DE626129C - Verfahren und Einrichtung zum Keimen von Gerste u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Keimen von Gerste u. dgl.

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DE626129C
DE626129C DEV29497D DEV0029497D DE626129C DE 626129 C DE626129 C DE 626129C DE V29497 D DEV29497 D DE V29497D DE V0029497 D DEV0029497 D DE V0029497D DE 626129 C DE626129 C DE 626129C
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perforated
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/033Germinating in boxes or drums

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  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Keimen von Gerste u. dgl. Die bisherigen pneumatischen Mälzereien, Keimtrommeln und Keimkästen sind in der Hauptsache nur für große Leistungen konstruiert und eingerichtet, so daß sich diese auch nur für Massenleistungen eignen, da die Anschaffungskosten sehr hoch sind. Auch empfindet man als Übelstand, daß ein wirkliches Mischen und ein überall gleichmäßiges Lüften des Keimgutes in der Trommel durch die eigene Drehung derselben und in den Kästen durch die bekannten Schneckenwender nicht erreicht wird; daher wird vielfach durch ungleichmäßiges Keimen minderwertiges Malz erzielt, so daß aus diesem Grunde noch von vielen Fachleuten das auf der Tenne erzeugte Malz vorgezogen wird.
  • Einen ähnlichen Zweck wie vorliegende Erfindung scheint das Patent 472 418 zu behandeln, wo jedoch in der Hauptsache nur ein Waschen und Lüften, während die Gerste geweicht wird, in -Frage kommt. In die Düsen wird Luft gedrückt, welche das Wasser mit der Gerste hochtreibt und dadurch eine Umlagerung erreicht, was jedoch ohne Wasser nicht möglich ist. Die Schneckenspiralen können zu diesem Vorgang wenig beitragen, da diese das Gut nur zum Teil auflockern, während der größte Teil der Gerste unberührt bleibt.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt ein Verfahren zum Keimen von Gerste unter teilweiser Benutzung an sich bekannter Einrichtungen, wodurch es möglich ist, auch das kleinste Quantum Malz von guter Beschaffenheit und wirtschaftlich herzustellen und die Kleinmälzereien von der noch vielfach benutzten Tennenmälzerei unabhängig zu machen, da bei letzterer in warmer Jahreszeit nicht gemäht werden kann, wogegen vorliegende Einrichtung dieses durch entsprechende Luftkühlung oder Erwärmung das ganze Jahr hindurch gestattet.
  • Da die Beschaffenheit des fertigen Malzes im hohen Maße von der Regelung der zuträglichen und überall möglichst gleichmäßigen Keimtemperatur abhängig ist, so ist bei der Einrichtung nach der Erfindung besonders darauf Wert gelegt, ein Verfahren in diesem Sinne zu gewährleisten. Das Keimgut wird entgegen der bekannten Einrichtung dem Lüftungsbehälter (Luftverteiler) maschinell nach und nach sowie gleichmäßig zugeführt. Es wird hierbei auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche gelüftet, so daß hierzu auch der kleinste Ventilator ausreicht, während bei den bekannten Mälzereien riesige Ventilatoren mit hohem Kraftaufwand erforderlich sind, da dem ganzen Quantum Malz in hoher Schichtlage von Zoo Zentnern und mehr die Luft gleichzeitig zugeführt werden muß.
  • In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform im Schnitt (Fig. I) und in Aufsicht (Fig.II) dargestellt.
  • Der trichterförmige Behälter a wird mit dem Keimgut angefüllt. . Hier bleibt es zunächst unberührt liegen, bis es sich über die normale Keimtemperatur zu erwärmen oder bei kalter Jahreszeit abzukühlen beginnt. Nun muß das Mischen und Lüften mit erwärmter oder kalter Luft einsetzen, um die zuträgliche Keimtemperatur wiederherzustellen. Dies erfolgt durch Inbetriebsetzung der in der Mitte senkrecht angeordneten Trärispörtschnecke b, welche zur Abgrenzung und Führung in ein Rohr c hängend gelagert ist: -Gleichzeitig ist der Ventilator d in Gang zu setzen. Durch die Schnecke wird das Keimgut von der untersten Spitze des Behälters a durch das Rohr c nach oben über den Luftverteiler e, welcher aus gelochtem Blech hergestellt ist, gefördert, wo dieses nach Verlassen des Rohres und der Schnecke in einer dünnen Schicht über die Oberfläche des Luftverteilers e gleiten muß und von hier aus gelüftet wieder nach unten fällt, bis es im Kreislauf von der Schnecke wieder erfaßt wird. Während dieses Arbeitsganges wird die vom Ventilator d eingesaugte Luft durch den Kühler f gekühlt und durch den Wä.sserzer$täuber g angefeuchtet und gelangt dann weiter durch das Verbindungsrohr 7z in den Luftverteiler e durch das darüber gleitende Keimgut (in der Pfeilrichtung) und endlich in den freien Raum.. Dieser Vorgang wird so lange durchgeführt, bis der ganze Inhalt wenigstens einmal über die gelochte Oberfläche des Luftverteilers gelaufen ist, was etwa eine halbe Stunde in Anspruch nimmt, je nach Menge des Keimgutes und Schnelligkeit des Getriebes. Hierauf kann das Keimgut in der Regel wieder 6 bis 8 Stunden unberührt und unbearbeitet liegenbleiben, bis die Keimtemperatur wieder steigt oder fällt.
  • . Das Keimgut wird demnach von unten nach oben und wieder, nach unten gebracht, wodurch es innig gemischt, gekühlt odei erwärmt, gelüftet und angefeuchtet wird, und die Regelung der Keimtemperatur unabhängig von der Witterung erzielt wird. Der Antrieb besteht wie gewöhnlich aus einem konischen Räderpaar i und Riemenscheibe k und k1. Die selbsttätige Entleerung des fertigen Grünmalzes aus dem Behälter a erfolgt durch die mit Schieber versehene Öffnung 1. Die Rohrschelle na dient zur Befestigung des Rohres c.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Keimen von Gerste u. dgl. in trichterförmigen Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß das Keimgut zum Mischen, Lüften und Abkühlen oder Erwärmen von der Spitze des Behälters (a) durch ein Rohr (c) mittels einer bekannten Schnecke (b) nach oben über die gelochte Oberfläche des Luftverteilers (e) gefördert wird, von wo es wieder selbsttätig nach unten gleitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Keimgut nach Verlassen des Rohres (c) in einer gleich starken dünnen Schicht über die Oberfläche des Luftverteilers (e) gleitet.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Rohres (c) ein Luftverteiler (e) angeordnet ist, weicher die vom Ventilator (d) kommende, irn Kühler (f) temperierte und durch Wasserzerstäuber (g) angefeuchtete Luft nach oben und seitlich durch gelochte, eine Gleit- und Lüftungsfläche bildende Bleche dem darauf gleitenden Keimgut zuführt.
DEV29497D 1933-05-10 1933-05-10 Verfahren und Einrichtung zum Keimen von Gerste u. dgl. Expired DE626129C (de)

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