DE69318249T2 - Aufbrechvorrichtung für Bohrgestänge - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung betrifft Bohrgerät, insbesondere Horizontal- Bohrgerät und speziell das Abnehmen einer Bohrstange von einem Bohrgestänge.
- Beim Bohren ist es allgemein üblich, die Länge des Bohrgestänges zu verlängern, wenn der Bohrvorgang fortschreitet, indem einzelne, mit einem Gewinde versehene Bohrstangen-Abschnitte an das Bohrgestänge angesetzt werden. Der Bohrvorgang des Bohrkopfes am Ende des Bohrgestänges wird normalerweise erreicht, indem das gesamte Bohrgestänge kontinuierlich in eine Richtung gedreht wird. Die Drehung wird durch eine an der Oberfläche befindliche Bohrvorrichtung bewirkt, die eine Ausgangswelle dreht, die mit dem letzten Stangen-Abschnitt des Bohrgestänges verschraubt ist. Normalerweise ist die Drehrichtung der Ausgangswelle für den Bohrvorgang gleich der Richtung, durch die die Schraubverbindungen zwischen den einzelnen Stangen-Abschnitten bewirkt wird, und die Drehung der Ausgangswelle wird daher wirksam zum Bohrkopf an der Schneidfläche übertragen.
- Wenn die Stange von dem Bohrgestänge abgenommen werden soll, nachdem der Bohrvorgang beendet ist, dann muß die Ausgangswelle in der entgegengesetzten Richtung angetrieben werden, um die jeweilige Stange von dem Bohrgestänge abzuschrauben. Wenn keine äußeren Kräfte anliegen, ist es jedoch schwierig, zu steuern, welche der vielen Schraubverbindungen die erste ist, die durch diese entgegengesetzte Drehung aufgebrochen wird.
- Um dieses Problem zu vermeiden, ist es insbesondere auf dem Gebiet des Horizontal-Bohrens üblich, eine Bohrvorrichtung vor zusehen, die einen Mechanismus aufweist, um die Ausgangswelle entlang der Maschine über zumindest die Länge eines Bohrstangen- Abschnitts zu bewegen. Um den obersten Stangen-Abschnitt von dem Bohrgestänge abzuschrauben, wird die Ausgangswelle zurückgezogen, so daß sich der oberste Stangen-Abschnitt in der Bohrvorrichtung befindet. Das Ende der nächstgelegenen unteren Stange wird mittels eines Schraubenschlüssels, der an der Bohrvorrichtung angebracht ist, oder durch ein ähnliches Halteverfahren an einer Drehung gehindert. Die Ausgangswelle wird dann in der entgegengesetzten Richtung bzw. Losschraubrichtung gedreht, während eine weitere Person mit einem handgehaltenen Stangen- Schraubenschlüssel das Aufbrechen unterstützt. Dieses Verfahren geht relativ schnell, erfordert jedoch zwei Personen. Daher besteht die Notwendigkeit, einen verbesserten Mechanismus zu schaffen, um das Aufbrechen der Stangen-Abschnitte zu erleichtern, wenn der Bohrvorgang beendet ist.
- Die US-E-28 371 zeigt einen Mechanismus zum Festsetzen einer Stange in einem Bohrgestänge zur Drehung mit einem Kopplungsstutzen einer Bohrvorrichtung, wobei das Ende der Stange mit dem Kopplungsstutzen verschraubt ist, mit einem Paar Bauteilen, die an dem Kopplungsstutzen zur Drehung mit diesem und zur Bewegung in radialer Richtung an dem Kopplungsstutzen zwischen einer ersten Position, die von dem Ende der Stange beabstandet ist, und einer zweiten Position angebracht sind, die sich bis über das Ende der Stange hinaus erstreckt, wobei jedes Bauteil eine daran ausgebildete Klaue aufweist. Ein verschiebbarer Außenkragen ist an dem Kopplungsstutzen angebracht, um zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegt werden zu können, wobei der Außenkragen mit dem Schieber-Bauteil in Eingriff kommt, wenn der Kragen in die zweite Position bewegt wird, um das Schieber-Bauteil in die zweite Position zu bewegen und um die Klauen mit Abflachungen am Ende der Stange in Eingriff zu bringen, um die Stange zur Drehung mit dem Kopplungsstutzen zu sichern.
- Gemäß eines ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist ein Mechanismus gemäß Anspruch 1 vorgesehen, um eine Stange in einem Bohrgestänge festzusetzen.
- Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung hat jedes der Schieber-Bauteile eine Nockenfläche sowie Rückzieh- und Eingriffsanschläge. Wenn der Außenkragen von der ersten Position in die zweite Position bewegt wird, kommt der Außenkragen mit der Nockenfläche an den Schieber-Bauteilen in Kontakt, um die Schieber-Bauteile in die zweite Position zu bewegen, und bringt die Klauen mit den Abflachungen an der Stange in Eingriff. Der Eingriffsanschlag an jedem der Schieber-Bauteile begrenzt die Bewegung des Außenkragens, wenn dieser von der ersten in die zweite Position bewegt wird. Wenn der Außenkragen von der zweiten in die erste Position bewegt wird, dann kommt der Außenkragen mit den Rückziehanschlägen in Eingriff und bewirkt, daß die Schieber-Bauteile von der zweiten Position in die erste Position bewegt werden.
- Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren gemäß Anspruch 7 vorgesehen, um eine Stange in einem Bohrgestänge festzusetzen.
- Das Verfahren umfaßt den Schritt des Verschiebens eines Außenkragens von einer ersten Position in eine zweite Position, wobei die Bewegung des Außenkragens zwischen der ersten und zweiten Position bewirkt, daß ein Paar Schieber-Bauteile, die an dem Kopplungsstutzen angebracht sind, sich von einer ersten Position in eine zweite Position bewegen. Die Schieber-Bauteile haben jeweils eine Klaue daran, die mit einer Abflachung am Ende der Stange eingreift, wenn die Schieber-Bauteile in die zweite Position bewegt werden.
- Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung ist der Außenkragen an dem Kopplungsstutzen angebracht, um zusammen mit dem Kopplungsstutzen gedreht zu werden. Dies kann durch Verwendung eines Kopplungsstutzens mit einem rechteckigen Außenquerschnitt und eines Außenkragens mit einer quadratischen oder rechteckigen Bohrung erreicht werden, die mit der Außenfläche des Kopplungsstutzens Kontakt hat und sich über diese hinweg verschieben läßt.
- Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und der Vorteile davon, wird nun auf die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
- Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Mechanismus ist, durch den ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gebildet ist, in einer Position, in der eine Bohrstange nicht festgesetzt ist;
- Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Mechanismus ist, in der die Bohrstange an der Ausgangswelle festgesetzt ist;
- Fig. 3 eine teilweise auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des Mechanismus ist; und
- Fig. 4 eine teilweise auseinandergezogene Endansicht des Mechanismus aus Fig. 3 ist.
- Nachfolgend wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, wobei in den verschiedenen Ansichten gleiche oder ähnliche Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind, und in denen ein Mechanismus 10 dargestellt ist, der an dem Kopplungsstutzen 16 einer Bohrvorrichtung 12 verwendet werden kann, um das Abnehmen des obersten Abschnitts einer Bohrstange 14 eines Bohrgestänges zu erleichtern.
- Wie vorstehend erläutert, hat eine Bohrvorrichtung 12 einen Mechanismus, nicht gezeigt, um eine Ausgangswelle 13 drehend anzutreiben. Ein Kopplungsstutzen 16 ist an der Ausgangswelle 13 angebracht, um mit dieser gedreht zu werden. Der Kopplungsstutzen ist austauschbar, und wenn er abgenutzt ist, muß lediglich der Kopplungsstutzen ausgetauscht werden, anstatt die gesamte Bohrvorrichtung reparieren zu müssen. Die Bohrvorrichtung dreht die Stange zum Bohren über die Ausgangswelle und den Kopplungsstutzen. Der Bohrmotor ist umschaltbar, so daß der Kopplungsstutzen 16 in eine erste Richtung zum Bohren und Herstellen der Verschraubungen der verschiedenen Stangen-Abschnitte und in eine entgegengesetzte Richtung zum Aufbrechen oder Losschrauben der Schraubverbindungen in dem Bohrgestänge gedreht werden kann.
- Der Kopplungsstutzen 16 ist an einem Mechanismus in der Bohrvorrichtung 12 angebracht, der es ermöglicht, den Kopplungsstutzen 16 in der Richtung des Bohrgestänges auf eine in der Technik gut bekannte Weise zu verlagern. Wenn der Bohrvorgang fortschreitet, wird der Kopplungsstutzen in der Bohrrichtung gedreht, um den Bohrkopf an der Bohrfläche zu drehen, und die Bohrvorrichtung schiebt das Bohrgestänge in die Öffnung vor, wenn der Bohrvorgang fortschreitet.
