DE624652C - Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Nickel - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Nickel

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DE624652C
DE624652C DEF74500D DEF0074500D DE624652C DE 624652 C DE624652 C DE 624652C DE F74500 D DEF74500 D DE F74500D DE F0074500 D DEF0074500 D DE F0074500D DE 624652 C DE624652 C DE 624652C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions or iron group metals, refractory metals or manganese
    • C25C1/08Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions or iron group metals, refractory metals or manganese of nickel or cobalt

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Description

  • Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Nickel Bei der elektrolytischen Nickelherstellung, z. B. nach der wohlbekannten Hybinette-Methode, in Verbindung mit der Anwendung von Anoden, die- Kupfer, Eisen und andere Verunreinigungen enthalten, geschieht die Reinigung des Elektrolyten in verschiedener Weise, z. B. so, daß der Elektrolyt von Kupfer befreit und gleichzeitig mittels gasreduzierten Nickels neutralisiert wird und daß man das Eisen durch nachfolgendes Blasen mit Luft entfernt. Auf diese Weise ist es gelungen, einen Elektrolyten von sehr hoher Reinheit herzustellen, mit dessen Hilfe ein sehr reines Nickel erhalten wird. Die bisher angewandten Verfahren zum Reinigen des Nickelelektrolyten haben indessen zu keinem Nickel geführt, das nicht noch immer einige hundertstel Prozente von fremden Elementen enthielte. Wenn hier von Nickel die Rede ist, so können darin auch geringere Mengen Kobalt enthalten sein, das im allgemeinen nicht als Verunreinigung gerechnet wird und das, wenn es in kleinen Mengen gegenwärtig ist, in der Regel keinen merkbaren Einfluß ausübt, obwohl der Einfuß gegebenenfalls in günstiger Richtung verläuft.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein. Verfahren, durch welches ermöglicht worden ist, ein reineres Nickel als das bisher im industriellen Betrieb hergestellte zu erhalten. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß der in bekannter Weise; z. B. durch Zementation von dem größten Teil der Verunreinigungen befreite neutrale Elektrolyt einer Vorelektrolyse unter Verwendung reiner löslicher Nickelanoden unterworfen wird, wobei unter annähernder Beibehaltung der Wasserstoffionenkonzentration des Elektrolyten der wesentliche Teil der im Elektrolyten verbliebenen Verunreinigungen mit einem verhältnismäßig kleinen Anteil des gesamten im Elektrolyten enthaltenen Nickels niedergeschlagen wird.
  • Schon früher sind Verfahren zur Reinigung von Elektrolyten durch Vorelektrolyse beschrieben worden, man hat aber damals danach getrachtet, das verunreinigende Metall in möglichst reiner Form aus dem Elektrolyten abzuscheiden. Wenn man z. B. nach einem solchen Verfahren reines Kupfer aus einem Nickelelektrolyten entfernen soll, so ist es nötig, den Elektrolyten so sauber zu halten, daß, kein Nickel ausgefällt werden kann, und man arbeitet mit unlöslichen Anöden, um keine Verunreinigungen einzuführen. Bei unlöslicheiiAnoden wird auch Säure freigemacht, die neutralisiert werden muß, bevor Nickel aus dem Elektrolyten elektrolysiert werden kann.
  • Im vorliegenden Fall handelt es sich aber nur um die Entfernung so kleiner Mengen von Verunreinigungen, daß der Versuch, diese Metalle in reiner Form zu gewinnen, keinen Sinn hätte. In der Vorelektrolyse wird in diesem Fall einneutraler Elektrolyt elektrolysiert, und infolge der Verwendung löslicher Nickelanoden wird auch keine freie-Säure gebildet; dabei dient der Strom haupt -sächlich zur Ausfällung von Nickel, wobei gleichzeitig der größte Teil der Verunreinigungen mit ausgefällt wird. Hierbei wird also die sonst nötige kostspielige Neuträrisation vermieden.
  • Es gibt auch Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Nickel, in welchen dereslbe Elektrolyt die Kathodenräume mehrerer Zellen der Reihe nach durchströmt. Hier wird in den ersten Zellen der Reihe ein unreineres Nickel als in den späteren denn die Metalle, die edler als Nickel sind, werden gegenüber dem Nickel vorzugsweise ausgefällt, wodurch der Elektrölyt nach und nach reiner wird; diese Reinigung ist aber nur eineallmähliche, denn es sind keine Mäßnähmen getroffen, um die Ausfäil1ung der Verunreinigungen zu beschleunigen, und es wird daher keine scharfe Trennung zwischen reinem und unreinem Metall erreicht..
