohrleitung 23 abgeleitet wird« Die Käsebruchkörner sinken durch Schwerkraft zum Boden der Absetzkammer, durchströmen die Waschkolonne 5 und das Warterohr 3 und beginnen sich in dem gelochten Rohr 1 anzusammeln. Gegebenenfalls wird Wasser oder eine Waschlösung mittels einer Pumpe Zk und einer Rohrleitung 25 in der Nähe der Basis der Waschkolonne eingeführt, wobei die Absetzeinheit und die Waschkolonne in der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise arbeiten· Diese Einheit könnte durch eine einfache Kammer
werden mit konstantem Niveau ersetzt^ wie bereits angegeben worden ist·
Sobald das Niveau des Käsebruches ausreicht, wird
mit dem Abziehen der Molke durch den Kreislauf 15 begonnen· Im Verlaufe der Füllung des Rohres mit Käsebruch stellt man fest, dass der Druck, der an dem Manometer 18 abgelesen wird, das den der Höhe der Flüssigkeitssäule in dem Apparat entsprechenden hydrostatischen Druck anzeigt, wegen des zunehmenden Druckverlustes zu sinken beginnt, den die Molke bei ihrem Ausfliessen einerseits und hauptsächlich durch den Käsebruchkuchen, der sich zu konzentrieren und zusammenzubacken beginnt, und andererseits durch di· Rohrschlitz·, die sich teilweise verstopfen, er-
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fährt. Ia anderen Worten, der auf dem Manometer abgelesene Druck bildet, für einen gewissen Durchsatz abgezogener Molke und für einen gewissen Teilverstopfungsgrad der Schlitze, ein Hass für den Pressungsgrad des Käsebruches, dessen fortlaufende Kontrolle und Einstellung er somit während des Betriebes des Apparates ermöglicht» Praktisch wird dieser Druckverlust zwischen 0,1 und 0,2 kg/cm und zum Beispiel auf etwa 0,13 kg/cm eingestellt und im normalen Betriebebereich durch Regelung des Durchsatzes der Förderpumpe 16 genau aufrechterhalten·
Wenn das Niveau der Käsebruchansammlung den oberen
Teil des Warterohres 3 erreicht, wird mit dem Abziehen des Käsebruchs in dem unteren Teil begonnen, zum Beispiel mit Hilfe einer automatischen Vorrichtung 26 zum Abschneiden und Formen, deren Arbeitstakt derart eingestellt wird, dass dieses Niveau der Käsebruchansammlung konstantgehalten wird»
Andererseits wird der Kreislauf 19 in Betrieb genommen, um die feinen Käsebruchteilchen, die aus dem Pressrohr 1 in das Mantelrohr 2 gelangen, in Suspension zu halten·
Es versteht sich von selbst, dass, ohne den Rahmen
der vorliegenden Zusatzanmeldung zu verlassen, Modifikationen an der vorstehend beschriebenen Ausführungsform vorgenommen werden können. Somit können mehrere Bohreinheiten 1-2-3 auf eine selbe Kammer mit konstantem Niveau k-5 montiert werden, wobei die Anzahl dieser Einheiten Funktion des gewünschten Durchsatzes des Apparates ist· In diesem Falle verbindet eine Rohrleitung die Mantelrohre in Reihe, wodurch es möglich wird, nur einen Molkeabzugskreislauf 15 und eine einzige Umlaufpumpe 20 vorzusehen, die den Rohreinheiten gemeinsam sind· Der Apparat kann andererseits auch keine Waschkolonne 5 für den Fall umfassen, dass der Käsebruch nicht gewaschen zu werden braucht, zum Beispiel für einen Käsebruch vom Typ "Cheddar". Schliesslich kann eine Rohrleitung vorgesehen werden, die mit einem Schieber 27 zwischen den Waschwaseerkreislauf 25 UBd dem Mantelrohr 2 versehen ist, vm eventuell ©im Auespülsa dar -
Lochungen mit Waeeer zu ermöglichen·
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Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Ipparat zur kontinuierlichen Verarbeitung geronnener Milch in Form eines Gemisches von Molke und Käsebruchkörnern entsprechend dem Hauptpatentι der eine Kammer zur Abscheidung des Gemisches mit konstantem Niveau (4) und wenigstens eine Vorrichtung zum Pressen des Käsebruches unter Molke (1, 2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe (15) zum Abziehen der Molke aus der Pressvorrichtung (1, 2) mit einer Stelle des Apparates verbunden sind, die sich oberhalb dieser Vorrichtung (1, 2) befindet.