- Nach Beendigung des Bohrvorgangs muß jeder einzelne Stangen- Abschnitt von dem Bohrgestänge abgenommen werden, wenn das Bohrgestänge aus dem Bohrloch herausgezogen wird. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Kopplungsstutzen 16 in die Position in der Bohrvorrichtung bewegt, so daß der an der Bohrvorrichtung angebrachte Schraubenschlüssel an dem oberen Ende des Abschnitts der Bohrstange angebracht werden kann, an dem die Stange 14 befestigt ist.
- Wie in Fig. 1 zu sehen ist, enthält der Mechanismus 10 ein Paar Schieber-Bauteile 18 und 20, die an dem Kopplungsstutzen 16 angebracht sind. Jedes Schieber-Bauteil ist an dem Kopplungsstutzen mittels eines einzelnen Bolzens 22 befestigt, der einen Schaft 24 mit einem kleinen Durchmesser und einen großen Kopf 26 hat. Jedes Schieber-Bauteil hat einen Einschnitt 28, durch den der Schaft 24 geführt ist. Der Bolzen ermöglicht es daher, daß die Schieber-Bauteile entlang der Länge des Kopplungsstutzens 16 verschoben werden können, hält jedoch die Schieber-Bauteile daran, um mit dem Kopplungsstutzen gedreht werden zu können.
- Die Schieber-Bauteile sind darüber hinaus mit einer Nockenfläche 30, einer sich nach innen erstreckenden Klaue 32, einer Eingriffsanschlagfläche 34 und einer Rückziehanschlagfläche 36 versehen. Eine Schraubenfeder 38 ist zwischen der Außenfläche des Kopplungsstutzens 16 und einer Vertiefung 40 in dem Klauen- Ende des Schieber-Bauteils angebracht.
- Um den Kopplungsstutzen 16 herum und über den Schieber-Bauteilen 18 und 20 ist ein Außenkragen 42 vorgesehen. Der Außenkragen 42 hat Enden 44 und 46, wobei das Ende 44 eine Nockenfläche 48 hat. Wie am besten in Fig. 3 und 4 zu sehen, kann der Kopplungsstutzen 16 einen quadratischen Außenquerschnitt entlang seiner gesamten Länge haben. Die Schieber-Bauteile sind an gegenüberliegenden Seiten der Außenfläche des Kopplungsstutzens 16 angebracht. Der Außenkragen 42 kann eine rechteckig gestaltete Bohrung 86 haben, die sich über den Kopplungsstutzen 16 verschieben läßt und es ermöglicht, daß der Kragen axial entlang des Kopplungsstutzens verschoben werden kann, aber sicherstellt, daß sich der Kragen mit dem Kopplungsstutzen dreht. Wie gesehen werden kann, hat die Bohrung Aussparungen 88, so daß sich die Schieber-Bauteile bezüglich des Kopplungsstutzens frei verschieben lassen.
- Eine Verschiebe-Gabel 90 ist an der Bohrvorrichtung 12 angebracht und wird verwendet, um den Außenkragen axial entlang des Kopplungsstutzens 82 zu verschieben. Die Verschiebe-Gabel kann Stifte 92 haben, die mit einer Nut 94 in dem Außenkragen in Eingriff stehen. Mit dieser Ausgestaltung kann sich der Außenkragen zusammen mit dem Kopplungsstutzen drehen, wobei die Verschiebe- Gabel in einer festen Position verbleibt.
- In der in Fig. 1 gezeigten Position ist der Außenkragen 42 in eine Richtung weg von der Bohrstange bewegt, so daß das Ende 46 des Außenkragens mit der Rückziehanschlagfläche 36 an den Schieber-Bauteilen eingreift und bewirkt, daß die Schieber-Bauteile von der Bohrstange weg bewegt werden. In dieser Position ist die einzige Verbindung zwischen dem Kopplungsstutzen 16 und der Bohrstange 14 die Schraubverbindung dazwischen.
