DE1159259B - Rollfilmkamera - Google Patents

Rollfilmkamera

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Publication number
DE1159259B
DE1159259B DEW32177A DEW0032177A DE1159259B DE 1159259 B DE1159259 B DE 1159259B DE W32177 A DEW32177 A DE W32177A DE W0032177 A DEW0032177 A DE W0032177A DE 1159259 B DE1159259 B DE 1159259B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
notch
shutter
sperm
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW32177A
Other languages
English (en)
Inventor
Vinnie Joseph Rigolini
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Whitehouse Products Inc
Original Assignee
Whitehouse Products Inc
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Filing date
Publication date
Application filed by Whitehouse Products Inc filed Critical Whitehouse Products Inc
Publication of DE1159259B publication Critical patent/DE1159259B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

Description

  • Rollfilmk,amera - Die Erfindung betrifft eine RoHfilmkainera für unperforierten Film mit Schutzpapier und insbesondere eine Bildzähl- und Doppelbelichtungs-Sperrvorrichtung für derartige Kameras.
  • Bei Rollfilmkameras ist es vorteilhaft, Vorrichtungen zum selbsttätigen Messen der transportierten Filmmenge nach jeder Aufnahme zur Verfügung zu haben. Außerdem ist es wünschenswert, eine Sperrvorrichtung vorzusehen, durch die ein mehr als einmaliges Betätigen des Verschlusses zwischen jedem Weitertransport des Films verhindert wird, so daß der die Kamera Bedienende an unbeabsichtigten Doppelbelichtungen gehindert wird.
  • Vorrichtungen zur Durchführung dieser Funktionen sind an sich bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, eine Vorrichtung vorzusehen, welche die Filmtransporteinrichtung in Abhängigkeit von der Stellung eines Filmzählrades verriegelt, nachdem eine vorbestimmte Länge des Films vorwärts gefördert wurde. Derartige Vorrichtungen wurden außerdem bereits mit Sperren in der Verschlußbetätigungseinrichtung kombiniert, um ein mehr als einmaliges Betätigen des Verschlusses vor jedem erneuten Weiterschalten des Films und dadurch unbeabsichtigte Doppelbelichtungen zu verhindern.
  • Insbesondere ist bereits eine photographische Kamera mit einem in eine vom Film angetriebene Sperrscheibe und ein auf der Filmtransportachse sitzendes Sperrad eingreifenden federbelasteten Riegel und einem von außerhalb des Kameragehäuses gegen Federkraft schwenkbaren Lösehebel bekannt, der bei Betätigung den Riegel außer Eingriff vom Sperrad hält. Bei dieser Kamera muß jedoch große Sorgfalt darauf verwendet werden, daß bei Betätigung der Handhabe für den Lösehebel die eine Nase des einzigen Riegels mit der vom Film mitgenommenen Sperrschraube bzw. Reibrad im Eingriff bleibt, wenn die, andere Nase dieses Riegels das Sperrad für die Filmtransportachse freigegeben hat. Da beide Nasen Bestandteile desselben Hebels sind, bedarf es enger Toleranzen und einer sorgfältigen Justierung insbesondere dieses Hebels.
  • Zur Verineidung dieses Nachteils ist bei der erfindungsgemäßen Kamera die Sperrnase für das Reibrad von der Sperrklinke getrennt und kann daher ohne Rücksicht auf die Lage der Sperrklinke in die Reibradkerbe einfallen. Die, genaue Lage der Sperrklinke ist also nicht kritisch, so daß keine engen Toleranzen eingehalten zu werden brauchen und die Justierung keine Schwierigkeiten bereitet. Die erfindungsgemäße Konstruktion ist deshalb speziell bei der Konstruktion preiswerter Kameras besonders günstig, bei denen aus wirtschaftlichen Gründen enge Toleranzen und schwierige Justierungen vermieden werden müssen.
  • Genau gesagt, betrifft die Erfindung eine Rollfilinkamera für unperforierten Film mit Schutzpapier, bei welcher der Verschluß mittels eines Aufzugschiebers und einer koaxial zur Aufwickelspule angeordneten Kurvenscheibe in Verbindung mit dem Filnitransport gespannt wird und welche ein Schrittschaltgesperre aufweist, das über eine Handhabe zwecks ununterbrochenen Aufwickelns des Papiervorspanns abschaltbar ist und bei dem ein vom Fihn mitgenommenes Reibrad mit einer Kerbe versehen ist, in die nach jedem Schaltschntt eine federbelastete Spermase einfällt, was bewirkt, daß eine weitere Spermase in ein koaxial zur Aufwickelspule angeordnetes Sperrad einfällt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei getrennte und koaxial angeordnete Sperriiasen vorgesehen sind, von denen die eine in die Kerbe des Filmvorschubreibrades und die andere in die Zahnung des Sperrades einfällt, und daß eine Betätigung der Handhabe die erstgenannte, Spermase nicht am Einfallen in die Kerbe hindert.
