AT157253B - Unter Verwendung von metallisiertem Dielektrikum aufgebauter Kondensator. - Google Patents

Unter Verwendung von metallisiertem Dielektrikum aufgebauter Kondensator.

Info

Publication number
AT157253B
AT157253B AT157253DA AT157253B AT 157253 B AT157253 B AT 157253B AT 157253D A AT157253D A AT 157253DA AT 157253 B AT157253 B AT 157253B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dielectric
coating
paper
following
capacitor
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bosch Gmbh Robert
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bosch Gmbh Robert filed Critical Bosch Gmbh Robert
Application granted granted Critical
Publication of AT157253B publication Critical patent/AT157253B/de

Links

Landscapes

  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Unter Verwendung von metallisiertem Dielektrikum aufgebauter Kondensator. 



   Die Erfindung betrifft Kondensatoren, die aus einem nach einem Vakuumverfahren metallisierten Dielektrikum, z.   B. aus durch Kathodenzerstäubung   oder durch Metallbedampfung metallsiertem Papier durch Legen, Falten oder Wickeln aufgebaut sind. Es hat sich gezeigt, dass ein in dieser Weise metallisiertes Dielektrikum, insbesondere dann, wenn es sich um ein mit Poren behaftetes Dielektrikum, z. B. Papier, handelt, nach der Metallisierung einen geringeren Isolationswiderstand besitzt als vor der Metallisierung. 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass diese Herabsetzung des Isolationswiderstandes darauf   zurückzuführen   ist, dass die bei der Metallisierung sich auf das Dielektrikum niederschlagende feine Metallschicht in die Poren und Vertiefungen des Dielektrikum eindringt und hier vorspringende Spitzen bildet. 



   Um diese Nachteile zu vermeiden, ist gemäss der Erfindung auf das Dielektrikum vor der Me-   ta1lisierung   ein dünner isolierender Überzug aufgebracht, der die Poren und Vertiefungen des Dielektrikums ausfüllt. Auf diesen Überzug wird dann bei der nachfolgenden   Metallisierung   im Vakuum die   Metallsehicht niedergeschlagen,   die entsprechend   der glatten Oberfläche   des Überzugs einen Metallbelag ergibt, der keine sieh in das Dielektrikum hinein erstreckende Vorsprünge besitzt. 



   In der Figur ist als Ausführungsbeispiel ein in dieser Weise behandeltes Kondensatorpapier im Schnitt und in sehr starker   Vergrösserung   dargestellt. Mit a ist das Papier, mit b der Überzug und mit c die aufgedampfte   Metallschicht   bezeichnet. Die Überzugsschicht b ist nur einseitig auf das Papier aufgebracht, damit das Papier bei dem später folgenden Tränkungsprozess die in ihm enthaltenen Luftund Wasserreste abgeben kann. 



   Als   Werkstoff für die Überzugsschieht   kommen insbesondere Lacke in Frage. Legt man besonderen Wert auf die elastischen Eigenschaften der   t'berzugsschicht,   so kann man auch für die Überzugssehicht die Polymerisationsprodukte von Acrylsäureester verwenden. 



   Es ist   zweckmässig,   den Lack in nicht zu dünnflüssigem Zustand aufzubringen, da sonst über den Vertiefungen und Poren des Papiers durch die Verdunstung des   Laeklosungsmittels   leicht Einsenkungen in der Laeksehieht entstehen, so dass dann trotzdem die aufgebrachte   Metallschicht   in diesen Einsenkungen Vorsprünge bildet. Man bringt deshalb den Lack vorteilhaft in zähflüssigem Zustand auf. Aus dem gleichen Grunde kann man dem Lack auch sehr fein gemahlene Füllstoffe (Pigmente) beimischen, wie z. B. Quarzmehl od. dgl. Hiedurch wird der Gehalt an verdunstendem Lacklösungsmittel von vornherein herabgesetzt. 



