DE625306C - Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras - Google Patents

Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras

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DE625306C
DE625306C DEF77593D DEF0077593D DE625306C DE 625306 C DE625306 C DE 625306C DE F77593 D DEF77593 D DE F77593D DE F0077593 D DEF0077593 D DE F0077593D DE 625306 C DE625306 C DE 625306C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmschaltvorrichtung für Rollfilmkameras, bei der die Verbindungsstelle des Schichtträgers mit dem Papiervorlauf ein Steuerorgan betätigt, durch das der Antrieb der Filmaufwickelspule gesperrt wird, sobald der erste Filmabschnitt in das Bildfenster eingetreten ist, nach Patent 614967. Gemäß der Erfindung Hegt das Steuerorgan innerhalb des
ίο Bildfensterbereiches, und die beim Vorbeigehen der Klebestelle an dem Steuerorgan eingeleitete Sperrung des Filmschaltwerkes ist derart verzögert, daß sie erst dann wirksam wird, wenn die Klebestelle außerhalb des Bildfensters sich befindet und somit der erste Bildabschnitt vollkommen im Bildfenster steht. Es wird hierdurch erreicht, daß die Bauhöhe der Kamera bei Verwendung der Sperreinrichtung nicht vergrößert zu werden braucht. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck das Steuerorgan zur Auslösung eines Kraftspeichers benutzt, der die Einschaltung eines Anschlagwerkes bewirkt, das mit dem vollzogenen Eintritt des ersten Filmabschnittes in das Bildfenster das Filmaufwickelwerk sperrt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Im Gehäuse einer Rollfilmkamera ist die Filmabwickelspule 1 zwischen schwenkbaren und unter der Wirkung von Torsionsfedern stehenden Klappen 44 und 45 gelagert. Der Papierschutzstreifen 46 des Films und der Film 47 werden von der Spule 1 aus über die Filmgleitrolle48 am Bildfensters der Kamera vorbeigeführt und auf die Spule 2 aufgewickelt, die um Lagerzapfen 49 drehbar ist. Bei dem gezeichneten Beispiel befindet sich etwa in der Mitte des Bildfensters die Filmklebestelle 25, an der Schutzstreifen und Film meist durch eine aufgeklebte Lasche 50 miteinander verbunden sind. Das am Bildfenster vorbeigeführte Band (Schutzstreifen und Schichtträger) wird mittels einer Gegendruckplatte 4 in der Ebene des Bildfensters gehalten. Der zwischen Gegendruckplatte und Filmführung freigegebene Raum reicht aus, um das Hindurchgleiten der Filmklebestelle zu gestatten.
Mit der Abwickelspule 1 wirkt ein Fühler 5 zusammen, -der auf dem Umfang der Spule ruht und mit einem Schieber 9 aus einem Stück besteht, mit dessen Hilfe das Ein- und Ausrücken des Filmzählwerkes bewirkt wird. Der Schieber 9 ist zwischen einer Wand 51 des Kameragehäuses und einem Führungsstück 58 und ferner mittels eines Bolzens 52
geführt, der durch einen Schlitz 53 hindurchgreift. Das verbreiterte Ende 54 des Schiebers 9 dient als Lager für den Bolzen 55, um den sich der Radsatz 35, 36 dreht. An das Ende 54 des Schiebers 9 ist mittels der Schrauben 56 noch ein Lagerschild 57 angeschraubt, das sich mit dem Schieber bewegt und den Zweck hat, den Radsatz 35, 36 sicher zu halten. An dem Schieber 9 greift eine Feder 8 an, die den Schieber in der Zeich nung nach unten zieht und den Fühler 5 an die Spule 1 andrückt. Der Fühler 5 greift durch einen Schlitz in der Klappe 45 hindurch. An dem Schieber 9 befindet sich ferner eine Abbiegung 59, hinter die der Haken 60 einer Klinke 61 greifen kann, wenn der Schieber genügend weit nach oben geschoben wird. Die Klinke 61 ist um den ortsfesten Bolzen 62 drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 63, die bestrebt ist, sie (in der Abbildung) im Drehsinn des Uhrzeigers zu verschwenken. Sie besitzt außer dem Haken 60 noch einen zweiten Haken 64. Die Antriebskurbel 29 der Filmschaltvorrichtung ist fest verbunden mit einer Scheibe 30, die einen Anschlag 