  • Man erhält also nach demn Verfahren nach der Erfindung einerseits ein verhältnismäßig unreines Nickelmetall, in dem die Verunreinigungen stark angereichert sind; z.R. auf einen Freindmetallgehalt, der fünf- bis zwanzignal so groß ist als der der üblichere auf elektrolytischem Wege hergestellten Nickels, und andererseits ein Nickelmetall von außergewöhnlicher Reinheit. Nachdem der Nickelelektrolyt in gewöhnlicher Weise gereinigt ist, enthält er noch immer Kleinw Mengen Verunreinigungen, wie Kupfer, Eisen, Arsen und Blei. Die elektrochemischen Verhältnisse dieser Elemente sind derart, däß sie bei der Elektrolyse unter geeigneten Verhältnissen sich leichter als Nickel ausfällen lassen. 'Es hat sich nun durch Versubhe gezeigt, daß Bliese Tatsache sich auch hei den hier in Betracht kommenden Verdünnungen verwerten läßt, und daß sich die genannten Verhältnisse im Großbetrieh für die Herstellung eines Nickels von größter Reinheit äusnützen lassen. Dieselbe Wirkung macht sich bis zur einem gewissen Grade auch bei der Hauptelektrolyse geltend, indem auch lhier ein erheblicher Teil der früher genannten, im Elektrolyten vorhandenen Verunreinigungen zusammen mit dem Nickel ausfällt.' Diese Tatsache läßt sich aber auf dieser Stufe des Verfahrens nicht nutzbringend verwerten; die bevorzugte Ausfällung ist vielmehr unvorteilhaft, weil das Nickel hierdurch mehr Verunreinigungen enthalten wird, als dem Verhältnis zwischen den Verunreinigungen und dem Nickel im Elektrolyten entspricht.
  • Bei der modernen elektrolytischen Nickelraffinierung ist es notwendig, den Säuregrad des Elektrolyten genau zu überwachen; die obenerwähnte Entfernung von Verunreinigungen muß in solcher Weise stattfinden, daß des pH- Wert des Elektrolyten innerhalb der notwendigen äußersten Grenzen gehalten werden kann. Man muß sich deshalb bei der Reinigung derart einrichten, daß keine größeren Mengenfreier Säure in dem Elektrolyten freigemacht oder in ihn hineingebracht werden, und gleichzeitig muß man, um Reinigung zu erreichen, verhindern, daß Verunreinigungen von den Anoden hineingelangen.
  • Gemäß der Erfindung werden diese beiden Bedingungen durch Verwendung löslicher Nickelanoden erreicht, welche keine nennenswerten Mengen verunreinigender Metalle enthalten. Reitne Nickelanoden mit genügend größer Löslichkeit können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, z. B. dadurch, däß man den Anöden einen gewissen Gehalt au Nickeloxyd oder Kohlenstoff gibt, was erfahrungsgemäß die anodische Löslichkeit in hohem Grade erhöht. Die Löslichkeit solcher Anoden ist vorn der Stromdichte abhängig in der Weise, däß eine zu hohe Stromdichte die Löslichkeit merklich vermindert. Eine für den Zweck geeignete Stromdichte ist z. B. etwa r Amp./dm². Bei Anwendung derartiger reiner und gut löslicher Anoden wird keine Säure frei, da annähernd ein Gleichgewicht zwischen ausgefälltem und aufgelöstem Metall entsteht. Es ist bei Anwendung von Anoden mit genlegender LÖslichkeit und Regelung der angewendeten Stromdichte sogar möglich, eine Erhalhung des pH-Wertes des Elektrolyten während seines Durchganges durch die Vorbehandlungszelle zu erreichen.
  • Bei einer derart geleiteten Vorbehandlung können einfache Zellen ohne Trennung zwischen Anodenraum und Kathodenraum benützt werden. Dabei gilt es den Elektrolyten in die bestmögliche Berührung mit den Kathoden, zu bringen. Dies wird durch kräftiges Umrühren und Mischen des Elektrolyten, z. B,.riit Hilfe. von Luft,. erreicht und durch Anwendung :einer großen Kathodenfläche im Verhältnis zu der-durchströmenden, Elektrolytmenge, was durch An bringung von mÖglichst vielen Anoden und Kathoden in: jeder Zelle verwixlriibht werden kann.
  • Durch Anwendung einfacher Zellen ohne Trennung zwischen Anoden und Kathoden kann eine große Anzahl von Elektroden in jeder Zelle angebracht werden, und demzufolge .erhält man eine sehr starke Durchströinung von Elektrolyt durch jede .Zelle. Die Anzahl von Vorbehandlungsbehältern kann deshalb im Verhältnis zur Anzahl der Zellen für die Hauptelektrolyse sehr klein sein. Die Anlagekosten der für die Ausführung des Verfahrens notwendigen Einrichtung sind deshalb gering.
