DE625006C - Universalgelenk - Google Patents
UniversalgelenkInfo
- Publication number
- DE625006C DE625006C DEE36069D DEE0036069D DE625006C DE 625006 C DE625006 C DE 625006C DE E36069 D DEE36069 D DE E36069D DE E0036069 D DEE0036069 D DE E0036069D DE 625006 C DE625006 C DE 625006C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- end pieces
- rubber
- embedded
- rod
- pin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/16—Arrangement of linkage connections
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Controls (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine nachgiebige gelenkige Verbindung zweier Stangen. Bei solchen
Verbindungen ist es bekannt, Gummi oder anderen elastischen Werkstoff zur Kraft-Übertragung
zu verwenden, um so einerseits Drehmomente, Zug- oder Druckkräfte unter
Dämpfung von Schwingungen zu übertragen und um anderseits verschiedene Winkelstellungen
der miteinander zu verbindenden Teile zuzulassen. So ist es bekannt, für die elastische Kupplung zweier Drehmomente
übertragender Wellen schlauchartige Gummihohlkörper zu verwenden, die über beide
Wellenendstücke übergeschoben und auf ihnen
iS mittels Rohrschellen befestigt werden. Zur Übertragung von nennenswerten Druckkräften
sind solche elastische Kupplungen nicht geeignet; sie sollen im Gegenteil in der Regel
Axialverschiebungen der einen Welle zulassen, ohne sie auf die andere Welle wirksam
werden zu lassen. Ferner sind Zug und Druck übertragende nachgiebige Verbindungen
bekannt, bei denen das Gummi mindestens in einem der zu verbindenden Teile sich innerhalb einer Buchse, Kugel oder eines anderen,
seine freie Verformung begrenzenden Raumes befindet. Hierdurch wird bewirkt,
daß das Gummi sich unter Vorspannung befindet, und daß es nur so lange elastisch
wirkt, als der geschlossene Raum nicht ausgefüllt ist. Die Möglichkeiten der elastischen
Arbeitsaufnahme sind also beschränkt.
Demgegenüber wird mit der Erfindung eine nachgiebige Verbindung geschaffen, die
besonders gut für die Verbindung solcher Stangen geeignet ist, die schon in der Mittelstellung
winklig zueinander stehen, wie es im Lenkgestänge von Kraftfahrzeugen der
Fall ist. Bei diesen wird die freie Verformungsmöglichkeit des Gummis erfindungsgemäß
dadurch herbeigeführt, daß die Endstücke der gelenkig zu verbindenden Stangen in einem die Kräfte übertragenden Gummiblock
eingebettet sind, der seinerseits beide Endstücke umfaßt. Hierdurch wird erreicht,
daß das Gelenk weitgehend auch bei von der Mittelstellung abweichenden Winkelstellungen
kurz dauernde Stöße aufzunehmen vermag, ohne sie zu übertragen, während die Übertragbarkeit
von Zug- und Druckkräften, wie sie zur Lenkung ausgeübt werden, nicht vermindert
ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Winkelgelenks besteht
darin, daß von den im Gummiblock eingebetteten Endstücken das der einen Stange
ringförmig ausgebildet ist und das der andern Stange innerhalb dieses Ringes liegt und als
Zapfen von geringerem Durchmesser als der Durchmesser des Ringes ausgebildet ist. Bei
dieser Ausführungsform können die Stangen am Gummiblock ohne andere Mittel einfach
dadurch gehalten werden, daß mittels an den Enden des Zapfens befindlicher Druckflächen
der verbindende Gummiblock an beide in ihm eingebettete Endstücke angepreßt wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und seine Anwendung
am Lenkgestänge von Kraftwagen, und zwar zeigen
Abb. ι und 2 zwei Stangenenden mit dem Gummiblock im Grundriß und Längsschnitt,
Abb. 3 seine Anwendung bei einer für beide Räder gemeinsamen Lenkung,
Abb. 4 seine Anwendung bei Einzelrad lenkung.
Von den beiden zu verbindenden Stangen to endet die Stange 1 in einem Zapfen 2, die
Stange 4 in einem Ring 3. Beide Endstücke 2 und 3 sind in einem Gummiblock 6 eingebettet,
der sie allseitig umfaßt. Mittels der Mutter 5, die auf den Zapfen 2 aufgesetzt ist,
kann zwischen den Druckflächen 7 und 8 ein Druck auf den Gummiblock 6 ausgeübt werden,
so daß er sich in den Hohlraum zwischen dem Ring 3 und dem Zapfen 2 einpreßt.
In Abb. 3 ist das Gelenk am Lenkgestänge
.20 von Kraftfahrzeugen an den Stellen 9, 10 und 11 angeordnet. An der Stelle 9 dient es
zur Übertragung .der Bewegung von der Lenkschubstange 12 auf den Lenkhebel 13 des
einen Vorderrades, an den Stellen 10 und 11
zur Verbindung der beiden Vorderräder über die Spurstange 14.