31 trägt, und mit einer Scheibe 65, an deren Umfang ein Nocken 66 angeordnet ist. Über eine in der Zeichnung nicht erkennbare Einwegkupplung beliebiger Art steht die Kurbel 29 mit dem Zahnrad 32 so in Verbindung, daß das Zahnrad bei Verschwenken der Kurbel im Sinn des Uhrzeigers zwangsläufig mitgenommen, beim Zurückverschwenken der Kurbel dagegen von dieser gelöst und durch eine nur in dieser Richtung sperrend wirkende Klinke 67 festgehalten wird. Mit dem Zahnrad 32 steht ein Zahnrad 33 in Eingriff, welches das den Spulenmitnehmer für die Spule 2 drehende Zahnrad 19 antreibt. Fest verbunden mit dem Zahnrad 33· ist ein konzentrisch zu diesem angeordnetes Ritzel 34, das mit einem Rad 35 kämmt, auf dessen Achse das Ritzel 36 befestigt ist, das mit einem konzentrisch zur Kurbel 29 gelagerten Zahnsegment 37 in Eingriff steht. Mit diesem ist ein Anschlag 38 verbunden, der also bei jedem Kurbelhub dem mit ihm zusammenarbeitenden Anschlag 3 t um einen bestimmten Betrag, der dem Wachsen des Spulendurchmessers angepaßt ist, entgegenwandert. Nach, der anderen Richtung ist der Hub des Anschlages 31 durch den festen Anschlag 68 begrenzt. Mit der nach vorn durchgeführten Nabe des Segments 30 ist eine nicht gezeichnete Zahnscheibe verbunden, welche die Anzahl der vorgenommenen Filmschaltungen in einem Fenster der Wandverkleidung anzeigt. Das Segment 37 und die mit ihm verbundenen Teile stehen unter der Wirkung einer nicht gezeichneten Torsionsfeder, die, wenn das Rad 36 durch Hochschieben des Schiebers 9 außer Eingriff mit dem Segment gebracht wird, dieses und damit auch die Zählscheibe in die Anfangsstellung zurückführt, die durch die Anlage an dem Anschlag 69 gegeben ist.
Das Steuerorgan für die noch zu beschreibende Schaltsperre besteht aus der in die Filmbahn hineinragenden Klinke 70, die an dem Nachgreif er 23 um den Bolzen 71 drehbar gelagert ist. Die Klinke steht unter der Wirkung einer Feder 72, die bestrebt ist, sie in der gezeichneten Stellung zu halten, in der sie mit dem Ansatz 73 am Nachgreifer 23 anliegt. Der Nachgreifer ist um den Bolzen 74 drehbar und mit der ebenfalls um diesen Bolzen drehbaren Anschlagscheibe 75 fest verbunden. Eine Torsionsfeder 76 ist bestrebt, den Nachgreifer mit der Klinke und der Anschlagscheibe in der Zeichnung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu verschwenken, bis sich der Ansatz Tj der Anschlagscheibe gegen den festen Anschlag 78 legt. Auf dem Umfang der Anschlagscheibe ist ferner ein Nocken 79 vorgesehen, der mit einer Ausweichklinke 80 zusammenarbeitet. Diese ist an dem einen Arm 81 eines um den Drehzapfen 83 drehbaren, zweiarmigen Hebels 81, S2 um den Bolzen 84. verschwenkbar und steht unter der Wirkung einer Feder 85,-die sie in der gezeichneten Stellung in Anlage an der Abbiegung 86 des Armes Si hält. Der ganze Hebel 81, 82 steht unter der Wirkung einer Feder 87, die au einem Ansatz des Armes 82 angreift und bestrebt ist, den Arm 82 in der Zeichnung im Drehsinn des Uhrzeigers bis- zur Anlage an einen nicht gezeichneten Anschlag zu verschwenken. Unter dem Arm 82 befindet sich der Drehpunkt 88 eines einarmigen Traghebels 89, der außerdem mittels eines durch einen Schlitz 90 hindurchgreifenden Bolzens 91 geführt ist. Um den festen Drehpunkt 92 ist eine winkelförmige Klinke 93 drehbar, die mit einem Haken 94 hinter einen Ansatz 95 des Hebels 89 greift. Eine Feder 96 ist bestrebt, die Klinke 93 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu verschwenken, wodurch ihr Arm 97 in Anlage an dem Hebelarm 82 gehalten wird. An dem freien Ende des Hebels 89 ist eine Ausweichklinke 98 um den Bolzen 99 drehbar gelagert, die durch eine Feder 100 in der gezeichneten Stellung gehalten wird, in der sie sich mit einer Abbiegung an die Kante des Hebels 89 anlegt. Die Klinke 98 arbeitet mit dem Haken 64 der Klinke 61 zusammen.
Auf dem Hebel 89 ist um den Bolzen 101 eine Zahnscheibe 102 drehbar" gelagert. Auf hrer Unterseite ist ein Bolzen 103 vorgesehen, der zwischen zwei auf dem Hebel 89 vorgesehenen festen Anschlägen 104 und 105 hin · und her gehen kann. Zwischen dem Dreh-
zapfen ιοί und dem Bolzen 103 wirkt eine Feder 106, welche die Zahnscheibe 102 so weit dreht, bis der Bolzen 103 am Anschlag 105 anliegt. Der Hebel 89 steht unter der Wirkung einer Feder 107, die um den Bolzen 108 geschlungen ist und den Hebel 89 in der Zeichnung nach oben drücken will. Hieran wird sie aber gehindert, solange der Haken 94 den Ansatz 95 übergreift.
Schließlich arbeitet der Hebel 89 mit einem Riegel 109 zusammen, der zwischen Führungen 110 gleitet und dessen eines Ende sich gegen eine Abbiegung 111 des Hebels 89 legt. In dem Riegel 109 ist eine Ausnehmung 112 vorgesehen, in die eine Sperrkugel 113 einfallen kann, auf die eine Feder 114 einwirkt. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist fol gende. Legt man eine neue Filmspule 1 zwischen die Klappen 44 und 45 ein, so wird der Fühler 5 und damit der Schieber 9 nach oben gedrückt und durch den Haken 60 der Klinke 61, die hinter den Anschlag 59 greift, in der angehobenen Stellung festgehalten. In dieser Stellung ist aber das Ritzel 36 nicht mehr in Eingriff mit dem Segment 37, so daß die Zähleinrichtung und die Einrichtung zur Veränderung des Schalthubes außer Wirksamkeit gesetzt ist. Wenn nun der Schutzstreifen des Films in bekannter Weise auf der Aufwickelspule 2 befestigt und die Kurbel 29 auf beliebige Art betätigt wird, so wird der Papiervorlauf ohne Beeinflussung der übrigen Mechanismen auf die Spule 2 aufgewickelt. Schließlich gelangt die Filmklebestelle 25 in Berührung mit der Klinke 70 und verschwenkt mit dieser den Nachgreifer 23, dessen gezahnte Vorderkante eine sichere Mitnahme gewährleistet. Bei der Verschwenkung des Greifers 23 wird die Anschlagscheibe 75 gedreht, so daß der auf ihr angeordnete Nocken 79 mit der Klinke 80 in Berührung kommt und den Hebel 81, 82 um seinen Drehpunkt 83 verschwenkt. Der Arm 82 wirkt hierbei auf den Arm 97 der Klinke 93 ein und bringt deren Haken 94 außer Eingriff mit dem Anschlag 95, so daß die Feder 107 den Hebel 89 in der Abbildung nach oben verschwenken kann. Die Klinke 98 weicht hierbei dem Haken 64 aus, und die Zahnscheibe 103 gelangt in Eingriff mit dem Zahnrad 32, das sich zusammen mit der Kurbel 29 im Sinne des Uhrzeigers dreht. Die Drehbewegung der Kurbel wird somit jetzt auf die Zahnscheibe ro2 übertragen, so daß sich der Zapfen 103 von dem Anschlag 105 entgegen der Wirkung der Feder 106 entfernt, bis er sich gegen den Anschlag 104 anlegt. Eine weitere Drehung ist nicht möglich, so daß in dieser Stellung die Filmschaltvorrichtung gesperrt ist.
