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Zweiflügeliger. elektrischer Taschenlüfter Elektrische Taschenlüfter,
die durch einen Motor mit Trockenbatterie angetrieben werden, sind an sich bekannt.
Sie haben zumeist ein rohrförmiges Gehäuse, in dem der Motor und die Trockenbatterie
untergebracht sind. Bei einer bekannten Ausführung ist das Lüfterrad völlig im oberen
Teil des stabförmigen Gehäuses eingebaut. Es hat dementsprechend einen so kleinen
Durchmesser, daß seine Luftleistung nur sehr gering ist. Andere bekannte Ausführungen
haben einen zweiflügeligen Lüfterflügel, der außerhalb des stabförmigen Gehäuses
angeordnet ist. Solche Lüfterfiügel müssen -entweder ganz abnehmbar sein, oder die
Flügel müssen herunterklappbar sein, um eine bequeme Unterbringung des Gerätes in
der Tasche zu ermöglichen.
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Bei dem zweiflügeligen elektrischen Taschenlüfter nach der Erfindung
weist das Gehäuse im Querschnitt die Form eines T
auf. Die Batterie ist in
zwei Zellen unterteilt, von denen jede in einer Hälfte des Querbalkens des
T untergebracht ist. Der Motor ist im Längsbalken des T angeordnet
und durch einen gleichzeitig zum Einschalten dienenden Hebelgriff gegen. den Druck
einer Feder derart nach oben verschiebbar, daß die auf der Motorwelle sitzenden
-und im Ruhezustande in einer längs des Querbalkens des T sich erstreckenden
Aussparung im Gehäuse geschützt liegenden Lüfterflügel beim Anheben des Motors aus
dieser Aussparung herausgehoben werden. Durch die Ausbildung des Taschenlüfters
nach der Erfindung wird erreicht, daß er nur geringen Raum beansprucht, handlich,
bequem bedienbar und von einfachem Aufbau ist. Außerdem liegt der Lüfterflügel im
Nichtgebrauchszustande geschützt in einer Aussparung im Gehäuse, ohne daß hierdurch
das Gehäuse unzulässig groß wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Taschenlüfters nach
der E,rfin.-dung beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Schnitt durch den Taschenlüfter im Ruhezustande.
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Abb. 2 ist eine Draufsicht zu Abb. i.
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Abb. 3 ist ein der Abb. i entsprechender Schnitt im Betriehszustande.
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Abb:. 4 zeigt einen Schnitt nach IV-IV durch die Abb.. i. Die Abb.
5 und 6 sind Schnitte nach V-V bzw. VI-VI der Abb. i.
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Abb. 7 ,gibt eine Einzelheit wieder.
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Der Taschenlüfter hat ein zweckmäßig aus nichtleitendem Preßstoff
bestehendes Gehäuse. Dieses Gehäuse i, 2, 3 weist im Querschnitt die Form eines
T auf und besteht aus dem eigentlichen Gehäuse i, 3 und dem auf den Teil
i aufgesetzten Oberteil 2. Im Innern des Gehäuses ist der Motor 4, der einen vollkommen
geschlossenen Mantel 40, zweckmäßig aus Metall, aufweist, derart angeordnet, daß
seine Mittelachse mit der Mittelachse des Gehäuses zusammenfällt und er mit seiner
einen Hälfte in dem »Längshalken 3 des T-förmigen Gehäuses Biegt.
Auf
dem oberen Ende der Motorwelle 5 sitzt eine Nabe 6 mit den beiden LüfterflÜgeln
7, 7, während auf dem Leerstumpf der Motorwelle 5 ein Führungsstück 8 sitzt, das
an seinem oberen Ende einen rechteckigen Querschnitt mit zwei gegenüberliegenden
abgeflachten Flächen 9, 9 hat. Zu beiden Seiten des Motors 4 sind 'die beiden Zellen
i o, i i der Batterie zur Speisung des Motors 4 in den beiden Hälften des Querbalkens
des T-förmigen Gehäuses rechtwinklig zur Mittelachse des Motors 4 angeordnet.