  • Die Erfmdung wird in den Zeichnungen und in der Beschreibung in Verbindung mit einer speziellen Kamera dargestellt und beschrieben. Ersichtlicherweise können die neuartigen Merkmale der Filmzahl-und Sperrvorrichtung auch bei anderen Kameratypen mit gleich gutem Ergebnis angewandt werden. Ob- gleich es nicht beabsichtigt ist, den Rahmen der Erfindung auf die bestimmte, dargestellte Ausführungsform des Erfi:adungsgegenstands zu beschränken, sei sie zum besseren Verständnis an Hand der Zeichnun-g gen spe ziell näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine teilweise ün Schnitt dargestellte Aufsicht auf die Kameraabdeckplatte mit der gegen Weiterdrehung gesperrten Fihntransportwelle der Filmabmeßvorrichtung, Fig. 2 eine Aufsicht auf die Unterseite der Filmkassette, aus der die Vorrichtung ersichtlich ist, durch welche der Verschluß durch Drehen der Filmtransportwelle gespannt wird, Fig. 3 eine Rückansicht der Kamera mit entfernter Gehäuserückseite, aus der die Verschlußspann- und -betätigungsvorrichtung bei gespanntem Verschluß ersichtlich ist, und Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teils der Abdeckplatte gemäß Fig. 1-In Fig. 1 ist eine Abdeckplatte 1 für ein Filmkassettengehäuse 2 dargestellt, die, bei zusammengesetzter Kamera am Filmkassettengehäuse, 2 gemäß Fig. 2 angebracht ist. Am Kassettengehäuse 2 ist außerdem ein in Fig. 1 schematisch nüt 3 bezeichneter Objektivkegel angebracht. Diese drei Teile, die mit einer Schraube oder einer anderen die öffnungen 4 und 5 im Kassettengeh#äuse 2 und der Abdeckplatte 1 durchsetzenden Vorrichtung miteinander verbunden sind, bilden die Fümkassette. Die nicht dargestellten Auf- und Abwickelspulen für den Film sind in der Filmkassette untergebracht. Die Aufwickelspule wird von einer Filmtranspertwelle 6 getragen, die im Kassett--ngehäuse 2 drehbar gelagert ist und sich nach oben durch Bohrungen 7 in der Abdeckplatte 1 erstreckt. Diese Welle 6 ist mit einer Behrung 8 versehen, um das untere Ende der Aufwickelspule aufzunehmen, und weist eine Querleiste 9 auf, welche mit einer entsprechenden Nut in der Aufwickelspule, zusammenwirkt, so daß sich diese zusammen. mit der Welle 6 dreht. Die Welle 6 und die Aufwickelspule werden durch den Bedienenden mit Hilfe eines an der Außenseite des Kamerageläuses angebrachten Knopfes 10 gedreht. Das untere Ende der Abwickelspule durchsetzt eine Bohrung 11 in der Abdeckplatte 1 und ist in einer Buchse 12 im Kassettengehäuse, 2 drehfähig gelagert. Die oberen Enden von Abwickel- und Aufwickelspule werden durch eine nicht dargestellte, an der Oberseite des Objektivkegels 3 befestigte Federklammer festgehalten. Wie in Fig. 1 dargestellt, läuft der Film von der Abwickelspule über den Objektivkegel 3 und dann zur Aufwickelspule. Durch Drehung der Filmtransportwelle, 6 gemäß Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn mit Hilfe, des Knopfes 10 wird der Film von der Abwickelspule auf die Aufwickelspule weitergefördert.
  • Wenn der Fih-n, wie vorstehend beschrieben, in die Kassette eingelegt ist, wird die Filmkassette in die Unterseite des Kameragehäuses gemäß Fig. 3 eingesetzt und dort derart verriegelt, daß die verschiedenen Bauteile der Kamera für Aufnahmen einwandfrei aufeinander ausgerichtet sind. Kurz gesagt ist dies der allgemeine Aufbau der Kamera, während die speziellen Merkmale der Erfindung im folgenden genauer beschrieben werden.
  • In den Fig. 1 und 4 ist die Filmzählvorrichtung dargestellt. Wie bereits erwähnt, besteht der Zweck dieser Zählvorrichtung darin, die bei jeder Aufnahme vom Objektivkegel 3 weitergeförderte Filmlänge zu regeln, so daß das jedesmal transportierte Filmstück genau der für jede Aufnahme erforderlichen Filmlänge entspricht. Dies wird dadurch erreicht, daß die Filmtransportwelle 6 nach dem Weiterfördem der richtigen Filmlänge gesperrt wird.
  • Zu diesem Zweck ist ein auf einer Welle 14 an der Abdeckplatte 1 drehbar gelagertes Filmzählrad 13 vorgesehen, das mit Hilfe einer flachen Feder 15, welche das Filmzählrad 13 überlagert und an einer aufrecht stehenden Wand 1 A der Abdeckplatte 1 befestigt ist, wie das in Fig. 4 am deutlichsten dargestellt ist, an der Welle gehalten wird. Das Filmzählrad 13 weist an seinem oberen Randabschnitt einen nachgiebigen Streifen 16 aus Gummi oder dergleichen Material auf, der mit dem Filmstreifen im Eingriff steht und beim Weiterdrehen des Films eine Drehung des Zählrades 13 verursacht. An der nicht dargestellten Rückwand des Kameragehäuses ist eine Raste 17 angebracht, um den Filmstreifen in Berührung mit dem nachgiebigen Streifen 16 am Zählrad 13 zu halten. Der Umfang des nachgiebigen Streifens 16 entspricht genau der für eine Aufnahme erforderlichen Fünilänge, so daß das Filmzählrad 13 jedesmal eine volle Umdrehung macht, wenn die für eine Aufnahme benötigte Fihnlänge transportiert wird.
  • Eine Sperrklinke 18, die zum Zweck der Erläuterung als »erste« Sperrklinke bezeichnet sei, ist schwenkbar an einem an der oberen Abdeckplatte 1 vorgesehenen Zapfen 19 gelagert und weist ein aufwärts gebogenes Ende 20 auf, das in eine im unteren Rand des Filmzählrades 13 vorgesehene Kerbe 21 eingreift, wenn die beiden Teile aufeinander ausgerichtet sind, und sonst am unteren Rand des Filmzählrades 13 abläuft. Diese erste SperrkEnke 18 wird durch eine Drahtfeder 22, deren eines Ende an einem Ansatz 23 der Abdeckplatte 1 befestigt ist und deren anderes Ende in einen aufwärts gebogenen Lappen 24 an der Sperrklinke 18 eingreift, in Berührung mit dem Rand des Filmzählrades 13 gedrängt.
  • An der Filmtransportwelle 6 ist eine an ihrem gesainten Umfang mit Zähnen 30 versehene Ratsche 29 starr befestigt, um sich mit dieser mitdrehen zu können. An der Abdeckplatte 1 ist am Zapfen 19 außerdem eine zweite Sperrklinke 31 schwenkbar befestigt, welche, wie am deutlichsten aus Fig. 4 hervorgeht, die erste Sperrklinke 18 überlagert. Die zweite Sperrklinke 31 weist ein aufwärts gebogenes Ende 32 auf, das mit den Z7ähnen 30 der Ratsche 29 im Eingriff steht, und wird durch eine an einem Ansatz 34 angebrachte, mit einem aufwärts gebogenen, die Sperrklinke 31 berührenden Ende 35 versehene Druckfeder 33 in Eingriff mit der Ratsche 29 gedrängt.
