DE549179C

DE549179C - Vorrichtung zum Schleifen und Polieren zylindrischer Koerper, insonderheit mit Kupferauflage versehener Tiefdruckwalzen, mittels einer ebenen, umlaufenden Scheibe

Info

Publication number: DE549179C
Application number: DE1930549179D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-10-02
Filing date: 1930-10-02
Publication date: 1932-04-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Walzen, insonderheit von verkupferten oder mit Kupferüberzug versehenen Tiefdruckwalzen, mittels einer ebenen umlaufenden Scheibe, die während des Umlaufens eine zur Werkstückachse senkrechte, oszillierende Wippbewegung ausführt.

Im Gegensatz zu anderen, bereits bekannten Ausführungen der oben gekennzeichneten Art von Schleifmaschinen sind bei der vorliegenden Ausführung keinerlei Riemen, Ketten oder biegsame Wellen zur Übertragung der Rotationsbewegung auf die Schleifscheibe erforderlich. Im Zusammenhang mit der hierfür gewählten Konstruktion sind außerdem noch Einrichtungen vorgesehen, um ein Abschwingen des Werkzeuges vom Werkstück zu ermöglichen. Ferner ist ein an sich bekannter Gewichtshebel zur Schleifdruckregelung angebracht, der sich beim Hochklappen des Werkzeuges gegen einen Anschlag legt. Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie die einfache und sichere Art des Antriebes der Schleifscheibe gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist

Abb. ι eine schematische Darstellung der Bewegung des Schleifkopfes,

Abb. 2 eine ähnliche Darstellung, die die Art des Rotationsantriebes für die Schleifscheibe bzw. die Poliervorrichtung zeigt,

Abb. 3 die Hochklappvorrichtung für den Schleifarm,

Abb. 4 der Erfindungsgegenstand im Aufriß und

Abb. 5 derselbe von oben gesehen.

Abb. ι zeigt die Bewegung des Schleifkopfes von der Seite gesehen. 1 ist die zu schleifende horizontale Walze; 2 ist der um die vertikale Achse 3 rotierende Schleifkopf. Der Schleifkopf ist in der mittleren Stellung gezeichnet, während die beiden Endlagen punktiert dargestellt sind. Die Bewegung wird dadurch erzielt, daß der aus den Armen 4 und 5 bestehende Winkelhebel um die Achse 6 schwingt oder wippt. Diese Wippbewegung wird mittels der Nocken- oder Exzenterscheibe 7 und der Rolle 8 erzielt. Abb. 2 zeigt, wie die Rotationsbewegung der Schleifscheibe zustande kommt. 9 ist ein kontinuierlich umlaufendes Zahnrad, das seinen Antrieb in der in Abb. 4 und 5 dargestellten Weise von einem Elektromotor 25 über eine Reihe von Zahnrädern erhält. In dauerndem Eingriff mit diesem Zahnrad 9 befindet sich das Zahnrad 10, das mit dem Wipphebel 4, 5 verbunden ist. Von diesem Zahnrade 10 aus erfolgt der Antrieb der Schleifscheibe 2, und zwar über ein Kegelradgetriebe 11, 12, die

Welle 13, ein zweites Kegelradgetriebe 14, 15 und die Stirnräder 16, 17 auf die um die Achse 3 rotierende Schleif- oder Polierscheibe 2. Die Kegelräder 11, 12 und 14, 15 sowie die Welle 13 und die Stirnräder 16, 17 sind mit der Schleifkopfgabel 18 verbunden und machen deren Wippbewegung mit.

Durch die Übertragung der Bewegung von dem Zahnrad 9, dessen Achse 6 feststeht, auf das Zahnrad 10, dessen Achse sich auf einem um 6 beschriebenen Kreisbogen hin und her bewegt, kommt eine gewisse, gesetzmäßig schwankende Ungleichförmigkeit in den Antrieb der Schleifscheibe, die, wie sich gezeigt hat, auf den Schleifvorgang eine äußerst günstige Wirkung hat.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Schleifen und Polieren zylindrischer Körper, insonderheit mit Kupferauflage versehener Tiefdruckwalzen, mittels einer ebenen, umlaufenden Scheibe, die während des Umlaufens eine zur Werkstückachse senkrechte, oszillierende Wippbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Schwingachse (6) eines Winkelhebels (4, 5) mittels Zahnräder (9, 10) angetriebene Schwingachse (19) für die Wippbewegung an dem einen Ende des hin und her schwingenden Winkelhebels (4, 5) gelagert ist und der Antrieb zur Eigendrehung des Werkzeuges, ■ wie an sich bekannt, von dieser gleichzeitig den- Gewichtshebel (27) zur Schleifdruckregelung tragenden Schwingachse (19) aus mittels Kegelradgetriebe (11, 12) erfolgt, deren Spindeln (19 und 13) an dem Schwingarm gelagert sind, zum Zwecke, einerseits elastische oder nachgiebige Übertragungsmittel im Antrieb zu erübrigen, andererseits ein Abschwingen des Werkzeuges vom Werkstück zu ermöglichen und schließlich eine von den einzelnen Bewegungen unabhängige, einfache Schleifdruckregelung zu erzielen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen