DE589071C - Verfahren zum Lackieren und Impraegnieren poroeser Stoffe oder Faserstoffbahnen mit Kunstharzen - Google Patents

Verfahren zum Lackieren und Impraegnieren poroeser Stoffe oder Faserstoffbahnen mit Kunstharzen

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DE589071C
DE589071C DEB132906D DEB0132906D DE589071C DE 589071 C DE589071 C DE 589071C DE B132906 D DEB132906 D DE B132906D DE B0132906 D DEB0132906 D DE B0132906D DE 589071 C DE589071 C DE 589071C
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DE
Germany
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synthetic resins
fibrous webs
oils
painting
treated
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DEB132906D
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English (en)
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Dr Ernst Elbel
Dr Fritz Seebach
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Hexion Specialty Chemicals AG
Original Assignee
Bakelite AG
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Publication date
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    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D21H23/765Addition of all compounds to the pulp

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum -Lackieren und Imprägnieren poröser Stoffe oder Faserstoffbahnen mit Kunstharzen Es ist bekannt, poröse Stoffe, namentlich Gewebe, wie Papierbahnen, mit Lösungen von Phenolaldehyd-Kondensationsprodukten in flüchtigen Lösungsmitteln, wie Spiritus, zu lackieren oder zu imprägnieren. Bei der Lakkierung von Faserstoffbahnen (Baumwolle, Cellulose, Papier, Karton, Pappe u. dgl.) mit einer sp.irituosen Lösung von Kunstharzen, wie härtbaren oder nichthärtbaren Phenolformaldehyd-Kondensationsprodukten, oder mit Acetaldehyd-Phenol-Kondensationsprodukten, Cumaronharzen und anderen Kunstharzen tritt .der Nachteil auf, daß die Verwendung des Lösungsmittels das Verfahren verteuert und umständlich macht. Auch bei sorgfältigstem Arbeiten treten stets erhebliche Verluste an Lösungsmitteln ein. Auch erfordert die leichte Entflammbarkeit der hauptsächlich in Frage kommenden Lösungsmittel die Anwendung spezieller Einrichtungen und .die Beobachtung besonderer Vorsichtsmaßregeln. Man hat bereits versucht, ?zwecks Vermeidung dieser Nachteile die Kondengationsprodukte aus Phenol'en und Aldehyden finit trocknenden ölen und Lösungsmitteln zu vereinigen und de erhaltenen Produkte zur Herstellung der Überzüge o..dgl. zu verwenden. Diese Versuche haben zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt, da es nicht gelang, genügend gleichmäßige und haltbare Produkte aus den Kondensationsprodukten und den fetten ölen herzustellen. Man hat ferner vorgeschlagen, die Stoffe, aus denen die Kondensationsprodukte gewonnen werden, also z. B. Kresol und Formaldehyd, in einem 01 zu lösen und die Kondensation in dein Öl vorzunehmen, um in dieser Weise zu einem zur Herstellung von Überzügen o. dgl. geeigneten Erzeugnis zu gelangen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Ausführung der Kondensation zwischen Phenol und Aldehyd in dem trocknenden öl umständlicher und schwieriger ist, als wenn man das Kondensationsprodukt in der üblichen Weise herstellt, und daß es insbesondere schwierig ist, stets gleichmäßige Erzeugnisse zu gewinnen.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren zum Lackieren oder Imprägnieren poröser Stoffe und Faserstoffbahnen geht man im Gegensatz zu .der oben geschilderten Arbeitsweise von .einem in üblicher Weise hergestellten, fertig gebildeten Phenolal,dehydharz aus. Das Verfahren besteht darin, daß man die zu behandelnden Stoffe nacheinander mit fein verteilten I-,unstharzen und trocknenden Ölen behandelt. Dies kann derart geschehen, daß man zunächst das fein verteilte Kunstharz auf die zu behandelnde Oberfläche aufbringt, worauf dann das fette Öl aufgebracht wird. Das Eindringen des öles kann man durch Anwendung von Druck oder Vakuum erleichtern bzw. beschleunigen. Man kann auch umgekehrt verfahren, indem man erst das 01 aufbringt und hierauf das fein verteilte Kunstharz. Man kann das Harz auch mit Faserstoffen gemischt verwenden, beispielsweise den Faserstoff im Holländer o. dgl. mit Kunstharz vermischen und dann das Gemisch auf Papiermaschinen oder Pappmaschinen zu Faserstoffbahnen verarbeiten. Man kann hierbei etwa 5 °/o Harz oder mehr verwenden. Die mit Harz hergestellte Faserstoffbahn wird dann mit dem Öl bestrichen oder bestäubt wobei dieFaserstoffbahn unter Luftverdünnung gesetzt. werden kann. Man kann .auch nach dem,:- Aufbringen des Öles eine Erwärmung. vornehmen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann man auch