  • Die zweite Sperrklinke 31 ist außerdem mit einem in die erste Sperrklinke 18 eingreifenden, abwärts gebogenen Lappen 36 versehen. Wenn das aufwärts gebogene Ende 20 der ersten Sperrklinke 18 am Rand des Fihnzählrades 13 läuft, berührt der abwärts gebogene Lappen 36 die Sperrklinke 18, welche in diesem Zeitpunkt so angeordnet ist, daß die zweite Sperrklinke 31 nicht in Eingriff mit der Ratsche 29 gelangen kann. Wenn jedoch das aufgebogene Ende 20 der ersten Sperrklinke 18 in die Kerbe 21 des Zählrades 13 eingreift, dreht sich die Sperrklinke 18 im Uhrzeigersinn und bewegt sich vom Lappen 36 weg, wodurch sich die zweite Sperrklinke 31 ebenfalls im Uhrzeigersinn drehen kann. Hierdurch gelangt das aufgebogene Ende 32 der zweiten Sperrklinke 31 in Eingriff mit den Zähnen 30 der Ratsche 29 und sperrt dabei die Filmtranspertwelle 6 gegen eine weitere Drehbewegung.
  • Ersichtlicherweise arbeiten die beiden Sperrklinken 18 und 31 in der Weise zusammen, daß sie ein Weiterdrehen des Films gestatten, wenn sich die erste Sperrklinke 18 außer Eingriff mit der Kerbe 21 am Fihnzählrad 13 befindet und an dessen Rand abläuft, jedoch die Transportwelle 6 sperren, sobald die erste Sperrklinke 18 in die Kerbe 21 eingreift. Da die erste Sperrklinke, 18 bei jeder Umdrehung des Filmzählrades 13 einmal auf die Kerbe 21 ausgerichtet wird und der Umfang des nachgiebigen Streifens 16 gleich dem für eine Aufnahme erforderlichen Filmstück ist, kann die Filmtransportwelle 6 nur so weit gedreht werden, bis die durch eine Drehung des Zählrades 13 bestimmte Filmlänge weitergefördert worden ist. Danach sind Sperrklinke 18 und Kerbe 21 aufeinander ausgerichtet, und die Transportwelle 6 wird durch das Zusammenwirken der beiden Sperrklinken 18 und 31 gesperrt.
  • Um nach einer erfolgten Aufnahme die erste Sperrklinke 18 aus der Kerbe 21 am Filmzählrad 13 freizugeben, so daß die Filmtransportwelle 6 wieder gedreht werden kann, ist ein Hebel 37 vorgesehen, der gemäß Fig. 4 unterhalb der Abdeckplatte 1 schwenkbar am Zapfen 19 gelagert und durch eine am Ansatzpunkt 39 der Abdeckplatte 1 und einem Ohr 40 des Hebels 37 befestigte Schraubenfeder 38 entgegen dem Uhrzeigersinn vorbelastet ist. Die Schwenkbewegung des Hebels 37 in diese Richtung wird durch eine Seitenwand 41 der Abdeckplatte 1 begrenzt. Ein aufgebogener Lappen 42 am Hebel 37 erstreckt sich aufwärts durch ein Langloch 43 in der Abdeckplatte 1 und berührt den aufgebogenen Lappen 24 der ersten Sperrklinke 18.
  • Wenn der Hebel 37 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, schlägt der Lappen 42 gegen den Lappen 24 an, da die Kraft der Schraubenfeder 38 größer ist als die kombinierte Kraft der Drahtfeder 22 und der Druckfeder 33, und dreht der Lappen 42 die Sperrklinke 18 entgegen dem Uhrzeigersinn aus ihrem Eingriff mit der Kerbe 21 heraus, wodurch die Sperrklinke 18 den Lappen 36 der zweiten Sperrklinke 31 berührt und diese gleichfalls entgegen dem Uhrzeigersinn außer Eingriff mit der Ratsche 29 dreht.
  • Der Hebel 37 kann sich nur nach Beendigung einer Aufnahme entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken, um die Sperrklinken 18 und 31 außer Eingriff zu bringen, weil dieser Vorgang dann erforderlich ist, um den Film weiterzadrehen, andernfalls wird der Hebel 37 nicht in Berührung mit den Sperrklinken 18 und 31 gehalten, so daß diese eine Filmlänge abmessen können. Ein am Hebel 37 vorgesehener Arm 44 durchsetzt eine öffnung 45 in der Seitenwand 41 der Abdeckplatte 1, wobei der Hebel 37 selbst durch ein Spanngleitstück 46, das bei gesperrter Verschlußeinrichtung gegen den Arm 44 anstößt, im Uhrzeigersinn außer Berührung mit den Sperrklinken gedreht wird. Das Spanngleitstück 46 wird später genauer beschrieben werden, im Augenblick reicht es aus, zu wissen, daß es bei gespanntem Verschluß der Kamera in die Stellung gemäß Fig. 1 bewegt und in dieser Stellung durch einen in eine Kerbe 48 eingreifenden Riegel 47 gehalten wird. Nach der Betätigung des Verschlusses gibt der Riegel 47 das Spanngleitstück 46 frei, das sich nach rechts bewegt und dabei den Hebel 37 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und die beiden Sperrklinken 18 und 31 außer Eingriff niit dem Filmzählrad 13 bzw. der Ratsche 29 bringt. In dieser Stellung kann die Filmtransportwelle 6 zwecks Weiterbewegung des Films gedreht werden.
  • Das Spanngleitstück 46 wird jedoch seinerseits zum Spannen der Verschlußeinrichtung durch die Filmtransportwelle 6 betätigt, wie dies später beschrieben werden wird, so daß es beim Drehen der Transportwelle 6 zum Weiterfördem des Films wieder in die Stellung gemäß Fig. 1 bewegt und durch den Riegel 47 in dieser Stellung gehalten wird. Dadurch dreht sich der Hebel 37 im Uhrzeigersinn, und sein aufgebogener Lappen 42 gelangt außer Eingriff mit dem aufgebogenen Lappen 24 der ersten Sperrklinke 18. Hierdurch kann die erste Sperrklinke 18 unter der Wirkung der Drahtfeder 22 in Berührung mit dem Filmzählrad 13 gelangen. Da der Film sofort nach dem Drehen der Transportwelle 6 weitergefördert wird, hat das Fihnzählrad 13 zu diesem Zeitpunkt bereits mindestens ein kleines Stück zurückgelegt, und die Kerbe 21 ist nicht mehr auf die erste Sperrklinke 18 ausgerichtet. Die erste Sperrklinke 18 berührt daher den Rand des Zählrades 13, und nachdem das durch eine Drehung des Zählrades 13 bestimmte Filinstück vorgerückt worden ist, wird die Sperrklinke 18 wiederum auf die Kerbe 21 ausgerichtet und rastet in diese ein. Hierdurch kann die zweite Sperrklinke 31 unter der Wirkung der Druckfeder 33 in die Ratsche 29 eingreifen und die Fihntransportwelle 6 gegen ein Weiterdrehen sperren.