  • Falls das unreine Nickel, in welchem die Verunreinigungen angereichert sind, in den Prozeß zurückgeführt werden soll, gilt es, die Menge dieses unreinen Nickels so klein wie möglich zu halten, und zu diesem Zwecke sollte die Stromdichte während der elektrolytischen Vorbehandlung so niedrig gehalten werden, wie es die Bedingungen für eine genügende Reinigung erlauben.
  • Durch eine elektrolytische Vorbehandlung nach diesen Verfahren gelingt es, die Hauptmengen von Kupfer, Arsen, Blei u. a. zu entfernen. Das Eisen und das Kobalt wird jedoch nicht in gleichem Grade entfernt.
  • Um auch das Eisen bis auf winzige Spuren zu entfernen, kann man sich der früher beschriebenen Möglichkeit, den pH-Wert des Elektrolyten zu erhöhen, bedienen, indem man nach der elektrolytischen Vorbehandlung den Elektrolyten einer oxydierenden Behandlung unterwirft, am besten mittels Hindurchblasens von Luft; das Eisen wird somit oxydiert und fällt infolge von Hydrolyse aus. Durch diese wiederholte Behandlung wird das Eisen bis auf die kleinsten Spuren ausgeschieden.
  • Man kann dies auch mit dem früher gebrauchten Verfahren zur Entfernung des Eisens verknüpfen, indem man den Elektrolyten gleich nach der Behandlung mit gasreduziertem Nickel, ohne vorheriges Fällen des Eisens, durch die elektrolytische Vorbehandlung leitet und erst nach dieser Behandlung den Elektrolyten oxydiert, z. B. mittels Hindurchblasens von Luft, worauf der ausgefällte Niederschlag von Eisenverbindungen mit den Schwebeteilchen aus der Elektrolyse durch Filtrieren entfernt wird.
  • Da das Steigen des pH-Wertes vom pH-Wert des Elektrolyten abhängt, ist es in gewissen Fällen vorzuziehen, das Ausfällen des Eisens teilweise vor der elektrolytischen Vorbehandlung vorzunehmen. Der pH-Wert sinkt dadurch in einem Betrag, der im Verhältnis zu der ausgefälltem Eisenmenge steht. Durch die elektrolytische Vorbehandlung steigt der pH-Wert wieder an, und man erhält nachher gute Bedingungen für ein vollständiges Ausfällen der Reste des Eisens. Man unterwirft in diesem Falle den Elektrolyten zuerst einer Oxydation, die z. B. 2/s des gesamten Eisens ausfällt, leitet ihn sodann ohne vorheriges Filtrieren durch die Zellen der elektrolytischen Vorbehandlung und fällt zuletzt die Reste des Eisens mittels Hindurchblasens von Luft öder durch andere chemische Methoden aus. Der Elektrolyt wird nach dem Reinigen in der Regel filtriert und sein- pH-Wert, falls notwendig, geregelt, bevor er in dem gewöhnlichen Elektrolysesystem behandelt wird.
  • Es hat sich als möglich erwiesen, auf diese Weise mit verhältnismäßig geringen Unkosten ein reineres Nickel, als es bisher im Fabrikbetriebe hergestellt worden ist, zu erzeugen. Beispie1 Eine Anlage zur elektrolytischen Gewinnung von Nickel hat 130 Elektrolysierwannen mit einer Länge von je 6 bis 7 m. Sechs dieser Elektrolyseure werden für die Vorelektrolyse gemäß der Erfindung verwendet, die übrigen 124 Elektrolyseure für die Hauptelektrolyse. In sämtlichen 130 Elektrolyseuren wird mit einer Stromstärke von ungefähr 5 ooo Amp. gearbeitet. In jedem der Reinigungs- oder Vorbehandlungselektrolyseure sind 46 Anoden aus reinem. Nickel (mit darin aufgelöstem Nickeloxyd) sowie 45 Kathoden vorgesehen. In den Hauptelektrolyseuren dagegen sind 34Kathoden angebracht. Durch Zwischenwände in den Vorbehandlungszellen wird der Elektrolyt gezwungen, sich in zickzackfärmiger Bahn durch die- Zelle zu bewegen, und außerdem wird durch Luftzufuhr aus einem Rohr -im Boden der Zelle für kräftige Umrührung .des Elektrolyten gesorgt.