So Der Weg, den die Filmschaltvorrichtung während der Wanderung des Bolzens 103 vom Anschlag 105 bis zum Anschlag 104 zurücklegt, reicht aus, um die Filmklebestelle 24 über das Steuerglied 23, 70 hinweg- und aus dem Bildfenster der Kamera herauszuführen. Nachdem die Filmklebestelle an dem Steuerglied vorbeigegangen ist, wird dieses unter der Wirkung der Feder 76 in seine Ausgangsstellung zurückverschwenkt. Der Nocken 79, der vorher die Klinke 80 überschritten hätte, bringt dabei diese zum Ausweichen. Bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 89, durch welche die Zahnscheibe 102 mit dem Zahnrad 32 in Eingriff gebracht wird, verschiebt der Ansatz 111 des Hebels 89 den Riegel 109 nach oben, bis die Kugel 113 in die Rast 112 einfällt. Wenn nun die Kurbel 29 nach der Sperrung der Vorwärtsbewegung zurückbewegt wird, trifft der Nocken 66 der Scheibe 65, die sich ebenfalls zusammen mit der Kurbei bewegt, auf das obere Ende des Riegels 109 und drückt diesen nach abwärts zurück, wodurch auch der Hebel 89 in seine Ursprungslage zurückverschwenkt wird. Die Klinke 94 legt sich hierbei wieder über den Ansatz 95 und hält den Hebel 89 in seiner alten Lage fest. Die Zahnscheibe 102 dreht sich, sobald sie außer Eingriff mit dem Zahnrad 32 kommt, unter der Wirkung der Feder 106 wieder so weit zurück, bis der Bolzen 103 an dem Anschlag 105 anliegt. Schließlich wirkt beim Zurückgehen des Hebels 89 die Klinke 98 auf den Haken 64 der Klinke 61 ein und verschwenkt diese entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, so daß der Haken 60 außer Eingriff mit dem Ansatz 59 kommt und die Feder 8 Gelegenheit hat, den Schieber 9 in die gezeichnete Stellung nach abwärts zu ziehen, in welcher Stellung das Ritzel 36 mit dem Segment 37 in Eingriff ist. Mit dem Segment 34 ist das Zählwerk und die Hubregelvorrichtung eingeschaltet, so daß nunmehr jede Kurbelschwingung der Weiterschaltung des Films um eine Bildlänge entspricht.
Es ergibt sich, daß der Film eingelegt und der Papiervorlauf aufgewickelt werden kann, ohne daß der Benutzer auf irgendeine Einstellmarke zu achten braucht.
Der Nocken 66 muß eine solche Winkellage haben, daß er nicht während der letzten Vorwärtsbewegung der Kurbel, während der Wanderung des Bolzens 103 vom Anschlag 105 zum Anschlag 104, gegen den bereits hochgeschobenen Riegel 109 stößt. Die riehtige Anordnung liegt dann vor, wenn in der Anfangsstellung der Kurbel, bei der der Anschlag 31 an dem festen Anschlag 68 anliegt, der Nocken 66 den Riegel 109 gerade in seine tiefste Stellung gedrückt hat.
Das Steuerglied 23, 70 kann in vielerlei Weise ausgebildet werden. Die dargestellte
Ausführung ist deswegen besonders zweckmäßig, weil durch die Verwendung der gefederten Klinke 70 Dickenunterschiede der benutzten Filmarten ausgeglichen werden.
' S Die Klinke 70 ist so bemessen, daß sie auch bei Verwendung dünnsten Papiers sicher in die Bahn der Filmklebestelle ragt, während sie bei Verwendung dickeren Films entgegen der Wirkung der Feder 72 um einen geringen Betrag verschwenkt wird und dadurch den erforderlichen Platz freigibt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Filmschaltvorrichtung für Rollfilmkameras, bei der die Verbindungsstelle des Schichtträgers mit dem Papiervorlauf ein Steuerorgan betätigt, durch das der Antrieb der Filmaufwickelspule gesperrt wird, sobald der erste Filmabschnitt in das Bildfenster eingetreten ist, nach Patent 614 967, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan innerhalb des Bildfensterbereiches liegt und daß die beim Vorbeigehen der Klebestelle an dem Steuerorgan eingeleitete Sperrung des Filmschaltwerkes derart verzögert ist, daß sie erst dann wirksam wird, wenn die Klebestelle sich außerhalb des Bildfensters befindet und somit der erste Filmabschnitt vollkommen im Bildfenster steht.
  2. 2. Filmschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (23, 70) durch Auslösen eines Kraftspeichers (107) die Einschaltung eines Anschlagwerkes (102) bewirkt", das mit dem vollzogenen Eintritt des ersten Filmabschnittes in das Bildfenster das Filmaufwickelwerk sperrt.
