DE627349C - Verfahren zum Faerben von hochmolekularen, organischen, plastischen Massen, insbesondere von Kautschuk und kautschukaehnlichen Substanzen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Färben von hochmolekularen, organischen, plastischen Massen, insbesondere von Kautschuk und kautschukähnlichen Substanzen yIn-dem- -j?atent'60-2"ö64 und dessen Zusatz 613 234 sind 'Verfahren zum Färben von hochmolekularen, organischen, plastischen Massen, insbesondere von Kautschuk und kautschukähnlichen Substanzen, beschrieben, gekennzeichnet durch die Verwendung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel wobei die C O N H # RT-Gruppe sich jedoch nicht in o-Stellung zur Azogruppe befinden soll, ferner der Benzolrest z noch weitere Subs'tituenten enthalten kann, wie Alkyl-, Alkyloxy-, Aryloxygruppen oder Halogen, R, Wasserstoff, einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder hydroaromatischen Rest und R2 einen Aryl-Test bedeuten. Man erzielt mit diesen Farbstoffen klare, sehr echte Töne. Sie sind für die verschiedenen Arten der Heiß- und Kaltvulkanisation geeignet; sie bluten nicht in Kautschuk aus, blühen nicht aus und sind unlöslich in Benzin.
• Es wurde nun gefunden, daB man wertvolle Färbungen mit ähnlich guten Eigenschaften erhalten kann, wenn man in den genannten Verfahren solche Farbstoffe der obergenannten Formel verwendet, in welcher R2 an Stelle eines Arylrestes Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl-oder hydroaromatischen Rest bedeutet. Bisher war es nur möglich, nach dem durch die französische Patentschrift 759 766 bekanutgewordenen_..Irerfahren Färbungen von besonders wertvollen Echtheitseigenschaften auf hochmolekularen, organischen, plastischen Massen in einigen mittleren Rottönen zu erzielen. Demgegenüber reicht die Skala der Nuancen, die nach dem vorliegenden Verfahren in gleichen Echtheiten auf denselben Substanzen erhältlich sind, von orange bis rotviolett, so daß hiermit ein wesentlicher technischer Fortschritt auf dem Wege zum Endziel erreicht ist, alle gewünschten Farbtöne auf hochmolekularen, organischen, plastischen Massen in hohen Echtheitsgraden herzustellen. Beispiel a In eine für die Pressevulkanisation geeignete Mischung aus Kautschuk, Füllstoffen, Schwefel und Vulkanisationsbeschleuniger werden 1,5 ojo des Farbstoffes aus diazotiertem z-Aminö-2=methylbenzol-5-(carboylaminobenzol) und 2 # 3-Oxynaphthoyläthylamin eingewalzt, worauf die Masse in der Presse vul- _ kanisiert wird. Man erhält ein blaüstich.ig-Farbstoff aus: -rotes Vulkanisat von sehr guten Echtheitseigenschaften.
• Beispiel 2 Eine wie üblich hergestellte Mischung von Kautschuk, den gebräuchlichen Zuschlägen und 1,5 01o des Farbstoffes aus diazotiertem r-Amino-2-methoxybenzol-5- (carboylaminobenzol) und 6-Brom-2 # 3-oxy naphthoylbenzylamin wird durch Eintauchen in eine Lösung von Chlorschwefel in Benzin kalt vulkanisiert. Das entstehende Vulkanisat ist in seinen Echtheitseigenschaften dem in Beispiel r beschriebenen sehr ähnlich, ixn Farbton etwas gelber als dieses.
• Nachstehend ist eine Reihe von Farbstoffen aufgeführt, die an die Stelle derjenigen der Beispiele z und 2 treten können und -welche die Vulkanisate in sehr echten Tönen färben.
• In ähnlicher Weise wie Kautschuk lassen sich auch Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte und andere hochmolekulare, organische, -plastische Massen mit den obengenannten Farbstoffen färben: Diese Färbungen besitzen ebenfalls gute Echtheitseigenschaften. .

  Diazoverbindung von .Kupplungskomponente Nuance

  2' - 3'-Oxynaphthoyl-

  i-Aminobenzol-3-(carboyl-4'-aminodiphenyl) ... amin rot

  i-Amino-4-chlorbenzol5-(carboyl-i'-amino- amin gelbrot

  2'-methoxy-4'-chlorbenzol) -

  i Amino-2-methylbeniol-5-(carboyl-i'-amino- 2=amino-i # 2 - 3 - 4-tetrahydrö- rot

  4'=chlorb6nzol) :. naphthalin _

  i-Amino-2-methylbenzol-5-(carboylamino-_ amin rot

  -benzoi) : - -_ _. . . . . _ . . . _

  i-Amino-2-äthoxybenzol-5-carbonsäurebenzyl- amin rot

  amid

  i-Amino-2-methöxybeilzol-5-carbonsäureiso- amin rot

  butylamid

  i-Amino-2-methoxybenzol-5-carbonsäure- amin rot

  benzylamid

  i-Amino-2-methoxybenzol-5-carbonsäurecyclo- amin rot

  hexylamid

  i-Anino-2-methoxybenzol-5-(carboyl- amin : _ rot

  i'-amino-i'-methylnaphthalin) violett

  i-Amino-2-methoxybenzo1-5-(carboylamino- n-butylamin ' bor-

  benzol) deaux

  Y=Amino-2-methoxybenzol-5-(carboylamino- cyclohexyla,min bor-

  benzol} .= - . .. . . . _ . . _ deaux .

  i-Amino-2-methoxybenzol-5-(carboyl-2'-amino- , benzylamin. . . . -bor- .

  naphthalin) deaux

  Diazoverbindung von Kupplungskomponente Nuance

  i-Amino-2-methoxybenzol-5-(carboyl-i'-amino- i'-anino-i-methylnaphthalin rot

  4'-methylbenzol)

  i-Amino-2-methoxybenzol-5-(carboyl-i'-amino- amin rot

  3'-brombenzol) .

  i-Amino-2-methoxybenzol-5-(carboyl-2'-amino- amin rot

  5'. 6'.7'. 8'-tetrahydronaphthalin)

  6'-Brom-2'. 3'-oxynaphthoyl-

  i-Aminobenzol-3-(carboylaminobenzol) ........ benzylamm gelbrot

  i-Amino-2-methylbenzol-5-carbonsäuremethyl- benzylamin rot

  amid

  6'-Methoxy72' # 3'-oxYnaPhthoyl-

  @i-Amino-2-methoxybenzol-5-(carboyl-i'-amino- benzylamin bor-

  4.'-chlorbenzol) deaux

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weiterausbildung des Verfahrens zum Färben von hochmolekularen, organischen, plastischen Massen, insbesondere von Kautschuk und kautschukähnlichen Substanzen, unter Verwendung. von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel gemäß Patent 6o2 o6¢ und Zusatzpatent 613 23q., dadurch gekennzeichnet, daß hier RE an Stelle eines Arylrestes Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl- oder hydroaromatischen Rest bedeutet.