   Ein   nachträgliches   Absenken der Oberfläche der Überzugsschicht an den Poren und Vertiefungen des Dielektrikum kann auch dadurch eintreten, dass z. B. beim Aufstreichen der Überzugsschicht diese über die Poren   hinweggestrichen   wird, ohne die Poren vollständig auszufüllen. Nachher senkt sich die Schicht infolge ihrer eigenen Schwere in die Poren hinein. Aus diesem Grunde ist es zweckmässig, die Überzugsschicht in sehr feiner Verteilung aufzustäuben, so dass sie sofort in die kleinen Poren eindringt. Eine so feine Zerstäubung kann man beispielsweise dadurch erreichen, dass man den Überzugsstoff unter Druck setzt und durch eine Düse ausstäubt. Sehr feine Verteilungen erhält man bei Drucken über 50 oder 100 beispielsweise 150 Atm. und   stossweisem Ausstäuben des Überzugsstoffes   aus der Düse.

   Hiebei wird   der Überzugsstoff unmittelbar   unter Druck gesetzt und durch einen Pumpenkolben aus der Düse ausgestossen. Die Verwendung von Druckluft für das Aufstäuben hat demgegenüber den Nachteil, dass sich die Luft mit dem   Überzugsstoff   mischt und hiedurch Unregelmässigkeiten in der Überzugsschicht erzeugt werden. 



   Die Laeksehieht wird möglichst dünn aufgebracht, so dass durch den Lack zu der Dielektrikumsdicke eine Dickenzunahme hinzukommt von weniger als   710-3mm,   insbesondere   : 110-3mm   oder 
 EMI1.1 
 metallisiertem Papier hergestellten Kondensatoren ganz erheblich gesteigert werden kann. Es ist auf diese Weise möglich, Kondensatoren zu bauen, die ausser dem metallisierten Papier keine weiteren   Isolationszwischenlagen   besitzen, bei denen also das die metallschicht tragende Papier das einzige Dielektrikum darstellt. 



   Besonders vorteilhaft ist das angegebene Verfahren auch bei der Verwendung von Kondensationspapieren, die mit einem Füllmittel zur Steigerung der Dielektrizitätskonstante beschwert sind, beispielsweise mit Titanweiss,   Calziumearbonat,   Rutil oder   ähnlichen   Stoffen. Unter Beschwerung ist hiebei das Beimischen des Füllmittels zu den Papierfasern bei der Papierherstellung zu verstehen. Die Beschwerung eines Papiers mit derartigen Füllmitteln hat an sieh eine sehr bemerkliehe Verschlechtenmg der elektrischen Eigenschaften des Papiers zur Folge. Überzieht man jedoch ein solches 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Papier nach dem Verfahren gemäss der Erfindung, so kann die Durchschlagsfestigkeit und der Isolationswiderstand wieder ganz erheblich gesteigert werden.

   Auf diese Weise ist es sogar möglich, Papiere zu verwenden, denen bis zu   40%   Füllmittel zugesetzt ist, und die infolgedessen eine sehr hohe Dielektrizitätskonstante besitzen. 



   Es ist besonders vorteilhaft, die Metallschicht auf der   Überzugsschicht   in einer Stärke aufzubringen, die 0-002 oder   0'001mm nicht überschreitet,   beispielsweise in der Stärke von 0-0001 mm. 



  Hiedurch wird erreicht, dass bei einem Durchschlag die Metallschicht in einem Bereich verschwindet, der grösser ist als das Durehsehlagsloeh im Dielektrikum, wodurch der beim Durchschlag entstehende Kurzschluss selbsttätig unterbrochen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe insbesondere Papier, deren Metallbelag durch ein Vakuumverfahren aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem dielektrischen Stoff zunächst ein isolierender Überzug aufgebracht wird, der die Poren und Vertiefungen an der Oberfläche des dielektrischen Stoffes ausfüllt, und dass dann auf diesen Überzug die Metallschicht nach einem Vakuumverfahren niedergeschlagen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum nur einseitig EMI2.1 verwendet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass für den Überzug ein mit Füllmittel durchsetzter Lack verwendet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug auf das Dielektrikum in bei Raumtemperatur zähflüssigem Zustand aufgebracht wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzugsstoff unter Druck gesetzt und durch eine Düse in feiner Verteilung auf das Dielektrikum aufgestäubt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzugsstoff zum Aufstäuben unter Anwendung von Drücken über 50 Atm. stossweise aus einer Düse ausgestäubt wird.
    8. Elektrischer Kondensator, zu dessen Aufbau ein nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 oder einem der folgenden behandeltes metallisiertes Dielektrikum verwendet wird.
    9. Kondensator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum aus einem mit Füllmitteln hoher Dielektrizitätskonstante versehenen Papier besteht.
    10. Kondensator nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallisierung eine Dicke besitzt von etwa 0-0001 mm. EMI2.2
AT157253D 1936-08-24 1937-07-30 Unter Verwendung von metallisiertem Dielektrikum aufgebauter Kondensator. AT157253B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE157253T 1936-08-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT157253B true AT157253B (de) 1939-10-25

