DE564108C - Vorrichtung zum Betriebe von Breitwebstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zum Betriebe von Breitwebstuehlen

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DE564108C
DE564108C DE1930564108D DE564108DD DE564108C DE 564108 C DE564108 C DE 564108C DE 1930564108 D DE1930564108 D DE 1930564108D DE 564108D D DE564108D D DE 564108DD DE 564108 C DE564108 C DE 564108C
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Germany
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crankshaft
impact
eccentric
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gear
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtun-, zum Betriebe von Breitwebstühlen Bei breiten und demzufolge langsam laufenden Webstühlen, wie sie z. B. zur Herstellung v:@n Filzgeweben für die Papierfabrikation benötigt «-erden, bietet die Anwendung de: Exzenterschlages gewisse Schwierigkeiten. die =mittelbar mit der geringen Uni(treliungsgescliwindigkeit der Kurbelwelle in Zusammenhang stehen. Weil nämlich für gewöhnlich das Schlagexzenter auf der Kurbelwelle festgekeilt ist, also ebenso langsam umläuft wie jene. so kann eine ausreichende Schla.Zwirkung nur durch außergewöhnliche Steilheit der Schlagkurve und großen Hub des Schlagexzenters erzielt werden. Beides hat indes Grenzen, weshalb man bei einer bekannten Schlagvorrichtung für breite 'Vebstühle dazu iiberging, das Schlagexzenter unabhängig von der Kurbelwelle durch zwei exzentrische Zahnräder anzutreiben. wodurch ihin eine Winkelgeschwindigkeit erteilt wurde, die sich zwischen einem 'Minimum und einem Maximum dauernd änderte. Ähnlich dieser bekannten Einrichtung wird auch bei vorliegender Erfindung das Schlagexzenter von der Kurbelwelle losgelöst. Es werden jedoch an Stelle der schwer Tierzustellenden EIlil):enr:ider mir konzentrische und exzentrische Kreisräder sowie ein halbes Pseucloellipsenrad verwendet, (!essen Verzalinun,-.ich nicht schwierig gestaltet, weil sich seine "Peillinie finit genii,-enci grober Genaui-keit durch zwei I@rei.bügen ersetzen 1ä llt. Aulierdein brin-t die Anordnung gein:iß der Erfindun- den Vorteil mit sich. da11 die Beschleunigung und Verzögerung der inke@geschwindigkeit des Schlagexzenters auf den kurzen Zeitraum zusammengedrängt ist, währenddessen das Schlagexzenter seine Wirkung auf die Schlagteile ausübt. Für die Dauer der Ruhe aller Schlagteile hingegen läuft das Schlagexzenter mit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit um. Darüber hinaus wird der Erfindungsgegenstand auch für den Antrieb der Kurbelwelle verwendet, um deren Bewegung während des Schützendurchgangs möglichst zii verlangsamen.
  • Für den Antrieb des Webschützens ist beispielsweise an Bandwebstühlen schon früher die Verwendung eines aus einem exzentrisch gebohrten Kreisrade und einem Pseudoellipsenrade bestehenden Getriebes vorgeschlagen worden. Die Wirkung desselben kommt, weil die Winkelgeschwindigkeit des Schlagexzenters ebenfalls dauernd zwischen einem Minimum und einem 'Maximum schwanken würde, ungefähr dem eingangs beschriebenen Schlagexzenterantrieb mittels zweier Ellipsenräder gleich, nur ist das Übersetzungsverhältnis zwischen treibendem und getriebenem Rade hierbei t : a. Bekannt sind ferner auch Zahnräder, die zwei oder mehrere @`bersetzungsstufen übergangslos in sich vereinigen. Dabei liegen die Sektoren für die verschiedenen l'bersetzungsverlüiltni..e ähnlich den Rädern getn:ill vorliegender I;rtinc1un- in verschiedenen I_henen. flau kiinnte selbstverständlich auch derartige Räder für den Schlagexzenter- und Kurbelwellenantrieb verwenden. Dabei Nvür(.le :ich aber wahrscheinlich die ruckweise Änderung der Winkelgeschwindigkeit des getriebenen Rades aullerordentlich störend bemerkbar machen.
