DE625487C - Temperaturabhaengig gesteuertes Ventil - Google Patents
Temperaturabhaengig gesteuertes VentilInfo
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- DE625487C DE625487C DEA69104D DEA0069104D DE625487C DE 625487 C DE625487 C DE 625487C DE A69104 D DEA69104 D DE A69104D DE A0069104 D DEA0069104 D DE A0069104D DE 625487 C DE625487 C DE 625487C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/36—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using magnetic elements, e.g. magnets, coils
- G01K7/38—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using magnetic elements, e.g. magnets, coils the variations of temperature influencing the magnetic permeability
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47g 2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Temperaturabhängig gesteuertes Ventil
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1933 ab
Zur temperaturabhängigen Messung oder Regelung sind verschiedene Einrichtungen
bekannt, die darauf beruhen, daß bei festen oder flüssigen Stoffen unter dem Einfluß der
Temperatur eine Volumenänderung eintritt. Es wird dabei zur Messung ein der Temperatur
proportionaler Anteil des Wärmeträgers herangezogen, oder es wird die Geschwindigkeit
des Wärmeträgers im Meßraum verändert.
Die bekannten Anordnungen haben aber den Nachteil, daß sie entweder ungenau arbeiten oder daß für die Messung bei genügender
Menge des von der Temperatur beeinflußbaren Stoffes schwerfällige Einrichtungen
entstehen, beispielsweise in Gestalt von langen metallenen Stäben oder großen Ausdehnungsgefäßen,
die verhältnismäßig träge arbeiten. Solche umfangreichen Apparate können in technisch brauchbarer Form in bereits
vorhandene Einrichtungen nicht nachträglich eingebaut werden.
Um ein für temperaturabhängige Mengenmessung oder Regelung genau arbeitendes
und auch ohne Schwierigkeiten anzubringendes Ventil zu erhalten, ist gemäß der Erfindung
der im Flüssigkeitskanal angeordnete Schieber oder ein mit ihm verbundenes Einstellglied
als Anker eines Magneten ausgebildet und in den Magnetkreis ein Material
temperaturabhängiger Permeabilität eingefügt, so daß der Anker selbsttätig eine der
Temperatur dieses Materials entsprechende Stellung einnimmt. Für Temperaturmeßgeräte
ist zwar die Verwendung von temperaturabhängigem magnetischem Material bereits
bekanntgeworden. Die Anwendung derartiger Materialien ergibt aber bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung besonders geringe Abmessungen und stellt dadurch eine wesentliche Verbesserung der bekannten Meßeinrichtungen
dar, bei denen ein Schieber einen Flüssigkeitskanal überwacht.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
Die Abb. 1 und 2 zeigen schematisch eine Regelvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei
Abb. ι einen Querschnitt durch die Vorrichtung der Abb. 2 darstellt und Abb. 2 ein
Schnitt H-II aus Abb. r ist.
Das Kraftlinienfeld wird erzeugt von einem permanenten Magneten 1, der in eine Leitung
2, 2' für ein strömendes Medium, beispielsweise warmes Wasser, eingebaut ist.
Zwischen den Schenkeln des Magneten ist auf einer Achse 3 ein Kreuz · drehbar gelagert,
dessen Schenkel bzw. Balken 4, 5 aus Stoffen bestehen, die verschiedene Temperaturkoeffizienten
der Permeabilität besitzen. Die beiden Kreuzbalken gleiten mit ihren Schenkeln über
Öffnungen 6, die von der Zuleitung 2 zur Ab-
*} Von dem.Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Joachim Pfaffenberger in Berlin und Frans Bruchmann in Berlin-Schöneberg.
leitung 2' führen. In Abhängigkeit von der Temperatur- "des durchströmenden Mediums
stellt sich das Kreuz 4, 5 in dem Kraftlmienfeld entsprechend den verschiedenen Größen
der Magnetisierungsintensitäten ein und verändert dabei den freien Querschnitt für das
durchströmende Medium durch Abschließen oder Freigeben der öffnungen 6. Es kann auf
diese Weise entweder die Temperatur des Mediums durch Messung des Verhältnisses der in den beiden Abzweigen fließenden Mengen
oder die Wärmemenge durch Einschaltung eines Mengenmessers in wenigstens einem der Teilströme gemessen werden.
Abb. 3 zeigt eine derartige Vorrichtung für die Messung der Wärmemenge. Von einem Eintrittsstutzen 7 strömt der Wärmeträger,
z. B. warmes Wasser, durch die RegeL· vorrichtung 8, 9 und verteilt sich in dieser je
nach der Temperatur des strömenden Mediums und der durch diese Temperatur gegebenen
Stellung des Kreuzes 9 in zwei Rohre 10 und 11. In jedem Rohr ist ein Wassermesser,
z.B. ein Flügelradwassermesser 13 und 14, eingebaut, die über ein nicht dargestelltes
■ Differentialgetriebe auf ein gemeinsames, ebenfalls nicht dargestelltes Zählwerk
arbeiten. Hinter den beiden Wassermessern vereinigen sich die beiden Rohre 10, 11 zu
einem Äbflußstutzen 15. Soll die Vorrichtung innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen,
beispielsweise von 30 bis 70° C, messen oder regeln, so ist durch Wahl passender
magnetischer Legierungen für das Meßkreuz 35. sowie durch Wahl der Volumina des magnetischen
Stoffes erzielbar, daß bei 300 C
jeder Zähler genau die Hälfte der Gesamtmenge des strömenden Mediums erhält. Das
gemeinsame Zählwerk zeigt dann bei 300 C
nicht an und beginnt erst bei Überschreitung dieser Temperatur die beiden Teilströme proportional
der Temperatur auf die beiden Leitungen 10 und 11 aufzuteilen.