- Fig. 2 zeigt die Bewegung des Außenkragens 42 in Richtung auf die Bohrstange, die bewirkt, daß die Schieber-Bauteile 18 und 20 in Richtung auf die Bohrstange bewegt werden, und zwar infolge des Eingriffs zwischen den Nockenflächen 30 und 48. Wenn sich der Außenkragen und die Schieber-Bauteile in Richtung der in Fig. 2 gezeigten Position bewegen, dann kommen die Klauen 32 in Eingriff mit Abflachungen 50, die in der Außenfläche der Bohrstange 14 an dem Ende ausgebildet sind, das mit dem Kopplungsstutzen 16 verbunden ist. Die Schieber-Bauteile 18 und 20 werden in dieser Richtung an einer weiteren Bewegung gehindert, wenn der Schaft 24 das Ende des Einschnittes 28 in den Schieber- Bauteilen erreicht. Auf ähnliche Art und Weise wird eine weitere Bewegung des Außenkragens 42 beendet, wenn das Ende 44 von dem Kragen mit der Eingriffsanschlagfläche 34 an den Schieber-Bauteilen 18 und 20 in Kontakt kommt. In dieser Position ist der Kopplungsstutzen 16 positiv und mechanisch an der Bohrstange 14 festgesetzt, so daß sowohl der Kopplungsstutzen 16 als auch die Bohrstange 14 gleichzeitig in die gewünschte Richtung gedreht werden.
- Bei Betrieb wird die Antriebseinheit angetrieben, um die Stange 14 in eine Position in der Bohrvorrichtung zu bewegen, so daß ein Schraubenschlüssel, der an der Bohrvorrichtung angebracht ist, in den Abflachungen am oberen Ende der Stange angeordnet werden kann, die zu der Stange 14 benachbart ist. Dadurch wird die Drehung von irgendeinem Teil des Bohrgestänges, mit Ausnahme der Stange 14 selbst, relativ zu der Bohrvorrichtung verhindert. Der Kopplungsstutzen 16 wird gedreht, um die Verbindung zwischen der Bohrstange 14 und dem Kopplungsstutzen 16 aufzubrechen. Diese Schraubverbindung wird fast immer früher aufbrechen als die Verbindung zwischen der Stange 14 und der benachbarten Stange. Der Mechanismus 10 wird dann in die Feststellposition gebracht, indem der Außenkragen 42 in Richtung der Stange 14 bewegt wird. Da die Nockenflächen 30 und 48 miteinander eingreifen, werden die Schieber-Bauteile nach vorne bewegt und die Klauen 32 in die Abflachungen 50 der Stange 14 gedrückt, indem der Außenkragen weiter verschoben wird, bis er gegen die Anschläge 34 anliegt. Es sei angemerkt, daß eine geringe Drehung des Kopplungsstutzens erforderlich sein kann, um die Schlitze 50 mit den Klauen 32 auszurichten.
- Der Mechanismus 10 hat damit die Bohrstange 14 zur Drehung mit dem Kopplungsstutzen 16 festgesetzt. Der Kopplungsstutzen 16 wird dann gedreht, um die Verbindung zwischen der Bohrstange 14 und der benachbarten Bohrstange des Bohrgestänges aufzubrechen. Es sei angemerkt, daß die Schieber-Bauteile primär durch die Wände der Aussparungen 88 in dem Kragen 42 abstützend gehalten werden, wenn der Kopplungsstutzen gedreht wird, um die Schraubverbindung aufzubrechen. Daher wird nur eine geringe oder gar keine Belastung auf die Bolzen 22 aufgebracht, wenn der Kopplungsstutzen zum Aufbrechen der Verbindung gedreht wird. Die Drehmomentkraft zum Aufbrechen der Verbindung geht primär von dem quadratischen Außenquerschnitt des Kopplungsstutzen 16 auf die Wände der Bohrung 86, von den Wänden der Aussparungen 88 auf die Schieber-Bauteile und von den Klauen an den Schieber-Bauteilen auf die Abflachungen der Stange 14 über. Nach Losschrauben dieser Verbindung wird der Mechanismus 10 zurückgezogen, indem der Kragen 42 von der Stange 14 weg geschoben wird, wodurch das Losschrauben der Verbindung zwischen dem Kopplungsstutzen 16 und der Bohrstange 14 ermöglicht wird. Das Rückziehen wird erreicht, indem der Außenkragen 42 in eine Richtung weg von der Bohrstange bewegt wird. Das Ende 46 des Außenkragens 42 kommt in Kontakt mit der Rückziehanschlagfläche 36 der Schieber-Bauteile 18 und 20 und bewegt diese Schieber-Bauteile in die in Fig. 1 gezeigte Position. Durch die Federn 38 wird eine nach außen gerichtete Kraft auf die Schieber-Bauteile aufgebracht, um zu bewirken, daß die Klauen 32 aus den Abflachungen 50 bewegt und die Außenfläche des Kopplungsstutzens 16 freigegeben wird, wenn der Kragen 42 zurückgezogen wird.
