DE628409C - Einrichtung zum selbsttaetigen Messen von Garn - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Messen von Garn

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DE628409C
DE628409C DEH141548D DEH0141548D DE628409C DE 628409 C DE628409 C DE 628409C DE H141548 D DEH141548 D DE H141548D DE H0141548 D DEH0141548 D DE H0141548D DE 628409 C DE628409 C DE 628409C
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clamping
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. APRIL 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42b GRUPPElO
Patentiert im Deutschen Reiche vorn 17. Oktober 1934 ab
Für Vorgespinste hat man bereits das Messen und Überwachen der Gleichmäßigkeit vorgeschlagen, um ein Fertiggespinst bzw. Garn von möglichst gleichmäßiger Beschaffenheit (Stärke) zu' erhalten. Die Prüfung wird gleich zu Anfang des Herstellungsverfahrens von Garnen u. dgl. vorgenommen. Man prüft entweder einzelne abgeschnittene Vorgespinststücke für sich mit einer besonderen Vorrichtung für Einzelprüfungen, oder aber man baut in eine Maschine zur Herstellung von Vorgespinsten eine Sondervorrichtung ein, welche die Gleichmäßigkeit des Vorgespinstes laufend überwacht.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art besteht die Prüfung aus drei Einzelbehandlungen: aus einem Zusammendrehen (Verdichten) des Vorgespinstes, aus einem Umlauf des verdichteten Vorgespinstes um seine Achse während der Messung und aus einer achsrechten Bewegung entweder des Vorgespinstes oder des Meßgerätes. Handelt es sich dabei um Einzelprüfungen abgeschnittener Stücke von Vorgespinsten, so werden diese in eine Art Meßbank eingespannt, die mit Hilfsmitteln ausgerüstet ist, um die drei Einzelbehandlungen von Hand durchzuführen. Die Prüfung erfolgt dabei so, daß das durch Zusammendrehen verdichtete Vorgespinst mit Hilfe der gleichzeitigen Drehbewegung des Gespinstes und der achsrechten Bewegung des Meßgerätes auf einer Schraubenlinie abgetastet wird.
Auch bei der fortlaufenden Überwachung des Vorgespinstes in einer Maschine zu seiner Herstellung werden zwecks Messens auf einer Schraubenlinie die drei Einzelarbeitsvorgänge durchgeführt, und zwar mit Hilfe mehrerer Walzenpaare, von denen zwei Paare so eingerichtet sind, daß nicht nur jede Walze um ihre eigene Achse umläuft, sondern gleichzeitig jedes Walzenpaar sich noch um die Achse des fortlaufenden Gespinstes dreht. Da in diesem Falle das Garn sich stetig vorwärts bewegt, wird das Meßgerät nicht achsrecht verschoben. Bei einem anderen bekannten Verfahren zum fortlaufenden Messen der Gleichmäßigkeit von Vorgarn wird dieses durch ein Walzenpaar zugeführt, während des Meßvorganges mittels eines Drehröhrchens an einer Stelle hart gedreht, an dieser mittels eines Tasterhebels gemessen, nachher in seinen Anfangszustand zurückgedreht und durch ein zweites Walzenpaar abgeführt.
Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen eignen sich nur für das Prüfen von Vorgespinsten, während gemäß der vorliegenden Erfindung ein selbsttätiges Messen der Stärke fertigen Garnes in garnverarbeitenden Ma-
schinen erfolgen soll. Hierfür ist eine Einzelprüfung überhaupt nicht verwendbar, denn wenn ein fertiges Garn von einer Spule herunter in einer" Maschine zu Ware verarbeitet werden soll, kann man keine Garnstücke ab- oder herausschneiden, um sie in einem Prüfstande zu untersuchen und dann gegebenenfalls Maßnahmen an der Verarbeitungsmaschine zu treffen. Das verbietet sich ίο schon deshalb, weil bis zum Ende der Untersuchung die Garnspule in der Regel bereits verarbeitet sein würde. Aber auch die bekannten Verfahren zum fortlaufenden Messen von Vorgespinsten eignen sich nicht für garnverarbeitende Maschinen.