  • Abb. i zeigt den rriinduii-sgegelistand in Seitenansicht, auf den Schützenschlag ange-%vendet.
  • Abb. = ist eine Draufsicht zu Abb. i.
  • Der Deutlichkeit wegen sind in beiden Abbildungen alle nicht unbedingt zum Verständnis der Vorrichtung erforderlichen Teile we,-geiassen worden.
  • Die Antriebswand des Webstuhls ist mit i bezeichnet. Sie besitzt ein La-er für die Vorgelegewelle =, die in bekannter Weise von irgendeiner Antriebsvorrichtung mit ein- und ausschaltbarer Kupplung, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Antriebswelle mit Kegel- oder Stiniradübertragung, in Bewegung gesetzt wird. Ein zweites Lager tragt die Kurbelwelle 3, die ihrerseits itn Ausführungsbeispiel von der @-orgelegewelle a aus durch ein -':itirnräderpaar .4 und angetrieben wird. Die Kurbelwelle 3 läuft sonach finit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit uni. wie das im allgemeinen üblich ist.
  • Das Schlagexzenter 6 ist nicht auf die Kurbelwelle ; aufgekeilt. sondern sitzt auf einer Büchse;. die lose auf derselben drehbar ist. Den Antrieb des Schlagexzenters 6 besorgen zwei Zahnräderpaare B. 9, io, i i, mit deren angetriebenen Rädern o und i i da: Schlagexzenter 6 mittels durchgehender Schrauben fest verbunden ist, während die antreibenden Räder 8 und io auf die bereits erwähnte Vorgelegewelle a aufgekeilt ist.
  • 8 ist ein gewöhnliches Stirnrad, das finit dem halben Stirnrad o kämmt, wodurch für eine halbe Umdrehung des Schlagexzenters @@ gleichförmige Winkegge schwindigkeitherrscht. die aber kleiner ist als die der Kurbelwelle.
  • 1o hiligegen ist ein exzentrisch gebohrtes Stirnrad, dessen auf seinem kleinsten Radius liegende Zahnlücke sich genau nlit einer Zahnlücke des Stirnrades 8 deckt. Das exzentrische Stirnrad io arbeitet mit dem unrunden Stirnrad i i zusammen, dessen Teillinie die Gestalt einer halben Pseudoellipse besitzt. Der erste Zahn dieses Rades i i deckt sich geilat1 1111t dem letzten Zahn des halben Kreisrades 9. sein letzter mit dessen erstem Zahn. Der Übergang von der konzentrischen Verzahnun- auf die exzentrische vollzieht sich sonach vollkommen stoßfrei, und es folgt auf die schon geschilderte halbe Umdrehung des Schlagexzenters mit -leichfürtniger Winkelgeschwindigkeit nunmehr eine Viertelumdrehung, während welcher (Sie @@-inkelgescliwindigkeit des Schlagexzenters 0 der Exzelitrizität des treibenden I',ades io entsprecheil(1 sehr stark ansteigt, um nach Erreichen der -rösten Winkelgeschwindigkeit während der hierauf folgenden Viertelumdrehung wieder auf die vorher herrschende gleichförmige Winkelgeschwindigkeit herabzusinken. Die Räderpaare 8 und 9 bzw. io und i i, die an Werkzeugmaschinen zur Verlangsamung des Arbeitshubes und zur Desclileu:ii-unb des Werkzeugrückganges an sich bekannt sind, sind also wechselweise in Eingriff und bewirken, das das Schlagexzenter 6 im Augenblicke des Schlages um so viel rascher als die Kurbelwelle umläuft. (Saß selbst bei sehr breiten, langsam arbeitenden Webstühlen ein außerordentlich kräftiger Schützenschlag erzielt wird. Dabei bewegt das Schlagexzenter 6 in bekannter Weise den Schlaghebel 12, der mittels Schlagzugstallge 13 den Schlagsektor 1.4 bewegt.