  • Der Elektrolyt wird auf die sechs parallel geschalteten Zellen verteilt, deren Einlauf und Ablauf an den entgegengesetzten Enden angebracht sind. Die Hauptmenge des Eisens in- dem einströmenden-Elektrolvten ist vorher ausgefällt, aber nicht abfiltriert worden und ist also in aufgeschlämmtem Zustande im Elektrolyten vorhanden. Der Wasserstoffionenexpoment pH war beim Einlauf ungefähr 5,6, währen' er beim Ablauf etwa 5,7 war, obwohl etwas Eisen im Laufe der Durchströmung durch die Zelle durch Hydrolyse ausgefällt worden ist; es hat also eine ausgeprägte Neutralisation stattgefunden. Mittels eines nachträglich durchgeführten Blasens mit Luft durch den im Elektrolvseur vorbehandelten Elektrolyten wurde das Eisen so weit entfernt, daß das bei der Hauptelektrolyse gewonnene Nickel nur etwa o,oor bis o,ooz °/o Eisen enthielt.
  • Die Durchströmungsgeschwindigkeit ist in diesem Falle in jeder Vorbehandlungszelle ungefähr zwanzigmal so groß wie in den Hauptelektrolyseuren. Durch Regelung der Anzahl von Reinigungszellen und somit der Strömung sowie gegebenenfalls der Reinigungselektrolyse kann man praktisch die in jedem Falle erwünschte Reinigung erreichen.
  • Ein Elektrolyt, welcher ohne elektrolytische Vorbehandlung gemäß der Erfindung elektrolysiert wurde, ergab ein Nickelmetall mit dem nachstehend angegebenen Gehalt an Fremdmetallen: '
    Co ..............:.... 0,7 0/0
    Cu ................... o,oI o /o
    As .................... o,oo5 %
    Pb ................... o,oo5 %
    Fe ................... 0,01 °/o.
    Derselbe Elektrolyt ergab nach erfolgter elektrolytischer Vorbehandlung ein Nickelmetall mit:
    Co ................... o,6%
    Cu ................... 0,002%
    As .................. o,002 0/0
    Pb ................... 0,002 %
    Fe ................... 0,002 %
    und in den Vorbehandlungszellen ein unreines Nickel mit:
    Co .................... 3,0 %
    Cu .................... 0,I5 °/o
    As .................... o,o6 %
    Pb .................... 0,05%
    Fe .................... 0,0I % Wenn man die Vorbehandlung, wie oben angegeben, leitet, so wird in dem unreinen Nickel auch Kobalt angereichert; aber da Kobalt bei der Vorelektrolyse neicht in dem Maße bevorzugt ausgefällt wird wie die übrigen im Nickel enthaltenen Verunreinigungen, so wird die ausgefällte Menge nur einen geringen Teil der ganzen Kobaltmenge ausmachen.
  • Falls es für besondere Zwecke wünschenswert sein sollte, den Kobaltgehalt in dem elektrolytisch hergestellten Nickel zu senken, oder falls man einen größeren oder kleineren Teil des Kobaltgehaltes des Elektrolyten nutzbar zu machen wünscht, kann man durch Ausführung der Vorelektrolyse unter Mitverwendung von besonderen Maßnahmen, wie starker Strömung, besonders starker Umrührung des Elektrolyten und niedriger Stromdichte einen größeren Teil des Kobalts ausfällen, und man erhält ein an Kobalt reicheres unreines Nickel. Man kann auch den Elektrolyten, nachdem er durch die gewöhnliche Vorelektrolyse von Kupfer, Arsen, Blei usw. gereinigt ist, einer nachfolgenden elektrolytischen Vorbehandlung unterwerfen, die unter Mitverwendung .der obenerwähnten, die Kobaltfällung begünstigenden Maßnahmen durchgeführt wird, und es ist so ein verhältnismäßig reines Nickel erhältlich, das wegen seines erhöhten Kobaltgehalts einen besonderen Wert hat.
  • Alle Angaben über pH-Werte beziehen sich auf kolorimetrische Messungen mit Bromkresolpurpur als Indikator.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Nickel .höchster Reinheit, wobei der Elektrolyt zur Ausfällung von Verunreinigungen einer Vorelektrolyse unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise, z. B. durch Zementation von dem größten Teil der Verunreinigungen befreite neutrale Elektrolyt einer Vorelektrolyse, unter Verwendung reiner löslicher Nickelanoden unterworfen wird, wobei unter annähernder Beibehaltung der Wa,sserstoffionenkonzentration des Elektrolyten.der wesentliche Teil der im Elektrolyten verbliebenen Verunreinigungen mit einem verhältnismäßig kleinen Anteil des gesamten im Elektrolyten enthaltenen Nickels niedergeschlagen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisengehalt des Elektrolyten durch Einblasen von Luft entfernt wird.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i zur Gewinnung eines reinen an Kobalt angereicherten Nickels, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorelektrolyse in wenigstens zwei Stufen durchgeführt wird.
DEF74500D 1932-09-03 1932-11-18 Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Nickel Expired DE624652C (de)

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