derart arbeiten, daß man den zu imprägnierenden Stoff oder die Faserstoffbahn auf einer Seite mit dem Kunstharz bestäubt und das Öl auf die andere Seite aufbringt, wobei gegebenenfalls unter Anwendung von Vakuum und Druck gearbeitet werden kann. Ebenso kann man auch abwechselnde Lagen von Papier nehmen, wobei immer eine Papierlage auf beiden Seiten mit dem Kunstharz und eine Papierlage auf beiden Seiten mit Öl behandelt, z. B. imprägniert ist. Bei dem Aufeinanderpressen der in dieser Weise vorbereiteten bzw. angeordneten Schichten in der Wärme vereinigen sich die Kunstharze mit den Ölen zu einer homogenen Schicht, und man erhält ein Fertigprodukt von außerordentlicher Festigkeit. Man kann ferner das Gewebe aus zwei Partien Fasermaterial herstellen, wobei die eine Faserpartie mit Kunstharz, die andere mit einem Ölfirnis imprägniert ist und das fertige Gewebe durch Hitze oder Druck oder beides dichten.
  • Zwecks Beförderung des Trocknens kann man die Öl-Harz-Gemische enthaltenden Bahnen o. dgl. mit Luft, die gegebenenfalls erhitzt ist, behandeln oder in .eine ozonhaltige Atmosphäre bringen oder mit kurzwelligem Licht bestrahlen. Die Härtung erfolgt bei Temperaturen von etwa 130 bis 1500, zweckmäßig unter gleichzeitiger Anwendung von Druck.
  • An Stelle der Faserstoffbahnen o: dgl. kann man auch bereits verarbeitete Faserstoffbahnen verwenden, z. B. Drähte oder Leitungen, die mit Fasern besponnen oder umhüllt sind.
  • Als Kunstharz kann man alle Arten von Phenolformäldehyd-Kondensationsprodukten, sowohl die mit Säuren, Basen, wie die mit sauer oder basisch wirkenden Stoffen kondensierten sowie die nach den Patenten 431 514> 432 202, 432 203, 432 727 gereinigten. Kunstharze, verwenden. Man kann sowohl hartbare wie nichthärtbare Harze anwenden und bei der Verwendung von nichthärtbaren Kunstharzen (Novolacken) denselben, irgendeine Weise ein Härtungsmittel, wie z. B. polymerisierten Formaldehyd, Hexamethylentetramin, zusetzen: Man kann auch verschiedene Kunstharze anwenden, z. B. Mischungen von hartbaren und nichthärtbaren, und man kann auch natürliche Harze zugeben.
  • Als fette Öle kann man beispielsweise Leinöl und Leinölfirnis, Holzöl, Standöl verwenden und diese Öle einzeln oder im Gemisch miteinander benutzen. Den fertigen Firnissen kann man zweckmäßig Zinkoxyd, Magnesiumoxyd (-hydroxyd) oder Calciumoxyd (-hydroxyd) oder ähnlich wirkende Stoffe zusetzen.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Erzeugnisse, wie Papier o. dgl., zeichnen sich durch ihre Elastizität und Isolierfähigkeit aus und dienen in erster Linie für Isolationszwecke. Sie sind sehr gasdicht. Man kann sie in dieser Form als Zwischenlage für Kondensatoren oder zum Umwickeln von Spulen von Schwach- und Starkstromleitungen u. dgl. verwenden. Man kann das imprägnierte Papier in bekannter Weise zu Hartpapiergegenständen verarbeiten, wobei es infolge seiner Elastizität wesentliche Vorteile bietet.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zum Lackieren und Imprägnieren poröser Stoffe oder Faserstoffbahnen mit Vereinigungsprodukten von Kunstharzen und fetten Ölen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinigung der Kunstharze mit den Ölen dadurch erfolgt, daß die zu imprägnierenden Stoffe oder die Faserstoffbahnen nacheinander mit fein verteilten Kunstharzen und trocknenden Ölen behandelt werden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinigung der öle mit den Kunstharzen in an sich bekannter Weise dadurch erfolgt, daß die Faserstoffbahnen, die auf einer Schicht mit fein verteilten Kunstharzen und auf einer anderen Schicht mit Ölen behandelt sind, oder ab-,vechselnd angeordnete Faserstoffbahnen, -die nur mit fein verteilten Kunstharzen bzw. nur mit 01 behandelt sind, aufeinandergebracht und unter Erhitzen einem Drucke ausgesetzt werden.
DEB132906D 1927-08-16 1927-08-16 Verfahren zum Lackieren und Impraegnieren poroeser Stoffe oder Faserstoffbahnen mit Kunstharzen Expired DE589071C (de)

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DE (1) DE589071C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053599B (de) * 1956-07-02 1959-03-26 Licentia Gmbh Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Formstuecken aus Schichtpressstoff
DE1117185B (de) * 1954-10-25 1961-11-16 Koch & Sterzel Kommanditgesell Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hartpapierrohren fuer elektrische Isolationen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117185B (de) * 1954-10-25 1961-11-16 Koch & Sterzel Kommanditgesell Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hartpapierrohren fuer elektrische Isolationen
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