Abb. 4 zeigt eine Vorrichtung für ähnliche Zwecke, bei der aber an Stelle eines Differentialzählwerks
nur in der Leitung x6 ein Wassermesser 17 vorgesehen ist. Die zweite Lei-.
tung ιS führt dann je nach der Temperatur
eine größere oder geringere Wassermenge an dem Wassermesser 17 vorbei.
Durch Vereinigung von zwei Vorrichtungen nach Abb. 4 laßt sich eine Vorrichtung
zum Messen der Wärmeabgabe, z. B. einer Warmwasserheizung·, in einfacher Weise zusammenstellen,
wie sie in Abb. 5 schematisch veranschaulicht ist. In dem Zulaufrohr
ist der Schieber 20 entsprechend! dem Kreuz 4, s der Abb·. 1 eingebaut, der einen
der Temperatur entsprechenden Wasserteilstrom durch die eine Leitung 21 führt, in welcher
ein Wassermesser 22 eingebaut ist. Die Ableitung 24 führt zu den Heizkörpern der
Warmwasserheizung. Im Rücklauf gelangt das warme Wasser von den nicht dargestellten
Heizkörpern und durch Zulaufrohr 25 zu dem zweiten Schieber 26, von welchem es wiederum in zwei Teilströme verteilt wird,
von denen der eine durch die Leitung 27 mit dem zweiten Wassermesser 28 und der zweite
Teilstrom, durch die Leitung 29 zum Ablaufrohr 30 strömt. Die beiden Wassermesser 22
und 28 wirken auf ein gemeinsames nicht dargestelltes Zählwerk über ein Differentialgetriebe.
In Abb. 6 ist eine Anordnung dargestellt, die zur Konstanthaltung der durchfließenden
Wärmemenge dient. Der Schieber 31, welcher zwischen der Zuleitung 32 und der Ableitung
33 eingeschaltet ist, drosselt die beiden Kanäle 34 und 35.
Abb. 7 zeigt als Ausführungsbeispiel einen Mischregler, beispielsweise für Badeanstalten,
wo die Aufgabe besteht, auf konstante Temperatur zu regeln. Durch ein Zulaufrohr
36 strömt kaltes und durch das Zulaufrohr 37 heißes Wasser. In dem gemeinsamen Mischrohr
38 ist das Meßkreuz 39 eingebaut, das über eine Welle 40 eine die beiden Rohre 36
und 37 abdeckende Platte 41 dreht. In der Platte sind Durchlaßöffnungen 42 vorgesehen,
die je nach Stellung des Meßkreuzes 39 und nach der einzustellenden Temperatur entweder
mehr kaltes oder mehr heißes Wasser durchlassen. Aus dem Mischrohr 38 gelangt
das Wasser über das Kreuz 39 zum Abfluß 43. Die Einstellung der Mischtemperatur
kann in einfacher Weise durch Drehen des außenliegenden Magneten, d. h. durch Änderung
der Gleichgewichtslage des Kreuzes, erfolgen.
Als temperaturabhängige Legierungen kommen vorzugsweise Nickel-Eisen-Legierungen
oder Eisen-Kupfer-Legierungen, gegebenenfalls mit Chromzusätzen, in Frage. Bei der
ersten Legierung sollen vorzugsweise 25 bis 32 °/o Nickel verwendet werden entsprechend
einem Temperaturbereich von ο bis 150° C, · während bei der zweiten Legierung etwa
1,5 bis 2,5 °/o Eisen, 55 bis 70 °/0 Nickel und
bis 30 °/0 Kupfer in Frage kommen. Die Erfindung kann aber nicht nur für flüssige
Stoffe zum Messen und Regeln von Temperaturen und Wärmemengen verwendet werden, sondern auch für Gase. Besteht die Aufgabe
in der Regelung von Temperaturen oder Warmemengen, so können an Stelle von Zählwerken
geeignete Regelvorrichtungen in Gang gesetzt werden. Die Permanentmagnete werden
zweckmäßig außerhalb des Strömungskanals angeordnet. Um kleine Abmessungen
und bei weiten Temperaturbereichen einwandfreie Einstellungen zu erhalten, können mit
Claims (1)
- besonderem Vorteil sogenannte M.-K.-Magnetstähle verwendet werden. Dabei ist es auch möglich, diese Magnete im Strömungskanal selbst anzuordnen.Patent ANSi1K ö ch :Von einer temperaturabhängigen Einrichtung gesteuertes Ventil, insbesondere für Wärmemengenmesser und -regler, dadurch gekennzeichnet, daß der im Flüssigkeitskanal angeordnete Ventilschieber oder ein mit ihm verbundenes Einstellglied als Anker eines Magneten avisgebildet ist und daß der Magnetkreis ein Material temperaturabhängiger Permeabilität enthält, so daß der Schieber selbsttätig eine der Temperatur dieses Materials entsprechende Stellung einnimmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenberlin. rmmiiiCKT ,in der hhikhsduuckf.hei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69104D DE625487C (de) | 1933-03-30 | 1933-03-30 | Temperaturabhaengig gesteuertes Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69104D DE625487C (de) | 1933-03-30 | 1933-03-30 | Temperaturabhaengig gesteuertes Ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625487C true DE625487C (de) | 1936-02-10 |
Family
ID=6944886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA69104D Expired DE625487C (de) | 1933-03-30 | 1933-03-30 | Temperaturabhaengig gesteuertes Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625487C (de) |
-
1933
- 1933-03-30 DE DEA69104D patent/DE625487C/de not_active Expired
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