  3. 3. Filmschaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagwerk aus einer in das FilmschaltT werk (32) einrückbaren Zahnscheibe (102) besteht, die einen Anschlag (103) trägt, der zwischen zwei festen Anschlägen (104, 105) unter der Wirkung einer Feder (106) hin und her beweglich ist, die ihn an den einen festen Anschlag (105) anzudrücken bestrebt ist, und der nach dem Kuppeln der Zahnscheibe (102) mit dem Filmschaltwerk (32) entgegen der Wirkung der Feder (106) bis zur Anlage an den anderen festen Anschlag (104) mitgenommen wird und dadurch das Filmschaltwerk sperrt, und daß der Abstand der festen Anschläge (104, 105) so bemessen ist, daß der dem Weg des beweglichen Anschlags (103) entsprechende Filmschalthub ausreicht, um die Filmklebestelle (25) aus dem Bildfenster zu führen.
  4. 4. Filmschaltvorrichtung nach An-" spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnscheibe (102) mit dem Anschlag (103) auf einem die festen Anschläge (104, 105) tragenden Hebel (89) drehbar gelagert ist, der unter der Wirkung einer die Zahnscheibe (102) mit dem Filmschaltwerk (32) zu kuppeln suchenden Feder (107) steht und durch eine mittels des Steuerorgans (70, 23) über Zwischenglieder auslösbare Sperre (94, 95) in seiner entkuppelten Stellung gehalten wird. '
  5. 5. Filmschaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Anschlagwerk (102) tragende Hebel (89) an seinem freien Ende eine Ausweichklinke (98) trägt, die mit der Verriegelungsvorrichtung (59, 60) eines den Antrieb (36) des Filmzählwerkes bei Einsetzen der vollen Spule (1) ausrückenden Schiebers (9) derart zusammenwirkt, daß sie das Zählwerk bei Aufhebung der Sperrung des Filmschaltwerkes wieder einrückt.
  6. 6. Filmschaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zählwerkantrieb (36) aus- und einrückende, mit einem Fühler (5) auf der Filmabwickelspule aufliegende Schieber (9) einen Ansatz (59) aufweist, der nach dem Ausrücken des Zählwerkantriebs (36) von einem Sperrhaken (60) festgehalten wird, der beim Aufheben der Sperrung des Filmaufwickelwerkes (32) durch die Ausweichklinke (98) ausgeklinkt wird.
  7. 7. Filmschaltvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zählwerkantrieb (36) ein- und ausrückende Schieber (9) zwischen einer Wand (51) des Kameragehäuses und einem Führungsteil (58) sowie in einem Längsschlitz (53) geführt ist.
  8. 8. Filmschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der das Anschlagwerk (102) tragende Hebel (89) mit einem durch eine Kugelsperre (113) in einer Führung (110) festzuhaltenden Riegel (109) zusammenwirkt, der beim Kuppeln der Anschlagzahnscheibe (102) mit dem Filmschaltwerk (32) in den Weg eines mit dem Antriebsglied (29) des Filmschaltmechanismus zwangsläufig verbundenen Nockens (66) gedrückt wird, der in einer solchen Winkelstellung zu dem die Ausgangsstellung des Filmschaltantriebs (29) festlegenden Anschlag (31) steht, daß er auf dem letzten Teil des Rückhubes des Filmschaltantriebs (29) den Riegel (109) vorschiebt und damit den das Anschlagwerk (102) tragenden Hebel (89) zurückschwenkt.
    9· Filmschaitvorrichtuiig nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan aus einer Klinke (70) besteht, die in die Filmbahn hineinragt und an einen Nachgreifer (23) angelenkt ist, der mit einer Anschlagscheibe (75) verbunden ist, die über Zwischenglieder (80, 81, 82, 93, 94, 95) auf den das Anschlagwerk (102) tragenden Hebel (89) einwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF77593D 1934-05-27 1934-05-27 Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras Expired DE625306C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830893C (de) * 1948-10-02 1952-02-07 Kodak A G Filmschalt- und Zaehlwerk sowie Verschluss-Ausloesegestaenge-Sperren-Aus- und -Einrueck-Vorrichtung
DE856549C (de) * 1950-04-26 1952-11-24 Voigtlaender A G Schaltvorrichtung an Rollfilmkameras fuer Filme mit Papiervorlauf

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