Bei solchen Maschinen ist das Garn auf dem kürzesten Wege von der Spule zur Verarbeitungsstelle zu führen, und auf dieser kurzen Strecke steht kein Raum für derartig umfangreiche Vorrichtungen zur Verfügung. Weder dauernd umlaufende und gleichzeitig um die Garnachse kreisende Zuführungswalzen noch auch feste Zuführungswalzen mit zwischengeschaltetem Drehröhrchen lassen sich unterbringen. Hierzu kommt, daß bei Maschinen, welche fertiges Garn zu einer Ware verarbeiten, in der Regel das Garn keine stetige Bewegung macht. Es handelt sich in der Hauptsache um Wirk- oder Strickmaschinen, bei denen die Nadeln das Garn herausholen, dieses also zerreißen würde, wenn es durch Walzen hindurch zuliefe, die es dauernd einklemmen bzw. festhalten. Durch das Drehen des Garnes um seine eigene Achse zwecks Messens in einer Schraubenlinie oder aber durch das Zwirnen* des Garnes mittels eines Drehröhrchens würde die Gefahr des Zerreißens weiterhin erhöht werden.
Zum Überwachen der Stärke fertigen Garnes in garnverarbeitenden Maschinen lassen sich nur die bekannten Maßnahmen verwenden, den Werkstoff (das Garn) auf einer Meßstrecke durch Zusammendrehen zu verdichten, mit einer Meßvorrichtung abzutasten und dann wieder zurückzudrehen. Im übrigen wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das laufende Garn mit zeitweiligen Stillständen vorwärts bewegt, während je eines Stillstandes auf einer kurzen Strecke zwischen zwei Klemmvorrichtungen festgeklemmt, zusammengedreht, an einem einzigen Punkte der Strecke gemessen, darauf zurückgedreht und wieder losgelassen wird, um sich frei weiterzubewegen.
Es wird also davon abgesehen, das Garn an jedem Punkte seiner Länge nachzumessen. Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine gleichmäßige Ware auf der garnverarbeitenden Maschine herzustellen. Dieser Erfolg müßte sich von selbst ergeben, wenn das Garn durchweg die gleiche Stärke aufwiese. Trotz Anwendung der bekannten Verfahren zum Prüfen der Vorgespinste ist aber erfahrungsgemäß eine solche Gleichmäßigkeit nicht vorhanden. Gemäß der Erfindung soll nun die Garnstärke durch Stichproben nachgeprüft werden, um danach an der Maschine die Maschenlänge einzustellen oder sonstige Maßnahmen zum Erzielen einer gleichmäßigen Ware zu treffen.
Das Messen erfolgt erfindungsgemäß während Stillständen in der Vorwärtsbewegung des Garnes, die entweder durch den Arbeitsgang der Maschine gegeben sind oder auch besonders herbeigeführt werden. Da nur ein einziger Punkt der Meßstrecke geprüft wird, vollzieht der Meßvorgang sich innerhalb einer sehr kurzen Zeit, und er kann mit außerordentlich einfachen Hilfsmitteln, die wenig Raum in Anspruch nehmen, durchgeführt werden, während zugleich das Garn vor und nach dem Messen sich völlig frei bewegen kann. Dadurch ist die Nachprüfung des Garnes in einer garnverarbeitenden Maschine auf dem geringen verfügbaren Räume ermöglicht, ohne daß der eigentliche Verarbeitungsvorgang eine Verzögerung oder Störung erfährt. Zum vorübergehenden Festklemmen und Zusammendrehen der Meßstrecke genügen zwei einfache zangenartige Klemmen, die in der Richtung der Garnachse in kurzem Abstande aufeinanderfolgen. Die eine Klemmzange ist ortsfest und die andere um die Garnachse drehbar, wobei Steuermittel für das rechtzeitige Öffnen und Schließen beider Zangen für das genaue und rechtzeitige Hin- und Zurückdrehen der drehbaren Zange sorgen.
Ein für eine Rundstrickmaschine geeignetes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es bedeuten: ,
Fig. ι und 2 eine Seitenansicht und eine Hinteransicht einer mit der neuen Vorrichtung ausgerüsteten Strickmaschine,
Fig, 3 und 4 eine Darstellung des Klemmzeugs und Drehzeugs in geschlossener und geöffneter Stellung,
Fig. 5 einen Teil der Meßvorrichtung, Fig. 6 das Klemmzeug und den unteren Teil der Meßvorrichtung,
Fig. 7 Antriebsmittel für das Klemmzeug, Fig. 8 und 9 das Drehzeug und seinen Antrieb,
Fig. 10 und n eine Vorrichtung zur Betätigung des Drehzeuges.
