DE627865C - Verfahren und Vorrichtung zum Verspannen von Treibscheibenfutter - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verspannen von TreibscheibenfutterInfo
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- DE627865C DE627865C DEM131328D DEM0131328D DE627865C DE 627865 C DE627865 C DE 627865C DE M131328 D DEM131328 D DE M131328D DE M0131328 D DEM0131328 D DE M0131328D DE 627865 C DE627865 C DE 627865C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/32—Friction members
- F16H55/36—Pulleys
- F16H55/50—Features essential to rope pulleys
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AÄf
24. WhU 1936
24. WhU 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1935 ab
Zum Verspannen der Ausfütterung von Treibscbeiben ist es bekannt, zwischen die
umfänglich angeordneten Futterelemente Einsatzstücke zu vierteilen, deren Endflächen den
radial zur Treibscheibe stehenden Futterelementen gegenüber stark keilförmig verlaufen
und die mit Beilagestücken zusammenwirken. Durch radiales Einwärtsbewegen der Einsatzstücke
erzeugen die an diesen angeordneten Keilflächjen zusammen mit den Keilflächen an
den Beilagestücken eine sich in Umfangsrichtung auswirkende Pressung, durch die die
Futterelemente verspannt werden.
Zweck der Erfindung ist eine Verbesserung der bekannten Treibscheibenausfütterung und
insbesondere die Schaffung eines neuen Verspannungsverfahrens für die Futterelemente
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens.
Die Erfindung besteht in der Erkenntnis, daß es für die Herbeiführung einer betriebssicheren
Verspannung der Futterelemente genügt, die Pressung auszunutzen, die sich ergibt,
wenn man die Umfangslänge des die Futterelemente tragenden Kranzes durch Verkleinerung
des Durchmessers dieses Kranzes verkürzt.
Diese Verfahrensmaßnahme bedeutet einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den bisher
bekannten Verspannungsarten, weil man bei ihr besondere, in der Herstellung teuere und
im Betrieb sich abnutzende Einsatz- und •Beilagestücke ersparen kann. Dieser Umstand
trägt mit dazu bei,' die Einbau- und die Instandsetzungsarbeiten der Treibscheibenausfütterung
zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden erfindungsgemäß die
Futterelemente vor ihrer Verspannung einander berührend in einem Kreise angeordnet,
dessen Durchmesser den Durchmesser des von den Futterelementen nach ihrer Verspannung
gebildeten Kreises um ein der beabsichtigten Höhe des Verspannungsdruckes entsprechendes
Maß übertrifft.
Hierdurch wird es möglich gemacht, einerseits jegliche zwischen die Futterelemente geschalteten,
aus einem anderen Werkstoff als diese bestehenden und besonders geformten Einlagestücke zu vermeiden und andererseits,
die Höhle der in Umfangsrichtung sich auswirkenden Pressung im voraus festzulegen.
Die Vermeidung von andersartigen Einlagestücken in dem von den Futterelementen' gebildeten
Kranze sichert eine auf dem ganzen Umfang gleichmäßig verteilte Abnutzung der
Futterkörper und - damit eine lange Lebensdauer des Futters sowie einen ordnungsmäßigen
ruhigen Seillauf.
Die Möglichkeit der Wähl einer bestimmten Endpressung erlaubt es, die Material-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heinrich Reiser in Gelsenkirchen,
eigenschaften sowie den Betriebszustand der Futterelemente bei deren Verspannung weitgehend
zu berücksichtigen.
Die zur Durchführung des neuen Verspannungsverfahrens benutzten Mittel bestehen im
wesentlichen aus mehreren Ringsegmenten, in die die Futterelemente eingesetzt werden und
an denen Schrauben befestigt sind, mittels denen die' Segmente lösbar mit dem Treibscheibenkörper
verbunden sowie in einen bestimmten radialen Abstand vom Treibscheibenkörper eingestellt werden können. Gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Einstellung des Abstandes der Ringsegmente
vom Tneibscheibenkörper auch mittels Druckschrauben erfolgen, die vom Treibscheibenkörper
getragen werden. In diesem Falle dienen die an Ringsegmenten befestigten Schrauben lediglich zum Anziehen der
Ringsegmente an den Treibscheibenkörper. Ein Ausführungsbeispiel einer Verspannungseinrichtung
nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig·, ι zeigt einen Querschnitt durch den
äußenen Teil eines Treibscheibenkörpers mit daran befestigtem Futterkranz.
Fig·. 2 zeigt 'eine in Achsenrichtung genommene Draufsicht auf einen Teil einer Treibscheibe
mit Futterkranz.
Die die Ausfütterung bildenden Elemente 1 werden in eine Nut 2 eines Ringes 3 eingeschoben,
in dem sie durch unterschnittene, schwalbenschwanzartig verlaufende Wände 4
gegen radiales Herausfallen gesichert sind. Die Futterelemente 1 können aus beliebigem,
• an sich bekanntem Stoff bestehen. Ihre Endflächen verlaufen radial zur Treibscheibe.
Der die "Futterelemente 1 aufnehmende
Ring 3 besteht aus einer Anzahl von Segmenten 3°, sb, y... usw., die je gleiche
Bogenlänge aufweisen. Der von den Segmenten des Ringes 3 gebildete Innendurchmesser
entspricht demiAußendurchmesser des den'Ring tragenden Zylindermantels 5 des eigentlichen
Tmeibschieibenkörpcrs 6. Im Boden 7 jeden
Ringsegmentes sind versenkte Schrauben 8 angeordnet, die lose durch den Treibscheibenkörper
6 hindurchgehen und die mittels Muttern 9 angezogen werden können, wobei
sie die Segmente des Ringes 3 an die Mantelfläche S des Treibscheibenkörpers heranziehen.
Die Zahl der von jedem der Ringsegmente 3a, 3b, y... getragenen Schrauben 8
ist beliebig. Vorzugsweise wird an jedem Ende eines 'jeden Segmentes eine Schraube 8
vorgesehen, deren Kopf auch kugelig gestaltet sein kann, um beim Anziehen des Segmentes
Ungleichmäßigkeiten der Bearbeitung an schädlicher Auswirkung zu hindern. Zur Einstellung der Segmente 3°, 3*, y ■ ■ ·
auf einem bestimmten radialen Abstand von der Mantelfläche 5 des Treibscheibenkörpers 6
dienen Druckschrauben 10, die durch Gewindelöcher im Mantel S des Treibscheibenköxpers
hindurchgeschraubt werden können und sich von unten gegen den Boden 7 des Ringes 3 legen.
Die Stellung der Druckschrauben 10 wird durch Gegenmuttern gesichert.
Die Arbeitsweise der Verspannungsvorrichtung nach der Erfindung ist wie folgt:
Zunächst werden mittels der Schrauben 10 die einzelnen Ringsegmente so eingestellt, daß
sie sich mit der Unterseite des Bodens 7 in einem gewissen radialen Abstand von der
Mantelfläche 5 des Treibscheibenkörpers befinden, wie dieses in Fig. 1 und 2 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist. In dieser Stellung bilden die einzelnen Segmente einen Ring, der durch Teilfugen zwischen je zwei
aufeinanderfolgenden Ringsegmenten unterbrochen ist. Durch diese Tieilfugen werden
die Futterelemente 1 in die Nut 2 eingeschoben. Nachdem das Segment die erforderliche
Anzahl Futtenelemente 1 enthält, wird die Teilfuge zwischen den Segmenten durch ein
Zwischenfutterstück 11 ausgefüllt, das mit seinen Enden in die Nut 2 der beiderseitigen
Ringsegmente eintritt. Nachdem alle Segmente mit Futterelementen besetzt und die
Teilfugen durch Einsetzen der Zwischenfutterstücke
u, die aus dem gleichen Werkstoff wie die Futterelemente 1 bestehen, ausgefüllt
sind, werden die Druckschrauben 10 gelöst und die Zugschraubien 8 angezogen. Hierdurch
werden die Segmente dem Treibscheibenkörpier genähert, wobei sich der Durchmesser
des von den Futterelementen und den Futterzwischenstücken gebildeten Kreises verringert.