  2. 2.) Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Organe (15) zum Abziehen der Molke mit dem oberen Teil der Absetzkammer (4) verbunden sind.
  3. 3.) Apparat zur kontinuierlichen Verarbeitung geronnener Milch in Form eines Gemisches von Molke und Käeebruchkornern entsprechend dem Hauptpatent mit einer Absetzkammer zur Trennung des Gemisches mit konstantem Niveau (4) und wenigstens einer Vorrichtung zum Pressen des Käsebruches unter Molke (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass auf den Organen (15) zum Abziehen der Molke aus der Pressvorrichtung (1, 2) ein Manometer (18) und eine Pumpe mit einstellbarem Durchsatz (16) angeordnet sind.
  4. 4.) Apparat nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet,
    dass die Einstellung des Durchsatzes der Pumpe (16) derart ist, dass
    2 der Druckverlust der Molke zwischen 0,1 und 0,2 kg/es liegt«
  5. 5·) Apparat zur kontinuierlichen Verarbeitung geronnener Milch in Form eines Gemisches von Molke und Käsebruchkörnern ent·» sprechend dem Hauptpatent mit einer Absetzkammer zur Trennung des Gemisches mit konstantem Niveau (4) uad wenigstens einer Vorrichtung zum Pressen des Käsebruches unter Molke (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass ein glattes Bohr (3) vor jeder Pressvorrichtung (1, 2) angeordnet ist,
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  6. 6.) Apparat nach Anspruch 5ι dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsatz der Vorrichtung (26) zur Abführung des gepressten Käsebruches derart ist, dass sich das Niveau dee Käsebruches in dem oberen Teil des glatten Rohres (3) befindet.
  7. 7.) Apparat zur kontinuierlichen Verarbeitung geronnener Milch in Form eines Gemisches von Molke und Käeebruchkörnern entsprechend dem Hauptpatent mit einer Absetzkammer zur Trennung des Gemisches mit konstantem Niveau (4) und wenigstens einem gelochten Rohr zum Pressen des Käsebruches unter Molke (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen (6) dieses Rohres (1) parallel zur Achse dee Rohres (1) verlaufende Schlitze sind·
  8. 8.) Apparat nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
    dass die Durchtrittsfläche der Molke durch die Schlitze (6) vom oberen zum unteren Teil des Rohres (1) durch Erhöhung der Veränderlichen wie der Anzahl der Schlitze und ihrer Breite zunimmt*
  9. 9.) Apparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsfläche der Molke im Verhältnis von 1 zu einem Wert zwischen 2 und 8 vom oberen zum unteren Teil des Rohres (1) zunimmt und
    ο ■ dass die Molkedurchganggesanitquerschnitt 0,2 bis' 1 cm /1 .
    abzuziehender Molke/Std. beträgt.
  10. 10.) Apparat nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (6) parallel zur Achse des Rohres (1) ausgerichtet und, wenigstens im unteren Teil des Rohres (1), durch Einschnitte (13) im Innern dieses Rohres (1) verbunden sind, die ebenfalls mit diesen Schlitzen (6) ausgerichtet sind, und dass der Querschnitt des Rohres (1) von oben nach unten wenigstens in seinem unteren Teil zunimmt·
  11. 11.) Apparat nach Anspruch 71 dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (6) eine Ausweitung zur Aussenwand (12) des Rohres (1) hin aufweisen·
    PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke
    109808/1292
    Leerseite
DE19702031271 1969-08-04 1970-06-24 Verfahren und Apparat zum konti nuierhchen Abscheiden und Waschen einer Dickete, insbesondere von Käse oder Kaseinbruch Pending DE2031271A1 (de)

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