  • Dadurch. das das Schlagexzenter 6 gegenüber den Rädern 9 und i i verstellt wird, ist innerhalb gewisser Grenzen eine Regelung der Schlagstärke möglich. Der Schlag ist ätn kräftigsten, wenn die Schlagnase o@ im Augenblicke der größten Beschleunigung - des Schlagexzenters 6 auf die Rolle des Schlagliebels i-- trifft. Er verliert an Kraft. je später die größte Beschleunigung gegenüber dein Schlag liegt.
  • Werden die Stirnräder. und ;für den Kurbelwellenantrieb ebenfalls durch zwei Räderpaare 8, 9 und io, i i ersetzt, die aber um rund 18o11 gegenüber den Schlagexzenterrädern versetzt sein müßten. so wird die Ladenbewegung für den Schützendurchgang sehr stark verzögert und für deal Anschlag entsprechend beschleunigt. Auf eine zeichnerische Darstellung dieses Kurbelwellenantriebs mit wechselnder M-inkeIgeschwindigkeit wurde verzichtet, weil sich einerseits durch teilweise Lberdeclctnig der Räder ein undeutliches Bild ergeben hätte und- dieser Antrieb andererseits an Hand der vorstehend geschilderten SchlageizenterantriebsvorrichtuIlg auch ohne Abbildungen verständlich ist. Der geschilderte Kurbelwellenantrieb kann allein oder auch zusammen mit dein beschriebenen Schlagexzenterantrieb angewendet werden.
  • Auch an weniger breiten Webstühlen kann die Vorrichtung gegebenenfalls von -Nutzen sein.

Claims (1)

  1. PATL\TA:ISPRLCIIR: i. Vorrichtung zum Betriebe von Breitwebstühlen, dadurch gekennzeichnet. das ein exzentrisch gebohrtes Stirnrad (ro), (las mit eineng halben pseudoelliptischen lZade (i i) zusaninienarbeitet, (lein Schlagexzenter (ei) wühren(1 des Schützenschlages eine -egenüber der Kurbelwelle (3) %vesentlich ansteigende und während des Scliläcerriickzu-es wieder absinkende 1\"inl:elge@ch«-indighcit erteilt. und daß ein z%\-eite,; Rä tlerpaar, welches aus einem zentrisch gebohrten Stirnrade (@) und einem halben Kreisrade (c)) besteht, die Winkelgeschwindigkeit des Schlagexzen- ters i w für die Dauer der Ruhe der Schlagteile unterhalb jener der Kurbel- welle konstant erhält. a. Vorrichtung zum Betriebe breiter Webstühle. dadurch gekennzeichnet, daß zum Antriebe der Kurbelwelle @3) zwei weclisel-%veise zur Wirkung kommende Zalinräderpaare (8, 9 und io. i i) benutzt
    werden, von denen das eine aus einem zentrisch <#elinlirtvii Stirnrade (1) und einem halben Krrisrade (9') besteht und (ler Kurbelwelle (3) für die Dauer des Schützendurchganges eine konstante Winkelgeschwindigkeit erteilt, die unterhalb der mittleren liegt, während das andere, aus einem exzentrisch gebohrten Stirnrade (io) und einem halben pseudoelliptischen Rade (i i) bestehende Räderpaar die Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle (3) bis zum Ladenanschlage wesentlich ansteigen und hierauf wieder absinken läßt.
DE1930564108D 1930-12-21 1930-12-21 Vorrichtung zum Betriebe von Breitwebstuehlen Expired DE564108C (de)

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DE (1) DE564108C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124887B (de) * 1952-07-22 1962-03-01 Edwin Mueller Schlagvorrichtung fuer Webstuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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