Gemäß Fig. 1 und 2 befindet sich die Vorrichtung an einer Strickmaschine zur Herstellung von Strümpfen mit Splitsohle, Auf dem. Gestell 1 befinden sich der Grundring2,
ein Nadelzylinder 3 und der übliche Platinenkopf 4. Um einen Zapfen 5 an einer Säule 6 kann ein Zungenring 7 aufwärts schwingen, der in bekannter Weise Garnführungen - trägt, die so gesteuert werden, daß sie die Fäden nacliBedarf beim Rundstricken, Fersen-, Spitzen- und Splitsohlestricken zuführen. Schlösser S und 9 sind beiderseits des Nadelzylinder angeordnet und arbeiten
beim Rundstricken oder "Hinundherstricken in üblicher Weise. Auf einen Fortsatz des Grundringes 2 steht eine Säule 10 mit einem Konsol 10', an dem die gebräuchlichen Fadenwippen 11 und Sperrglieder 12 angebracht sind. Durch solche Hilfsmittel werden mehrere Fäden zugeführt; der Übersichtlichkeit halber ist jedoch nur ein Faden 13 mit seinen Hilfsmitteln und für diesen die neue Vorrichtung gezeichnet.
ao An der Säule 10 ist ein Konsol 14 durch Klemmteile 15, 16 verschiebbar befestigt. Am Außenende des Konsols 14 steht ein Sockel 17 und etwa in der Mitte des Konsols 14 ein zweiter Sockel 18, der den Drehknopf trägt und eine Zahnstange 19 führt. Fig 3 bis 7 zeigen die Vorrichtung im größeren Maßstabe. Gemäß Fig. 3 trägt der Sockel 17 eine feste Gabel 20, über deren Grund der Faden 13 hinwegläuft. Bei 22 ist ein Klemmhebel 21 mit einem Klemmfinger 23 drehbar angebracht. Die Gabel 20 ist bei 24 ausgeschnitten und besitzt bei 25 eine Rast für den Finger 23. Eine der Gabelzinken 20 trägt einen Stift 26 mit Äner Feder 37, deren anderes Ende am Hebel 21 angreift, um die Klemmstellung herbeizufuhren.
Der Sockel 18 trägt drehbar einen Kopf 28, der als Zwirnkopf bezeichnet werden soll und eine Mittelbohrung für den Garndurchgang besitzt. Sein Zapfen wird durch einen Stellring 29 (Fig. 8) gegen Verschiebung gesichert und ist hinter dem Stellring als Ritzel 30 ausgebildet, das in eine Zahnstange 19 eingreift, die in einer Nut 31 des Sockels 18 geführt ist. Am anderen Ende ist der Zwirnkopf 28 als Winkel 32 ausgebildet, der eine ebensolche Klemmgabel 20' mit Klemmhebel 21' und Feder 27' trägt, wie sie sich auf dem Sockel 17 ortsfest befindet. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die zweite Klemmvorrichtung mittels der Zahnstange 19 um die Fadenachse gedreht werden kann.
Beim Zwirnen des Garnes durch Drehen des Kopfes 28 und seiner Klemmvorrichtung müssen beide Teile des Klemmzeuges 20 und 20' sich in geschlossener Stellung (Fig. 3 und 6) befinden. Wenn jedoch das Garn von den Nadeln der Maschine oder zu irgendeinem anderen Zwecke weitergezogen wird, müssen beide Teile des Klemmzeuges gemäß Fig. 4 geöffnet sein, so daß sie der Fadenbewegung keinen Widerstand bieten. Eine zur Zahnstange 19 parallele Stange 33 trägt an ihrem oberen Ende einen mittels einer Schraube 35 verstellbar befestigten Halter 34 und dieser gleichfalls einstellbar einen mittels Schrauben 37 festgehaltenen U-förmigen und bei 38 leicht einwärts gebogenen Anschlag 36. Die Enden 38 können mit Stiften 39' des Klemmzeuges zusammentreffen, wenn die Stange 33 gesenkt wird, d. h. wenn die Klemmen zu öffnen sind und den Faden freizugeben haben. Die Bewegung der Zahnstange 19 wird so eingerichtet, daß bei ihrer äußersten Stellung die Gabel 20' in senkrechter Lage (Fig. 3) festgehalten wird, wobei die Stifte 39' den Platz einnehmen, an welchem die Enden 38 beim Senken der Stange 33 sie treffen und beide Klemmen öffnen (Fig. 4).