- Es sei angemerkt, daß verschiedene Verfahren verwendet werden können, um den Außenkragen 42 von Position 1 zu 2 und zurück zu bewegen. Die Verschiebe-Einrichtung kann stationär an der Bohrvorrichtung angebracht sein, während der Mechanismus 10 zusammen mit dem Kopplungsstutzen 16 gedreht wird.
- Die Verwendung von Abflachungen am oberen Ende von jedem der Bohrstangen-Abschnitte bewirkt eine positive Kopplung zwischen dem Mechanismus 10 und den Stangen-Abschnitten und verhindert ein Verkratzen oder Beschädigen der Bohrstange und stellt außerdem sicher, daß kein Schlupf auftritt, wenn sich der Mechanismus und die Bohrstange in Eingriff befinden. Frühere Mechanismen, die Klemmbacken, Spannfutter oder Einspann-Einrichtungen an runden Stangen verwendet haben, haben Kratzer auf den Stangen verursacht und gelegentlich zu Schlupf geführt.
- Der Außenquerschnitt des Kopplungsstutzens 16 und der Bohrung 86 des Kragens 42 muß keinen quadratischen/rechteckigen Querschnitt haben. Hexagonale, Oktagonale, dreieckige oder andere geeignete Querschnitte können verwendet werden. Es ist ebenfalls wichtig anzumerken, daß der Kragen 42 nicht zusammen mit dem Kopplungsstutzen 16 in der Position in Fig. 1 gedreht wer den muß. Der Kragen 42 kann dazu ausgestaltet sein, um zu ermöglichen, daß der Kopplungsstutzen 16 und die Schieber-Bauteile sich drehen, während der Kragen 42 feststehend bleibt. Nur wenn der Kragen 42 und die Schieber-Bauteile in die in Fig. 2 dargestellte Anordnung bewegt werden, kommt der Kragen 42 zur Drehung mit dem Kopplungsstutzen 16 in Eingriff.
- Obwohl in den Zeichnungen nur ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt und in der obigen detaillierten Beschreibung beschrieben wurde, ist es offensichtlich, daß die Erfindung nicht auf das offenbarte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern das zahlreiche Neuanordnungen, Modfikationen und Ersetzungen von Komponenten und Bauteilen möglich sind, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
Claims (8)
1. Mechanismus (10) zum Festsetzen einer Stange (14) in einem
Bohrgestänge zur Drehung mit einem Kopplungsstutzen (16)
einer Bohrvorrichtung (12), wobei das Ende der Stange (14)
mit dem Kopplungsstutzen (16) verschraubt ist und
Abflachungen (50) hat, wobei
ein Paar Bauteile (18; 20) an dem Kopplungsstutzen (16)
zur Drehung mit diesem angebracht ist;
jedes Bauteil (18; 20) eine daran ausgebildete Klaue
(32) hat, die sich zu der Stange (14) hin erstreckt;
ein verschiebbarer Außenkragen (42) an dem
Kopplungsstutzen (16) angebracht ist, um in einer axialen Richtung
zwischen einer ersten Position, die von dem Ende der Stange
(14) beabstandet ist, und einer zweiten Position bewegt
werden zu können, die sich bis über das Ende der Stange (14)
hinaus erstreckt, wobei der Außenkragen (42) mit den
Bauteilen (18; 20) in Eingriff kommt, wenn der Kragen (42) in
die zweite Position bewegt wird;
die Bauteile (18; 20) eine Bewegung in radialer
Richtung durchlaufen, wenn die Klauen (32) der Bauteile (18; 20)
mit den Abflachungen (50) an dem Ende der Stange (14)
eingreifen, um die Stange (14) zur Drehung mit dem
Kopplungsstutzen (16) zu sichern;
dadurch gekennzeichnet, daß
das Paar Bauteile (18; 20) an dem Kopplungsstutzen (16)
für eine axiale Bewegung entlang des Kopplungsstutzens (16)
angebracht ist und daß der Außenkragen (42) bei Bewegung in
die zweite Position das Paar Bauteile (18; 20) in einer
axialen Richtung zwischen einer ersten Position, die von dem
Ende der Stange (14) beabstandet ist, und einer zweiten
Position bewegt, die sich bis über das Ende der Stange (14)
hinaus erstreckt.