Bei der Anordnung der Abb. 4 ist das Gelenk an den Stellen 15 und 16 vorgesehen.
An der Stelle 15 dient es zur Übertragung der Lenkkräfte von der Zahnstange 17 auf
die geteilten Spurstangen 18, an der Stelle 16 zur Übertragung von den Spurstangen 18 auf
die Lenkhebel 19 jedes Vorderrades.
Der besondere Vorteil der Gelenke liegt gegenüber den sonst auch im Lenkgestänge
von Kraftfahrzeugen üblichen Kugelgelenken darin, daß es Stöße von der Fahrbahn auf
das Lenkgestänge mildert oder verzehrt, keiner Schmierung bedarf und eine selbsttätige Rückkehr in die Mittellage, also Ge- +0
radeausstellung, bewirkt.
Claims (3)
1. Nachgiebige gelenkige Verbindung zweier in Mittelstellung winklig zueinander
stehender Stangen unter Verwendung eines zwischen die Endstücke geschalteten Gummiteiles für das Lenkgestänge
von Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke (2, 3) in einen die Kräfte übertragenden Gummiblock
(6) eingebettet sind, der beide Endstücke (2, 3) umfaßt.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den im
Gummiblock (6) eingebetteten Endstücken das der einen Stange (4) ringförmig ausgebildet
ist und das der anderen Stange (1) innerhalb dieses Ringes (3) liegt und
als Zapfen (2) von geringerem Durchmesser als der Durchmesser des Ringes (3) ausgebildet ist.
3. Verbindung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch an den Enden des Zapfens
(2) befindliche Druckflächen (7, 8), mittels derer der verbindende Gummiteil (6) an beide im Gummi eingebettete Endstücke
(2, 3) angepreßt ist.
" Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE36069D DE625006C (de) | 1927-08-07 | 1927-08-07 | Universalgelenk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE36069D DE625006C (de) | 1927-08-07 | 1927-08-07 | Universalgelenk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625006C true DE625006C (de) | 1936-02-01 |
Family
ID=7077740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE36069D Expired DE625006C (de) | 1927-08-07 | 1927-08-07 | Universalgelenk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625006C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884742C (de) * | 1941-10-08 | 1953-07-30 | Auto Union A G | Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
-
1927
- 1927-08-07 DE DEE36069D patent/DE625006C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884742C (de) * | 1941-10-08 | 1953-07-30 | Auto Union A G | Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE937507C (de) | Allradangetriebener Zweiachsschlepper | |
DE625006C (de) | Universalgelenk | |
DE433463C (de) | Zug- und Stossvorrichtung | |
DE2555031A1 (de) | Triebdrehgestell fuer schienenfahrzeug | |
DE7718994U1 (de) | Vorrichtung zur uebertragung von kraeften fuer gestaenge, insbesondere fuer die lenkung von kraftfahrzeugen | |
DE3337735C2 (de) | ||
DE887915C (de) | Lenkeinrichtung fuer Fahrzeuge | |
DE357341C (de) | Abfederung des Kugelgelenkes am Lenkgestaenge fuer Kraftfahrzeuge | |
DE547063C (de) | Vorrichtung zum Antrieb des einen Raederpaares eines Anhaengers vom Zugwagen aus mittels eines Kegelraedergetriebes | |
CH232259A (de) | Triebdrehgestell an elektrisch betriebenen Schienenfahrzeugen. | |
AT100253B (de) | Kraftfahrzeug. | |
DE182596C (de) | ||
DE3001484C2 (de) | Kreuzgelenkgetriebe | |
DE970514C (de) | In Richtung des Schalthebels eines nachgiebig aufgehaengten Getriebes, Motors oder Motorgetriebeblockes wirkende elastische Abstuetzung in Kraftfahrzeugen | |
DE540515C (de) | Vorrichtung zum zwanglaeufigen axialen Verschieben von Lokomotiv-, Trieb- oder Kuppelachsen | |
DE550434C (de) | Auf Schienen laufendes Kraftfahrzeug | |
DE707057C (de) | Hinterradabfederung fuer Fahrraeder, insbesondere fuer Kraftfahrraeder | |
DE1115591B (de) | Lenkvorrichtung fuer einen Wagenzug | |
DE429827C (de) | Reibungsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftwagen | |
DE2601886C3 (de) | Triebwerksanordnung in Schienentriebfahrzeugen | |
DE597167C (de) | Antriebsvorrichtung fuer Zugwagen, insbesondere fuer Bahnhoefe, Fabrikraeume u. dgl. | |
DE1089640B (de) | Abschaltvorrichtung fuer Gelenkwellenstrang | |
DE487627C (de) | Anhaengerkupplung | |
DE1580930C3 (de) | Antriebsanordnung für ein elektrisches Schienentriebfahrzeug | |
DE492073C (de) | Wagen fuer Eisenbahnen u. dgl. |