Das Messen des Garnes erfolgt, wenn dieses durch Drehung des Zwirnkopfes 28 stärker gezwirnt ist, während die Klemmhebel 21 und 21' das zu messende Garnstück zuverlässig festhalten. Eine Stange 40 geht 8S parallel zur Stange 33 durch das Konsol 14 nach oben und bewegt sich so, daß sie:rechtzeitig die Meßspindel 41 mit dem Garn in Berührung treten läßt. Die Meßvorrichtung kann von beliebiger Art sein; hier ist eine» Meß- 9« uhr 42 mit Ansatzrohr 43 für die Spindel 41 dargestellt, deren Teilung in Tausendstel Millimeter oder je nach der Garnsorte und der gewünschten Genauigkeit noch feiner eingeteilt sein kann.
Die Meßuhr 42 ist an einem Arm 44 befestigt, der von einer Schelle 45 einstellbar an der Säule 10 festgehalten wird. Das Rohr 43 besitzt einen Schlitz 46 und die Spindel 41 einen Stift 47, während die Stange 40 einen mittels Schrauben 49 befestigten Anschlag 48 für den Stift 47 trägt. Er hält die Spindel 41 in ihrer höchsten Stellung, wenn das Garn nicht festgehalten ist und nicht gemessen wird. Zur gegebenen Zeit senkt sich die Stange 40 und damit die Spindel 41, so daß der gehärtete Spindelkopf 50 auf dem Garn ruht, welches dabei auf einem gehärteten Amboß 51 liegt. Während der Faden stillsteht und durch Zwirnen verdichtet ist, n-o liest man an der Meßuhr 42 den genauen Durchmesser des Garnes ab.
Die Welle 52 trägt Hubscheiben zur Bewegung der Stangen 33, 40 und der Zahnstange 19. Gemäß Fig. 1, 10 und 11 befindet sich an einem geeigneten Teile der Maschine ein Hängekonsol 53. Ein zwischen dem Konsol 55 des Zunehmerhebels befindlicher Stift 54, um den sich der Zunehmerhebel 56 dreht, ist nach rechts verlängert, so daß an ihm das Hängekonsol mittels einer Schraube 57 festgeklemmt werden kann. Es trägt mittels
■eines Ansatzes 60 ©inen, bei 59 drehbaren Hebel 58, der mittels Bolzens 61 an einer Stellhülse 62 der Stange 40 angreift. Ein gehärteter Anschlag 63 sitzt am Hebel 58 ober- S halb der Welle 52 und reitet auf einer Hubscheibe 64, wenn er sich nicht im Bereich von Ausschnitten 65 befindet. Letztere sind so angeordnet, daß der Hebel 58 rechtzeitig nach unten schwingt, um die Stange 40 zwecks Messens des Garnes sinken zu lassen. Die Hubscheibe 64 sitzt auf einer Verlängerung der Welle 52 mittels einer Schraube66 fest. Um den Hebel 58 gegen die Hubscheibe 64 abwärts zu drücken, ist unterhalb des Konsole 14 eine Schraubenfeder 40' angeordnet, die auf einen Stellring 41' der Stange 40 drückt. Letztere und der Hebel 58 wurden schon durch ihr Gewicht bei den Aussparungen 65 abwärts gehen; die Feder 40' bewirkt jedoch. ein sofortiges Senken, sobald der Faden 13 zu messen ist.
Bei 67 ist am unteren Ende des Hängekonsols 53 ein zweiter Hebel 68 angelenkt, der an seinem Außenende gekröpft ist, damit die bei 69 mittels Stellhülse 70 an ihm angelenkte Stange 33 neben der Stange 40 liegen kann. Der Hebel 68 trägt eine gehärtete Nase 71 (Fig. 11), die mit der Hubscheibe 72 zusammenwirkt. Die Hubscheibe 72 besitzt Ausschnitte 73, in welche die Nase 71 mittels einer am oberen Ende der Stange 33 angreifenden Feder hineingezogen wird, wenn das Klemmzeug 21, 21' zu schließen ist. Während der ganzen übrigen Zeit läuft die Nase 71 auf dem Außenrande 74 der Hubscheibe 72 und hält die· Stange 33 zwecks öffnens der Klemmen in ihrer tiefsten Stellung. Gemäß Fig. 2 besitzt die Stange 33 einen Stellring 75, an dem eine sich auf das Konsol 14 stützende Feder 76 angreift, um die Stange 33 nach oben zu ziehen.