2. Mechanismus (10) nach Anspruch 1, bei dem jedes der Bauteile
(18; 20) eine daran ausgebildete Eingriffsanschlagfläche
(34) hat und sich der Außenkragen (42) in Eingriff mit der
Eingriffsanschlagfläche (34) bewegt, wenn die Klauen (32)
der Bauteile (18; 20) mit den Abflachungen (50) an dem Ende
der Stange (14) in Eingriff kommen.
3. Mechanismus (10) nach Anspruch 1, der außerdem eine Feder
(38) aufweist, die zwischen dem Kopplungsstutzen (16) und
jedem der Bauteile (18; 20) angebracht ist, um die Klauen
(32) aus den Abflachungen (50) herauszubewegen, wenn der
Außenkragen (42) und die Bauteile (18; 20) von der zweiten
Position in die erste Position bewegt werden.
4. Mechanismus (10) nach Anspruch 1, bei dem jedes der Bauteile
(18; 20) eine Rückziehanschlagfläche (36) hat, wodurch eine
Bewegung des Außenkragens (42) von der zweiten Position in
die erste Position bewirkt, daß sich der Außenkragen (42) in
Eingriff mit den Rückziehanschlagflächen (36) bewegt und
dadurch die Bauteile (18; 20) von der zweiten Position in
die erste Position bewegt:
5. Mechanismus (10) nach Anspruch 1, bei dem sich das Paar
Bauteile (18; 20) und der Außenkragen (42) mit dem
Kopplungsstutzen (16) der Bohrvorrichtung (12) drehen.
6. Mechanismus (10) nach Anspruch 1, bei dem die Bauteile (18;
20) jeweils einen länglichen, durchgehenden Einschnitt (28)
haben, der sich in der Richtung parallel zu der Drehachse
des Kopplungsstutzens (16) erstreckt, wobei ein Bolzen (22)
durch den Einschnitt (28) in jedem der Bauteile (18; 20)
geführt ist, um die Bauteile (18; 20) an dem
Kopplungsstutzen (16) anzubringen.
7. Verfahren zum Festsetzen einer Stange (14) in einem
Bohrgestänge zur Drehung mit einem Kopplungsstutzen (16) einer
Bohrvorrichtung (12), wobei das Ende der Stange (14) mit dem
Kopplungsstutzen (16) verschraubt ist und Abflachungen (50)
hat, mit den Schritten:
Bewegen eines verschiebbaren Außenkragens (42), der an
dem Kopplungsstutzen (16) angebracht ist, in eine axiale
Richtung zwischen einer ersten Position, die von dem Ende
der Stange (14) beabstandet ist, und einer zweiten Position,
die sich bis über das Ende der Stange (14) hinaus erstreckt;
wobei der Außenkragen (42) ein Paar Bauteile (18; 20)
bewegt, die an dem Kopplungsstutzen (16) zur Drehung mit
diesem angebracht sind, wobei jedes der Bauteile (18; 20)
eine daran ausgebildete Klaue (32) hat, die sich zur Stange
(14) hin erstreckt;
wobei sich die Bauteile (18; 20) in eine radiale
Richtung bewegen, wenn die Klauen (32) der Bauteile (18; 20) mit
den Abflachungen (50) an dem Ende der Stange (14) in
Eingriff kommen, um die Stange (14) zur Drehung mit dem
Kopplungsstutzen (16) zu sichern;
dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenkragen (42) das Paar Bauteile (18; 20) in
einer axialen Richtung entlang des Kopplungsstutzens (16)
bewegt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, das außerdem den Schritt umfaßt:
Bewegen des Außenkragens (42) von seiner zweiten
Position in seine erste Position;
wobei sich die Bauteile (18; 20) in eine radiale
Richtung bewegen, um die Klauen (32) außer Eingriff mit den
Abflachungen (50) an dem Ende der Stange (14) zu bewegen;
dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenkragen (42) mit dem Paar Bauteilen (18; 20)
Kontakt hat, um die Bauteile (18; 20) in eine axiale
Richtung von der zweiten Position in deren erste Position zu
bewegen.
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