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In der Oberfläche des Oberteils 2 ist eine Aussparung vorgesehen,
in der entsprechend Abb. i im Ruhezustande die beiden LüfterflÜgel 7, 7 geschützt
liegen. Eine zwischen der Querwand 2' des Oberteils 2 und der Deckplatte 4' des
Motormantels 4o angeordnete Feder 13 hält den Motor 4 dauernd in der in Abb. i gezeichneten
Ruhelage, in der das Führungsstück 8 mit einer der Flächen 9, 9 gegen eine an dem
Boden 3' des Gehäuses befestigte Anlehnungsfläche 14 anliegt.
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An dem Längsbalken des T-förmigen 'Gehäuses ist an der Wand i' bei
15 ein Hebelgriff 16 mit Angreiffläche 16' drehbar gelagert, dessen einer Arm 17
durch einen Längsschlitz 18 des Längsbalkenteils 3 des Gehäuses hindurch unter den
aus nichtleitendem Werkstoff bestehenden Boden-41' dies Motormantels 4o greift.
Die Bewegung des Hebelgriffes 16 ist durch Anschlag des Armes 17 gegen die untere
Kante des Schlitzes 18 begrenzt.
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Auf dem aus nichtleitendem Preßstoff bestehenden Boden 4" des Motors
sind die beiden Kontaktplatten 20, 21 befestigt, die zur Zuführung des Stromes zum
Motor dienen. Mit den beiden Kontaktplatten 20, 21 sind zwei Kontaktfedern 22, 23
leitend verbunden, die sich am Motormantel aufwärts erstrecken und die unter Zwischenanordnung
von Stükken 24, 25 aus nichtleitendem Baustoff gegen den Metallmantel 4o des Motors
berührungsfrei verlegt sind. Die Stücke 24, 25 aus nichtleitendem Baustoff dienen
zur Führung des Motors bei seiner . Verschiebung in Richtung der Motorwelle, indem
sie in entsprechende Gleitführungen 26, 27, eingreifen (s. Abb. 4).
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An dem Gehäuseoberteil e sind auf der Innenseite noch die beiden Kontaktstreifen
28.--9 befestigt, deren freie Enden 28', 29' oberhalb der metallischen Deckplatte
4' des Motormantels 40 sich erstrecken. Die anderen Enden 28", 29" der Kontaktstreifen
28, 29 erstrecken sich in den Gehäuseteil i hinein und endigen in den beiden muldenförmigen
Ausbiegungen 30, 31, die beim Aufsetzen des Oberteils 2 auf den Gehäuseteil i in
entsprechende Rasten in der Wand des Gehäuseteils i einschnappen und so den .Oberteil
2 festhalten.
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Bei der Ruhelage der Teile nach Abb. i fließt kein Strom durch den
Motor, da die beiden Enden 28', 29' der Kontaktstreifen 28, 29 nicht. in leitender
Verbindung miteinander sind.
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Soll der Taschenlüfter in Betrieb gesetzt werden, so drückt man den
Hebelgriff 16 mit einem Finger nach einwärts. Dadurch wird der Motor entgegen dem
Druck der Feder 13 nach aufwärts geschoben, wodurch durch die Deckplatte 4' des
Motors 4 die Verbindung zwischen den beiden Kontaktstreifen 28,29 hergestellt
wird, so daß nunmehr der Stromkreis geschlossen ist. Bei der Aufwärtsverschiebung
des Motors 4 werden gleichzeitig die Lüfterflügel 7, 7 aus der Aussparung des Oberteils
2 herausgehoben, so daß sie sich frei drehen können.
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Hört der Fingerdruck gegen den Hehelgriff 16 auf, so sinkt der Motor
unter der Wirkung der Feder 13 in die Ruhelage zurück, wobei der Strom unterbrochen
wird. Bein diesem Zurücksinken des Motors 4 trifft das Führungsstück 8 gegen die
Anlehnungsfläche 14, so daß mit Sicherheit erreicht wird, daß, wenn der Motor seine
untere Ruhelage erreicht hat, das Führungsstück 8 mit einer seiner abgeflachten
Flächen 9, 9 gegen die Anlehnungsfläche 14 anliegt. Einer derartigen Lage des Führungsstücks
8 entspricht dann eine solche Lage der Lüfterflügel 7, 7, bei der die Lüfterflügel
7,7 in ,die Aussparung des Oberteils 2 eintreten können.