DE624423C - Wassersaeulenmaschine mit schwingendem Kolben - Google Patents

Description

Die Erfindung- bezieht sich, auf Wassersäulenmaschinen, bei denen der Kolben 'eine kreisförmige Schwingbewegung ausübt, insbesondere auf solche,. die einen kreisförmigen Kolbenquerschnitt besitzen. Bei dieser Art von Wassersäulenmaschinen sind zuverlässig arbeitende, unmittelbar vom Kolben aus anzutreibende Steuerteile nicht anzubringen, abgesehen davon, daß diese nur schwer zugänglieh sein würden. Man hat nun versucht, diesen Schwierigkeiten dadurch aus dem Wege zu gehen, daß man die Steuerung außerhalb des Maschinengehäuses anordnete. Bei diesen bekannten Erfindungen "von Maschinen mit Schwjngkolben wird ein Steuerschieber als Drehschieber unmittelbar durch Hebelänordnungem verstellt. Ein einwandfreies Arbeiten ist bei diesen Bauarten aus bekannten Gründen nicht möglich. Diesen Schwierigkeiten wird nach der Erfindung· dadurch abgeholfen, daß der Drehschieber als HilfsSteuerschieber dient, der- einen Hauptsteuerschieber mittels Dxuckwassers steuert, und das Steuergehäuse frei am Umfang des Maschinengehäuses angebracht ist. Da nach der Erfindung als Hilfssteuerschieber ein Drehschieber benutzt wird und für dessen Verstellung daher gleichfalls eine Schwingbewegung erforderlich ist, wird die Bewegungsübertragung vereinfacht, insbesondere dadurch, daß das Steuergehäuse am äußeren Umfang des Motorgehäuses angebracht ist. In vorteilhafter Weise kann nunmehr dieses Gehäuse auch aus ' zwei völlig symmetrischen Teilen hergestellt werden. Hieraus· folgt eine weitere Vereinfachung und Verbilligung.

Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Wassersäulenmaschine ohne Fußgestell dar, und es zeigt

Fig. r einen Querschnitt mit angesetztem Steuergehäuse,

Fig. 2 eine Draufsicht bei abgenommenem Oberteil.

Das aus den symmetrischen Half ten λ und b bestehende Maschinengehäuse (Fig.¹ 1 und 2) trägt an den an seinem äußeren Rande befindlichen Flanschen c und d ein Steuergehäuse 0. In diesem befindet sich der Hauptkolbenschieber/ und ein diesen durch Druckwasser steuernder, im Ausführungsbeispiel als kegeliger Drehkolben ausgebildeter HilfsSteuerschieber g. Dieser trägt' an seinem Ende einen Anschlagheb el h, welcher in dem Schwingbereich eines auf der Triebachse/ befestigten Doppelhebels k liegt. Die Triebachse i lagert in Naben Z und m des Maschinengehäuses. Auf der Achse/ ist ferner ein scheibenförmiger Kolbenträger η befestigt, der mit seinen Naben ο und ρ in entsprechenden Ausdrehungen des Maschinengehäuses liegt. Die Dicke der Scheibe des Kolbenträgers η ist so gering, daß ihre Mantelfläche zylinderförmig gehalten und infolgedessen so genau in die Ausdrehung im Maschinengehäuse eingepaßt und.-eingeschliffen werden kann, daß eine gute Abdichtung zwischen der Kolbenträger Scheibe und dem den Arbeitsraum teilenden Steg q erzielt wird. Letzterer kann fest eingegossen oder befestigt sein, ohne den leichten Zusammenbau der Maschine zu behindern. Vom Kolben,-träger/z ragen in den Arbeitsraum zwei Ansätze r und s hinein, an denen Ledermanschetten t und «so angebracht sind, daß sie sich der gekrümmten Wandung des Arbeitsraumes gut anschmiegen können und sich durch den Wasserdruck an die Wandung anpressen. Zur Befestigung der Ledermanschetten t und α dienende Schrauben ν und w begrenzen durch Auftreffen auf den Zwischensteg q den Hub, evtl. unter Zwischenschaltung von Puffern zur Diämpfung des Anschlages. Die Umschaltung geschieht aber so frühzeitig, daß ein Auftreffen normalerweise nicht stattfindet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wassersäulenmäschine mit schwingendem Kolben, bei welcher die Umsteuerung durch einen außerhalb des Gehäuses auf g₀ der Triebachse befestigten Doppelhebel bewirkt wird, der in seinen Endlagen einen Drehschieber mit Hilfe eines Anschlagarmes steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (g) als Hilfe-Steuerschieber dient, der in an sich bekannter Weise ^einsn Hauptkolbenschieber (/) mittels Druckwassers steuert, und das Steuergehäuse (e) frei am Umfange des Maschinengehäuses (a, b) angebracht _loo ist, so daß dieses aus zwei symmetrischen Teilen angefertigt werden kann.

   Hierzu τ Blatt Zeichnungen