DE352034C - Kochkistenartiger Brutapparat - Google Patents

Description

Die Erfindung .bezieht sich auf einen Brutapparat, bei welchem heißes Wasser zur Beheizunig und Befeuchtung der Eier Verwendung findet. Die Wasserbehälter sind mit Isoliermasse umhüllt, wodurch die im Wasserbehälter geschaffene Temperatur lange erhalten bleibt, Kochkistenartige Brutapparate im allgemeinen und Brutapparate mit Vorrichtungen zur Zuführung feuchitwarmer Luft

ίο Lm besonderen sind schon bekannt, ferner sind Einrichtungen bekannt, bei denen das heiße Wasser einem die Bruteier umfassenden Behälter zugeführt wird und von diesem bei weiterem Zugießen selbsttätig abläuft.

Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen besteht das Neue der vorliegenden Erfindung darin, daß ein kochkistenartig verpackter Hauptwasserbehälter duroh ein in der- Nähe des Bodens abzweigendes Überlaufrohr mit einem kleineren Wasserbehälter in Verbindung steht, und daß von dem genannten Überlauf ein oder mehrere Röhrchen abzweigen, welche die feuchte Luft aus dem kleinen Wasserbehälter zu den Eiern leiten, wobei das. Nachströmen der ■ Außenluft zu dem kleinen Wasserbehälter durch ein (über dessen Wasserspiegel mündendes Rohr ermöglicht wird.
Durch diese neue Vorrichtung wird nicht nur stets reine und vorgewärmte, feuchte Luft den Bruteiern zugeführt, sondern außerdem mit unbedingter Sicherheit das abgekühlte Wasser beim Zugießen frischen und heißen Wassers aus dem großen Behälter entfernt. Da dieses abgekühlte Wasser aber immer noch eine 'brauchbare Temperatur !besitzt, wird es gemäß vorliegender Erfindung zur Erwärmung und Befeuchtung der über seinem Wasserspiegel liegenden, vom außen ■

kommenden und nach den Bmteiern -ziehen- I den reinen Luft benutzt. Unterhalb dieses ' zweiten Behälters mit schon etwas kühlerem Wasser wird man izweokmäßig den Raum für I die ausgekrochenen Kücken vorsehen, ;

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung eine perspektivische Ansicht eines Schnittes durch den Brutapparat.

In einem mit abnehmbaren Deckel α versehenen Kasten b sitzt auf einem Rahmen c ein Geflecht d. Im Innern des Kastens b ist ein allseitig geschlossener Kessel e angeordnet, der durch ein Überlaufrohr/ mit einem zweiten Kessel g in Verbindung steht. Röhr / besitzt einen oder mehrere Ansätze h, die an dem über dem Kessel e vorgesehenen Eierrost i an mehreren Stellen münden. Unmittelbar unter dem Kessel g ruht das Kückenheim k, während von Kessel g ein Überlaufrohr I und ein Luftrohr m nach außen führen. Von Kessel g aus sind nach dem Kückenheim! k ebenfalls Luftröhren η geleitet. Der zwischen den vorgenannten Kesseln e und g sowie den Rohren und dem Kückenheim einerseits und dem Kasteninnern anderseits befindliche Raum ist mit einem schlechten Wärmeleiter 0, z. B. saurem Heu, ausgefällt. Ein aus gleichem Stoff bestehendes Kissen p ist über den mit Eiern belegten Rosti gelegt.

Die Wirkungsweise ist folgende:
Durch ein nicht dargestelltes Einlauf rohr wind dem Kessel e warmes Wasser so lange zugeführt, bis (dasselbe den durch die Überlauf rohre/ und I bestimmten Wasserspiegel in beiden Kesseln erreicht hat. Besitzt 'das Wasser im Kessel e noch nicht die genügende Wärme, in der ersten Brutwoche 40 bis 45 ° C, so wird durch weiteres Aufgießen heißeren Wassers das kältere Wasser abgedrückt. Dies geschieht auch beim Sinken der Temperatur während 'der Bnutperiode. Duroh das Luftrohr m gelangt frische Luft in den Kessel g·, wird dort angewärmt und angefeuchtet und fließt durch Rohre / und Ansätze h zu den auf dem Rost * liegenden Eiern, die natürlich ihre Hauptwärme vom Kessel e erhalten. Durch die Röhren η wird die Luft des Kessels g gleichzeitig zu dem Kückenheim k geleitet, go

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Koch'kistenartiiger Brutapparat mit vom Heizwasserbehälter ausgehender Befeuchtung der Eier, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptwasserbehälter durch ein in der Nähe des Bodens abzweigendes Überlaufrohr (f) mit einem kleineren Wasserbehälter (g) in Verbindung steht, und daß von dem Überlauf (/) ein oder mehrere Röhrchen Qi) abzweigen, welche die feuchte Luft aus dem Behälter (g) zu den Eiern leiten, wobei das Nachströmen der Außenluft zu dem Behälter (g) ein über dem Wasserspiegel mündendes Rohr (m) ermöglicht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.