  • Zusammen mit Kameras der erfindungsgemäßen Art verwendbare Filmrollen sind herkömmlicherweise an jedem Ende mit einem langen Streifen lichtundurchlässigen Papiers versehen, um den Film beim Einsetzen in bzw. Herausnehmen aus der Kassette vor Belichtung zu schützen. Diese Vorlauf- und Nachlaufstreifen müssen in der gleichen Richtung, in die der Film weitergefördert wird, durch die Filmtransportwelle 6 auf die Aufwickelspule aufgerollt werden. Aus diesem Grund sind Mittel zum Unwirksammachen der Zählvorrichtung vorgesehen, so daß der die Kamera Bedienende den Vor- und den Nachlauf leichter auf eine Filmrolle aufwickeln kann. Dies wird durch einen mit einem lotrechten Endabschnitt 51 versehenen Bügel 50 ermöglicht, der in Nuten 52 und 53 in Ansätzen 54 und 55 des Kassettengehäuses 2 gleitfähig gelagert ist. Unterhalb der Nut 53 ist ein Langloch 56 vorgesehen, durch welches der Bügelendabschnitt aus dem Kameragehäuse heraus vorsteht, wo er mit einem Knopf 57 versehen ist. Wenn der Bügel 50 gemäß Fig. 1 ganz nach links bewegt wird, kann er die Zählvorrichtung nicht unwirksam machen. Wird er jedoch ganz nach rechts bewegt, so berührt der lotrechte Endabschnitt 51 die zweite Sperrklinke 31 und verschwenkt diese gegen die Vorbelastung der Druckfeder 33 entgegen dem Uhrzeigersinn außer Eingriff mit der Ratsche 29. Bei derartig am Eingriff mit der Ratsche 29 gehinderter Sperrklinke 31 ist die Zählvorrichtung unwirksam und der Filmvorlauf- und -nachlauf können ungehindert aufgewickelt werden.
  • Während des Aufwickelns des Vor- oder Nachlaufs dreht sich das Fihnzählrad 13 weiter, bis die erste Sperrldinke 18 in die Kerbe 21 eingreift und dabei das Zählrad 13 gesperrt wird. Da die zweite Sperrklinke 31 jedoch die Filmtransportwelle 6 nicht sperrt, kann der Vor- oder Nachlauf weitergedreht und am Filmzählrad 13 vorbeigezogen werden. Die Verschlußeinrichtung der Kamera wird durch Drehen der Filmtransportwelle 6 gespannt, was durch die an der Fümkassette angebrachte, in Fig. 2 dargestellte Nocken- und Gleitstückeinrichtung erfolgt.
  • An der Ratsche 29 ist mit Hilfe von Stiften 63 ein zwei diametral gegenüberliegende identische Nockenflächen 61 und 62 aufweisender Nocken 60 befestigt, der sich zusammen mit der Filmtransportwelle 6 dreht. Der Nocken 60 arbeitet mit einem Gleitstück 64 zusammen, das durch abwärts gebogene, in Nuten 66 im Kassettengehäuse 2 eingreifende Kanten 65 gleitfähig am Kassettengehäuse 2 befestigt ist. Das Gleitstück 64 ist mit Ausschnittstücken 67, 68 und 69 versehen, so daß es ungehindert bewegbar ist, und wird gemäß Fig. 2 durch eine an einem Ansatz 71 am Kassettengehäuse 2 und einem an ihm vorgesehenen aufgebogenen Lappen 72 befestigte Schraubenfeder 70 nach links gedrängt. Die Bewegung des Gleitstücks 64 nach rechts wird durch einen Ansatz 73 begrenzt, der mit einem aus einem runden Stück Gummi oder dergleichen nachgiebigem Material bestehenden Stoßdämpfer 74 versehen ist. Das Gleitstück 64 weist eine Verlängerung 75 mit einem aufgebogenen Lappen 76 auf, welcher mit den Nockenffächen 61 und 62 des Nockeng 60 zusammenwirkt, so daß das Gleitstück 64 bei jeder Umdrehung der Filmtransportwelle 6 zweimal gegen die Belastung der Feder 70 nach links bewegt wird und dann, sooft der Lappen 76 an einer der Nockenflächen 61 oder 62 vorbeistreicht, durch die Feder 70 nach rechts zurückgedrängt wird.
  • Das GleitstLick 64 weist eine aufrecht stehende Verlängerung 77 auf, die mit dem Spanngleitstück 46 im Eingriff steht und dieses betätigt, wenn die Kassette in Betriebslage in das Kameragehäuse eingesetzt ist.
  • Fig. 3 ist eine Rückseitenansicht in das Innere des Kameragehäuses bei abgenommener Gehäuserückwand. Diese Figur läßt die Verschlußspann- und -betätigungseinrichtung, die an der Vorderhälfte des Kameragehäuses 83 angebracht ist, sowie die Art und Weise erkennen, auf welche das Spanngleitstück 46 mit dieser Einrichtung zusammenwirkt. Wenn die Filmkassette in das Kameragehäuse eingesetzt ist, berührt die, aufrechte Verlängerung 77 des Gleitstücks 64 das Spanngleitstück 46 an der Fläche 84, so daß das letztere nach rechts gedrückt wird, wenn das Gleitstück 64 durch Drehen der Filmtransportwelle 6 nach rechts bewegt wird. Durch diese Bewegung des Spanngleitstücks 46 wird die Verschlußeinrichtung gespannt, woraufhin das Spanngleitstück 46 durch den Riegel 47 angehalten und in der gespannten Stellung festgehalten wird. Es ist zu beachten, daß die Spannstellung des Spanngleitstücks 46 gemäß Fig. 3 rechts und gemäß Fig. 1 links liegt.