Durch die dabei entstehende, in Umfangsrichtung verlaufende Zusammenpressung werden die Futterelemente 1 und 11 in der
Nut 2 fest verspannt.
Vorzugsweise ist die Bogenlänge der Einzelsiegmente so gewählt, daß sie beim Anliegen
an der Mantelfläche 5 des Treibscheibenkörpers 6 zwischen sich einen Spalt 12
frei lassen.
Mit, der neuen Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, abgenutzte Futterelemente
bei aufliegendem Seil auszuwechseln. Ein anderer wesentlicher Vorteil besteht darin,
daß sich durch entsprechendes Anziehen der Schrauben 8 eine sehr gleichmäßige Vierteilung
des Verspannungsdruckes über den Umfang der Treibscheibe erreichen läßt.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι . Verfahren zum Verspannen von Treibscheibenfutter, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung durch Ausnutzung der mit der Durchmesserverringerung desdie Futterelemente tragenden Kranzes verbundenen Verkleinerung der Umfangslänge des Kranzes erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterelemente einander berührend vor ihrer Verspannung in einem Kreise angeordnet werden, dessen Durchmesser den Durchmesser des von den Futterelementen nach ihrer Verspannung gebildeten Kreises um ein der beabsichtigten Höhe des Verspannungsdruckes entsprechendes Maß übertrifft.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Futterelemente (1) aufnehmende Kranz von mehreren selbständigen Ringsegmenten (3°, 36, 3e... usw.) gebildet wird, an denen Schrauben (8. 9) befestigt sind, mittels deren die Segmente lösbar mit dem Treibscheibenkörper (6) yerbunden und in einen bestimmten radialen Abstand vom Treibscheibenkörper eingestellt werden können.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von Druckschrauben (10) im Mantel (5) des Treibscheibenkörpers (6), mittels deren der radiale Abstand der Ringsegmente (3ai 3&> 3C ■ ■ ■ usw.) vom Treibscheibenkörper (6) fest eingestellt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM131328D DE627865C (de) | 1935-06-21 | 1935-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Verspannen von Treibscheibenfutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM131328D DE627865C (de) | 1935-06-21 | 1935-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Verspannen von Treibscheibenfutter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE627865C true DE627865C (de) | 1936-03-24 |
Family
ID=7332227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM131328D Expired DE627865C (de) | 1935-06-21 | 1935-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Verspannen von Treibscheibenfutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE627865C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928805C (de) * | 1952-08-12 | 1955-06-10 | Eisenhuette Prinz Rudolph Ag | Befestigungsmittel fuer Teile von Schwungraedern |
DE1034424B (de) * | 1953-01-07 | 1958-07-17 | Becorit Ges Wilhelm Beckmann & | Treibscheibe |
DE1042307B (de) * | 1956-08-17 | 1958-10-30 | Walter Oxe | Seilscheibe |
FR2820483A1 (fr) * | 2001-02-07 | 2002-08-09 | Cafac | Element d'assemblage d'un chemin de cable d'une poulie et poulie |
-
1935
- 1935-06-21 DE DEM131328D patent/DE627865C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928805C (de) * | 1952-08-12 | 1955-06-10 | Eisenhuette Prinz Rudolph Ag | Befestigungsmittel fuer Teile von Schwungraedern |
DE1034424B (de) * | 1953-01-07 | 1958-07-17 | Becorit Ges Wilhelm Beckmann & | Treibscheibe |
DE1042307B (de) * | 1956-08-17 | 1958-10-30 | Walter Oxe | Seilscheibe |
FR2820483A1 (fr) * | 2001-02-07 | 2002-08-09 | Cafac | Element d'assemblage d'un chemin de cable d'une poulie et poulie |
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