DE522515C - Vorrichtung zum Messen oder Regeln von Gasstroemen, welche leicht abscheidbare Kondensate mit sich fuehren, unter Verwendung eines abgezweigten Teilstromes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Dessen oder Regeln von Gasströmen, welche leicht abscheidbare Kondensate mit sich führen, unter Verwendung eines abgezweigten Teilstromes Bekanntlich erfolgt die Messung oder Reglung großer, durch eine Leitung fließender Gasmengen vielfach durch Teilstrommessung, d. h. es wird von dem Hauptstrom ein Teilstrom abgezweigt und dessen Menge gemessen. Es ist dann nur erforderlich, die gemessene Menge mit einem Proportionalitätsfaktor zu multiplizieren. Diese Art der Messung macht dann Schwierigkeiten, wenn es sich um Gase handelt, welche mit irgendwelchen Flüssigkeiten in Dampfform gesättigt sind, insbesondere wenn die Temperatur des zu messenden Gases erheblich über die Temperatur des umgebenden Raumes liegt. Es findet nämlich dann eine stärkere Abkühlung des Gases in dem Teilstrom statt, und es bestellt die Gefahr, daß sich in dem Meßgerät Kondensate abscheiden, die die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen.
• Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß eine besondere Heizvorrichtung für den Teilstrom vorgesehen ist, durch welche dieser Teilstrom dauernd einige Grade über derjenigen Temperatur gehalten wird, bei der sich die Kondensate abscheiden. Die Erwärmung kann durch eine beliebige Heizvorrichtung erfolgen, vorzugsweise elektrisch.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit einem Teilstrommesser bekannter Bauart, Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist z die Hauptleitung, durch welche das Gas in der Richtung des Pfeiles fließt. In die Hauptleitung ist ein Staurand 2 eingebaut, und von beiden Seiten des Staurandes werden Zweigleitungen 3 und q. abgezweigt, die nach den beiden Kammern 6 und 7 einer Meßdose 8 führen. Die Membran 5 dieser Meßdose betätigt ein Nadelventil io in der Leitung 9, die von der Kammer 6 abzweigt. In die Leitung 3 ist ein Staurand i i eingesetzt. Die Vorrichtung arbeitet in bekannter Weise so, daß die Drücke p1 und p2, die an den beiden Seiten des Staurandes 2 vorhanden sind, durch die Leitungen 3 und 4 nach den Meßkammern 6 und 7 übertragen werden. Es wird infolgedessen eine Einstellung des Ventils io durch die Membran 5 stattfinden, und zwar so lange, bis der Druck auf beiden Seiten der gleiche ist, d. h. bis auf beiden Seiten der Membran 5 der Druck p2 herrscht. Es herrscht dann auch zu beiden Seiten des Staurandes i i der Druck p1 bzw. p2, d. h. in der Leitung 3 herrschen die gleichen Strömungsverhältnisse wie in der Leitung i, und der bei dem Ventil io durch die Leitung 9 abfließende Teilstrom ist genau proportional dem Strom in der Leitung i. Die Leitung 9 führt nach einem Mengenmesser beliebiger Art. Diese Einrichtung ist bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
• Es ist nun, um ein zu starkes Abkühlen der durch die Leitungen 3 und 9 fließenden Gase zu verhindern, eine Heizvorrichtung, und zwar bei dem Ausführungsbeispiel eine elektrische Heizvorrichtung; vorgesehen. Es ist das Rohr 3 und zweckmäßig auch der Teil der Meßdose an dem Ventil zo mit einer Heizspule 12 umgeben, welche von der Batterie 13 aus mit Strom gespeist werden kann. In die Leitung ist ein Regulierwiderstand 1q. Eingeschaltet. Mit Hilfe dieses Widerstandes kann man die Heizung so einstellen, daß der durch die Leitung 3 fließende Teilstrom einige Grade über der Temperatur des Hauptstromes liegt, so daß jede Kondensation und jeder Niederschlag vermieden wird. Da für den Zustand des Gases die absolute Gastemperatur maßgebend ist, wird die Messung eine genaue sein, da ja die wenigen Grade, um die man den Teilstrom stärker erhitzt, vernachläßigt werden können. Die Reglung der Heizung kann; wie bei dem Ausführungsbeispiel, von Hand erfolgen. Man kann aber statt dessen auch einen selbsttätig wirkenden Regler einschalten, der die Temperatur in dem Rohr 3 auf konstanter, vorher bestimmter Höhe hält.

Claims (1)

1. YA T EN TANSPRU CR Vorrichtung zum Messen oder Regeln von Gasströmen, welche leicht abscheidbare Kondensate mit sich führen, unter Verwendung eines abgezweigten Teilstronies, dadurch gekennzeichnet, daß eine be- sondere Heizvorrichtung für den Teilstrom vorgesehen ist, durch- welche dieser Teilstrom dauernd einige Grade über derjenigen Temperatur gehalten wird, bei der sich die Kondensate abscheiden.