  • Der Verschluß wird durch einen bei 89 an der Vorderhälfte des Kameragehäuses 83 schwenkbar gelagerten Hebel 88 betätigt. Bei einer Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn betätigt der Hebel 88 über eine Einrichtung91 die Verschlußscheiben90 zwecks Belichtung. Diese Einrichtung 91 bildet keinen Teil der Erfindung und wird daher nicht genauer beschrieben; hierfür kann eine beliebige bekannte Konstruktion verwendet werden. Der Hebel 88 ist durch eine um den Schwenkpunkt 89 herumgelegte und an ihren Enden an einem Vorsprung 93 am Hebel 88 und einem Ansatz 94 an der Vorderwand des Kameragehäuses 83 befestigte Druckfeder 92 im Uhrzeigersinn vorbelastet. Der Ansatz 94 dient außerdem zur Begrenzung der Bewegung des Hebels 88 im Uhrzeigersinn. Die Feder 92 liefert die zur Betätigung der Verschlußeinrichtung 91 benötigte Kraft. Wenn sich der Hebel 88 in der Spannstellung gemäß Fig. 3 5 befindet, wird er gegen die Spannung der Feder 92 in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung gelegenen Stellung gehalten. Der Hebel 88 ist mit einer länglichen Öffnung 95 versehen, damit das durch die Öffnung 96 hindurchtretende Licht in jeder Stellung des Hebels 88 eintreten kann.
  • Das Spanngleitstück 46, das bei einer Bewegung durch den Nocken 60 und das Gleitstück 64 die Spannbewegung auf den Hebel 88 überträgt, ist gleitfähig auf einer Vierkantwelle 98 mit abgerundeten Endabschnitten 99 angebracht. Diese runden Ab- schnitte 99 sind in Schlitzen 100 und 101 in der Vorderwand des Kamerageb#äuses 83 gehaltert und sind am einen Ende mit Hilfe eines Stifts 102 und am anderen Ende mit Hilfe einer Flachfeder 103 und eines Niets 104 derart befestigt, daß die Welle 98 drehbar bleibt.
  • Um die Welle 98 ist eine Schraubenfeder 105 herumgelegt, welche das Spanngleitstück 46 gemäß Fig. 3 nach links drängt (gemäß Fig. 1 nach rechts) und außerdem das Spanngleitstück 46 zur Drehbewegung um die Welle 98 herum abwärts, entgegengesetzt der durch die Pfeile in den Fig. 1 und 3 angegebenen Richtung, drängt. Die Bohrung, mit deren Hilfe das Spanngleitstück 46 an der Welle 98 angebracht ist, ist so geformt, daß es sich in Pfeilrichtung gegen die Belastung der Feder relativ zur Welle 98 drehen kann, sich in der entgegengesetzten Richtung jedoch nicht weiter als bis in die dargestellte Lage zu bewegen vermag. Diese Begrenzung der Drehbewegung des Spanngleitstücks 46 gegenüber der Welle 98 dient dazu, eine Behinderung zwischen Spanngleitstück 46 und der aufrechten Verlängerung 77 am Gleitstück 64 auszuschalten. Wenn diese beiden Glieder bei in das Kameragehäuse eingesetzter Filinkassette aufeinander ausgerichtet sind, dreht sich das Spanngleitstück 46 etwas gegen die Vorbelastung durch die Feder 105, so daß die Kassette eingesetzt werden kann, doch wird es durch die Feder 105 wieder in seine Betriebsstellung zurückgedrängt sobald die Verlängerung 77 durch Drehen der Filmtransportwelle 6 bewegt wird.
  • In Fig. 3 ist der Hebel 88 in Spannstellung dargestellt. Wenn er ungespannt wäre, würde er sich im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag am Ansatz 94 drehen. Wenn er sich in der ungespannten Stellung befindet und der Hebel 88 durch das Spanngleitstück 46 gespannt wird, berührt die Fläche 106 des Spanngleitstücks 46 die Fläche 107 am Hebel 88, und die weitere Bewegung des, Spanngleitstücks 46 nach rechts (Fig. 3) hat eine entgegen den Uhrzeigersinn erfolgende Drehbewegung des Hebels 88 gegen die Spannung der Feder 92 zur Folge. Wenn der Hebel, wie dargestellt, in seiner äußersten, entgegen dem Uhrzeigersinn liegenden Stellung anlang' wird er von einem Verriegelungsglied 108 angehalten und in dieser Lage festgehalten.
  • Das Verriegelungsglied 108 ist auf die gleiche Weise an der Welle 98 angebracht wie das Spanngleitstück 46, d. h., es kann sich etwas in Pfeilrichtung gemäß Fig. 3 drehen, jedoch in entgegengesetzter Richtung nicht weiter bewegen als in die eingezeichnete Stellung. Eine Druckfeder 109 verhindert eine Drehung des Verriegelungsgliedes 108, das im übrigen mit einer hakenförmigen Verlängerung 110 versehen ist, die mit einer Bohrung 111 im Hebel 88 zusammenwirkt, um diesen in seiner Spannstellung zu halten. Beim Drehen des Hebels 88 entgegen dem Uhrzeigersinn unter dem Einfluß des Spanngleitstücks 46 wird die hakenförmige Verlängerung 110 gegen die Spannung der Feder 109 aus der Bahn des Hebels 88 herausgedreht. Wenn die hakenförmige Verlängerung 110 dagegen auf die Bohrung 111 im Hebel 88 ausgerichtet ist, wird sie durch die Feder 109 in die Bohrung 111 eingedrückt, wobei sie den Hebel 88 in der voll gespannten Stellung verriegelt und hält.
