DE625003C - Verfahren zum UEberziehen von Fuell- und Faserstoffen mit Harzen aus aromatischen Aminen und Aldehyden - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen von Fuell- und Faserstoffen mit Harzen aus aromatischen Aminen und Aldehyden

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DE625003C
DE625003C DEA71433D DEA0071433D DE625003C DE 625003 C DE625003 C DE 625003C DE A71433 D DEA71433 D DE A71433D DE A0071433 D DEA0071433 D DE A0071433D DE 625003 C DE625003 C DE 625003C
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aldehydes
aromatic amines
fibers
resins made
resins
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DEA71433D
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Hermann Burmeister
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AEG AG
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AEG AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/20Compounding polymers with additives, e.g. colouring
    • C08J3/205Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase
    • C08J3/21Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase the polymer being premixed with a liquid phase
    • C08J3/212Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase the polymer being premixed with a liquid phase and solid additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08J2361/00Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
    • C08J2361/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen

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Description

  • Verfahren zum überziehen von Füll- und Faserstoffen mit Harzen aus aromatischen Aminen und Aldehyden Bei der, Herstellung von Lackiiberzügen mit Harzen aus aromatischen Aminen und Aldehyden nimmt man die Harzübertragung bzw. Tränkung in der Weise vor, daß man von den lackierten Gegenständen, z. B. Papierbahnen, die Lösungsmittel bei sehr niedrigen Temperaturen entfernt. Da vorzugsweise Benzolalkohol hierbei verwendet wird, arbeitet man zweckmäßig bei Temperaturen von 50 bis 6o°. Würde man z. B. die Temperatur der Trockenschächte wie bei der Phenolharzverarbeitung auf 8o bis zoo° halten, so erfolgt eine vorzeitige Harzhärtung, und es entstehen Harzverluste durch Verstäubung.
  • Die vorliegende Erfindung hat das Aufbringen von Lackschichten aus härtbaren Harzen aus aromatischen Aminen und Aldehvden zum Gegenstand, nämlich von Harzen, die in Lösung bereits so weit vorpolymerisiert sind, daß der Erweichungspunkt der Harze ein Eindringen in die Faserstoffe bzw. Füllstoffe nicht mehr ermöglicht, sondern daß lediglich eine Filmbildung an der Oberfläche der Füllstoffe und Faserstoffe erfolgt.
  • Der zu verwendende Lack wird beispielsweise in alkoholischer Lösung in Gegenwart von 2o bis 25°/o Phthalsäure, auf Anilin berechnet, unter Verwendung von -etwa 2 Mol Aldehyd auf r Mol Anilin in bekannter Weise hergestellt. Hier spielt die Phthalsäure oder das gleichfalls verwendete Anhydrid nicht die Rolle einer Kontaktsubstanz allein, der intermediär gebildete, sehr reaktionsfähige p-Aminobenzylalkohol bildet vielmehr mit der Säure eine Verbindung vom Typ eines Äminobenzylphthalsäureesters. Dieser verbessert einerseits als Neutralester die Eigenschaften des Anilinformaldehydharzes erheblich, andererseits ist er in Form des sauren Esters ein vorzügliches Mittel zur Polymerisationsbeschleunigung.
  • Auch die auf andere Weise hergestellten löslichen und. härtbaren Anilinaldehydharze können durch Neutralisieren mit Phthalsäure bzw. durch Zusatz von Aminobenzyiphthalsäureestern reaktionsfähiger gemacht werden. Das anfallende Harz wird nun in Benzolalkohol gelöst, entwässert und bei'Temperaturen von 50 bis 6o° oder darunter polymerisiert, wobei lediglich dafür Sorge zu tragen ist, daß kein Lösungsmittel verdunstet. Der Grad der Polymerisation wird durch Zähflüssigkeitsmessungen im Englerschen Viscosimeter bei 2o° kontrolliert. Die Bestimmung des spezifischen Gewichtes allein gibt keinen Anhalt für den Fortschritt der Polymerisation, da erst bei hohen Viscositäten eine Änderung eintritt. Für den gedachten Zweck ist die. Polymerisation bis zu einer Viscosität von 25 Englergraden zu empfehlen, wenn man von einer Lackkonzentration von etwa 5o°lo aus= geht. Bei verdünnten Lacken polymerisiert man bis zu einer entsprechenden Viscositäts- . stufe.
  • Mit dieser Lösung werden nun die gewünschten Unterlagen oder Füllstoffe über-. zogen bzw. behandelt. Das Lösungsmittel wird bei Temperaturen von 5o bis 6o° zum größten Teil verflüchtigt, wobei man die in der Technik bekannten Methoden ver\vendet; die restlichenLösungsmittel entfernt uranvorteilhaft vor der endgültigen Verarbeitung z. B. in der Heißpressung durchVacuumtrocknung.
  • Die Behandlung in der Heißpresse ist nunmehr nur noch eine endgültige Homogenisierung bzw. eine letzte Formgebung, dagegen keine Kondensationsangelegenheit wie bei den Phenolaldehydharzen.
  • Bei; Verwendung, von Filzen, Geweben, Papieren und anderen porösen Grundstoffen liegt nunmehr derHarzfilm in festem mechanischem, sehr widerstandsfähigem Verbund der Unterlage auf. Bei Füllstoffen, wie Faserasbest, Asbestpapieren usw., sind die Fasern lückenlos umhüllt und bieten Wasser keine Benetzungsmöglichkeiten, sodaß gute elektrische Eigenschaften auf diese Weise garantiert sind. Dieser viscose Zustand hat ferner den Vorteil,. _daß als Folge der Löslichkeitsverhältnisse die verwendeten Lösungsmittel leicht und restlos zu entfernen sind, ein Umstand, der -.im allgemeinen bei kolloiden Harzen große Schwierigkeiten macht. Auch bei diesen vorpolymerisierten Lacken läßt sich durch Abstumpfung der Säure b.zw. der saurenEster die Haltbarkeit erhöhen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Überziehen von Füll-und Faserstoffen mit Harzen aus aromatischen Aminen und Aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß härtbare Harze aus aromatischen Aminen und Aldehyden, insbesondere Aminobenzylphthalsäureesterharze, in Lösung durch Erhitzen bis zu einer solchen Viscosität vörpolymerisiert werden, daß ein Eindringen der Harzlösung in die porösen Träger nur noch oberflächlich stattfindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß bei 5o°/oigen Harzlösungen die Polymerisation bis zu einer Viscosität von 25 Englergraden bei 2o° vorgenommen wird.
DEA71433D 1933-09-26 1933-09-26 Verfahren zum UEberziehen von Fuell- und Faserstoffen mit Harzen aus aromatischen Aminen und Aldehyden Expired DE625003C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0117919A2 (de) * 1982-12-24 1984-09-12 Toray Industries, Inc. Verfahren zur Behandlung semipermeabler Membranen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0117919A2 (de) * 1982-12-24 1984-09-12 Toray Industries, Inc. Verfahren zur Behandlung semipermeabler Membranen
EP0117919A3 (en) * 1982-12-24 1987-12-16 Toray Industries, Inc. A membrane treatment method for semipermeable membranes

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