Family

ID=29412833

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT157253D AT157253B (de) 1936-08-24 1937-07-30 Unter Verwendung von metallisiertem Dielektrikum aufgebauter Kondensator.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT157253B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967352C (de) * 1948-10-02 1957-11-07 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung elektrischer Einrichtungen hohen Isolationswiderstandes, insbesondere elektrischer Kondensatoren
DE975126C (de) * 1941-04-29 1961-08-24 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Wickelkondensatoren hoher Kapazitaetskonstanz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975126C (de) * 1941-04-29 1961-08-24 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Wickelkondensatoren hoher Kapazitaetskonstanz
DE967352C (de) * 1948-10-02 1957-11-07 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung elektrischer Einrichtungen hohen Isolationswiderstandes, insbesondere elektrischer Kondensatoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2654981A1 (de) Hartplattenerzeugnis und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE3840877A1 (de) Dekorative schichtpressstoffplatte und verfahren zur herstellung einer deckschicht hierfuer
AT157253B (de) Unter Verwendung von metallisiertem Dielektrikum aufgebauter Kondensator.
DE2949769A1 (de) Kompositmaterial
WO2002008518A1 (de) Imprägnat und verfahren zur herstellung und verwendung des imprägnats
DE767595C (de) Verfahren zur Herstellung metallisierter dielektrischer Stoffe, insbesondere Papier, fuer die Herstellung von sogenannten selbst-ausheilenden Kondensatoren, deren Metallbelag durch ein Vakuum-verfahren aufgebracht wird
DE972266C (de) Verfahren zur Herstellung von nicht poroesen harten Faserplatten
CH198240A (de) Verfahren zur Herstellung metallisierter, dielektrischer Stoffe, insbesondere Papier.
DE749565C (de) Isolierstoffolie, insbesondere Papier, mit einer durch Kathodenzerstaeubung oder Metalaufdampfung hergestellten Metallauflage, die vor der Metallisierung mit porenfuellenden Mitteln behandelt worden ist, insbesondere fuer Kondensatoren
AT260756B (de) Überzugschicht für Filterumhüllungen und Mundstücke von Tabakwaren
DE878412C (de) Elektrischer Kondensator
DE1546337C3 (de)
DE764751C (de) Verfahren zur Herstellung von festen Isolierstoffkoerpern, wie Platten und Rollen, aus geschichteten Faserstoffbahnen und einem Bindemittel aus Natur- oder Kunstharzen
DE551548C (de) Impraegniertes Gebrauchsmaterial
DE589071C (de) Verfahren zum Lackieren und Impraegnieren poroeser Stoffe oder Faserstoffbahnen mit Kunstharzen
DE869660C (de) Elektrischer Kondensator
DE866357C (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierpapier, insbesondere fuer selbstausheilende elektrische Kondensatoren
AT131595B (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierpapier, insbesondere Kabelpapier.
DE2364251C3 (de) Verfahren zur Beleimung von Holzspänen mit pulverförmigen Kondensationsharzen
DE1771009C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Dielektrikums für selbstheilende Kondensatoren
AT53955B (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren.
CH299511A (de) Elektrischer Kondensator.
DE1546449A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Belagstoffen fuer Holzspanplatten oder dergleichen
DE762749C (de) Metallisierte dielektrische Stoffe, vorzugsweise metallisierte Papierlagen fuer den Aufbau von elektrischen Kondensatoren
AT134059B (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrichen mit Hilfe von Bitumen.