  • Das Auslösen des Hebels 88 und die Betätigung der Verschlußeinrichtung 91 durch die sich ergebende Drehbewegung des Hebels 88 wird durch Drehen der Welle 98 erreicht. Ein mit radialen Verlängerungen 114 versehenes Hülsenglied 113 arbeitet in Verbindung mit einem Verschlußauslöseknopf 118 und führt eine Drehbewegung der Welle 98 herbei. Das Hülsenglied 113 ist gleitfähig an der Welle 98 angebracht, kann sich aber dieser gegenüber nicht drehen. Der Verschlußauslöseknopf 118 ist in einer in der Vorderhälfte des Kameragehäuses 83 vorgesehenen Bohrung 119 eingebaut und erstreckt sich zur Kameraaußenseite, wo er durch den die Kamera Bedienenden im Falle einer Aufnahme gedrückt werden kann. Ein Hebel 120 steht an seinem einen Ende 121 mit dem Auslöseknopf 118 und an seinem anderen Ende 122 mit der radialen Verlängerung 114 des Hülsengliedes 113 in Verbindung. Beim Drücken des Verschlußauslöseknopfes 118 wird der Hebel 120 um seine Schwenkleiste 123 verschwenkt, dreht dadurch die Hülse 113 und verursacht dabei eine Drehbewegung der Welle 98 in Richtung der Pfeile gemäß den Fig. 1 und 3.
  • Die Schwenkleiste 123 für den Hebel 120 ist am Ansatz 94 und einem erhabenen Vorsprung 124 an der Vorderhälfte des Kameragehäuses 83 angebracht. Der Hebel 120 wird durch eine Haamadelfeder 125 in Berührung mit dem Verschlußauslöseknopf 118 gedrängt, die unter der Schwenkleiste 123 hindurchführt und deren eines Ende 126 mit einer im Hebel 120 vorgesehenen Kerbe 127 im Eingriff steht. Das andere Ende 128 der Haamadelfeder 125 ist um die Welle 98 herumgelegt.
  • Wenn die Welle 98 in Pfeilrichtung verdreht wird, dreht sich das Verriegelungsglied 108, und die hakenförmige Verlängerung 110 wird aus der Bohrung 111 im Hebel 88 zurückgezogen. Hierdurch kann sich der Hebel 88 im Uhrzeigersinn verschwenken und die Verschlußscheiben 90 betätigen. Das Drehen der Welle 98 hat außerdem eine Drehbewegung des Spanngleitstücks 46 in dieselbe Richtung zur Folge, wodurch die Nut 48 im Spanngleitstück 46 außer Eingriff mit dem Riegel 47 gelangt und die Fläche 84 in eine Stellung bewegt wird, in der sie Abstand zur aufrechten Verlängerung 77 des Gleitstücks 64 hat. Das Spanngleitstück 46 bewegt sich unter der Wirkung der Feder 195 nach links (bzw. gemäß Fig. 1 nach rechts), woraufhin der Hebel 37 die zweite Sperrklinke 31 in vorher beschriebener Weise aus der Ratsche 29 zurückzieht und somit die Filmtransportwelle 6 entriegelt, so daß der Film weitergedreht werden kann.
  • Aus den vorangegangenen Ausführungen ist es ersichtlich, daß durch das Drücken des Verschlußauslöseknopfes 118 sowohl der Verschluß betätigt als auch die Filmtransportwelle 6 freigegeben wird, während durch das Drehen der Transportwelle 6 sowohl der Verschluß gespannt als auch eine bemessene Filmlänge weitergefördert wird, wonach die Transportwelle 6 gesperrt wird.
  • Die erfindungsgemäße Zähl- und Sperrvorrichtung arbeitet wie folgt: Der die Kamera Bedienende legt eine neue Filmrolle in die Filmkassette ein, indem er deren unteres Ende in die Buchse 12 und das obere Ende in die nicht dargestellte Federklammer an der Oberseite des Objektivkegels 3 einsetzt, Während eine leere Spule auf ähnliche Weise in die Bohrung 8 der Filmtransportwelle 6 eingesetzt wird. Diese beiden Spulen bilden die Abwickel- bzw. Aufwickelspule. Der Vorlauf des Filmstreifens wird von der Abwickelspule abgewickelt, über den Objektivkegel 3 hinweggezogen und mit der Aufwickelspule verbunden. Danach wird die Filmkassette in das Kameragehäuse eingesetzt und darin verriegelt.
  • Nunmehr muß der Vorlauf auf die Aufwickelspule aufgespult werden. Zu diesem Zweck bewegt der die Kamera Bedienende den Knopf 57 am Bolzen 50 nach rechts, wobei der lotrechte Endabschnitt 51 des Bügels 50 die zweite Sperrklinke 31 berührt und diese außer Eingriff mit der Ratsche 29 hält. Dadurch wird die Filmzählvorrichtung am Sperren der Filmtransportwelle 6 gehindert. Im Anschluß hieran dreht der Bedienende dann den Knopf 10, der seinerseits die, Transportwelle 6 dreht, und spuh dabei den Vorlauf auf die Aufwickelspule auf.
  • Wenn sich der Vorlauf vom Objektivkegel 3 wegbewegt hat, wird er durch die Raste 17 in Berührung mit dem nachgiebigen Streifen 16 ans Filmzählrad 13 gedrückt und verursacht dadurch dess#-n Mitdrehen. Gleichzeitig wird das Spanngleitstück 46 durch den Nocken 60 und das Gleitstück 64 in seine Spannstellung bewegt und spannt dabei durch Drehen des Hebels 88 im Uhrzeigersinn den Verschluß. In dieser Stellung wird das Spanngleitstück 46 durch den Riegel 47 festgehalten, und der Hebel 37 wird im Uhrzeigersinn verschwenkt, der aufgebogene Lappen 42 wird vom aufgebogenen Lappen 24 wegbewegt, und die erste Sperrklinke 18 wird durch die Feder 22 in Eingriff mit dem unteren Randabschnitt des Zählrads 13 gedrängL Das durch den Vorlauf betätigte Zählrad 13 dreht sich so lange, bis die Kerbe 21 auf die erste Sperrklinke 18 ausgerichtet ist, wobei diese dann durch die Feder 22 in die Kerbe 21 gedrängt wird. Dadurch ergibt sich eine Bewegung der ersten Sperrklinke 18 im Uhrzeigersinn vom abwärts gebogenen Lappen 36 der zweiten Sperrklinke 31 weg. Die nunmehr freigegebene zweite Sperrklinke 31 würde normalerweise durch die Feder 33 in Eingriff mit der Ratsche 29 gebracht werden, um die Filmtransportwelle 6 zu sperren. Vorläufig wird jedoch die zweite Sperrklinke 31 noch durch den lotrechten Endabschnitt 51 des Bolzens 50 an einer derartigen Bewegung gehindert, so daß die Filmtransportwelle 6 weitergedreht werden kann, bis der Vorlauf vollständig auf die Aufwickelspule aufgerollt ist und im Fenster an der Rückseite des Kameragehäuses die Zahl »l« erscheint. Sobald die # erste Sperrklinke 18 in die Kerbe 21 eingreift, wird das Filmzählrad 13 gegen Drehung gesperrt und anschließend der Vorlauf über dieses Zählrad hinaus weitergefördert, bis die Zahl »l« erscheint. Dieses Sperren des Filmzählrades 13 während des Aufspulens des Vorlaufs ist deshalb wichtig, da hierdurch das richtige Zählen nach der ersten Aufnahme dadurch gesichert wird, daß die Kerbe 21 und die erste Sperrklinke 18 bei der ersten Aufnahme aufe-i--aander ausgerichtet sind.