Die Zahnstange 19 geht unten durch eine Führung 77 an einem an der Säule 10 befestigten Konsol 78. Unterhalb des letzteren trägt die verlängerte Zahnstange ig' eine zweite Zahnstange 79, die in ein Zahnsegment 80 eingreift. Das Zahnsegment 80 bildet den einen Teil eines zweihebeligen Antriebs zur Umwandlung eines von der Hubscheibe 81 bewirkten kleinen Hubes in eine ausreichend große Bewegung der Zahnstange 19, um das GarfT vor dem Messen durch mehrere Umdrehungen des Klemm- und Zwirnzeuges fester drehen zu können.
Der Sektor 80 ist gemäß Fig. 10 bei 82 drehbar am Hängekonsol 53 befestigt und wird durch einen zweiten Hebel 83 in Schwingung versetzt, der mit seinem freien Ende 84 in einen nahe dem Drehpunkt 82 sitzenden Schlitz'85 des Sektors eingreift. Am Maschinengestell ist ein Konsol 86 durch Schrauben 87 befestigt. An seinem äußeren Ende ist es zu einer Führung 88 für die Zahnstange 19' bis 79 ausgebildet, und an seinem inneren Ende ist der Drehzapfen 89 für den Hebel 83 befestigt. Letzterer trägt eine Nase 90 oberhalb der Welle 52 und stützt sich mit dieser im allgemeinen auf den Kreisrand der Hubscheibe 81, wird jedoch zeitweilig von den Vorsprüngen 92, 93 gehoben, um das zu messende Garn durch einen Hinundhergang der Zahnstange 19 zu zwirnen und wieder zurückzudrehen. Eine Feder 94 ist mit ihrem unteren Ende am Konsol 78 und mit ihrem oberen Ende an einem Stirnring 95 der Zahnstangenverlängeruntg 19' befestigt. Sie zieht die Zahnstange wieder nach unten, wenn diese gehoben worden war.
Die Hubscheiben für die Hilfsmittel zum Drehen und Messen des Garnes sind auf der Welle 52 angebracht und so gestaltet, daß bei jeder Umdrehung der Welle eine zweimalige Garnprüfung stattfindet, d. h. je einmal für jede Schwingung des Nadelzylinders. Man kann aber jede beliebige Anzahl von Messungen vorsehen; es kann jedoch das Garn nur gemessen werden, wenn es sich in Ruhe befindet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum selbsttätigen Messen der Stärke fertigen Garnes in garnverarbeitenden Maschinen, bei welcher der Werkstoff auf einer Meßstrecke durch Zusammendrehen verdichtet, mit einer Meßvorrichtung abgetastet und dann wieder zurückgedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das laufende Garn mit zeitweiligen Stillständen vorwärts bewegt, während je eines Stillstandes auf einer kurzen Strecke zwischen zwei Klemmvorrichtungen festgeklemmt, zusammengedreht, an einem einzigen Punkte der Strecke gemessen, darauf zurückgedreht und wieder losgelassen wird, um sich frei weiterzubewegen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei zangenartige Klemmen, die in der Richtung der Garnachse in kurzem Abstande aufeinanderfolgen und von denen die eine Klemmzange ortsfest und die andere um die Garnachse drehbar angeordnet ist. "5
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Garnachse drehbare Klemmzange ihre Drehung zum Verdichten (Zusammendrehen) des Garnes in genauer Parallelstellung zur festen Klemmzange beendet und daß im Bereich der Klemmen eine
    mit Anschlägen versehene, auf und ab gehende Steuerstange so angeordnet ist und bewegt wird, daß sie sich beim Stillstande des Garnes hebt und beide Klemmen sich schließen läßt, während sie sich nach dem Messen des Garnes senkt und beide Klemmen dem federnden Schließdruck entgegen öffnet.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Garnachse drehbare Klemme ein Ritzel trägt, dem von einer gesteuerten Zahnstange eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen erteilt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzangen und die Meßvorrichtung durch ein Gestänge von der Hauptantriebswelle der garnverarbeitenden Maschine (Strickmaschine) gesteuert werden. so
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebszahnstange für die drehbare Klemmzange mit einer zweiten Zahnstange verbunden ist, in die ein um einen festen Zapfen schwingendes Zahnsegment eingreift, das von einem durch eine Hubscheibe bewegten Hebel betätigt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEH141548D 1934-06-16 1934-10-17 Einrichtung zum selbsttaetigen Messen von Garn Expired DE628409C (de)

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