  • Nach dem Erscheinen der Zahl »I« bewegt der die Kamera Bedienende den Knopf 57 nach links und zieht dadurch den lotrechten Endabschnitt 51 des Bügels 50 aus der Bewegungsbahn der zweiten Sperrklinke 31, wodurch diese in die Ratsche 29 eingreifen kann. Die Zählvorrichtung ist damit betriebsbereit, der Verschluß ist gespannt, und die Kamera ist für die erste Aufnahme bereit.
  • Bei der ersten Aufnahme drückt der die Kamera Bedienende den Verschlußauslöseknopf 118. Hierdurch dreht sich die Welle 98 in der eingezeichneten Richtung und gibt dabei den Hebel 88 frei, der sich seinerseits im Uhrzeigersinn verschwenkt und hierbei die Verschlußscheiben 90 betätigt, um Licht in das Kameragehäuse einfallen zu lassen und den Film zu belichten. Durch das Drehen der Welle 98 wird außerdem das Spanngleitstück 46 von seinem Riegel 47 gelöst, wodurch es sich in seine ungespannte Stellung, d. h. gemäß Fig. 1 nach rechts, bewegen kann. Das Freigeben des Spanngleitstücks 46 bewirkt weiterhin, daß sich der Hebel 37 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der aufgebogene Lappen 42 den aufgebogenen Lappen 24 der ersten Sperrklinke 18 berührt und diesen entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, wobei die erste Sperrklinke 18 aus der Kerbe 21 im Zählrad 13 zurückgezogen wird. Durch die Drehbewegung der Sperrklinke 18 entgegen dem Uhrzeigersinn gelangt diese in Berührung mit dem abwärts gebogenen Lappen 36 der zweiten Sperrklinke 31 und dreht diese ebenfalls außer Eingriff mit der Ratsche 29. Dadurch wird die Filmtransportwelle 6 freigegeben, und der Bedienende kann den Film in Vorbereitung auf die zweite Aufnahme weiterdrehen. Eine Doppelbelichtung der ersten Aufnahme wird dadurch verhindert, daß der Verschluß nicht erneut betätigt werden kann, bevor er nicht gespannt wurde, und er nicht eher gespannt werden kann, als bis der Film weitergedreht worden ist.
  • Wenn der die Kamera Bedienende den Film nunmehr weiterdreht, wird das Fihnzählrad 13 gedreht und wird das Spanngleitstück 46 unter der Wirkung des Nockens 60 und des Gleitstücks 64 in seine gespannte Stellung bewegt, in der es durch den Riegel 47 gesperrt wird. Die Bewegung des Spanngleitstücks 46 hat eine Drehbewegung des Hebels 88 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine gespannte Stellung zur Folge, in welcher er durch die hakenfönnige Verlängerung 110 des Verriegelungsgliedes 108 angehalten und arretiert wird. Außerdem dreht sich dabei der Hebel 37 im Uhrzeigersinn -und bewegt den aufgebogenen Lappen 42 vom aufgebogenen Lappen 24 weg, wodurch sich die erste Sperrklinke 18 im Uhrzeigersinn verdrehen kann, so daß sie den Rand des Filmzählrades 13 berührt und an diesem entlangläuft. Die zweite Sperrklinke 31 wird noch durch ihren abwärts gebogenen Lappen 36, welcher die erste Sperrldinke 18 berührt, an einem Eingreifen in die Ratsche 29 gehindert.
  • Durch Weiterdrehen des Films wird auch das Fihnzählrad 13 weitergedreht, bis die Kerbe 21 in seinem Umfang nach einer vollen Umdrehung wieder auf die erste Sperrklinke 18 ausgerichtet ist und diese iti die Kerbe 21 einrastet. Dabei bewegt sich die erste Sp-#-rrkiinke 18 außer Berührung mit dem abwärts gebogenen Lappen 36 der zweiten Sperrklinke 31 im Uhrzeigersinn, und die zweite Sperrklinke kann sich 5 ebenfalls im Uhrzeigersinn b-,wegen, so daß sie in die Ratsche 29 eingreift und die Filmtransportwelle 6 gegen eine weitere Drehung sperrt. Da der Umfang des nachgiebigen Streifens 16 am Filmzählrad 1-3 genau der für eine Aufnahme erforderlichen Filmlänge entspricht und das Zählrad 13 vor dem Sperren der Transportwelle 6 eine volle Umdrehung ausführt, wird die richtige Filmlänge für die zweite Aufnahme vorgerückt.
  • Nunmehr wird der Verschluß gespannt und die entsprechende Filmlänge weitergefördert, und die Kamera ist zur zweiten Aufnahme bereit. Zu dieser zweiten Aufnahme drückt der die Kamera Bedienende wiederum den Auslöser 118, betätigt dadurch die Verschlußeinrichtung und entriegelt die Filmzählvorrichtung, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Danach dreht er die Filmtransportwelle 6, wodurch der Verschluß gespannt und eine bemessene Filmstücklänge vorgerückt wird. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis der gesamte, beispielsweise für zwölf Aufnahmen ausreichende Film belichtet worden ist.
  • Nach der letzten Aufnahme muß der Filmnachlauf auf die Aufwickelspule aufgerollt werden. Zu diesem Zweck schiebt der Bedienende lediglich den Bügel 50 wieder nach rechts, wie dies auch beim Aufrollen des Vorlaufs vorgenommen wurde. Dadurch wird der lotrechte Endabschnitt 51 des Bolzens 50 derart bewegt, daß die zweite Sperrklinke 31 am Eingreifen in die Ratsche 29 gehindert wird und sich die Filmtransportwelle frei dreht, wobei nunmehr der Nachlauf auf die Aufwickelspule aufgerollt werden kann. Das Filmzählrad 13 wird nach einer vollständigen Umdrehung erneut gesperrt, und der Nachlauf wird nach dieser ersten Umdrehung zwischen ihm und der Raste 17 hindurchgezogen. Nach dem Aufrollen des ganzen Nachlaufs auf die Aufwickelspule wird die Filmkassette aus der Kamera herausgenommen, der belichtete Film entfernt und ein neuer Film eingelegt. Bei der nächsten Filmrolle wird der gesamte Vorgang wiederholt.
  • Obgleich bestimmte Ausführungsformen der Erfmdung dargestellt und beschrieben wurden, sind dem Fachmann ersichtlicherweise weitere Abwandlungen möglich. Die Erfindung soll deshalb nicht auf die spezielle, dargestellte Ausführungsform beschränkt sein, vielmehr sollen alle in den Rahmen der Offenbarung fallenden Abwandlungen ebenfalls unter den Schutzumfang der Patentanspräche fallen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rollfilmkamera, für unperforierten Film mit Schutzpapier, M welcher der Verschluß mittels eines Aufzugschiebers und einer koaxial zur Aufwickelspule angeordneten Kurvenscheibe in Verbindung mit dem Filmtransport gespannt wird und welche ein Schrittschaltgesperre aufweist, das über eine Handhabe zwecks ununterbrochenen Aufwickelns des Papiervorspanns abschaltbar ist und bei dem ein vom Film mitgenommenes Reibrad mit einer Kerbe versehen ist, in die nach jedem Schaltschritt eine federbelastete Spermase einfällt, was bewirkt, daß eine weitere Spermase in ein koaxial zur Aufwickelspule angeordnetes Sperrad einfällt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte und koaxial angeordnete Sperrnasen (18, 31) vorgesehen sind, von denen die eine (18) in die Kerbe (21) des Filmvorschubreibrades (13) und die andere (31) in die Zahnung des Sperrades (29) einfällt, und daß eine Betätigung der Handhabe die erstgenannte Sperrnase (18) nicht am Einfallen in die Kerbe (21) hindert.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe ein Bügel (50) mit einem aufrechten Endabschnitt (51) ist, welcher die zweite Spermase (31) außer Eingriff mit dem Sperrad hält, wenn er mit einer Seite der zweiten Sperrnase in Berührung kommt. 3. Kamera nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine die erstgenannte Spermase (18) in Eingriff mit der im Reibrad (13) vorgesehenen Kerbe (21) drängende Feder (22) und eine die zweitgenannte Sperrnase (31) in Eingriff mit dem Sperrad (29) drängende zweite Feder (33) aufweist, um die Filmaufspuleinrichtung gegen Betätigung zu sperren, an der einen Spermase eine Einrichtung (36) vorgesehen ist, welche die andere Spermase berührt und außer Eingriff mit dem Sperrad hält, sofern die erstgenannte Spermase nicht in die Kerbe eingefallen ist, und Mittel (46, 37) vorgesehen sind, welche die Spermasen bei ungespanntem Verschluß außer Eingriff mit der Kerbe und dem Sperrad halten und bei gespanntem Verschluß zum Einfallen in die Kerbe bzw. das Sperrad freigeben. 4. Kamera nach Ansprach3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spermasen (18, 31) außer Eingriff mit der Kerbe und dem Sperrad (29) haltende Einrichtung einen um den gemeinsamen Schwenkzapfen (19) der beiden Spermasen verschwenkbaren Hebel (37) aufweist. 5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (37) betrieblich mit der Verschlußspanneinrichtung verbunden ist und einen die erstgenannte Spermase (18) berührenden Lappen (42) aufweist, um diese bei gespanntem Verschluß außer Eingriff mit der Kerbe (21) zu bewegen und sie bei ungespanntem Verschluß freizugeben. 6. Kamera nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Belastungsfeder (38) vorgesehen ist, die den Hebel (37) in eine Richtung verschwenkt, in welcher er die erste Spermase (18) außer Eingriff mit der Kerbe (21) und die zweite Spermase (31) außer Eingriff mit dem Sperrad (29) verschwenkt, und die Kraft dieser Feder größer ist als die Summe der Kräfte der beiden erstgenannten Belastungsfedem (22,33). 7. Kamera nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußspanneinrichtung ein Spanngleitstück (46) aufweist, das mit dem Hebel (37) in Berührung gebracht werden kann und ihn beim Spannen des Verschlusses verschwenkt und bei ungespanntem Verschluß für eine Schwenkbewegung freigibt. 8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmaufspuleinrichtung eine Welle (14) aufweist, an welcher das Sperrad (29) sowie ein Nocken (60) angebracht sind, und eine Einrichtung (64) vorgesehen ist, unter deren Einfluß das Spanngleitstück (46) beim Drehen des Nockens durch Betätigung der Filmaufspuleinrichtung die Verschlußeinrichtung spannt. 9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Betätigen des Spanngleitstücks (46) ein mit dem Nocken (60) in Berührung bringbares und unter der Steuerung durch den Nocken in eine zum Spannen des Verschlusses erforderliche Richtung bewegbares Gleitstück (64) ist und Federmittel (70) vorgesehen sind, welche das Gleitstück in die entgegengesetzte Richtung zu verlagern trachten. 10. Kamera nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine auslösbare Einrichtung (47) aufweist, welche das Spanngleitstück (46) normalerweise in seiner Spannstellung hält und welche freigegeben wird, wenn die Verschlußeinrichtung zwecks Belichtung betätigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 210 255.
DEW32177A 1961-05-01 1962-04-30 Rollfilmkamera Pending DE1159259B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT210255B (de) * 1959-02-07 1960-07-25 Agfa Ag Photographische Kamera

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT210255B (de) * 1959-02-07 1960-07-25 Agfa Ag Photographische Kamera

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